DE2755888A1

DE2755888A1 - Stossenergieabsorbierendes element, insbesondere fuer nachgiebig gelagerte aufbauteile, z.b. stossfaenger von fahrzeugen

Info

Publication number: DE2755888A1
Application number: DE19772755888
Authority: DE
Inventors: Sigmund Anhegger
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1977-12-15
Filing date: 1977-12-15
Publication date: 1979-06-21

Description

Stoßenergieabsorbierendes Element, insbesondere für nachgiebig gelagerte Aufbauteile, z.Bo Stoßfänger von Fahrzeugen Die Erfindung betrifft ein stoßenergieabsorbierendes Element, insbesondere für nachgiebig gelagerte Aufbauteile, znBr Stoßfänger von Fahrzeugen, das über einen definierten Weg Energie vernichtet und danach selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückgeht Es sind stoßenergieabsorbierende Elemente der eingangs genannten Gattung bekannt, die prinzipiell wie hydraulische Stoßdämpfer aufgebaut sind Diese haben zwar gute Energieaufnahmeeigenschaften, d,h, schnelles Ansprechen und relativ hohe sowie konstante Kraftaufnahme über den Weg, aber dieser Vorteil wird mit dem Nachteil erkauft, daß Elemente in dieser Art einen beachtlichen technischen Aufwand erfordern, der sich gewichts- und kostenerhöhend auswirkt Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein stoßenergieabsorbierendes Element zu schaffen, das bei einfacher und leichter Bauweise gute Energieaufnahmeeigenschaften besitzt- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Element einen Körper aus energieabsorblerendem und selbstregenerlerbarem Kunststoff umfaßt, in dem mehrere hohle luftverdichtende Kammern vorgesehen sind- Hierzu ist es von Vorteil, wenn der Körper durch mehrere übereinanderliegende ringförmige Glieder gebildet wird, die an den einander zugekehrten Seiten die Kammern bildende Ausnehmungen aufweisen Die Glieder weisen an den einander zugekehrten Seiten Zentrlerungseinrichtungen auf- Die Zentrierungseinrichtungen umfassen konisch zusammenarbeitende Abschnitte- Der Körper weist einen kreiszvlindrischen Querschnitt auf.
Der Körper kann auch durch wenigstens zwei ineinandergeschobene Teile gebildet werden, die an den einander zugekehrten Bereichen die Kammern bildende Ausnehmungen aufweisen.
Diese Teile weisen kreiszylindrische Formen auf- Außerdem ist in der Mittellängsebene des Körpers ein Führungsbolzen vorgesehen, der vorteilhafter Weise nach Art eines Teleskopes ausgeführt ist Die mit der Erfindung insbesondere erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die Kombination Kunststoff mit den spezifischen Eigenschaften und luftverdichtende Kammern ein hochwirksames energieabsorbierendes Element geschaffen ist, dessen konstruktiver bzw kostenmäßiger Aufwand bei relativ geringem Gewicht klein ist In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt Fig- 1 einen Längsschnitt des energieabsorbierenden Elementes nach der Erfindung Fig. 2 eine Teilansicht der Fig 1 mit einer weiteren Ausführungsform Fig- 3 eine Ansicht entsprechend Fig 1 mit einer weiteren Ausführungsform Das stoßenergieabsorbierende Element 1 ist bei 2 an einem Stoßfänger und bei 3 am Aufbau eines nicht näherdargestellten Fahrzeuges befestigt und hat die Aufgabe Unfallstöße bei gerlngen Fahrgeschwlndigkeiten im Bereich von ca 8 km/h zu vernichten -Dabei wird das Element 1 um den Betrag A zusammengedrückt und nimmt nach erfolgter Energieabsorbtion selbsttätig seine Ausgangsstellung wieder ein Das Element 1 umfaßt einen Körper 4 aus energieabsorbierendem und selbstregenerierbarem Kunststoff aus der Gruppe Polyurethan-Elastomer Der im Querschnitt kreiszylindrisch ausgebildete Körper 4 ist mit einer Vielzahl von hohlen luftverdichtenden Kammern 5 verhen, die gleiche Größe aufweisen und mit gleichem Abstand zueinander über die Länge des Körpers angeordnet sind. Zur Erzielung einer bestimmten Charakteristik ist es auch möglich, die Kammern unterschiedlich groß aus zu bilden und mit ungleichem Abstand zueinander anzuordnen Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig- 1 wird der Körper 4 durch mehrere übereinanderliegende ringförmige Glieder 6 gebildet, welche baugleich sind- Diese weisen an den einander zugekehrten Seiten, zB- B und C Ausnehmungen 7, 8 auf, die die Kammern 5 bilden- Wird der Körper 4 in axialer Richtung zusammengedrückt, z-B- als Folge eines Unfallstoßes, vernichtet nicht nur der Werkstoff Energie sondern auch die Kammern 5 1in denen Luft komprimiert wird Da die Elemente 6 an den einander zugekehrten Seiten (B und.
C) nicht miteinander verbunden sind - z-B- durch Klebemittel -, kann bei entsprechender Belastung des Elementes 1 die Luft dort entweichen Um zu vermeiden, daß die Glieder 9 bei der Energieabsorbtion in unkontrollierbare Lagen gelangen, sind an den einander zugekehrten Seiten D und E Zentrierungselnrichtungen 10 vorgesehen Diese umfassen konisch zusammenarbeitende Abschnitte 11 (Fig 2) Selbstverständlich können die Zentrierungseinrichtungen auch anders ausgebildet sein Nach Fig 3 wird der Körper 12 durch wenigstens zwei in axialer Richtung G ineinandergeschobene Teile 13, 14 gebildet (siehe nicht ganz eingeschobener Abschnitt 15 des Teiles 13)- Diese weisen an den einander zugekehrten Bereichen H und J Ausnehmungen 16, 17 auf, die die Kammern 18 bilden Die Teile 13 und 14 sind so bemessen, daß sie in der Verbindungsebene K unter Spannung zusammenarbeiten.
In der Mittellängsebene des Körpers 4 ist ein Führungsbolzen 19 vorgesehen, der bei 2 einen Anschlag 20 und einen Gewindezapfen 21 aufweist. Der Anschlag 20 liegt an einer Scheibe 22 an, Bei 3 ist ein Anschlag 23 vorgesehen, der über ein Gewinde 24 mit dem Führungsbolzen 19 verbunden ist Außerdem ist auf dieser Seite ein Gewindezapfen 25 sowie die eine Scheibe 26 vorgesehen Darüber hinaus ist der Führungsbolzen nach Art eines Teleskops ausgebildet, was bei 27 dargestellt ist Gegebenenfalls besteht auch die Möglichkeit den Körper mit einem Halteteil aufzunehmen, das zangenförmig an die Endbereiche des Körpers anschließt An diesem Teil wird der Bolzen auf der einen Seite fest angebracht, wpgegen er auf der anderen Seite in axialer Richtung verschiebbar angebracht ist- Leerseite

Claims

Patentansprüche Stoßenergieabsorbierendes Element, insbesondere für nachgiebig gelagerte Aufbauteile, z^Bv Stoßfänger von Fahrzeigen, das über einen definierten Weg Energie vernichtet und danach selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückgeht, dadurch gekennzeichnet daß das Element (1) einen Körper (4, 12) aus energieabsorbierendem und selbstregenerierbarem Kunststoff umfaßt, in dem mehrere hohle luftverdichtende Kammern (5, 18) vorgesehen sind
2 Stoßenergieabsorbierendes Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (4) durch mehrere übereinanderliegende ringförmige Glieder (6 und 9) gebildet wird, die an den einander zugekehrten Seiten (B und C; D und E) die Kammern (5) bildende Ausneblungen (7, 8) aufweisen
3 Stoßenergieabsorbierendes Element nach Anspruch 2, cladurch gekennzeichnet1 daß die Glieder (9) an den einander zugekehrten Seiten (D und E) Zentrierungseinrichtungen (10) autweisen.
4 Stoßenergieabsorbierendes Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierungseinrichtungen (10) konisch zusammenarbeitende Abschnitte (11) umfassen 5 Stoßenerqieabsorbierendes Element nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (4, 12) einen kreiszylindrischen Querschnitt besitzt 6- Stoßenergieabsorbierendes Glied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) durch wenigstens zwei ineinandergeschobene Teile (13, 14) gebildet wird, die an den einander zugekehrten Bereichen (H und J) Kammern (18) bildende Ausnehmungen (16, 17) aufweisen-7 Stoßenergieabsorbierendes Glied nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (13, 14) kreiszylindrische Formen aufweisen-8. Stoßenergieabsorbierendes Element nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittellängsebene des Körpers (4, 12) ein Führungsbolzen (19) vorgesehen ist 9 Stoßenergleabsorbierendes Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (19) nach Art eines Teleskopes ausgeführt ist-