DE2756531A1

DE2756531A1 - Motorischer fensterheber, insbesondere zum einbau in tueren von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2756531A1
Application number: DE19772756531
Authority: DE
Inventors: Peter Adam; Abdul Rahman Dipl Ing Saeed; Werner Seuffert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-12-19
Filing date: 1977-12-19
Publication date: 1979-06-21
Also published as: GB2010594B; US4420703A; IT7830819A0; GB2010594A; FR2411947B3; IT1100628B; FR2411947A1

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT ■ Unser Zeichen Berlin und München 3 VPA 77 P 3 3 0 5 BRD

Motorischer Fensterheber, insbesondere zum Einbau in Türen von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung bezieht sich auf einen motorischen Fensterheber, insbesondere zum Einbau in Türen von Kraftfahrzeugen mit einem integrierten flachen, einen dauermagneterregten Gleichstrommotor und ein über eine Schnecke auf der verlängerten Motorwelle angetriebenes Schneckenrad aufnehmendes Gehäuse mit zwei in Motorachsrichtung teilbaren Gehäusehälften, die gleichzeitig als Motorrückschlußteil des Gleichstrommotors vorgesehen sind.

Bei einem bereits vorgeschlagenen derartigen Fensterheber (deutsche Patentanmeldung: P 27 29 398.7) wird das gesamte integrierte Gehäuse allein aus zwei in Motorachsrichtung teilbaren, dicht aneinanderliegenden halbschalenförmigen Stahlblechgehäusehälften gebildet. Das gesamte Gehäuse weist dabei im wesentlichen eine L-Form auf, deren erster Schenkel den Elektromotor und deren zweiter Schenkel das Schneckenrad aufnimmt, deren Abtriebswelle seitlich aus dem zweiten Schenkel herausragt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Beibehaltung der vorteilhaften Stoß- und Druckunempfindlichkeit sowie Geräuscharmut mit einfachen Mitteln den Antrieb noch kompakter und derart zu gestalten, daß er als "symmetrischer Antrieb" auch bei engsten Einbauverhältnissen unabhängig von der Lage des weiteren anzukoppelnden Antriebsmechanismus einsetzbar ist; eine solche Aufgabe ist insbesondere dann gestellt, wenn

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ein Fensterheber universell sowohl in einer linken wie in einer rechten Tür eines Kraftfahrzeuges in gleicher Weise vorteilhaft einbaubar sein soll.

Die Lösung der Aufgabe ist bei einem Fensterheber der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch möglich, daß nur ein einziger Dauermagnet in dem nach zwei angrenzenden Seiten im wesentlichen durch den Motorläufer einerseits und das Schneckenrad andererseits begrenzten Raum angeordnet und die beiden Gehäusehälften als je ein Polblech ausgebildet und beidseitig an einen magnetisch nicht leitenden Rahmen befestigt sind. Da erfindungsgemäß auf einen gesonderten Dauermagneten an der dem Schneckenrad abgewandten Seite des Gleichstrommotors verzichtet und der einzige Dauermagnet in dem "toten Winkel" zwischen Schneckenrad und Motorläufer angeordnet ist, ergibt sich im wesentlichen eine "Einschenkelform" des gesamtmotorischen Fensterhebers im Vergleich zu der "Zweischenkel-Form" der vorgeschlagenen Art.

Indem in vorteilhafter Weise die Polbleche beidseitig an den magnetisch nicht leitenden Rahmen befestigt und in diesem als integriertem Gehäuseteil sowohl die Motor- als auch Getriebeteile gehalten bzw. gelagert sind, kann einerseits eine einfache Fertigung und Montagemöglichkeit der Motor- und Getriebeteile in dem Rahmen und der anschließende Verschluß des nach außen dicht schließenden gesamten Gehäuses durch die Montage der Polbleche erreicht und andererseits gleichzeitig eine magnetischer Kurzschluß der Polbleche an ihren dem einzigen Dauermagnet abgewandten Ende verhindert werden.

Im Sinne einer mit geringen Mitteln herstellbaren und montierbaren Lagerhalterung sind an den Rahmen gleichzeitig halboffene Lagerschalen einstückig mitangeformt und die in die Lagerschalen eingelegten und dadurch axial fixierten Lager durch eine über die Lagerschalenöffnung an dem Rahmen festklemmbare Klemmfeder in ihrem Lagersitz radial festlegbar.

Die vorteilhafte Ausgestaltung eines "symmetrischen Antriebes" läßt sich dadurch noch weiter verbessern, daß die Polbleche bzw. der Rahmen im Sinne eines weitgehend symmetrischen Gehäuses,

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bezogen auf eine durch die Abtriebswelle des Schneckenrades und der diesem abgewandten Lagerung der Motorwelle verlaufende Symmetrieachse ausgebildet sind. Ein derartiger motorischer Fensterheber läßt sich beliebig sowohl in der linken als auch in der rechten Tür eines Kraftfahrzeuges an den gegebenen restlichen Antriebsmechanismus durch einfaches Drehen um die Symmetrieachse ankoppeln, ohne daß dazu in der TUrhöhe bzw. TUrtiefe des Kraftfahrzeuges ein unterschiedlich großer Einbauraum zur Verfügung gestellt werden muß, was im Falle eines L-förmigen Gehäuses notwendig gewesen wäre.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch das Gesamtgehäuse mit eingesetzten Motor- und Getriebeteilen;

Figur 2 ein Schnittbild des Fensterhebers nach Figur 1 gemäß der Schnittlinie 22, II - II;

Figur 3 ein Schnittbild des Fensterhebers nach Figur 1 gemäß der Schnittlinie 33, III - III;

Figur 4 ein Schnittbild des Fensterhebers nach Figur 1 gemäß der Schnittlinie 44, IV-IV;
Figur 5 ein Schnittbild des Fensterhebers nach Figur 1 gemäß der Schnittlinie 55. V - V.

In einem magnetisch nicht leitenden, beispielsweise aus Aluminium, Zink oder Kunststoff hergestellten Druckguß- bzw. Spritzgußrahmen 3 sind der Motorläufer 6 und das Schneckenrad 19 drehbar gelagert. In dem nach der oberen Seite im wesentlichen durch den Motorläufer 6 einerseits und zur rechten Seite hin durch das Schneckenrad 19 andererseits (Figur 1) begrenzten Raum ist ein einziger Dauermagnet 15 angeordnet. Zumindest im Bereich des Motorläufers 6 sind zwei in Motorachsrichtung teilbare Gehäusehalften als Polbleche 1, 2 ausgebildet und auf den Rahmen 3 im Sinne eines dicht schließenden flachen Gehäuses aufgesetzt. Wie insbesondere aus Figur 4 ersichtlich, liegen die Polbleche 1, mit ihrem einen Ende dicht an dem einzigen Dauermagneten 5 an, sind im Bereich des Motorläufers 6 im Sinne von Polflächen der

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Krümmung des Motorläufers 6 angepaßt und an ihrem oberen, den Dauermagneten 4 abgewandten Ende am magnetisch nicht leitenden Rahmen 3 derart befestigt, daß ein magnetischer Kurzschluß in diesem Bereich verhindert ist. Der Dauermagnet 4 bedarf keiner gekrümmten Anpassung, da er senkrecht zur Motorachsrichtung magnetisiert ist und selbst keinen direkten Polschuh bildet.

Der Motorläufer 6 ist an seinem linken, den Kommutator 27 aufnehmenden Ende über Kalotten 9 in halboffenen Lagerschalen 31 gelagert, die einstückig an den Rahmen 3 mitangegossen sind und in denen das Kalottenlager 9 durch eine über die halboffene Lagerschale 31 am Rahmen 3 klemmbare Klemmfeder 21 (Figur 2) festlegbar ist.

Die nach rechts verlängerte Welle 7 des Motorläufers 6 endet in einer Schnecke 8, die das Schneckenrad 19 antreibt. Zwischen der Schnecke θ und der zugewandten Stirnseite des Motorläufers 6 ist ein weiteres Kalottenlager 10 vorgesehen, das in ähnlicher Weise wie das Kalottenlager 9 in einer einstückig an den Rahmen 3 weiterhin mitangeformten halboffenen Lagerschale 32 gelagert und ebenfalls mit einer Klemmfeder festlegbar ist. Gegebenenfalls kann an dem rechten äußeren Ende der Schnecke ein weiteres Stützlager 23 für die verlängerte Welle 7 des Motorläufers 6 vorgesehen sein. Zur Aufnahme des durch den Schneckenantrieb gegebenen Axialdruckes ist dem linken Kalottenlager 9 ein Axialdrucklager 4 vorgelagert, daß in einer erweiterten Lageraufnahme 3^⁵der Lagerschale 31 gehalten wird, die in ähnlicher Weise wie die Lagerschale 31 einstückig an den Rahmen 3 mitangeformt und mit diesem als DruckgiÄ- oder Spritzgußteil hergestellt ist. Die Axialdruckkraft wird von der Welle 7 des Motorläufers 6 axial beidseitig mit an dem Axialdrucklager 4 anliegende und in Nuten der Welle 7 eingreifende Spreizringe 41, 42 auf das Axialdrucklager 4 und von diesem einerseits über eine den Spreizring 41 übergreifende Stützscheibe auf die Kalotte 9 und andererseits über die an den Rahmen 3 als Teil der halboffenen Lagerschale angeformte Schulter 34 auf den Rahmen übertragen. Anstelle der Abstützung an der Kalotte 9 könnte auch dort eine weitere angeformte Schulter vorgesehen sein. Durch die vorteilhafte axiale Hintereinanderanordnung des radiale Kräfte aufnehmenden Kalottenlagers 9 und des Axial-

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drucklagers 4 in der halboffenen Lagerschale mit der Schulter sowie der radialen Festlegung des Kalottenlagers 9 durch die Klemmfeder 27, wird bei einfachster Montage eine Aufnahme der Axialkräfte in beiden Richtungen durch nur ein einziges Axialdrucklager ermöglicht.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist an den Rahmen 3 weiterhin eine den Getriebeteil 8, 19 vom Motorteil 6, 5 trennende Trennwand 34 einstückig mitangeformt. In vorteilhafter Weise sind die Polbleche 1, 2 bzw. der Rahmen 3 im Sinne eines weitgehend symmetrischen Gehäuses 1, 2, 3, bezogen auf eine durch die Abtriebswelle 20 des Schneckenrades 19 und der diesem abgewandten Lagerung 9, 31 der Welle 7 des Motors 6 verlaufende Symmetrieachse S ausgebildet. Wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich, ergibt sich ober- bzw. unterhalb dieser Symmetrieachse S etwa das gleiche Einbauvolumen des erfindungsgemäßen symmetrischen motorischen Fensterhebers. Beim Einbau eines derartigen Fensterhebers in die rechte oder linke Tür des Kraftfahrzeuges ist somit eine Ankopplung der Abtriebsachse 20 beiderseits durch einfaches Wenden des Antriebs um die Symmetrieachse S möglich, ohne daß dazu in der einen oder anderen Lage ein unterschiedlich großer Einbauraum notwendig wäre.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind aus den beiden Polblechen 1, 2 nach innen Zungen 11, 12 einstückig aus dem jeweiligen Polblech herausgestanzt und nach innen gebogen, an denen dann nach Art einer Schneidenlagerung Hammerbürstenhalter 17, 18 mit entsprechendem Gegenlager eingehängt und durch je eine Feder 15, 16 gegen den Kollektor 27 gedrückt sind. Durch diese Verwendung von Hammerbürstenhaltern mit ihrer vorteilhaften Schneidenlagerung wird bei einfachster Herstellungsund Montageweise zusätzlich ein wesentlicher Beitrag zu der gewünschten Geräuschminderung erbracht. In vorteilhafter Weise sind weitere Zungen 13, 14 einstückig aus den Polblechen 1, 2 nach innen herausgebogen, an denen die Federn 15, 16 mit ihren den Bürstenhaltern 17, 18 jeweils abgewandten Ende eingehängt sind.

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Wie insbesondere aus Figur 5 ersichtlich, deckt das Polblech 1 sowohl den Motorenteil wie den Getriebeteil des Rahmens 3 seitlich ab undüegt an diesem deckungsgleich an. Im Gegensatz dazu deckt das Polblech 2 nur den Motorteil ab, da im Bereich des Getriebeteils der Rahmen weitgehend topfförmig mit mitgegossener Lageraufnahme für die Abtriebswelle 20 ausgebildet ist und nach dem Einlegen der Getriebbauteile allein durch das anschließend aufgelegte Polblech 1 dicht schließend verschlossen wird. Beide Polbleche können beispielsweise durch Schrauben fest und dicht schließend mit dem Rahmen 3 verbunden werden. Die Abdichtung der durch die herausgebogenen Zungen 11 bis 14 gebildeten öffnungen in den Polblechen 1, 2 kann beispielsweise abschließend nach der Gesamtmontage durch äußeres Aufziehen von selbstklebendem Film oder Aufbringen einer sonstigen Dichtungsmasse auf einfache Weise erfolgen.

Der als motorischer Fensterheber zuvor beschriebene, erfindungsgemäße "Symmetrische Antrieb" kann mit seiner einfachen, kompakten, druck- und stoßunempfindlichen sowie geräuscharmen Ausführung auch als kraftbetätigte Vorrichtung zum öffnung und Schließen von Türen und Schiebedächern in Kraftfahrzeugen verwendet werden.

5 Figuren

8 Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

Motorischer Fensterheber, insbesondere zum Einbau in Türen von Kraftfahrzeugen mit einem integrierten flachen, einen dauermagneterregten Gleichstrommotor und ein über eine Schnecke auf der verlängerten Motorwelle angetriebenes Schneckenrad aufnehmendes Gehäuse mit zwei in Motorachsrichtung teilbaren Gehäusehälften, die gleichzeitig als Motorrückschlußteil des Gleichstrommotors vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß nur ein einziger Dauermagnet (5) in dem nach zwei angrenzenden Seiten im wesentlichen durch den Motorläufer (6) einerseits und das Schneckenrad (19) andererseits begrenzten Raum angeordnet und die beiden Gehäusehälften als je ein Polblech (1, 2) ausgebildet und beidseitig an einem magnetisch nicht leitenden Rahmen 3 befestigt sind.
2. Motorischer Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisch nicht leitende Rahmen (3) als integriertes Gehäuseteil ausgebildet ist, in dem sowohl die Motorais auch Getriebeteile gehalten bzw. gelagert sind.
3. Motorischer Fensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmen (3) halboffene Lagerschalen (31, 32) einstückig mitangeformt und die darin eingelegten und dadurch axial fixierten Lager durch eine über die Lagerschalenöffnung an dem Rahmen (3) festklemmbare Klemmfeder (21) in ihrem Lagersitz radial festlegbar sind.
4. Motorischer Fensterheber nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagerung der Welle 7 des Motorläufers 6, insbesondere die dem Schneckengetriebe abgewandte Lagerung, aus einem, radiale Kräfte aufnehmenden Kalottenlager (9) und einem axial vorgelagerten Axialdrucklager (4) gebildet und das Kalottenlager (9) durch die in der halboffenen Lagerschale (31) gehaltene Klemmfeder (21) radial festgelegt ist.
5. Motorischer Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmen (3) eine den Getriebe-

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teil (8, 19, 20, 21) vom Motorteil (6, 9, 10, 27) trennende Trennwand (34) einstückig mitangeformt ist.
6. Motorischer Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Polbleche (1, 2) bzw. der Rahmen (3) im Sinne eines weitgehend symmetrischen Gehäuses, bezogen auf eine durch die Abtriebswelle (20) des Schneckenrades (19) und der diesem abgewandten Lagerung (9, 31) der Welle (7) des Motorläufers (6) verlaufende Symmetrieachse S ausgebildet sind. 10
7. Motorischer Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus den beiden Polblechen (1, 2) nach innen Zungen (11, 12) herausgestanzt und gebogen sind, an denen nach Art einer Schneidenlagerung Hammerbürstenhalter (17, 18) mit entsprechendem Gegenlager schwenkbar eingehängt und durch je eine Feder (15, 16) gegen einen Kollektor (27) des Gleichstrommotors gedrückt sind.
8. Motorischer Fensterheber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Zungen (13, 1A) herausgestanzt bzw. gebogen sind, an denen die Federn(15, 16) mit ihrem dem Hammerbürstenhalter (17, 18) jeweils abgewandten Ende eingehängt sind.

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