DE2757263A1 - Wellentypwandler fuer elektromagnetische wellen - Google Patents
Wellentypwandler fuer elektromagnetische wellenInfo
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Description
Dipl.-lng. G. Schliebs ^ 61
, I O Telefon (C6151) 4 67 53
aienar.wat Postschockkonto: Frankfurt a. M. 1111 57 -606
Bankverbindung: Deutsche Bank AG., Darmstadt
Konto-Nr. 461 434 Γ Patentanwalt Dipl.-lrKj. Schliebs, Claudiusweg 17A, 61 DarmsMdl ^ lelegramme: invention
An das
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München 2
L J
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Anmelder: Georges, Robert, Pierre MARIE, 17, avenue Raymond Crolan.
92260 FONTENAY-AUX-ROSES (Prankreich)
Wellentypwandler für elektromagnetische Wellen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wellentypwandler für elektromagnetische Wellen, Licht- oder Infrarotwollen mit einer Quelle für die Wellen und mit Mitteln
zur Wandlung dieser Welle in eine ebene, zirkulär polarisierte Welle.
Ein derartiger Y/ellentypwandler dient beispielsweise zur Wandlung von Laserlicht insbesondere zum Einsatz
in Plasmagenera+oren.
Wenn ein Laserstrahl auf einen !argotwerkfitoff fokussiert wird, bildet sich ein liasma. Es hat sich gezeigt,
daß der V/ellentyp, d.h. die Art der Portpflanzung
der Welle, die auf den anzuregenden Werkstoff fokussiert
ist, erteil großen Einfluß auf die Bildung des
Plasmas und auf dessen Einschließung hat.
Ziel der Erfindung ist die Kontrolle und das Einschliessen
eines Pla3maatrahles zu erreichen. Hierzu soll
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• ·■ i-si.ni. -ti. ,«„ r."-hurronnrdnu'.n dei Deutschen PBinntar'«."i!'fkatimfr · OorichKstirü (in· l'j>siuiig und Zahlunn: Dai::rit.vH
einerseits der Laserstrahl 3ich in besonderen Wollentypen fortpflanzen, die im folgenden beschrieben werden. Andererseits
soll das Plasma einem Magnetfeld unterworfen wercen,
das in Richtung der Por-cpflanzungsachse einen starken
Gradienten hat. Die besonderen Fortpflanaungsarten. oder
Wellentypen des Laserstrahles werden im folgenden Wellen
mit zirkulärer Polarisation xind mit positiver oder negativer
azimutaler Phasenverschiebung bezeichnet. Der Vorteil
dieser Wellentypen besteht darin, daß sie von sich aus eine wirksamere Einschließung de3 .Plasmas längs der
Portpflanzungsachse des Strahles ergeben als die anderen ÜLnschließungsarten.
Die Erfindung geht aus von einem Wellentypwandler der
einganga genannten Art und schlägt vor, daß dieser eine optische Phasenschiebereinrichtung besitzt, diu die zirkulär
polarisierte Welle proportional zu ihrem Azimut um die Portpflanzungsachse polarisiert, ferner Mittel zur
Fokussierung der derart phasenverschobenen Welle auf einen Targetwerkstoff und schließlich einen Generator für ein
Magnetfeld in der Achse des Brennflecks.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung schließen sich an.
Zum besseren Verständnis der Ετ-findung folgt zunächst eine
Beschreibung der grundlegenden Wirkungen von Wellen mit zirkularer Polarisation und positiver oder negativer
azimutaler Phasenverschiebung.
Allgemein wird der Typ einer Welle mit zwei Indices bezeichnet. Der erste Index gibt die Anzahl der räumlichen
Perioden in Azimutrichtung an und der zweite die Anzahl
der räumlichen Perioden in radialer Richtung. Der zweite Index wird im folgenden nicht geschrieben. Es wird
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nämlich vorausgesetzt, daß der Wellentyp diesbezüglich immer annähernd den Grundbedingungen entspricht mit einem
hinreichend kleinen Anteil Harmonischer, der sich ändern kann, wenn man die Welleuintensität in Abhängigkeit vom
Abstand zur Achse verändert.
Die Anwesenheit des Magnetfeldes ermöglicht die Erreichung einer Resonanz, in deren >Tähe die Einschließungskräfte
beträchtlich verstärkt sind. Wenn dieses axiale Magnetfeld in Achsrichtung einen starken Gradienten aufweist,
ändern sich außerdem die beobachteten Phänomene mit dem Vorzeichen des Gradienten. Befindet sich die maximale
Feldstärke in der Nähe des anzuregenden Targetwerkstoffes,
dann werden die sich auf Ringbahnen drehenden Ionen zum Stoff hin komprimiert, wac Ioneustöße begünstigt und ein
verbessertes Studium der nuklearen Fusionaphänomene ermöglicht.
Befindet sich dagegen das Minimum der magnetischen Feldstärke in der Nähe des Targetwerkstoffes, dann
entfernen sich die sich drehenden Ionen von dem Targetwerkstoff, das Plasma wird längs der Strahlachse auseinander
gezogen und man unterstützt eine Neugruppierung der
sich drehenden Ionen in Ringen in einem gewissen Abstand vom Werkstoff, vas die Emission kohärenter Röntgenstrahlen
begünstigt.
Es folgt nun eine Beschreibung der Konfiguration von Quellen
mit zirkularer Polarisation und positiver oder negativer azimutaler Phasenverschiebung.
In einer durch die Achsen Qx, Oy bezeichneten Phasenebene,
die als komplexe Bezugsebene dient, kann das elektrische Feld einer ebenen Welle, die mit der Kreisfrequenz i& zirkulär
polarisiert ist, durch die folgende komplexe Größe dargestellt werden:
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E - E0 e Jflt
Hierin ist E eine Bezugsamplitudo des elektrischen Feldes«
Eine derartige Welle wird als azimutal phasenverschoben um die Fortpflanzungaachoe Oz bezeichnet, wenn
sie bezüglich der soeben definierten ebenen Welle eine Phasenverschiebung oder Rotation des Polarisationsvektors
proportional zum Azimut φ erfährt. Einerseits muR diese Phasenverschiebung eine ganze Anzahl von !Trioden besitzen,
wenn man einen kompletten Umlauf-um die Achse macht.
Andererseits kann die Intensität de3 elektrischen Feldes nicht mehr gleichförmig sein, da sie auf der Achae Null
sein muß, wo das Azimut nicht definiert ist. Außerdem muß die Welle durch eine analytische Form dargestellt werden.
Hieraus läßt sich ableiten, daß in der UmgeVang ä'jr
Achse in einem kleinen Abstand r von dieser der Vektor des elektrischen Feldes durch die folgende komplexe G-röße
darstellbar ist:
E=E (r/r )N e^(u)t t N Φ >
(1)
oo
Hierbei ist N eino ganze Zahl und r ein .bezug&radiusvektor.
Es handelt sich hierbei um don ersten Term einer Reihenentwicklung einer Funktion, die mit größer werdendem
r über ein Maximum läuft und wieder zu Null zurückkehrt ,
Die Wellen sind sehr unterschiedlich je nachdem, ob die Phasenverschiebung mit i/Jt läuft (man spricht sodann von
einer positiven Phasenverschiebung) oder ob die Phasenverschiebung
in entgegengesetzter Richtung läuft (sie wird dann negativ bezeichnet).
Für die Welle erster Ordnung, für die N = 1 gilt und die
positiv phasenverschoben ist, wird das elektrische Feld
f durch die folgende komplexe Größe dargestellt:
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Dieses Feld kann als die Summe zweier Vektorfelder betrachtet
werden, die den folgenden komplexen Größen entsprechen:
E· = E0 ^- e^cos u>t (2a)
E" = E /- e^ j sin Wt (2b)
Gl. (2a) kennzeichnet ein Feld radial.angeordneter Vektoren,
wie sie sich in der Phasenebene einer Welle befinden, die dem Wellentyp TMQ von. kreisförmigen Wellenleitern entspricht
und deren Feldlinien gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnete Strahlen sind. Gl. (2b) kennzeichnet ein orthoradiales
Vektorfeld, dessen Feldlinien Kreise sind, wie sie ausgezogen in Fig. 1 eingezeichnet sind. Diese kreisförmigen
Feldlinien gleichen denen des Wellentyps TEq in
kreisförmigen Wellenleitern (der einzige Index drückt die Anzahl der räumlichen Perioden in Azimutrichtung aus).
Das elektrische Vektorfeld der zirkulär polarisierten und
azimutal phasonvevschoLenen Welle der ersten Ordnung mit
negativer Phasenverschiebung läßt sich durch die folgende komplexe Größe darstellen:
JL. -Φ) (3)
0 x'o
Dies iät die Summe folgender Felder:
E' = E0 ψ- e"°T cos Wt (3a)
E" = E f β"31»' j sin tot (3b)
Die den Gl. (3a) und (3b) entsprechenden Vektorfelder weisen
eine großo Analogie zu elektrischen Vektorfeldern zweier orthogonaler unJ um 90° phasenverschobener Wellen
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auf, die in der Theorie kreisförmiger Hohlleiter rait TEp
bezeichnet werden.
J)ie Bestimmung der Feldlinien kann wie folgt vorgenommen
werden. An einem beliebigen Punkt P (Fig. 2) bildet daü elektrische Feld einen Winkel - 2φ rait dem Radiusvektor
OP. Nun hat bekanntlich für zwei eng benachbarte Punkte P und P1 der Koordinaten r,^ und r+dr, φ+αφ der Winkel,
den die Richtung PP1 mit dem Radiusvektor bildet, die Tangente ^-~r· Die Feldlinien gehorchen also folgender
Differentialgleichung:
rd^/dr = -tg(2<|5)
Die Integration führt zu folgendem Ausdruck:
(4)
[sin 2 φ] 1
Hierbei ist k eine Integrationskonstante. Die Gl. (4)
schreibt sich in kartesischen Koordinaten wie folgt:
r2 sin φ cos φ = xy = k2/2 (41)
Die Feldlinien sind gleichseitige Hyperbeln (in auegezogenen
Strichen in Fig. 2 dargestellt). Verdreht man die Azimutnullrichtung umTT/4, so erhält man eine andere Familie
von Feldlinien, die aus gleichseitigen Hyperbeln bestehen, die orthogonal zu den vorangegangenen sind und in
Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet sind.
Die beiden Feldvektoren schwingen um 90° phasenverschoben,
An jedem Punkt der Ebene ist die Welle zirkulär polarisiert. Es gibt keinen bevorzugten Punkt. Deshalb kann
der auf der Achse Ox (Fig. 2) in einem Abstand rQ vom Ursprung
befindliche Punkt M als ein beliebiger Punkt betrachtet werden. Durch diesen Punkt M laufen eine Linie
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des geradlinigen radialen Feldes, das die zylindrische P-Lasmaochwingung anregt, und eine Idnie des hyperbolischen
orthorauialen Feldes, das eine Krümmung aufweist, deren
Radius gleich dem Abstand vom Ursprung ist (der Krümmungsradius
einer gleichseitigen Hyperbel an ihrem Scheitel ist gleich dem Abstand dieser Hyperbel an ihrem Scheitel
zum Synunetriemittelpunkt). Wenn sich ein geladenes Teilchen
unter der Wirkung eines elektrischen Feldes bewegt, dessen Linien gekrümmt sind, dann wird das Teilchen einer
elektrischen Zentrifugalkraft unterworfen, die das Teilchen vom Krümmungsζentrum zu entfernen versucht. Im Falle
der Fig. 2 sind die Feldlinien konvex zur Strahlachse und wenn das Teilchen sich vom Krümmungszentrum entfernt, nähert
es sich der Achse. Ic Falle der durch Gl. (2b) ausgedrückten und in Fig. 1 dargestellten Welle sind die
Feldlinien nach außen konvex. Die elektrische Zentrifugalkraft entfernt so das Teilchen von der Achse. Doch
ist in diesem Fall, wie weiter unten gezeigt wird, eine einschließende magnetische Kraft zu berücksichtigen, die
nicht vernachlässigbar ist wie im Falle der Fig. 2.
Bevor das Problem der Einschließungskräfte im einzelnen
behandelt wird, sollen einige Eigenschaften der zirkulär polarisierten Wellen mit positiver oder negativer azimutaler
Phasenverschiebung betrachtet werden und zwar für den allgemeinen Fall der Ordnung H. Diese Eigenschaften
sind Verallgemeinerungen der Eigenschaften, die für Wellen gemäß Gl. (2) und (3) für den Fall der ersten Ordnung
N = 1 gefunden wurden.
Zunächst werde die komplexe Größe ξ eingeführt:
i = ra^ (5)
Diese Gr*ße bezeichnet einen Punkt M der komplexen Ebene
des Radiusvektor r uno des Azimuts φ . Hiermit läßt sich
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das elektrische Feld der zirkulär polarisierten Wellen mit
azimutaler Phasenverschiebung der Ordnung N Tür eine positive
Phasenverschiebung in der Form der folgenden komplexen
Größe schreiben:
(6)
v xo
Pur eine negative Phasenverschiebung gilt:
E = E_(fV eJWt (7)
Hierbei bezeichnet ^ die zu ξ konjugiert komplexe Zahl.
Die durch die Gl. (6) und (7) definierten Vektorfelder
verallgemeinern die Gl. (2) und (3). An einem beliebigen Punkt der Phasenebene ist E ein rotierender Vektor, den
man in zwei sinusförmige Vektoren fester Richtungen zerlegen kann, die zueinander senkrecht stehen und durch die
Größen E' und E" dargestellt werden:
E" = E0(f)N e -J-V3 sinu.
ο
Nimmt man das Pluszeichen vor jN für die au3 Gl. (6) ausgehenden
Ausdrücke und das Minuszeichen für die aus Gl. (7) ausgehenden Ausdrücke, dann drehen sich die Vektoren
um - Νφ , wenn das Azimut des Punktes, an dem man sie betrachtet, um <)j zunimmt.
Um die Feldlinien der Vektoren E1 oder E" zu berechnen,
geht man von der Tatsache aus, daß die Tangenten an diese Kurven mit dem Radiusvektor einen Winkel (-N-1) φ
bilden.
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Die Differentialschreitweise der Tangente an die Feldlinie
liefert die Differentialgleichung dieser Linien:
r Ir e tg(±N-1)<*-*o) (9)
Durch Integration erhält man die allgemeine Gleichung der
Feldlinien:
r - ro [sin|± N-l| (Φ-Φο)] ±N-
(10)
Pur Wellen mit positiver Phasenverschiebung ist das Pluszeichen
vor N zu nehmen. PUr die erste Ordnung ist der Ausdruck (N-1) Null. Die Differentialgleichung ist in
diesem Falle nicht definiert und läßt als Lösungen Kreise r=rQ und Radien <fc=<J>0 zu, wie sie charakteristisch sind
für die Wellentypen TEQ und TM Q und wie sie in Fig. 1
dargestellt sind.
Ein wichtiger Fall i?t der Fall N=O. Gl. (10) schreibt
sich in diesem Fall nach Neuordnung wie folgt:
r sin
Dies ist eine Familie paralleler Geraden. Die entsprechende Welle ist eine geradlinig polarisierte ebene 7/elle.
Für Wellen mit negativer azimutaler Phasenverschiebung
erster Ordnung gilt N=1 und in Gl. (10) ist dan Minuszeichen von N zu nehmen· Gl. (10) schreibt sich wie folgt:
ro
[sin2(+-to)l~ 2
Quadrieren der beiden Seiten dieser Gleichung und Übergang auf kartesische Koordinaten fUhrt zu der Erkenntnis,
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daß die Feldlinien Hyperbeln sind:
r2 2 sin(<{>-$0)cos(<f>-<j>o) = 2 xy = *l\
Diese Hyperbeln sind in Fig. 2 dargestellt.
Bei den weiter unten beschriebenen Wellentypwandlern auf
der Basis von Haibwellenplättchen (X/P.-Plättchen) ist die
folgende Bemerkung von Bedeutung. Sind zwei Vektorfelder
durch die Größen E1 oder E" definiert und entspricht das
eine einem Wert -N1 und das andere einem Wert -N2, dann
kann man die Kurve definieren, die in jedem Punkt tangential zur Winkelhalbierenden der beiden Vektoren verläuft.
Sie bildet mit dem Radiusvektor den folgenden Winkel:
±N, ±N2 - 2 , .
—- 1 (Φ-Φο) (11}
Diese Kurve läßt sich also darstellen durch eine Gleichung des Typs (10), in der N gleich dem arithmetischen Mittel
von N.. und N« ist.
In der Beschreibung der Erfindung wird geneigt, wie man
einen Wellentyp in einen anderen Wellentyp wandeln kann,
indem man Halbwellenplättchen verwendet, die in Sektoren
aneinandergrenzen und deren "schnelle" Achsen annähernd
tangential zu Kurven sind, die in allen Punkten die Winkelhalbierenden
der ineinander zu wandelnden Feldlinien darstellen. Der obige Rechengang gibt die allgemeine Berechnung
dieser Winkelhalbierenden Kurven an.
Feldgleichungen wie Gl. (6) und (7), deren Modul Undefiniert wächst, wenn man sich von der Strahlachse entfernt,
können offensichtlich nur in einem hinreichend eingeschränkten Bereich gültig sein.
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Das ist ohne Bedeutung, wenn man im Bereich von Zentimeterwellen Wellenleiter benutzt, denn in diesem Fall ist
der Wellenbereich vollkommen begrenzt. Im Bereich infraroter Wellen oder von Lichtquellen ist man jedoch gezwungen,
im freien Raum zu fokussieren. Der Verdrängungsstrora,
der im ersten Fall durch einen Leitungsstrom geschlossen ist, der in den Wänden des Wellenleiters umläuft,
muß sich nun im freien Raum bilden. Zum Feld der "einschließenden Welle" gemäß Gl. (6) und (7) muß außerhalb
des Bereiches, wo diese Ausdrücke gültig bleiben, ein "Einschließungsfeld" hinzugefügt werden. Die Gesamtheit
dieser Felder kann zerlegt v/erden in Wellentypen nach Laguerre-Gauß. Die Gl. (6) und (7) erscheinen sodann
als die ersten Ausdrücke einer Reihenentwicklung, die diese Wellentypen ausdrückt. Diese Zerlegung soll
aber nicht weiter behandelt werden.
Im folgenden wird das Problem de3 Einschlusses geladener Teilchen weiterbehandelt, die einem gekrümmten elektrischen
Feld unterworfen sind. Die Verschiebung d£ eines Elektrons, das sich um eine mittlere Lage ζ unter dem Einfluß
eines Feldes E der Kreisfrequenz ω bewegt, läßt sich
wie folgt beschreiben:
άξ - "eE
in»2 * ''
d% und E sind hierbei komplexe Größen, die Vektoren mit
periodischer Veränderung darstellen, und m und e sind die Masse und die Ladung des Elektrons. .
Um die Wirkung des Feldes auf die Bewegung des Elektrons in besserer Näherung zu beschreiben, muß die Veränderung
dE von E berücksichtigt werden, wenn sich das Elektron in der mittleren Lage ξ um d^ bewegt. Für die Welle mit
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negativer azimutaler Phasenverschiebung gemäß Gl. (7) gilt:
dE=NlL-E (13)
Indem man ^ und άζ durch die gemäß Gl. (5) und (12)
definierten Werte ersetzt, läßt sich die Kraft S ausdrücken,
die dem komplementären Feld dE entspricht:
Die Größe ES ist das Quadrat des Moduls |E| des elektrischen Feldes, sie ist unabhängig von Zeit und Aziimit.
Die komplementäre Kraft S ist also eine stetige Kraft und der Faktor -e*^ zeigt ihre Richtung zum Ursprung hin
an. Diese Kraft ist unabhängig vom Vorzeichen der Ladung, da die ladung im Quadrat auftritt, und die Kraft ist umgekehrt
proportional zur Masse. Daher wirkt die Krait praktisch nur auf die Elektronen und verursacht Dichteänderungen
der negativen Ladungen, die durch eine Bewegung der positiven Ladungen schnell ausgeglichen werden
können. Die zirkulär polarisierten V/eilen mit negativer
azimutaler Phasenverschiebung unterwerfen also das Plasma
einer Einschlie8ung3kraft, die dieses auf »iie Achse hin
verdichtet und deren Wert je Elektron wie folgt lautet:
Diese Berechnung der Einschließungskraft S ist aber eine
Näherungsrechnung, die nur gilt, wenn die magnetische Komponente der Einschließungskraft vernachlässigbar ist.
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Dies war schon in Bezug auf den Wellentyp TE0 betont worden,
dessen Feldlinien in Fig. 1 dargestellt sind und bei dem eine vollständige Berechnung der Eins chli eßungskraf i,
erforderlich ist.
Die Einschließungskraft infolge eines Lichtstrahles kann
in der allgeia einst en Weiee xmtersucht werden, indem man
von dem Ansatz der Erhaltung der Energie ausgeht.
Man betrachtet eine kontinuierliche elektromagnetische Welle, die durch ihr elektrisches Feld 1 in Abhängigkeit
von der Lage x,y,z und durch die sinusförmige Zeitfunktion mit der Kreisfrequenz ü» gekennzeichnet ist. In der Welle
bewegen sich freie elektrisch geladene Teilchen. Da das Feld E eine räumliche veränderliche Amplitude besitzt, erleidet
ein schwingendos Teilchen an den beiden Enden seiner Flugbahn eine unsymmetrische Beanspruchung, wodurch
seine Mittellage verschoben wird. Die Wirkung ist umso deutlicher, je größer die Schwingungsamplitude ist, d.h.
dieser Effekt betrifft nahezu ausschließlich die Elektronen, während die Kerne lediglich zur Wiederherstellung der
Neutralität des Plasmas reagieren.
Das Problem läßt sich über eine Energiebetrachtung angehen.
Unter der Annahme, daß keine kontinuierliche Komponente des elektrischen Feldes vorhanden ist, bleibt die
kinetische Gesamtenergie als Mitt6l über mehrere Wellenperioden
konstant. Diese kinetische Gesamtenergie zerfällt in eine kinetische Schwingungsenergie und in eine
kinetische Translationsenergie.
Wenn das System geschlossen ist, d.h. in eine vollkommen reflektierende Umhüllung eingeschlossen ist, welche Strahlungsverluste
verhindert, dann ist die kinetische
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Schwingungsenergie an jedem Punkt proportional zum Quadrat
der Amplitude des elektrischen Feldes ΓΕ(χ,ν,ζ)7 , welche
eine Funktion der Lage ist. Vor Gesichtspunkt der Translationsbewegung
der mittleren Lage, um welche das Teilchen schwingt, her kann man annehmen, daß die Teilchenmasse in
diesem mittleren Punkt konzentriert ist und eine treibende
2 Kraft eines Potentials erfährt, da3 proportional zu E
ist. Die Minima der Funktion E bilden also Potentialsenken, in weiche die Teilchen fallen. Weiter unten wird
die Analyse der in diesem Falle wirkenden Sräfte weiter aufgenommen.
Ist das Elektron gebunden, dann kehrt sich das Phänomen um. Die Kraft, die das Elektron erfährt, treibt dieses
in diesem Falle mit dem Kern, mit dem es verbunden ist,
2
zu Zonen, in denen E oin Maximum ist. Zu der leinetischen Energie kommt nun die potentielle Bindungsenergie hinzu, welche sich vermindert, w^nn sich die kinetische Schwingungsenergie erhöht. Zum Nachteil dieser potentiellen Bindungsenergie läßt nun diese vom elektrischen Feld E auf das Elektron ausgeübte Kraft das Atom, mit dem das Elektron verbunden ist, in die Zone zurückfallen, in der
zu Zonen, in denen E oin Maximum ist. Zu der leinetischen Energie kommt nun die potentielle Bindungsenergie hinzu, welche sich vermindert, w^nn sich die kinetische Schwingungsenergie erhöht. Zum Nachteil dieser potentiellen Bindungsenergie läßt nun diese vom elektrischen Feld E auf das Elektron ausgeübte Kraft das Atom, mit dem das Elektron verbunden ist, in die Zone zurückfallen, in der
2
E ein Maximum ist. Aber auch hier hat die treibende
E ein Maximum ist. Aber auch hier hat die treibende
2
Kraft ein zu E proportionales Potential.
Kraft ein zu E proportionales Potential.
Diese StoffverüChiebungen weisen eine große Analogie zu den Verschiebungen einer dielektrischen Platte zwischen
Kondensatorplatten an Luft auf. Die dielektrische Platte
wird in das Innere do3 Kondensators eingezogen und
zwar proportional zum Quadrat des Feldes und mit (6-1), wobei ε die Dielektrizitätskonstante ist. Würde wan das
Dielektrikum mit £>1 durch ein Medium mit einer ELektrizitätskonstante
€. ersetzen, die kleiner als Eins ist, so würde die dielektrische Platte ausgestoßen (ein Medium,
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in dem die freien Elektronen ohne Stöße schwingen, ist ein
Medium, in dem fc<1 gilt).
2s wird nun das Einschließungspotential berechnet und das
Verhalten des elektrischen Feldes im einzelnen betrachtet. In der dynamischen Gleichung der Bewegung des Elektrons
auf einer Achse lassen sich Strahlungsverluste ausdrücken durch einen Bremskoeffizienten, der sich .-ηπω§τ schreibt.
1st das Elektron gebunden, dann lautet die Rückholkraft -mil χ, wobei Jl die Kreisfrequenz der, Atomreponanz ist.
Man erhält sodann für die kinetische Schwingungsenergie:
Für das freie Elektron ist in Abwesenheit eines Magnetfeldes
Λ = Null und der Bremskoeffizient kann häufig vernachlässigt
werden. Da Gl. (16) eine Energie ausdrückt, muß zur Erlangung des Einschlußpotentials in Volt dieser
Wert durch die Ladung e des Elektrons geteilt werden. Außerdem wird die Kreisfrequenz u>
durch ersetzt, um
den Ausdruck -S— erscheinen zu lassen, der genau gleich
6
10V ist. Bas Einschließungspotential schreibt sich als Absolutwert wie folgt:
10V ist. Bas Einschließungspotential schreibt sich als Absolutwert wie folgt:
-Z1T-. λ ^.(^)2 (17)
2mCT η2 + (1 -
Um die Wirkung des elektrischen Feldes auch bezüglich des Potentialgradienten zu erfassen, wird die Gleichung der
Vektoranalyse benutzt:
•| grad (E2) = E.grad(E) - (rot E) χ Ε (18)
Die Gleichung zeigt, daß der Ausdruck für die Einschließungskraft in zwei Vektoren zerfällt, die den beiden
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Termen der rechten. Seite von Gl. (18) entsprechen, welche
elektriacher und magnetischer Einschlußvektor genannt werden.
Der elektrische Einschlußvektor entspricht dem ersten Term, er iet das Skalarprodukt des Gradienten von E mit
dem Vektor E selbst und läßt sich wie folgt schreiben:
(E=: £ + Ey Ti + Ez £>* (19)
Dieser Vektor entspricht dem mittleren von Null verschiedenen Feld, das den Veränderungen des Vektors des elektrischen
Feldes entspricht, die im Hinblick auf das Teilchen betrachtet werden, das si^h unter Schwingungen verschiebt,
die parallel zur mittleren Richtung des Vektors E verlaufen. Um die Eigenschaften dieses Vektorfeldes um einen
festen Punkt M zu untersuchen, wählt man Achsen der Koordinaten O,x,y,z derart, daß die Richtung Ox mit der Richtung
von F in M zusammenfällt und daß die Ebene xOy mit
der Richtung der Ebene zusammenfällt, die durch die Vektoren
E und -j— gegeben ist. Man erhält sodann:
δΕζ
Ey = Ez --63?-°
Ey = Ez --63?-°
Die Komponenten des elektrischen Einschlußvektors sind
proportional zu ~
E^ £~ in Richtung Ox
Εχ 5JjHt. in Richtung Oy
Diese Ausdrücke vereinfachen sich noch für den Pall, in
dem das Feld Symmetrie- oder Antimetrieebenen besitzt.
Eine Symraetrieebene muß notwendigerweise parallel zum
Vektor selbnt sein. Eine Symmetrie bezüglich der Ebene
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xOz ergibt sich durch die Tatsache, daß E auf der Achse Ox Null bleibt und daß die Ableitung ^z also Null ist.
Der elektrische Einschließung3vektor öx hat also die
gleiche Richtung wie der elektrische Vektor selbst und
ist proportional zu
Eine Antimetrieebene muß notwendigerweise senkrecht zum
Vektor selbst aein. Die Antimetrie bezüglich der Ebene yOz ergibt sich durch die Tatsache, daß in der Ebene yOz
f x, = 0 sein muß und daß Ei für kleine Änderungen von χ
u4nxden Ursprung genau konstant ist. Im übrigen bleibt E
sehr klein und der Quotient JL drückt in erster Näherung den Winkel aus, den der Vekto? E* mit der Achse Ox bildet.
Die Ableitung dieses Winkels in Bezug auf die Verschiebung längs dee Vektors liefert die Krümmung 1/R der Feldlinie,und
der elektrische Einschlußvektor ist proportional zu
E · ■» + -s —£
X «X R
X «X R
Der Vektor hat die Richtung Oy, d.h. er steht senkrecht auf dem Vektor E, liegt in der Krümmungsebene und ist
vom Krtirsmungsmittelpunkt weggerichtet. Der Proportionalitätskoeffizient
lautet 2
m»
Der magnetische Einschlußvektor, der dem zweiten Term
der rechten Seite von Gl. (18) entspricht, drückt die Einschließur^skraft aus, die von der Wirkung des magnetischen
Induktionsfeldes B" auf die Ladung herrührt, die
sich mit der Geschwindigkeit ν bewegt. Für diese Kraft gilt 1 χ ev. Der Mittelwert dieses Vektors wird nicht
verändert, wenn man gleichzeitig S" und ν ableitet und wenn man das Produkt durch U) teilt. Man ersetzt sodann
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^x durch seinen Wert rot E und Ix durch seinen Wert -~
und man erhält
An diesen Term ist der eigentliche Strahlurigcciruck in
Fortpflanzungsrichtung gebunden., aber dieser Terra tritt
auch beim seitlichen Einschluß auf. Beim Y/ellentyp TE«
ist das axiale Magnetfeld in der Nähe der Achse Null, de^ Term (20) tritt nicht auf und die Einschließung ist
rein elektrisch. Beim IVallentyp TEQ ist da3 axiale Magnetfeld
sehr bedeutendjund dieser Wellentyp ist infolge des Terms für den magnetischen Einschluß einschließend,
obwohl der Term für den elaktrischen Einschluß nicht einschließend
wirkt, wie weiter vorne angegeben wurde.
Im folgenden wird die zylindrische Resonanz des von der radialen Komponente des elektrischen Feldes erregten
Plasmas untersucht.
Bas radiale elektrostatische Feld an der Oberfläche eines unendlichen geraden Zylinders mit dem Radius r lautet:
1
q
Dies gilt, wenn der Zylinder elektrisch homogen geladen ist, wobei die elektrische Ladung q in der Höhe h enthalten
ist. Ist ein derartiger Zylinder mit Plasma gefüllt, dann ist die Anzahl ρ der Elementarladungen pro Voluraeneinheit
für positive und für negative Ladungen gleich, wenn sich das Plasma ic Ruhezustand befindet. Wird das
Plasma von einer Welle mit radialem elektrischem Feld erregt, dann beginnen die Elektronen zu schwingen, während
sich die Kerne wegen ihrer Masse praktisch nicht bewegen« Wenn die Elektronen, die sich im Ruhezustand auf
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dem Zylinder mit dem Radius r befinden, durch radiale Dilatation
zum Radius r übergehen, dann hat sich die elektrische
Ladung im Zylinder nicht verändert, sie ist auf folgendem Wert geblieben:
q = *ro h pe
Aber die positive elektrische Ladung hat sich vermehrt, da der größer gewordene Zylinder mehr unbewegliche Kerne
enthält, sie hat folgenden Wert angenommen:
<3 *= - irr h pe
Dies bewirkt, daß die Elektronen im Zustand der Zylinderschwingung
der folgenden Rückholkraft unterworfen dind:
Für kleine Bewegungen um die durch r = r definierte Gleichgewichtslage
schreibt sich die Bewegungsgleichung wie folgt:
,2 2
rn-^-2 (r - rQ>.- - f~- (r - rQ>
(22)
Resonanz tritt auf für eine Schwingfrequenz o» c, die wie
folgt definiert ist:
ω2 = ££_ (23)
Es ist bequem, diese Frequenz als Wellenlänge Kn = 2TTc/u>
auszudrücken. In -lie Gleichung läßt eich auch der Elektronenradius
β einführen:
e2 -ς
β = S—_ « 2,817 χ 10 1S m.
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Es folgt:
^ β π (24)
Die zylindrische Resonanzfrequenz f =ύ^/2Τ entspricht
der kritischen Frequenz des Plasmas, bei der der optische Index Null ist und folglich die Wellenlänge Undefiniert
ist. Die Welle dringt also sehr tief in das Plasma ein, wenn sie die Zylinderresonanz hervorruft.
Im Fall von Wellen mit negativer Phasenverschiebung, deren "Feldkarten" in Fig. 2 dargestellt sind, ist das radiale
elektrische Feld nicht mehr isotrop bezüglich der Achse. Die Deformation der Elektronenwolke ist eine in
Fig. 3 dargestellte elliptische Deformation, sie läuft
ähnlich ab wie die Gezeiten auf der Erdkugel. Eine einfache Rechnung zeigt, daß die Resonanzfrequenz immer von
61. (23) angegeben wird.
Die Resonanzen können aber nur auftreten, wenn der Resonanzbereich
nicht durch einen elektronischen Leitungsstrom kurzgeschlossen ist. Im Falle der Zylinderschwingung
hat man die Resonanz beobachtet, weil wegen der theoretisch unbegrensten Wellenlänge die Zylinderlänge
das Schließen des Kreises verhindert. Im Falle negativer Phasenverschiebungen exictiert die Resonanz auch deshalb,
weil die kontinuierliche Komponente deb elektrischen Feldes das Plasma in der Zone einschließt, wo die Feldlinien
hyperbolisch sind. Würde sich das Plasma bis zu einer Zone erstrecken, in der sich die elektrischen Feldlinien
schließen, dann wäre die Resonanz sehr abgeschwächt.
Man kann die zylindrische Resonanzfrequenz des Plasmas verändern, indem man dieses einen axialen magnetischen
Feld unterwirft. Die dynamischen Gleichungen sind sodann
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komplizierter als Gl. (22), da man der elektrostatischen Rückholkraft die Wirkung des Magnetfeldes H auf die Elektronengeschwindigkeit
hinzufügen muß. Es tritt jetzt eine Kopplung zwischen der Radialschwingung und der Azimutal
schwingung auf und zur Beschreibung der Bewegung sind
_ TT
zwei Gleichungen erforderlich. Setzt man ιύσ = ~— »
dann wird |
•
• |
r§i |
e E_
COS (tut - η |
Φ) | ) |
a2r | "wc (r | - sin | ((Ut - ψ) | ) | |
||)= t | |||||
» dr * 0H dt " - |
|||||
Integriert man die zweite Gl. (25) und überträgt man den
so gefundenen Wert für rd$/dt in die erste Gl. (25) t so
erhält man:
~§ - - <"c + "2>
<r - ro>
- (1 + Ί^ΤΓ2 COS(Mt -«+Vlj (26)
e E >
r SI = ωΗ (r - ro>
+ "ST COS (ω^Φ) + Cl * )
Dieses System läßt sich durch schrittweise Näherung lösen. In einer ersten Näherung setzt man V konstant und unabhängig
von r und ^, d.h. man behandelt eine zirkulär polarisierie
Welle ohne azimutale Phasenverschiebung. Man erhält sodann die Gl. (27) mit Ci = Null. Man ersetzt
sodann V durch die so gefundene erste Näherung von
φ und betrachtet das Einschließungsfeld, das aus der Tatsache
resultiert, daß nach dieser Transformation der mittlere Wert von cos (wt-ψ) nicht mehr Null ist. Es ist
jetzt zur Berücksichtigung der neuen Amplitude von φ, die aus Gl. (27) resultiert, erforderlich, diese mit dem eingeklammerten
Paktor zu multiplizieren, der in diesem neuen Ausdruck auftaucht.
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Diese Einschließungskraft schiebt die Elektronen in Richtung auf die Achse und schafft so eine elektrostatische
Kraft, welche die positiven Ionen antreibt. Hieraus ergibt sich eine langsame und gleichmäßige Verminderung der Koordinate r des Elektrons, die man als Veränderung zweiter Ordnung behandeln kann. Aus der zweiten Gl. (26) ergibt sich, daß sich die Elektronen, wenn sich r vermindert, um die Achse mit einer Winkelgeschwindigkeit -fl. zv> drehen beginnen. Daher stammen die Ausdrücke in /I, die von den Konstanten der ersten Integration herrühren und die in der zweiten Näherung auftauchen (ft, wächst langsam von 0 nach
Kraft, welche die positiven Ionen antreibt. Hieraus ergibt sich eine langsame und gleichmäßige Verminderung der Koordinate r des Elektrons, die man als Veränderung zweiter Ordnung behandeln kann. Aus der zweiten Gl. (26) ergibt sich, daß sich die Elektronen, wenn sich r vermindert, um die Achse mit einer Winkelgeschwindigkeit -fl. zv> drehen beginnen. Daher stammen die Ausdrücke in /I, die von den Konstanten der ersten Integration herrühren und die in der zweiten Näherung auftauchen (ft, wächst langsam von 0 nach
ω + Ω + ω
e E.
I + JL (ω+Ω)2 - ω2 - ω2
ωΗ CH
ItI (ω+Ω)
cos
(ω+Ω)ΐ: - φ
φ= φ - Ωt +
1 +
ü>h (ω+Ω+ωΗ)
ΐη(ω+Ω)
sin
Η>
Außerdem schafft die Expansion der Elektronenwolke von der
Fortpflanzungsachse weg oder die Verschiebung dieser Wolke zur Portpflanzungsachse hin ein induziertes Magnetfeld,
das sich im ersten Fall dem induzierenden Magnetfeld entgegenstellt und es im zweiten Fall verstärkt. Betrachtet nan die Gesamtheit der Elektronen, die sich in der Nähe
des Umfangs eir.es Kreises mit dem Radius r befinden, der
auf die Fortpflanzungsachse zentrierb ist, so verhalten
sich diese Elektronen wie ein leitender Ring. Läßt man
den Radius dieses Ringes variieren, so wird ein Strom induziert, der sich teilweise der magnetischen Flußänderung im Ring entgegensetzt. Vergrößert sich der Radius, dann
vermindert sich das magnetische Feld, und vermindert sich der Radius, dann erhöht sich das magnetische Feld.
das sich im ersten Fall dem induzierenden Magnetfeld entgegenstellt und es im zweiten Fall verstärkt. Betrachtet nan die Gesamtheit der Elektronen, die sich in der Nähe
des Umfangs eir.es Kreises mit dem Radius r befinden, der
auf die Fortpflanzungsachse zentrierb ist, so verhalten
sich diese Elektronen wie ein leitender Ring. Läßt man
den Radius dieses Ringes variieren, so wird ein Strom induziert, der sich teilweise der magnetischen Flußänderung im Ring entgegensetzt. Vergrößert sich der Radius, dann
vermindert sich das magnetische Feld, und vermindert sich der Radius, dann erhöht sich das magnetische Feld.
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Wenn also die negativ phasenverschobene Welle die Elektronen auf der Fortpflanzungsachse komprimiert, dann folgen
diesen die positiven Ionen, damit das Plasma neutral blsibtj
end Gl. (2?) zeigt, daß sie eich entgegen den Elektronen
zu drehen beginnen und so den Strom verstärken, der sich um die Fortpflanzungsachsβ dreht, wodurch das Magnetfeld
auf der Achse beträchtlich verstärkt wird. Zusätzlich verdrängen sich alle Stromringe gegenseitig, um den maximalen
Fluß des Magnetfeldes zu umfassen, der durch die Nachbarringe geschaffen wird. Hierdurch tritt folglich
eine gegenseitige Verdichtung der Stromfäden ein und demzufolge eine besonders starke Verdichtung des Plasmas entsprechend
einem EL nschließungseffekt.
Im übrigen ist es möglich, diese zusammenhängenden Stromringe
gegen den Targetwerkstoff zu verdichten oder sie von ihm zu entfernen, indem man als axiales induzierendes
Magnetfeld ein Feld mit hinreichend starkem Gradienten entsprechenden Vorzeichens nimmt.
Ist das Magnetfeld zum Target hin verstärkt, dann werden sich die Plasmaringe, in denen die Elektronen und die positiven
Ionen in gegenläufigem Sinne drehen, sich zum Target hin konzentrieren. Diese Bedingungen erzeugen ein
Maximum von Termstößen. Ist demgemäß die Flugbahn des
Teilchena schraubenlinienförmig, dann ist der Weg, der in einem mehrere Schraubenwindungen enthaltenden Würfelraum
zurückgelegt wird, wesentlich größer als der Weg bei geradliniger Flugbahn. Mit einem Radius*f und einer Steigung
<f der Schraubenlinie gilt für das Verhältnis der
durchlaufenen Wege:
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Die Stoßwahrscheinlichkeit zwischen awei Kernen ist im
gleichen Verhältnis vergrößert.
Wächst im Gegenteil das !Magnetfeld mit der Entfernung vom
Target, dann worden sich die Stromringe in einem geringen Abstand vom Target konzentrieren^und an dieser Stelle bestehen
günstige Bedingungen für eine Emission kohärenter Röntgenstrahlen. In den Ringen drehen sich die Ionen alle
in der gleichen Richtung und stoßen sich kaum. Sie erleiden aber eine große Anzahl von Stoßen vonseiten der
freien Elektronen, die sich in Gegenrichtung drehen und sie in großem Umfang ihrer letzten gebundenen Elektronen
berauben. Die axiale Ionengeschwindigkeit ist gering;und die Ionen versuchen sich axial anzunähern wegen der Wechselwirkung
der Ringe. Dies ist ein günstiger Umstand, da die Atome eine sehr viel größere Chance zur gegenseitigen
Strahlungsanregung haben, wenn sie sich einander annähern, als wenn sie sich voneinander entfernen.
Damit ninä die verschiedenen Effekte beschrieben, die man
mit zirkulär polarisierten und azimutal phasenverschobenen
Wellen erreichen kann, deren Phasenverschiebung positiv
oder negativ ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zoigt:
Pig. 1 (wie schon in der Einleitung beschrieben) ein elektrisches Feld mit zirkularer Polarisation,
das in positiver Richtung azimutal phasenverschoben ist;
Pig. 2 (wie schon in der Einleitung beschrieben) ein elektrisches Feld mit zirkularer Polarisation,
das in negativer Richtung azimutal phasenverschoben ist;
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27S7263-
Fig. 3 schematisch die zylindrische Kontraktion des Plasmas unter der Wirkung des Feldes in Fig. 2;
Fig. 4, 5, 6 und 7 Einzelheiten eines ersten Ausbildungsprinzips eines Wellentypwandler, bei dem für
die optische Phasenschieber einri chtung ein isotroper
Werkstoff dient und diese Einrichtung die Form einer Schraubenfläche oder einex' Wendeltreppe
hat, wobei die Steigung der Schraubenfläche oder die Höhe der Treppenstufen derart
gewählt sind, daß sich Felder entsprechend Fig. 1 und Fig. 2 einstellen;
Fig. 8 schematisch ein (ierät zur Qualitätskontrolle
einer optischen Polarisator- und Phasenschiebereinrichtung nach Fig. 4 bio 7;
Fig. 9» 10 und 11 Einzelheiten eines zweiten Ausbildungsprinzips eines Wellentypwandler, bei dem für
die optische Phasenschiebereinrichtung ein äoppelbrechender
Werkstoff benutzt wird, der in Breieckselemente zerteilt ist, die so angeordnet
sind, daß die langsamen und schnellen Achsen der Elemente derartige Richtungen aufweisen,
daß sich Felder entsprechend Fig., 1 und 2 einstellen;
Fig. 12 im Schnitt einen Wellentypwandler zum Einsatz in tdnem Plasmagenerator, bei dem eine maximale
Plasmadichte in Hinsicht thermonuklearer Fusionsreaktionen angestrebt ist; und
Fig. 13 im Schnitt einen Wellentypwandler zum Einsatz
in einem Plasmagenerator, in dem eine Verlängerung
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dee Plasmas Iäng3 einer Achse angestrebt wird,
um die Erzeugung kohärenter Röntgenstrahlen in Richtung dieser Achse zu begünstigen.
Das erste Ausbildungsprinzip wird anhand der Fig. 4, 5, 6 und 7 beschrieben. Fig. 4 zeigt Einzelheiten einer ersten
Ausführungsform. Der Wellentypwandler besitzt hinter einer nicht dargestellten Lichtquelle ein Viertelwellenplättchen
(λ/4-Plättchen) 11, das eine von dieser
lichtquelle ausgehende Welle mit geradliniger Polarisation
in eine Welle mit zirkularer Polarisation wandelt. Hinter diesem Viertelwellenplättchen ist eine optische
Phasenschiebereinrichtung 12 angeordnet, welche die Komponenten der zirkulär polarisierten Y/clle proportional
zum Azimut φ phasenverschiebt. Die optische Phasenschieber
einrichtung oder kurz der Phasenschieber I2 besteht
aus einem Plättchen aus isotropem Werkstoff wie z.B. gegossenem Silizium, das eine an das Viertelwellenplättchen
angrenzende ebene Stirnfläche 121 hat sowie eine als Schraubenfläche ausgebildete Stirnfläche 122. Die Dikkenzunahme
Az des Plattchens 12 ist für einen gegebenen
Azimut j> durch folgenden Ausdruck festgelegt:
Hierbei ist η der Brechungsindex. Die Dickenzunahme wächst von 0 Ms λ/(η-ΐ).
Zur einfacheren Herstellung kann der Schraubenflächenphasenschieber
in Fig. 4 durch einen Phasenschieber 13 ersetzt werden, dessen Stirnfläche die Form einer Wendel
treppe hat (Fig. Π). Es können z.B. sechs Treppenstufen
13-j bis 13g vorgesehen sein, die jeweils eine Sektorerstreckung
von T/3 haben. Die Stufenhöhe h jeder Stufe bet ragt:
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h = λ/6(η-1)
Allgemeiner beträgt bei q Treppenstufen die Höhe h jedtr
Treppenstufe:
h =
Die Treppenstufen des Phasenschiebers 13 können durch Abätzen
oder durch Vakuumaufdampfen hergestellt werden.
Bei Strahlen großen Bündeldurchmesseri? ist es möglich und
günstig, die Funktion des Viertelwellenplättchens und der azimutproportionalen Phasenverschiebung mit Hilfe des
gleichen Plattchens zu erfüllen. Man wählt in diesem
Pail ein Viertelwellenplättchen aus Quarz, d.h. ein Quarz
plättchen mit folgender Dicke:
(2k+1) = (2k+1) x 30,32 Aim für λ = 1,06 f
Hierbei sind nQ und η der ordentliche und der außerordentliche
Index von Quarz.
Zur Herstellung des kombinierten Polarisator- und Phasenschi eberplätt chens schneidet man bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung aus einem Quarzkristall
sechs dreieckige Viertelwellenplättchen H* bis 14/-,
welche die Form gleichseitiger Dreiecke haben. Die sechs Dreiecksplättchen werden so ausgeschnitten, daß
die Richtungen der schnellen und der langsamen Achsen des Quarzes nach der Vereinigung der Plättchen zu einem
gleichmäßigen Sechseck über den gesamten Sechseckumfang
gleich sind. Für die Endbearbeitung werden die sechs Plättchen H1 bis Hg auf eine Glasscheibe 15 aufgesetzt,
wobei der äußere Umfang des Rechtecks längs einer Geraden ausgerichtet ist (Fig. 7). Die langsame Achse hat
sodann bei jedem Plättchen die in Fig. 7 angegebene Fore.
«09826/088«
Die freien Flächen der Dreiecke werden ds.nn in einer zum
Trägerplättchon 15 leicht geneigten Ebene derart poliert,
daß die Dicken in den Mittelpunkten der äußeren Plättchen
14-j und 14p gleich der theoretischen Dicke mit einer entsprechenden
Erhöhung oder Verminderung um N/2 (n-1) sind,
wobei η der Mittelwert der Indices ist. Diese Dickenveränderung /on 1 /um stört die Eigenschaften der Viertelwellenplättchen
nicht) und wenn man diese sechs Dreieckplättchen H-I bis 14g auf ein Glas plättchen 16 (Bild 6)
in der dort angegebenen Sechseekform aufsetzt, erhält man genau die gewünschte azimutale Phasenverschiebung.
Das Plättchen 16 ist quadratisch, um die Einrichtung des Wellentypwandler in Bezug auf die geradlinige Polarisation
der einfallenden Welle zu erleichtern. Die azimutale Wellenverschiebung erfolgt immer in Richtung wachsender
Dicken. Man erhält eine zirkulär polarisierte und azimutal positiv oder negativ phasenverschobene Welle je
nachdem, ob die Polarisation der einfallenden Welle parallel zur einen oder zur anderen der Rechteckseiten des
quadratischen Plättchens 16 ist. Die Herstellung des Polarisator- und Phasenschieberplättchens nach Fig. 6
und 7 erfordert eine sehr genaue Kontrolle und spezielle Mittel hierzu (Fig. 8). Ein Laser 20 erzeugt einen geradlinig
polarisierten monochromatischen Lichtstrahl 21. Dieser Lichtstrahl wird durch den halbreflektierenden
Spiegel 24 in zwei Lichtstrahlen 22 und 23 geteilt.
Der Strahl 22 durchläuft das zu prüfende Wellentypwandlerplättchen 25 und der Strahl 25 durchläuft ein Eichplättchen,
das aus zwei Viertelwellenplättchen 26 und
27 besteht, zwischen denen ein in einem Kugellager 29 drehbar um seine Achse gelagertes Halbwellenplättchen
28 angebracht ist. Ein Skalenrad 30 ermöglicht eine genaue Einstellung des Drehwinkels h des Halbwellenplättchens.
Der Lichtstrahl erfährt durch die Plättchen 26,
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28, 27 bekanntlich eine Phasenverschiebung gleich 2 φ. Die beiden Strahlen 22 und 23 werden durch Spiegel 31
und 32 reflektiert und sodann durch einen halbreflektierenden Spiegel 33 vereint. Photozellen 34 und 35 ermöglichen
eine Interferenzbestiminung und zwar entweder über eine Nullanseige in einer Zelle oder über eine Abgleichanzeige
zwischen den gemessenen Intensitäten. Das zu prüfende transparente Plättchen 25 ist in einem Support
36 gehalten, der ρ ehr genaue Bewegungen in einer Ebene senkrecht zum Lichtstrahl ermöglicht und sehr- genaue Drehungen
um die Strahlachse. Zur Kontrolle der Änderungen der Dicke dee Plättchens 15 in Abhängigkeit von den Verlagerungen
läQt sich die Einstellung des Halbwellenplättchens
vor der Verlagerung so einstellen, daß man einen gut durch die Zellen 34 und 35 feststellbaren Abgleich
erhält. Nun wird das Plättchen 25 verlagert und man betrachtet, um wieviel das HaJbwellenplättchen 28 nachgedreht
werden muß, um den Anfangszustand der Photozellen wieder zu finden.
Ein zweites Ausbildungsprinzip des Wellentypwandler und
seiner optischen Phasenschiebereinrichtung wird anhand
dor Pig. 9, 10 \md 11 besprochen. Bei den diesem Prinzip
entsprechenden Ausführungsformen in Pig. 9 und 10
erfolgt die azimutale Phasenverschiebung anstelle einer selektiven Veränderung der optischen Dicke des Systems
durch eine Einheit sektoraler Halbwellenplättchen, die alle die gleiche Dicke haben, aber deren Achsen wie nachfolgend
definiert besonders orientiert sind.
Will man eine einfallende geradlinig polarisierte Welle in eine ausgehende Welle wandeln, deren elektrische
Peldkarte vorgegeben ist, dann muß in allgemeiner Form die schnelle Achse an einem beliebigen Punkt gemäß der
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Winkelhalbierenden zwischen der Richtung des elektrischen
Feldes der einfallenden Welle und der Richtung des elektrischen Feldes der ausgehenden Welle verlaufen.
Will man an einem Punkt P in Fig. 1 ein parallel zu Ox
einfallendes elektrisches Feld E in ein ausgehendes Feld
JL
En wandeln, das den Winkel ψ mit Ox aufweist, dann ist Θ3
erforderlich, daß die schnelle Achse PP1 des sektoriellen
Halbwellenplättchens, das den Punkt P bedeckt, in Richtung der Winkelhalbierender von EE verläuft, d.h. einen Winkel
φ/2 mit dem Radiusvektor OP bildet. Wenn die Sektorplättchen sehr eng sind, dann lautet die Gleichung der
Kurven, die in allen Punkten tangential zur Richtung der schnellen Achse PP' verlaufen, wie folgt:
r =
[sin φ/2]
(28)
Diese Gleichung kann wan ableiten, indem man in den Gl. (10) und (11) die Werte für N1 und N2 durch 0 und 1 ersetzt.
Die Gleichung stellt eine Familie von Parabeln dar.
Die entsprechende optische Phasenschiebereinheit ist in
Fig. 9 dargestellt. Sie umfaßt sachs Halbwellensektorplättchen
17.. bis 17g in Form gleichseitiger Dreiecke,
deren schnelle Achse in jedem Plättchen die durch die Schraffureii angegebene Richtung hat. Man erkennt, daß
die Schraffuren gebrochene Linien 171 bilden, die Paratein
annähern. Die Plättchen sind auf einem Glasplättchen
170 angeordnet.
Will man in einem Punkt P in Fig. 2 ein parallel zu Ox
einfallendes elektrisches Feld E in ein ausgehendes Feld
J%
Έ wandeln, das den Winkel - φ mit Ox bildet, dann muß
die schnelle Achse PP' den Winkel - w Φ mit dem
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Radiusvektor OP bilden. Sind die Sektorplättchen sehr eng, dann lautet die Gleichung der Kurven, die in allen Punkten
eine Tangente an die schnelle Achse bilden:
(29)
Hierbei sind in den Gl. (10) und (11) die Werte für N1
und N2 durch 0 und -1 ersetzt.
Gl. (29) stellt eine Familie von Hyperbeln 182 dar, welche Asymptoten im Winkel von 120° aufweisen (Fig. 11).
Die entsprechende optische Phasenschiebereinricbtung ist
in Fig. 10 gezeigt. Sie besitzt sechs Halbwellensektorplättchen
Ie1 bis 18g in Form gleichseitiger Dreiecke, deren
schnelle Achse in jedem Plattchan die durch die Schraffuren
angegebene Richtung aufweist. Man erkennt, daß die Schraffuren gebrochene Linien 181 bilden, die annähernd
die Form von Hyperbeln haben, wie in Fig. 11 dargestellt. Die Plättchen sind auf einem Glasplättchen 180 angeordnet.
Bei den drei Sektorplättchen Ie1, 18,, 18^ verläuft die
schnelle Achse parallel zu den Höhenlinien, die von den
Dreiecksspitzen am Mittelpunkt des Sechseckes ausgehen, und bei den anderen Plättchen 18p, 18., 18g, die zwischen
die erstgenannten Plättchen eingeschoben sind, verlaufen die schnellen Achsen parallel zu den Dreiecksgrundseiten,
die die Seiten des Sechseckes bilden. Eine derartige Einrichtung wandelt die in Richtung Ox polarisierten einfallenden
Wellen in Wellen, deren Feldlinien die gleichseitigen gestri'chelt in Fig. 2 eingezeichneten Hyperbeln
sind, und die in Richtung Oy polarisierten Wellen in Wellen, deren Feldlinien die gleichseitigen ausgezogen in
Fig. 2 eingezeichneten Hyperbeln sind.
Den Phasenschieberplattchen in Fig. 9 und 10 ist ein
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Viertelwellenplättchen vorgesetzt, das die eingehende
geradlinig polarisierte Welle in eine zirkulär polarisierte Welle wandelt, die sodann in die Phaaenschiebereinrichtung
einfällt.
Im allgemeinen Fall von Wellen mit negativer azimutaler
Phasenverschiebung der Ordnung N haben die Linien des
elektrischen Feldes die folgende Gleichung:
r =
[ein (I+N) *]1/tl+N>
Die Tangentiallinien an die schnellen Achsen der HaIbwellenplättchen
haben die folgende Gleichung:
r =
2/(2+N)
In den bisherigen Ausführungen wurde vorausgesetzt, daß
ein Laser al3 Energiequelle benutzt wird. Dies ist jedoch nicht immer erforderlich, denn häufig verlangt man
von der die elektromagnetischen Welle abgebenden Energiequelle nur eine hinreichende Kohärenz, daß die Polarisation
definiert ist, und eine hinreichende Ebenheit, da3 sie unter diesen Bedingungen konzentriert werden kann.
So kann man oft auch das Licht anderer Quellen, auch der Sonne, nach Durchlauf eines Polarisators verwenden.
Fig. 12 zeigt einen Wellentypwandler zv.m Einsatz in einem
Plasmagenerator zur Erzeugung eines Plasmas maximaler
Dichte. Dieser Generator zur Untersuchung dichter unü
heißer Plasmen besitzt ein Vi ert elvvcllenplät t chen 40, das die von einem Laser 41 ausgehende geradlinig polarisierte
Welle in eine zirkulär polarisiert?» Welle wandelt. Diese Welle wird in einem Phasenschieber 42 azimutal
phasenverschoben, bei dem es sich um einen Phasenschieber des Typs nach Fig. 4 und 5 oder des Typs nach Fig.
10 handeln kann. Ein Prisma 43 reflektiert die Welle
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zu einem Targetwerkstoff 44. Das Prisma besitzt hierau
eine Bohrung 45, welche die Reaktionsprodukte entweichen läßt, und eine Fläche 46 ist derart gewölbt, daß sie eine
Linse bildet und die Energie auf das Target fokuliert,
l'as das Target 44 bildende Teil ist zylindrisch ausgebildet
und wird von einer Schraube 47 gehalten, die in einer Mutter 48 drehbar ist, wodurch der Laserbrennfleck des
anzuregenden Materials oder Targets erneuert werden kann« Die Mutter 48 ist fest mit einem Anker 49 eines durch eine
Spule 50 erregten Elektromagneten verbunden. Man erkennt,
daß der in der Nähe des Targets befindliche Pol 51 des Elektromagneten sehr viel schmaler ist als der Pol
52, der sich in größerer Entfernung vom Target befindet. Hierdurch vermindert sich das Magnetfeld in Achsrichtung
des Laserstrahles mit zunehmendem Abstand vom Target, wodurch die di'Z'ch da3 Auf treffen des Strahles gebildeten
riasmaringe 3ich gegen das Target hin verdichten. Eine
Bohrung 53 im Anker des Magneten gestattet eine seitliche Beobachtung der Vorgänge.
Zur Beobachtung oder Nutzung der Strahlung dienende Instrumente sind mit 54 und 55 bezeichnet. Die ganze Anordnung
ist im Vakuum υntergebracht. Eine Vakuumpumpe
56 gestattet eine Aufrechterhaltung des Vakuums in einer Kammer 57.
Fig. 13 zejgt einen Y/ellentypwandler zum Einsatz in einem
Plasmagenerator, in dem die Erzeugung kohärenter Röntgenstrahlen angestrebt wird. Bei diesem Generator
verstärkt sich das axiale Magnetfeld, wenn man sich vom
Target wegbewegt, so daß die Plasmaringe vom Target schnellstmöglich abgezogen werden. Das Targetmaterial
ist mit 61 bezeichnet, es befindet sich an einer Stange 62, deren Gewindeteil 63 eine Erneuerung des Werkstoffs
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an dem Brennfleck ermöglicht. Der Laser, das Viertelv/ellenplättehen
und die Wellentypwandeleinrichtung sind zusammen mit 60 bezeichnet. Der von diesem System ausgehende
zylindrische Strahl wird durch eine konische Linse 64
in einen konischen Strahl gewandelt, der eine passende Beleuchtung eines Sammelspiegela 65 sicherstellt, der
kranzförmig um einen Pol 66 eines Elektromagneten 67 angeordnet
ist, der durch eine Spule 68 erregt; wird.
Der Pol 66, der sich in einem gewissen Abstand vom Target
befindet, ist sehr viel schärfer ausgebildet als ein gegenüber stehender Pol 69, so daß sich das Magnetfeld vom
Target 61 zu diesem Pol 66 hin verstärkt. Außerdem weist dieser Pol eine Bohrung 70 auf, durch welche die Röntgenstrahlen
austreten können. Eine Kammer 71 dient zur Entfernung geladener Teilchen aus dem Strahl. Hierzu ist in
dieser Karamer ein elektrisches oder magnetisches Feld eingerichtet,
welches die geladenen Teilchen ablenkt und sie auf die Wand fallen läßt, während die nicht abgelenkten
Röntgenstrahlen durch ein Diaphragma 72 hindurchtreten. Das Ablenkfeld ist im vorliegenden Beispiel von zv/ei Kondensatorplatten
73 gebildet, die über Spannungsquellen
74 und 75 unter Spannung gesetzt sind. Eine zweite Kammer 76 dient als Kammer für die Messung oder Nutzung der
Röntgenstrahlen. Zur Nutzung dient ein Gerät 77, dies ist z.B. eine photographische Platte, welche das Hologramm
eines in der Nähe des Diapragmaa 12 befindlichen Objektes
aufzeichnet. Alle Einrichtungen arbeiten unter Vakuum. Das Vakuum wird durch eine Pumpe 78 erzeugt, an die ein
Gehäuse 79, der Anker 67 des Elektromagneten und die Linse 64 angeschlossen sind.
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Claims (12)
- Eficf vom 1 :';* i 2 < i 97 i Pl.-ut ^fT" P..»!.-!';. £>· L-'l·..;=·;pn {[■/..■ li-y-.-Xi ehe Patt.->-.U;r:t;, Ku η ob ο ηPat ent ana pyii ch aWellentypwandler für elektromagnetische Wellen, Licht- oder Infrarotwellen mit einer Quelle für die Wellen und mit Kittfein zur Wandlung dieoer '»/eile in eine ebene, Kirkular polaricierte V/ellfij gekennzeichnet durch eine optische rhasenschieboreinrichtuns (12, 13i 14, 17, 18), die dio zirkulär polarisierte Welle proportional su ihrem Azimut (ψ) "!im die Fortpülansungsachse (Oz) polarisiert, durch Mittel zur Fokussierung der derart phasenvetachobenen Welle auf einen Tai'ßetwerkstoff (44 bzw. 61) und durch einen Generator (49, 50 bzw« 67, 68) fur ein Magnetfeld j η der Acusö des Bronnflocks.
- 2. Wellentypwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß in der optischen Phaoenachieberoinrichtung die zum Azimut proportionale Phasenverschiebung im Drehsinn der zirkulären Polarisation zunimmt.
- 3. Wellentypwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der optischen Püar.eiiüCiiiet-erüin·- richtung die zum Aziwut proportionale Phasenverschiebung entgegen dem Drehsinn der zirlnilaren Polar i s at i ο η sir ι jtii EJnit.
- 4. Vollontypwandler nach Anspruch 1 und 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die optische- ΡΙιηωοιχ-schjebereinrichtung ein für die elektromagnetische Welle transparentes Plättchen (12) aus isotropem Werkstoff besitzt, das eine ebene Stirnfläche (121) aufweist und gegenüberliegend eine Schraubenf]äche809826/0888(122), deren Steigung gleich λ/(η·-ΐ) ist, wobei λ die Wellenlänge und η der Brechungsindex des PlättchenwerksI offes ist.
- 5. Wellentypwandler nach Anspruch 1 und 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die oj.it in ehe Phasenschieber einrichtung e:in für die elektromagnetische Welle transparentes Plättchen (13) aus isotropem Werkstoff besitzt, das eine ebene Stirnfläche ausweist und gegenüberliegend e:i nc wendeltreppenf örmige Stirnfläche, deren q Stufen (z.B. 1 5-i bis 13g) einen Sektorwinkel von 2ii/q vnd eins Stufenhöhe von X/q(n-1) aufweisen.
- 6. Wellentypwandler nach Anspruch 1 uud 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die optische Phasenschiebereinrichtung eine Vielzahl elementarer rialUvellen-(V2-) Plättchen (τ.3. 17 oder 18) aus doppelbrechendem, für die elektromagnetische Welle transparentem Werkstoff umfaßt, die derart angeordnet sind, daß die "langsamen" und die "cohnellen" Achsen der elementaren Plättchen in Richtung der Winkelhalbierenden verlaufen, die in j ed era Moment zwischen dei· zirkulär polarisierten WeIHe und der Richtung der proportional zum Azimut phusenverschobenen Welle bestehen.
- 7. Wellentypwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elementaren Halbwellenplättchen (z.B. 17-, bis 17g) dreieckig und in Form einer, regelmäßigen Polygons angeordnet sind, v/obei die langsamen und schnellen Achsen aller elementaren Plättchen so angeordnet sind, daß sie auf dem regelmäßigen Polygon eine gebrochene Kurvenschar mit annähernd parabolischem Verlauf darstellen.809826/0888
- 8. Wellentypwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elementaren Halbwellenplattchen (z.U. Ie1 bis 18g) dreieckig und in Form eines regelmäßigen Polygons qageordnet sind, wobei die langsamen und die schnellen Achsen aller elementaren Plättchen so angeordnet sind, daß sie auf dem regelmäßigen Polygon eine gebrochene Kurvenschar darstellen, deren Verlatif mit der ganzen Ordnungszahl N in Polai'koor^inaten annähernd durch folgende Gleichung darstellbar ist:r =2/(N+2)
- 9. Ϋ/ellentypwandler nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch sechs elementare Halbv/ellenplättchen (17-j bis 17^), die die Form g]eichseitiger Dreiecke haben und in einem regelmäßigen Sechseck angeordnet sind, tfobei die schnelle (oder die langsame) Achse der Plättchen in den aufeinander folgenden Plättchen mit einer Ursprungsrichtung Y/inkel von 0°, 30°, 60°, 90°, 120°, 15C° bildet.
- 10. Wellentypwandler nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch sechs elementare Halbwellenplattchen (18-bis 18g)» die die Form gleichseitiger Dreiecke haben und in einem regelmäßigen Sechseck angeordnet sind, wobei die schnelle (oder die langsame) Achse der Plättchen in den aufeinander folgenden Plättchen mit einer Ursprungsrichtung Winkel von 0°, -30°, -60°, ί 90°, + 60°, + 30° bildet und sich die Azimute der Mittelpunkte der Plättchen in der folgenden Reihenfolge befinden: 0°, 60°, 120°, 180°, -120°, -60°.809826/0888
- 11. Wellentypwandler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld einen Gradienteu aufweist mit maximaler Feldstärke nahe dem Targetwerkstoff (44)· im
Hinblick auf die Erreichung größtmöglicher Plasmad i cht e. - 12. Wellentypwandler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld einen Gradienten aufweist mit minimaler Feldstärke nahe dem Targetv/erkstoff (61) im
Hinblick auf die Erreichung einer länglichen
Plaemazone.13· Wellentypwandler nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur zirkulären Polarisation der Welle und die optische Phasenschiebereinrichtung vereint sind und eine Vielzahl q elementarer Viertelwellen-(λA-) Plättchen (z.B. Η.] bis Hg) aus doppelbrechend em. für die
elektromagnetische Welle transparentem Werkstoff
umfassen, die einen Sektorwinkel von 2Ti/q aufweisen, die so angeordnet sind, dai? die Richtungen
ihrer langsamen (oder schnellen) Achsen über alle Sektoren gleich sind, und deren Dicken um die theoretische Viertelwellendicke derart schwanken, daß die Dickenänderung zwischen zwei aufeinander folgenden Plättchen . beträgt, wobei η das Mittel der Brechungsmdices des doppelbrechenden
Werkstoffes ist.809826/0888
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