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Die Erfindung betrifft eine Heizungseinrichtung nach dem
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Gattungsbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Heizungseinrichtung ist
Gegenstand der Hauptanmeldung P 2703 438.4.
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Während der Hauptanmeldung in erster Linie die Aufgabe zugrunde liegt,
mit einem einzigen Brenner, Kessel und Gasregelgerät sowohl die Heizung eines oder
mehrerer Räume als auch die Bereitstellung von Brauchheißwasser zu ermöglichen,
hat sich die vorliegende Zusatzerfindung die Aufgabe gestellt, ebenfalls mit nur
einem Brenner, Heizkessel und Gasregelgerät Heizkreise auf beträchtlich unterschiedlichem
Temperaturniveau zu versorgen. Diese Aufgabe ergibt sich beispielsweise in Eirr
oder Mehrfamilienhäusern wenn außer einer oder mehreren Heizkörpergruppen eine Fußbodenheizung
vorgesehen ist, welche bekanntlich mit einer wesentlich niedrigeren Temperatur betrieben
wird als im Raum aufgestellte Radiatoren. Diese Aufgabe wird gelöst durch die im
Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Sie ist gleichermaßen vorteilhaft anwendbar
wenn außer einer Raumheizung mit üblichen Raumheizkörpern ein Schwimmbecken oder
ein Gewächshaus auf entsprechend niedrigerem Temperaturniveau gehalten und beheizt
werden soll. Der bei der Hauptanmeldung zur Erzeugung des heißen Brauchwassers dienende
Wärmeaustauscher wird im Fall der vorliegenden Zusatzerfindung als Wärmetransformator
auf ein niedrigeres Temperaturniveau ausgenutzt.
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Im Rahmen der Zusatzerfindung kann darüberhinaus auch ein weiterer
Wärmeaustauscher, wie in der Hauptanmeldung beschrieben, zum Aufheizen von Brauchwasser
vorgesehen sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in den Zeichnungen schematisch
wiedergegebener Ausführungsbeispiele erläutert.
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Soweit Bau- oder Schaltungsteile mit denen der Ausführungsbeispiele
der Hauptanmeldung übereinstimmenlwurden die gleichen Bezugszeichen wie in der Hauptanmeldung
verwendet. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch den Aufbau der Heizungseinrichtung
und die Anordnung der Temperaturfühler bei einem ersten Ausführungsbeispiel; Fig.
2 den elektrischen Anschluß der einzelnen Schalter, Fühler und Betätigungselemente;
und Fig. 3 im Schnitt schematisiert den Aufbau einer Ausführungsform der hier interessierenden
Teile eines Gasreglers; Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispieles einer Heizungseinrichtung; und Fig. 5 das zugehörige Schaltbild
der elektrischen Stromkreise.
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Zur Erleichterung des Auffindens von Übereinstimmungen zwischen Hauptanmeldung
und vorliegender Zusatzanmeldung sei bezüglich Fig.3 bemerkt, daß dort von dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6 der Hauptanmeldung ausgehend der in jenem Ausführungsbeispiel der Hauptanmeldung
vorgesehene von Hand einstellbare Druckregler 24 durch einen von einem Temperaturfühler
gesteuerten modulierenden Druckregler 23 ersetzt ist, wie er beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 der Hauptanmeldung Verwendung findet und Gegenstand der älteren Anmeldung
P 2646 310.5-52 ist.
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Bei beiden in den Fig. 1 und 4 schematisch dargestellten Heizungseinrichtungen
heizt ein Brenner 1 das Wasser in einem Heizkessel 2, und ein in dessen Vorlauf
angeordneter Temperaturbegrenzer 3 schützt die Anordnung gegen Überhitzung, indem
er beim Uberschreiten der höchst zulässigen Vorlauftemperatur den Brenner stillsetzt.
Das vom Heizkessel 2 kommende Wasser fließt in Fig. 1 je nach Stellung des Umschaltventils
4,von der Umwalzpumpe 5 getrieben, entweder über die Leitungen 6 und 7 durch den
Wärmetauscher 8 oder über die Leitungen 9 und 10 durch einen oder mehrere Raumheizkörper
11. Im Rücklauf 7 vom Wärmetauscher 8 ist ein erster Temperaturfühler 12 und im
Vorlauf 9 zum Raumheizkörper 11 ein
zweiter Temperaturfühler 13
vorgesehen. An die Wärmetauscherschlange 107 ist über die Vorlaufleitung 109 wenigstens
ein weiterer Heizkörper 111, beispielsweise eine Fußbodenheizung angeschlossen,
der ausgangsseitig über die Rücklaufleitung 110 mit einer zweiten Umwälzpumpe 105
in Verbindung steht, deren Druckseite über die Leitung 106 an die Wärmetauscherschlange
107 angeschlossen ist.
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Der Heizkörper 111 kann statt zur Raumheizung auch zur Heizung eines
Schwimmbeckens oder eines naheliegenden Gewächshauses dienen.
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Auch die Unterteilung der Heizkörper eines Hauses in Heizbereiche
mit unterschiedlichem Temperaturniveau ist auf diese Weise leicht möglich. Statt
den sekundären Heizkreislauf mit dem Heizkörper 111 an die Wärmetauscherschlange
107 anzuschließen kann auch die Anordnung der Zuleitungen zum Wärmetauscher umgepolt
werden, derart, daß der Primärheizkreislauf vom Heizkessel 2 über die Leitung 6
an die Wärmetauscherschlange 107 und von dieser zurück über das Wasserumschaltventil
4 zur Pumpe 5 geführt ist, während der Heizkörper 111 dann anstelle der Leitungen
6 und 7 an den Behälter des Wärmetauschers 8 angeschlossen wird.
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Im Vorlauf 109 des Warmwasserkreislaufs für die zweite Heizkörpergruppe
111 ist ein dritter Temperaturfühler 114 angeordnet, dessen Arbeitskontakt 114a
schließt,sobald die Vorlauftemperatur unter einen vorgegebenen Wert absinkt,und
öffnet, wenn die Vorlauf temperatur diesen Temperaturwert überschreitet. Der Vorlauftemperaturbegrenzer
3 ist mit einem Ruhekontakt 3r ausgestattet, welcher öffnet, sobald die Vorlauftemperatur
den zulässigen Temperaturgrenzwert überschreitet. Der erste Temperaturfühler 12
ist über ein Kapillarrohr an den modulierenden Druckregler 23 des Gasreglers 17
angeschlossen. Dieser steuert die Gaszufuhr von der Gasversorgungsleitung 116 zum
Brenner 1.
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Die Anordnung der das Gasregelgerät 17 und das Wasserumschaltventil
4 steuernden, durch die Temperaturfühler betätigten Kontakte, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
derart-getroffen, daß die Wärmezufuhr zur Heizkörpergruppe 11 Vorrang hat gegenüber
einer Wärmezufuhr
zur Heizkörpergruppe 111. Dies soll im folgenden
anhand der Figuren 2 und 3 im einzelnen erläutert werden. Dabei nehmen die einzelnen
Schaltkontakte und die Ventile diejenige Stellung ein, in welcher die Heizkörpergruppe
11 mit Heißwasser versorgt wird. Wie Fig. 3 zeigt, ist der erste Temperaturfühler
12 an eine Membrankapsel 21 eines ersten Druckreglers 23 angeschlossen.
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Der Gasregler gemäß Fig. 3 weist außer diesem ersten Druckregler 23
noch einen zweiten Druckregler 123, einen Gaswegumschalter 125, ein Servomagnetventil
47 sowie ein servogesteuertes Hauptgasventil 26 auf. Das Hauptventil liegt als Bestandteil
des Gasreglers 17 in der Gaszuleitung zum Brenner 1 und ist mit seinem Einlaß 27
an die Gasversorgungsleitung 116 und mit seinem Auslaß 28 an den Brenner 1 angeschlossen.
Der erste Druckregler 23 hat im wesentlichen den in der älteren Anmeldung P 2646
310.5 beschriebenen Aufbau. Der Sollwert der vom Fühler 12 überwachten Wassertemperatur
am Auslaß des Wärmetauschers 8 läßt sich mit Hilfe des Einstellknopfes 28 einstellen.
Der Fühler 12 ist über ein Kapillarrohr und ein Anschlußstück an die Membrankapsel
21 angeschlossen, deren Membran sich über eine Feder 29 am Gehäuse abstützt.
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Der Membranteller trägt einen Stift 30, welcher auf das rechte Ende
eines um die gestellfeste Achse 31 schwenkbaren Ubertragungshebels 32 einwirkt.
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Der mit dem Ventilsitz 33 des ersten Druckreglers 23 zusammenwirkende
Schließkörper 34 wird von einer kreisscheibenförmigen Membran 35 getragen. Über
eine als C-förmige Biegefeder ausgebildete Hilfsfeder 36 stützt sich die Membran
35 an einer ersten Einstellfeder 37 ab, welche mit ihrem linken Ende ortsfest eingespannt
ist. Ihre Federspannung wirkt in Richtung auf die Membran 35 und läßt sich mit Hilfe
eines Gewindestifts 20 entsprechend der gewünschten Mindestdurchsatzmenge des Gasventils
einstellen. Am freien Ende der ersten Einstellfeder 37 greift,der Hilfsfeder 36
gegenüberliegend, das Ende eines Gewindestifts 38 an, welches durch eine Ausnehmung
im Übertragungshebel 32 freibeweglich
hindurchragt . Auf dem Gewinde
des Gewindestifts 38 sitzt mit ihrem Innengewinde eine Hülse 39, welche im Gehäuse
unverdrehbar geführt ist. Das äußere Ende des Gewindestiftes 38 ragt durch ein glatte
Bohrung des Gewindestücks 40 hindurch, welches im Innengewinde der Gehäuseausnehmung
41 verstellbar ist, um auf diese Weise die auf die Hülse 39 einwirkende Spannung
der Feder 42 einzustellen. Diese Feder drückt über die Hülse 39 den Vbertragungshebel
32 in Richtung auf die Membran 35 und bestimmt damit den maximalen Gasdurchsatz.
Am linken Ende des Ubertragungshebels 32 ist ein Federblech 43 befestigt, dessen
freies Ende auf den Stößel 44 eines Ruhekontaktschalters 45 einwirkt. Dieser Kontakt
45r ist mit dem Arbeitskontakt 114a des Vorlauftemperaturfühlers 114 in Reihe in
den Erregerstromkreis für die Erregerwicklung 46 des Servomagnetventils 47 eingeschaltet
(vergleiche Fig. 2).
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Im folgenden wird anhand der Fig. 1 - 3 die Arbeitsweise dieser Ausführungsform
der neuen Heizungseinrichtung beschrieben. Es wird angenommen, daß ein nicht dargestellter
Raumthermostat 69 Wärmezufuhr zur Heizkörpergruppe 11 anfordert und damit seinen
Arbeitskontakt 69a geschlossen hat. Ferner wird davon ausgegangen, daß die Temperatur
im Vorlauf 9 unterhalb der Ansprechtemperatur des Vorlauffühlers 13 liegt und somit
sein Kontakt 13a ebenfalls geschlossen ist. Damit erhält die Erregerwicklung des
Relais 50 über den Ruhekontakt 3r des Temperaturbegrenzers 3 Strom, so daß das Relais
anspricht und seine Kontakte 50a bis 50c die in Fig. 2 wiedergegebene Schaltlage
einnehmen. Die Umwälzpumpen 5 und 105 beider Heizkreise liegen ohnehin an Spannung,
können jedoch auch in anderer Weise angeschlossen sein. Über den Kontakt 50all des
Relais 50 ist die Erregerwicklung 46 des Einschaltmagnetventisl 47 an Spannung gelegt,
so daß der Schließkörper 147 vom Ventilsitz 148 abgehoben hat und den Gasweg vom
Einlaß 27 über die Drossel 49 und die Kammer 48 sowie den Kanal 80 zum Umschaltmagnetventil
125 freigibt. Gleichzeitig schließt der Schließkörper 147 den Durchlaß 81, über
den beim Schließen des Hauptbrennerventils 74/77 der Druck in der Betätigerkammer
73 längs der Kanäle 72, 81 und 70
zum Auslaß 28 hin entweichen kann.
Das Umschaltmagnetventil 125 liegt mit seiner Erregerwicklung 122 über den Relaiskontakt
50c an Spannung. Sein Schließkörper 163 verschließt den Durchlaß 164 am Eingang
des Kanals 82 zum ersten Druckregler 23 und hält stattdessen den Durchlaß 167 zum
Kanal 83 offen, welcher zum zweiten Druckregler 123 führt. Dieser ist über die Leitung
57 und den Kanal 70 an den Auslaß 28 des Gasreglers angeschlossen. Die Membran 135
steht unter der Spannung einer Feder 142, welche mit Hilfe der Einstellschraube
140 auf den gewünschten Wert des Ausgangsgasdrucks einstellbar ist. Steigt der Druck
auf der Auslaßseite 28 an, so hebt die Membran 135 den Schließkörper 134 vom Ventilsitz
133 ab, so daß ein Teil des Steuerdrucks in der Leitung 83 zur Auslaßseite hin abgebaut
wird und der über die Kanäle 83, 80 und 72 zur Arbeitskammer 73 des Hauptbrennerventils
gelangende Steuerdruck verringert wird. Damit kann die den Schließkörper 74 des
Hauptbrennerventils in Schließrichtung vorspannende Feder 75 die Membran 76 und
mit ihr den Schließkörper 74 weiter in Richtung auf den Sitz 77 verschieben und
damit den Gasdurchsatz drosseln.
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Das Wasserumschaltventil 4 wird über den Relaiskontakt 50b mit Strom
versorgt und nimmt dabei eine Schaltstellung ein, in welcher die Pumpe 5 das im
Kessel 2 erwärmte Heizwasser durch die Heizkörpergruppe 11 treibt. Der Wärmetauscher
8 ist in diesem Fall ausgangsseitig vom Heizwasserkreislauf abgeschaltet. Steigt
die Temperatur in dem zu beheizenden Raum über den am Raumthermostaten eingestellten
Sollwert an, so öffnet sein Kontakt 69a und unterbricht hierdurch die Stromzufuhr
zum Relais 50. Dieses fällt ab, wodurch seine Kontakte aus der in Fig. 2 gezeigten
Schaltlage in die Gegenlage umschalten. Damit
die
122 des Gaswegumschalters 125, die Erregerwicklung 46 des Einschaltmagnetventils
47 sowie das Wasserumschaltventil 4 stromlos. Beim Abfallen des Einschaltmagnetventils
47 verschließt dessen Schließkörper 147 am Ventilsitz 148 den Steuerdruckzugang
über die Drossel 49 zur Leitung 80, so daß sich der Steuerdruck über die Kanäle
72, 81 und 70 zum Auslaß 28 hin abbaut, der Druck in der Kammer 73 abnimmt und das
Hauptbrennerventil 74/77 unter der Kraft seiner
Schließfeder 75
schließt. Diese Schaltfolge setzt voraus, daß der Kontakt 114a des Vorlauffühlers
114 offen ist.
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Ist dieser Fall nicht gegeben und ist dieser Kontakt geschlossen weil
die Temperatur im Vorlauf 109 zur Heizkörpergruppe 111 den vorgesehenen Sollwert
unterschreitet, so erhält die Erregerwicklung 46 des Einschaltmagnetventils 47 weiterhin
Strom, nämlich über den erwähnten Kontakt 114a, den Ruhekontakt 45r des Schalters
45 sowie den Kontakt 50a des Relais 50. Hierdurch bleibt das Magneteinschaltventil
47 angesprochen während aber gleichzeitig das Wasserumschaltventil 4 und die Erregerwicklung
122 des Gaswegumschalters 125 stromlos werden. Das Wasserumschaltventil 4 nimmt
jetzt eine Stellung ein, in der die Rücklaufleitung 7 des Wärmetauschers 8 mit der
Pumpe 5 verbunden und damit der Wärmetauscher 8 in den Heizkreislauf eingeschaltet
ist. Wenn der Gaswegumschalter 125 abgeschaltet ist, verschließt sein Schließkörper
163 den Durchlaß 167 zum Kanal 83 und damit zum zweiten Druckregler 123 und öffnet
stattdessen die Verbindung zwischen dem Kanal 80 und dem Kanal 164, der über den
Kanal 82 mit dem ersten Druckregler 23 in Verbindung steht. Dieser wird im gezeigten
Ausführungsbeispiel durch einen Temperaturfühler 12 gesteuert. Er könnte jedoch
auch als einfacher von Hand einstellbarer Druckregler ähnlich dem Druckregler 123
ausgebildet seintsofern der Temperaturfühler 12 einen elektrischen Schaltkontakt
aufweist. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform führt ein Ansteigen der vom
Temperaturfühler 12 gemessenen Rücklauftemperatur des Wärmetauschers 8 dazu, daß
sich die Membrankapsel 21 ausdehnt und gegen die Kraft der Feder 29 über den Stift
30 den Übertragungshebel 32 im Uhrzeigersinn schwenkt. Der Übertragungshebel 32
hebt über die Hülse 39 den Stift 38 von der Einstellfeder 37 ab, wodurch deren in
Richtung auf die Membran 35 einwirkende Vorspannkraft verringert wird.
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Damit vermag der über die Drossel 49 , die Kanäle 80 und 82 und den
Ventilsitz 83 einströmende Gasdruck die Membran 35 und mit ihr den Schließkörper
34 weiter vom Ventilsitz 33 abzuheben, so daß ein größerer Teil des Eingangsdruckes
über den Kanal 70 zum Ausgang
28 hin abgebaut wird. Folglich verringert
sich der über den Kanal 72 zur Antriebskammer 73 gelangende Steuerdruck, und die
Feder 75 bewegt den Schließkörper 74 des Hauptgasventils in Richtung auf die Schließstellung.
Damit wird die Gaszufuhr zum Brenner 1 verringert.
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Überschreitet die vom Temperaturfühler 12 gemessene Rücklauftemperatur
einen vorgegebenen Grenzwert, beispielsweise weil die Pumpe 105 ausfällt und somit
dem Wärmetauscher 8 keine Wärme mehr entzogen wird, so schwenkt der Stift 30 den
Übertragungshebel 32 soweit, daß das Federblech 43 den Stößel 44 des Schalters 45
betätigt und dessen Ruhekontakt 45r öffnet. Damit wird das Einschaltmagnetventil
stromlos und schaltet den gesamten Gasregler und mit ihm die Gaszufuhr zum Brenner
in der zuvor geschilderten Weise ab. Diese Schnellabschaltung hat den Vorteil, daß
auch bei Verwendung eines Wärmetauschers 8 mit geringem Volumen keine Überhitzung
auftreten kann. Solange im Normalbetrieb der Übertragungshebel 32 noch nicht an
der Unterseite der Hülse 39 anliegt, erfolgt die Gaszufuhr mit maximalem Durchsatz,
gegeben durch die Vorspannkraft der Feder 42.
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Legt sich bei weiterhin ansteigender Temperatur der Ubertragungshebel
32 gegen die Unterseite der Hülse 39, so wird die Gaszufuhr in Abhängigkeit von
der Temperatur geregelt, bis beim Abheben des Stiftes 38 von der Feder 37 der Gasdurchsatz
auf die Mindestmenge verringert ist. Diese ist durch die Vorspannung der Feder 37
gegeben, welche sich mit Hilfe der Einstellschraube 20 einstellen läßt. Durch die
Einschaltung der Hilfsfeder 36 wird der Modulationsbereich des Ventils verbreitert,
so daß mit wachsender Temperatur die Gas zufuhr in zunehmendem Maße gedrosselt und
hierdurch ein Überschwingen der Temperatur im Kessel vermieden sowie Energie gespart
wird.
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Fordert von vornherein nur der Vorlauf fühler 114 eine Wärmezufuhr
zur Heizkörpergruppe 111 an, so ergeben sich die gleichen Schalt- und Betriebsverhältnisse
wie im oben geschilderten Fall, wenn nach vorheriger Wärmezufuhr zur Heizkörpergruppe
11 deren Wärmebedarf gedeckt isb
Anhand der Fig. 3 - 5 wird nachfolgend
ein zweites Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem zusätzlich zu einem ersten
Wärmetauscher 8 für die Wärmeversorgung eines zweiten Heizkreislaufs noch ein zweiter
Wärmetauscher 208 eines Warmwasserbereiters vorgesehen ist.
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Bei dieser Ausführungsform ist neben dem ersten Wärmetauscher 8 für
den Heizkreis mit der Fußbodenheizung 111 ein zweiter Wärmetauscher 208 vorgesehen,
der zur Warmwasserbereitung dient. Zum wahlweisen Verbinden des ersten oder des
zweiten Wärmetauschers mit dem Heizwasserkreislauf dient ein zweites Wasserumschaltventil
204, welches entweder den Auslaß 7 des ersten Wärmetauschers 8 oder den Auslaß 202
des zweiten Wärmetauschers 208 mit der Rücklaufleitung 201 verbindet und damit an
das erste Wasserumschaltventil 4 anschließt. Der zweite Wärmetauscher 208 steht
über eine Zulaufleitung 203 mit dem Warmwasservorlauf 9 in Verbindung. Seine Heizschlange
207 mündet in einen Zapfhahn 216 und weist auf ihrer Einlaßseite einen als Strömungsschalter
dienenden weiteren Temperaturfühler 214 auf, welcher wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 der Hauptanmeldung derart im Kaltwassereinlaß angeordnet ist, daß er
bei fehlender Brauchwasserentnahme etwa die Temperatur des Heizwassers im Wärmetauscher
208 annimmt und beim öffnen des Zapfhahns 216 durch das einströmende Kaltwasser
gekühlt wird und seinen Kontakt 214u in die aus Fig. 5 ersichtliche Schaltlage legt.
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Soweit die einzelnen Baugruppen und Kontakte mit denjenigen des ersten
Ausführungsbeispiels übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Neben einem ersten Relais 90 mit Umschaltkontakten 90a und 90b ist bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 5 ein zweites Relais 91 mit einem Arbeitskontakt 91a und einem Ruhekontakt
91b vorhanden. Die Zuordnung der einzelnen Bauteile und Kontakte ist derart getroffen,
daß die Heißwasserzubereitung im Wärmetauscher 208 Priorität hat vor der Warmwasserzufuhr
zu den Heizkreisläufen mit den Verbrauchern 11 und
Ist der Wärmebedarf für die Brauchwasserbereitung gedeckt , so hat der Heizkreislauf
mit den Heizkörpern 11 Vorrang gegenüber dem zweiten Heizkreislauf mit dem Heizkörper
111, beispielsweise einer Fußbodenheizung.
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In Fig. 5 sind die Kontakte in derjenigen Stellung wiedergegeben,
in der die Heizwasserzufuhr vom Kessel 2 zum zweiten Wärmetauscher 208 erfolgt,
also Brauchwasser aufgeheizt wird. Da der Zapfhahn 216 offen ist, fließt Kaltwasser
in die Heizschlange 207, so daß der Temperaturfühler 214 an deren Einlaß abgekühlt
wird und seinen Umschaltkontakt 214u in die aus Fig. 5 ersichtliche Schaltlage bringt.
Der Temperaturfühler 12 in der Auslaßleitung 202 des zweiten Wärmetauschers 208
zeigt eine den vorgegebenen Temperaturgrenzwert nicht überschreitende Temperatur
an, so daß der Kontakt 45r des Schalters 45 geschlossen ist. Über die Kontakte 3r
und 214u erhält die Erregerwicklung 91 des zweiten Relais Strom, so daß dieses anspricht
und seine Kontakte in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage umschaltet. Der Arbeitskontakt
91a schließt hierbei den Stromkreis für die Erregerwicklung 46 für das Einschaltmagnetventil
47, welches somit von der Klemme U ausgehend über die Kontakte 3r, 214u, 91a, 45r
an Spannung gelegt ist. Damit wird in der zuvor anhand von Fig. 3 beschriebenen
Weise der Gasregler 17 in Gang gesetzt und gibt die Gaszufuhr zum Brenner 1 frei.
Die Erregerwicklung 122 des Gaswegumschalters 125 ist stromlos, so daß der Druckregler
123 gesperrt und stattdessen der Druckregler 23 eingeschaltet ist. Vom Fühler 12
gesteuert, regelt er die Gaszufuhr zum Brenner 1. Die Heizwasserumschaltventile
4 und 204 sind ebenfalls stromlos und schalten in diesem Zustand den Wärmetauscher
208 in den Heizkreislauf ein, welcher vom Kessel 2 über die Zuleitung 203 zum Wärmetauscher
208 und von dort über die Rückleitungen 202, 201 und 18 zurück zum Kessel führt.
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Wird die Wasserentnahme am Zapfhahn 216 beendet, so steigt die Temperatur
im Auslaß 202 des Wärmetauschers 208 schnell an, insbesondere dann, wenn der Wärmetauscher
208 ein geringes Volumen hat,so daß über den Fühler 12 der Schalter 45 betätigt
wird und mit seinem Kontakt 45r die Stromversorgung für das Einschaltmagentventil
47 unterbricht. Damit schließt das Hauptbrennerventil 74, 77.
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Der schnelle Temperaturanstieg am Fühler 12 beruht darauf, daß dem
Heizwasser im Wärmetauscher 208 bei fehlender Wasserentnahme am
Zapfhahn
216 keine Wärme mehr entzogen wird und dieses Heizwasser praktisch mit voller Vorlauftemperatur
den Wärmetauscher 208 durchströmt. Nach Beendigung der Brauchwasserentnahme nimmt
der Fühler
214 am
die Temperatur des Wassers im Wärmetauscher 208 an, so daß sein Kontakt 214u umschaltet
in die Gegenlage zu der in Fig. 5 wiedergegebenen Position. Damit wird auch das
Relais 91 stromlos, fällt ab und schaltet seine Kontakte 91a und 91b in die Gegenlage
um. Nunmehr sind die beiden Heizkreise über die Heizkörper 11 und 111 vorbereitet
derart, daß ihnen bei Bedarf Wärmeenergie zugeführt werden kann.
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Nimmt man zunächst an, daß der Kontakt 69a eines im gleichen Raum
wie die Heizkörper 11 vorgesehenen Raumthermostaten geschlossen ist, weil die Raumtemperatur
unter dem am Raumthermostaten 69 eingestellten Sollwert liegt, so spricht das Relais
90 an, wobei vorausgesetzt ist, daß der Vorlaufthermostat 13 seinen Kontakt 13a
geschlossen hält, die Vorlauftemperatur also für das Aufheizen der Heizkörper 11
zu niedrig ist. Folglich muß der Brenner in Gang gesetzt und die Vorlauftemperatur
erhöht werden. Zugleich muß das Wasserumschaltventil 4 ansprechen und die Heizkörper
11 in den Heizwasserkreislauf einschalten. Dies geschieht dadurch, daß das Relais
90 anzieht und über seinen Kontakt 90b das Wasserumschaltventil 4 an Spannung legt.
Über den Kontakt 90a und den Kontakt 9lb, die beide in diesem Fall die entgegengesetzte
Schaltlage im Vergleich zu Fig. 5 einnehmen, erhält die Erregerwicklung 46 des Einschaltmagnetventils
47 Strom, so daß der Gasregler in Betrieb gesetzt wird und die Gaszufuhr zum Brenner
freigibt. Gleichzeitig erhält die Erregerwicklung 122 des Gaswegumschalters 125
Strom, wodurch dieser die aus Fig. 3 ersichtliche Lage einnimmt, das heißt den Druckregler
23 abschaltet und stattdessen den Druckregler 123 wirksam werden läßt, dessen Ausgangsdruck
mittels der Einstellschraube 140 auf einen gewünschten Wert einstellbar ist. Das
zweite Wasserumschaltventil
204 ist nach wie vor stromlos, weil
der Kontakt 90b die Gegenlage aufweist und das Wasserumschaltventil 4 an Spannung
legt. Somit sind die Heizkörper 11 in den Heizkreislauf eingeschaltet, und der Brenner
wird durch den Druckregler 123 gesteuert.
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Sollte während dieser Zeit Warmwasser am Zapfhahn 216 entnommen werden,
so spricht sofort der Temperaturfühler 214 an und schaltet mit seinem Kontakt 214u
sowohl den Regler als auch den Heizwasserkreislauf in der zuvor geschilderten Weise
auf den zweiten Wärmetauscher 208 um. Sobald die Brauchwasserentnahme aufhört, wird
die Heizwasserzufuhr zu den Heizkörpern 11 fortgesetzt.
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Sobald die Raumtemperatur den am Raumthermostaten 69 eingestellten
Sollwert überschreitet, öffnet sich der Kontakt 69a, so daß das Relais 90 abfällt
und sein Kontakt 90b nunmehr das zweite Wasserumschaltventil 204 zum Ansprechen
bringt und auf diese Weise den ersten Wärmetauscher 8 in den Kreislauf einschaltet.
Schließt jetzt der Kontakt 114a des Vorlauffühlers 114, weil die Temperatur des
von der Pumpe 105 im Heizkreislauf der Heizkörper 111 umgewälzten Warmwassers zu
weit abgesunken ist, und liegt andererseits die im Rücklauf des Wärmetauschers 8
durch den Temperaturfühler 112 gemessene Temperatur unterhalb des zulässigen Grenzwertes,
so sind beide Kontakte 114a und 112r geschlossen, so daß die Erregerwicklung 46
des Einschaltmagnetventils über die Kontakte 91b, 112r, 114a, 90a und 214u an Spannung
liegt und den Gasregler 17 einschaltet. Zugleich hat das Warmwasserumschaltventil
204 den Wärmetauscher 8 in den Kreislauf eingeschaltet, während das Wasserumschaltventil
4 stromlos ist und damit die Heizkörper 11 vom Heizwasserkreislauf trennt.
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Nach wie vor ist die Erregerwicklung 122 des Gaswegumschalters 125
vom Erregerstrom durchflossen, so daß weiterhin der Druckregler 123 den Brenner
1 steuert.
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Sollte während dieser Zeit Brauchwasser am Zapfhahn 216 entnommen
werden, so würde auch hier die Wärmezufuhr zu den Heizkörpern 111 in der oben beschriebenen
Weise unterbrochen, weil der Kontakt 214u
in die aus Fig. 5 ersichtliche
Schaltlage umschalten würde. Sollte stattdessen der Raumthermostat 69 Wärme zufuhr
zu den Heizkörpern 11 anfordern, so würde das Relais 90 ansprechen und wie zuvor
erläutert den Wärmetauscher 8 in den Heizkreislauf einschalten.
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Tritt keiner dieser beiden Fälle ein und überschreitet die Temperatur
am Vorlauffühler 114 zu den Heizkörpern 111 den vorgegebenen Wert, so öffnet der
Kontakt 114a und setzt durch Abschalten der Erregerwicklung 46 des Einschaltmagnetventils
den Gasregler still, wodurch die Gaszufuhr zum Brenner 1 unterbrochen wird.
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Gleiches geschieht, falls die Temperatur im Auslaß 7 des Wärmetauschers
8 den durch den Temperaturfühler 112 überwachten Grenzwert überschreitet.
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