DE2753137C3 - Verfahren zum Waschen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zum Waschen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Kraftfahrzeugen mittels einer Waschanlage mit
einer um eine waagerechte Achse rotierenden, bezüglich des Fahrzeugs in X-Richtung längsverfahrbaren
sowie in V-Richtung heb- und senkbaren Dachbürsten und gegebenenfalls mit zwei auf beiden Seiten des
Fahrzeugs angeordneten, um je eine senkrechte Achse rotierenden, in Richtung einer Fahrzeugquerachse
fZ-Richtung) bewegbaren Sekenbürsten, die gegebenenfalls
der Dachbürste um eine zweite A"-Strecke nachlaufen, und mit einer selbsttätigen, durch auf den
Bürstenanpreßdruck der Dachbürste ansprechende Fühlorgane auslösbaren Führungseinrichtung für die X-
und die V-Bewegung der Dachbürste entlang der Kontur des Fahrzeugs.
Dabei sucht die Führungseinrichtung die Dachbürste so an den Konturen des Fahrzeugs entlangzuführen, daß
die Dachbürstenwelle nicht auf das Fahrzeug aufläuft, so daß weder das Fahrzeug die Dachbürste noch diese das
Fahrzeug beschädigt.
Ein derartiges Verfahren zum Wasch; η von Kraftfahrzeugen isl aus dem DE-GM 19 39 487 bekannt. Es ist
darin eine Kraftfahrzeugwaschanlage mit Dach- und Seitenbürsten gezeigt, bei der eine Führungseinrichtung
für die X- und die V-Bewegung der Dachbürste diese
selbsttätig an den Konturen des Fahrzeug entlangführt und mit einer auf den Strom eines Antriebsmotors der
Dachbürste ansprechenden Grenzstromrelais als Fühlorgan in Verbindung steht. Dabei ist das Kriterium für
den »richtigen« Abstand der Dachbürste von der Fahrzeugkontur das Einhalten eines bestimmten Leistungs-
oder Stromaufnahmebereichs (Fenster) des Dachbürstenrotationsantriebs. Dies hat aber zur Folge,
daß dabei die tatsächlich auftretende Bürstenanpreßkraft bzw. Bürstenantriebslcistung und nicht der
(flächenbezogene) Anpreßdruck der Dachburste am Fahrzeug etwa konstant gehalten wird. Bei sehr breiten
Fahrzeugen wie Omnibussen ist daher der Anpressdruck zu gering, und es tritt eine unbefriedigende Waschleistung
auf, wogegen bei sehr schmalen Fahrzeugen wie Kleinpersonenkraftwagen ein viel zu großer Anpreßdruck
auftritt, bei dem hervorstehende Teile abgerissen werden können und auf die Dauer der Lack beschädigt
wird. Im Extremfall läuft die Dachbürste unmittelbar mit ihrer Welle an sehr schmalen Fahrzeugpartien wie z. B.
an den Kanten der Seitenteile von Lastkraftwagenpritschen hart auf, was in der Regel zur Beschädigung der
Dachburste führt. Eine Beschädigung von Fahrzeugteilen ergibt sich mit Sicherheit auch bei Sattelschleppern,
wenn die Dachbürste hinter dem Führerhaus mit den von dort zum Auflieger führenden Verbindungsleitungen
in Eingriff gelangt.
Ähnliche Nachteile treten bei den Seitenbürsten auf, deren Anpreßkraft bzw. Bürstenantriebsleistung bei
bekannten Kraftfahrzeugwaschanlagen auf einem konstanten Wert gehalten werden. Auch hier treten je nach
Fahrzeugtyp sehr unterschiedliche Anpreßdrücke auf, die in den Extremfällen zu einer schlechten Waschleistung
oder zu Beschädigungen des Fahrzeugs oder der Seitenbürsten führen.
Um derartige Beschädigungen bzw. schlechte Waschergebnisse
zu vermeiden, sieht eine bekannte Kraftfahrzeugwaschanlage es vor, die R'.-stenanpreßkraft bzw.
die Bürstenantriebsleistung im Sinne eines etwa konstanten Bürstenanpreßdruckes an den jeweiligen
Kraftfahrzeugtyp anzupassen. Hierzu besitzt die Anlage einen durch die sie bedienende Person vor Beginn des
Waschens zu betätigenden Schalter, der auf ein für den jeweils zu waschenden Fahrzeugtyp geeignetes Programm
einstellbar ist, wodurch der Führungseinrichtung ein typischer Sollwert vorgegeben wird.
Die bekannte Was:hanlage hat den Nachteil, daß ihre ordnungsgemäße Arbeitsweise nicht sichergestellt ist,
weil der Bedienende, der oftmals der Kunde (Fahrzeugfahrer) selber ist, es häufig vergißt, den Schalter richtig
einzustellen mit der Folge eines schlechten Waschergebnisses oder einer Beschädigung.
Weiterhin besteht bei einer anderen bekannten Waschanlage beim Waschen von Sattelschleppern die
Notwendigkeit, diese in Bezug zur Waschanlage richtig zu positionieren, damit eine das Absenken der
Dachwaschbürste unter einen zulässigen Wert verhindernde Schalteinrichtung auch genau längs eines zu
schützenden Bereichs des Sattelschleppers anspricht. Auch das richtige Positionieren von Sattelschleppern
wird häufig übersehen, und die falsche Position führt dann regelmäßig zu Zerstörungen der Verbindungskabel
und -schläuche zwischen Zugmaschine und Auflieger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Waschen von Kraftfahrzeugen der
eingangs genannten Art so /u verbessern, daß die Anlage selbsttätig, also ohne manuelle Voreinstellung
auf den gerade vorliegenden Fahrzeugtyp, die Bürsten anpreßkraft bzw. die Bürstenantriebsleistung auf einen
für den jeweiligen Fahrzeugtyp passenden Wert gebracht wird, der einen hinsichtlich der Waschleistung
au:.:·, i-henden und hinsichtlich des Vermeidens von
Beschädigungen zulässigen Bürstenanpreßdruck ergibt, und bei dem der Bereich, in dem gegebenenfalls die
Sperre für ein Absenken der Bürste tätig wird, selbsttätig richtig positioniert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das gemäß der
Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches I genannten Merkmale aufweist.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich mit den Mitteln der Ansprüche 2 oder 3. Auf
diese Weise kann die Rückwand eines Kraftfahrzeugs mit hohem Aufbau vollständig gewaschen werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 4. Αι:ί diese Weise
wird sichergestellt, daß auf die Vorderfront von Fahrzeugen solange nur eine kleine bzw. mittlere
Bürstenanpreßkraft ausgeübt bzw. sie mit einer solchen Bürstenantriebsleistung bearbeitet wird, als das Fahrzeug
nicht als hohes und damit breites Fahrzeug festgestellt ist. Ist der für diese Entscheidung maßgebliche
dritte charakteristische V-Wert relativ hoch angesetzt, empfiehlt, es sich, die Mittel des Anspruchs 5
anzuwenden.
Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 6. Auf
diese Weise kann nach dem Waschen der Fahrzeugrückwand eine Beschädigung und bzw. oder eine
Fettverschmutzung der Dachbürste durch deren Angreifen an der Anhängerkupplung vermieden werden.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 7. Auf diese
Weise kann die Dachburste an der Rückwand des Fahrzeugs zwar vollkommen absteigen und gegebenenfalls
auch unter das Fahrzeug gelangen, jedoch im untersten Bereich nicht mehr so stark andrücken, daß
sie beschädigt wird.
Eine andere empfehlenswerte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 8.
Auf diese Weise ist es ausgeschlossen, daß die Dachbürsie bei hinten offener Plane durch übermäßigen
Druck auf den hinteren Spriegel beschädigt wird.
Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung löst die Aufgabe hinsichtlich der Seitenbürsten mit
den Mitteln des Anspruchs 9. Auf diese Weise üben auch die Seitenbür en unabhängig von der Höhe des
jeweiligen FaI-.,/eugs auf dieses einen etwa konstanten (flächenbezogenen) Anpreßdruck aus.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 11. Auf diese
Weise ergibt sich ein sehr einfacher Rücklauf der Waschbürsten.
Eine andere empfehlenswerte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 12.
Auf diese Weise ergibt sich beim Rücklauf der Dachbürste eine sichere Verringerung der Bürstenanpreßkraft
im Bereich der Frontscheibe des Fahrzeugs.
Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 13. Auf
diese Weise wird auch beim Waschen von Sattelschleppern beim Rücklauf eine Beschädigung der Verbindungsleitungen
sicher vermieden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Hierbei
zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Anlage mit eingestellten Fahrzeugen und eingezeichneten
charakteristischen Werten, Strecken und Niveaus, und
F i g. 2 einen Ausschnitt aus einem Blockschaltbild der Steuerung der Waschanlage, die einen Rechner enthält.
F i g. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht die
Kraftfahrzeugwaschanlage. Sie besitzt ein auf einer Bahn I auf Rädern 2 in X-Riehiung längsverfahrbares
Portal 3. in dem eine um eine waagerechte Welle 4 rotierende Dachbürsle 5 gelagert ist. Die Dachbürste 5
kann in dem Portal 3 längs einer senkrechten Führung 6 gehoben und gesenkt werden. Weiterhin ist an beiden
Seiten des Portals 3 über je zwei in Z-Richtung (Fahrzeugquerachse senkrecht zur Zeichenebenc) ein-
und ausschwenkbare Arme 7 je eine Scitenbürste 8 gelagert, die um eine senkrechte Achse 9 rotiert. Für die
Rotationsantriebe der Räder 2, der Dachbürste 5 und jeder der Seitenbürsten 8 sowie für den Schwenkantrieb
jeaes der Paare von Armen 7 und den Hub- und Senkantrieb der Dachbürste 5 sind separate, nicht näher
dargestellte Elektroantriebe vorgesehen, die von der in
F i g. 2 schematisch dargestellten Steuerung betätigt werden. Diese besitzt eine nicht näher dargestellte, nach
dem Stand der Technik arbeitende Führungseinrichtung, die die X-V-Bewegung der Dachbürste 5 in
Abhängigkeit von deren jew eils gerade aufgenommener Büi -,iciiainiit-usicisiuug u/w. von deren Lagerkräfien
bestimmt.
Die Anlage wird so betneben, daß das zu waschende
Fahrzeug zunächst vor dem Portal in dessen Bahn 1 so aufgestellt wird, daß eine Fahrzeuglängsachse mit einer
Mittelachse der Bahn I des Portals übereinstimmt, das eine in F i g. 1 nicht dargestellte Ausgangsposition
einnimmt, in der die Führung 6 der Dachbürstc 5 etwa mit der V-Koordinatenachsc übereinstimnr: und sich die
Dachbürste in einer unleren Ausgangsiage befindet. Sodann wird die Anlage in Gang gesetzt, woraufhin die
Bürstenantriebe anlaufen und das Portal sich auf das Fahrzeug zubewegt. Nach dem Ineingriffkommen der
Dachbürste am Fahrzeug, das festgestellt wird, wird die Dachbürste abwechselnd angehoben, in ihrer Höhe (Y)
belassen oder gesenki. und der Radantrieb wird dabei '.chriiiweise so ein- und ausgeschaliei. daß die
Dachbürsle der Kontur des Fahrzeugs folgt.
Diese Bewegung der Dachbürste entlang der Kontur des jeweils zu waschenden Fahrzeugs wird, getrennt
nach der X- und der V-Koordinate, aufgenommen und gespeichert, wobei der Anfangswert Vo der Heb- und
Senkbewegung der unteren Ausgangslage der Dachbürste und der Anfangswert AO der Fahrbewegung
derjenigen X-Lage der Dachbürste entspricht, in der diese am Fahrzeug in Eingriff kommt.
Bei dieser Bewegung werden die aufgenommenen X- und V-Werte der Dachbürsten mit verschiedenen, im
folgenden beschriebenen charakteristischen Werten verglichen, wobei das Über- bzw Unterschreiten dieser
charakteristischen Werte Schaltvorgänge auslöst.
In F i g. I sind die Umrisse verschiedener Fahrzeugtypen
schematisch so eingezeichnet, daß alle Fahrzeuge an derselben Stelle der Bahn I beginnen, was in der
Praxis nicht der Fall sein wird. Da aber die Registrierung immer erst dann beginnt (Xo), wenn die Dachbürsle am
Fahrzeug in Eingriff kommt, ist diese Darstellung aus Sicht der Steuerung der Anlage sinnvoll, und diese kann
selbsttätig aus der individuellen Bahn der Dachbürste auf den gerade vorliegenden Fahrzeugtyp schließen und
ein ihm entsprechendes Programm des Waschvorgangs fahren.
Die Anlage soll zunächst erkennen, ob ein Personenkraftwagen 10 vorliegt, weil auf einen solchen nur eine
beschränkte Bürstenanpreßkraft bzw. -antriebsleistung ausgeübt werden darf. Beim Entlanglaufen der Dachbürste
an der Vorderseite des Fahrzeugs kann auf einen
ι Personenkraftwagen geschlossen werden, wenn die
Dachbürste bei Erreichen einer durch einen ersten charakteristischen V-Wert V, bestimmten Höhe noch
keine durch einen ersten charakteristischen X-Wert bestimmte X-Fahrstrecke (Xi-X()) zurückgelegt hat.
ι Wird also der erste charakteristische Wert V,
überschritten und ist dabei der erste charakteristische X-Wert Xi noch nicht überschritten worden, wird die
zunächst geringe Bürstenanpreßkraft bzw. -antriebsleistung erhöht, weil dann das Vorliegen eines größeren
ι und robusteren Fahrzeugs vermutet werden muß.
Demzufolge liegt der erste charakteristische V-Wert Vi zwischen den Höhenwerten einer höchsten zu
erwartenden Personenkraftwagenfronthaube 11 und einer niedrigsten zu erwartenden Lastkraftwagen-Fronthaube
12, und der erste charakteristische X-Wert X, richtet sich nach der schrägsten zu erwartenden
Neigung einer Nutzfahrzeughaube bzw. eines Nutzfahrzeugführerhauses 13.
Beim weiteren Heben der Dachbürste im Verlauf
ι ihrer X-V-Bewegung wird beim Vorliegen eines Nut/faniv.eugM ein /weiter charakteristischer V-Wert
V; erreicht, bei dessen Überschreiten eine Sperre betätigt wird, die später verhindert, daß die Dachbürste
während der Betätigung der Sperre unter ein erstes
; V-Niveau YN-, gesenkt wird. Der zweite charakteristische
V-Wert V: ist so gewählt, daß er oberhalb der Dachhöhe von Personenkraft- und Kleinlieferwagen 14
und unterhalb der Dachhöhe von Lastkraftwagen 15 und Sattelschleppern liegt. Bei seinem Überschreiten
ι kann das Vorliegen eines Sattelschleppers nicht
ausgeschlossen werden, dessen zwischen seinem Führerhaus 16 und seinem Auflieger 17 verlaufende
Verbindungsleitungen 18 von der Dachbürste nicht beschädigt werden dürfen, wozu die Sperre dient. Damit
ι eine Fahrzeugrückseile 19 vollständig gewaschen
werden kann, wird die Sperre wieder ausgeschaltet, wenn ein zweiter charakteristischer X-Wert X2
überschritten wird. Er ist so gewählt, daß er größer ist
als der größte zu erwartende Abstand zwischen dem Anfang der Zugmaschine und dem Anfang des
Aufliegers 17 eines Sattelschleppers. Außerdem ist Vorsorge getroffen, daß die Sperre nur dann ausgeschaltet
wird, wenn der Dachbürstenantrieb auch Bürstenleistung aufnimmt bzw. die Dachbürste sich
oberhalb des ersten V-Niveaus VTVi befindet, damit die
Welle der Dachbürste, falls es sich um einen Pritschenlastkraftwagen handelt, nicht auf die Kanten
der Seitenwände der Pritsche aufläuft und beschädigt wird.
Da die Waschanlage auch für sehr große und breite Fahrzeuge wie z. B.doppelstöckige Omnibusse vorgesehen
ist, deren Dach mit einer sehr großen Bürstenantriebsleistung bearbeitet werden soll, ist noch ein dritter
charakteristischer V-Wert V3 vorgesehen, bei dessen Überschreiten die Bürstenantriebsleistung nochmals
erhöht wird. Um eine Beschädigung von Frontscheibe, Scheibenwischer und ähnlich druckempfindlicher Teile
zu vermeiden, tritt diese Leistungs- bzw. Krafterhöhung erst ein, wenn nach Überschreiten des dritten
charakteristischen K-Werts V3 die Dachbürste noch
eine erste X-Strecke XSi zurückgelegt hat, die so
bemessen ist, daß die Dachbürste auf das Fahrzeugdach gelangt ist.
Beim weiteren Vorlauf der Dachbürste 5 wird nach Überschreiten eines dritten charakteristischen X-Werts
X3 eine Rücklaufsperre betätigt, die das Wiederzurücklaufen
der Dachbürste 5 auf eine dritte X-Strecke XS3 von etwa V3 bis '/4 eines Durchmessers der Dachbürste 5
beschränkt. Geht die Dachbürste 5 bei ihrem Vorlauf hinten über das Wagendach hinaus, so wird sie von der
Führungseinrichtung längs der Fahrzeugrückseite 19 abgesenkt und gegebenenfalls auch bis zum Wiedererreichen
des Sollwerts ihrer Bürstenanpreßkraft bzw. -antriebsleistung entgegen der bisherigen Bewegungsrichtung
in X-Richtung zurückbewegt. 1st die Fahrzeugrückseite 19 fest, wie es z. B. eine geschlossene
Fahrzeugtür ist, so nimmt die Welle der Dachbürste beispielsweise die Stellung 20 ein. Fehlt aber eine
Fahrzeugrückwand, wie z. B. bei einem Kastenwagen ohne oder mit vollständig zurückgeschlagenen hinteren
Türen, oder ist sie nachgiebig, wie z. B. bei einem Planenwagen mit loser oder zurückgeschlagener Rückseitenplane,
so würde die Dachbürste an den hinteren Kanten der Seitenwände bzw. des hinteren Spriegels
auflaufen und beschädigt werden. Durch das Begrenzen der möglichen rückläufigen X- Bewegung nimmt die
Welle der Dachbürste aber die Lage 21 ein, in der die Dachbürste nicht beschädigt werden kann.
bsenken der Dachbürste
dergleichen verhindert.
Die Bürstenanpreßkraft bzw. -antriebsleistung der Seitenbürsten 8 wird gleichsinnig mit dem an ihrem
jeweiligen Ort (X-Lage) von der Dachbürste 5 festgestellten und gespeicherten V-Wert stetig oder
nach Maßgabe des Überschreitens von charakteristischen V-Werten schrittweise verändert, wobei der
Versatz zwischen Dachbürste 5 und Seitenbürsten 8 um die zweite V-Strecke XS2 Berücksichtigung findet.
Dabei wird die Schwenkbewegung der Seitenbürsten 8 in Z-Richtung längs derjenigen X-Strecke, längs der
zuvor die Dachbürste 5 auf dem ersten K-Niveau VTVi gehalten worden war, gesperrt, d. h., auf Z-Werte
begrenzt, die eine Beschädigung von Verbindungsleitungen 18 durch die Seitenbürsten 8 ausschließen.
Die Steuerung der Waschanlage ist in F i g. 2 in einem Blockschaltbild dargestellt. Sie enthält als Kern einen
Mikroprozessor 22, der von einem Taktgenerator 23 getaktet wird und der über eine Adressenleitung 24 und
eine Datenleitung 25 mit verschiedenen Registern (27, 31,34 und 49) in Verbindung steht.
Ein mit einem eigenen Taktgenerator 26 verbundenes Eingaberegister 27 empfängt von drei Meßeinrichtungen
28, 29 und 30 in digitaler Form Ist-Informationen über die momentanen Rotationsantriebsleistungen der
Dachbürste (5 in F i g. 1), der linken Seitenbürste und der rechten Seitenbürste (8 in Fig. 1). Hierzu ist jede der
Meßeinrichtungen 28,29 und 30 mit dem Antriebsmotor der betreffenden Waschbürste verbunden.
Ein Festwertspeicher (ROM) 31 enthält in einem ersten Speicherbezirk 32 sämtliche charakteristischen
Werte, z. B. V,, Niveaus, z. B. NYu Strecken, z. B. XS,,
und Sollwerte der Rotationsantriebsleistungen in den verschiedenen Programmabschnitten. In einem zweiten
J5 Speicherbezirk 33 sind die für die verschiedenen
charakteristischen Fahrzeugkonturen charakteristischen Programme der Waschanlage eingeschrieben.
Ein Schreib-Lesespeicher (RAM) 34 nimmt in Abhängigkeit von der Zeit als unabhängiger Variabler,
beginnend mit dem Zeitpunkt des Ineingriffkommens der Dachbürste am Fahrzeug und unter der Voraussetzung
jeweils konstanter X-Fahrgeschwindigkeit und V-Heb- und Senkgeschwindigkeit in einem ersten
Speicherbezirk 35 die V-Werte und in einem zweiten Speicherbezirk 36 die Y-Werte der Dachbürstenbahn (5
in Fig. 1) auf und gibt zusammengehörige X- und V-Werte auf Anforderung wieder aus. In einem dritten
Speicherbezirk 37 werden die vom Mikroprozessor 22 gemäß dem Programm aus den von außen eingegebenen
Daten durch Vergleich mit den fest eingespeicher-
Beirn Absenken de
Dächbürste 5 an der Fahrzeug- ten Daten ermittelten Steuerbefehle abgelegt.
rückseite 19 wird, wenn die die Dachbürste 5 auf dem
ersten V-Niveau VTVi haltende Sperre ein- und wieder
ausgeschaltet worden war, beim Unterschreiten eines vierten charakteristischen Y-Werts V4 der Sollwert der
Bürstenanpreßkraft bzw. -antriebsleistung verringert. Daher hält die Führungseinrichtung die Dachbürste S im
untersten Bereich der Fahrzeugkontur von dieser in einem (größeren) Abstand, der eine Beschädigung der
Dachbürste an hervorspringenden Fahrzeugteilen wie Kupplungen, Tritten, Hebevorrichtungen, Schildern und
Ein Ausgaberegister 38 übernimmt aus dem dritten Speicherbezirk 37 des Schreib-Lesespeichers 34 laufend
die Steuerbefehle und betätigt damit entsprechende Steuerrelais 39 bis 49 für die Befehle Portal-Fahrmotor
vorwärts (39) bzw. rückwärts (40), Dachbürste heben (41) bzw. senken (42), linke Seitenbürste einschwenken
(43) bzw. ausschwenken (44), rechte Seitenbürste einschwenken (45) bzw. ausschwenken (46), Wasserventil
auf (47), Waschmittelventil auf (48) und Ventilator ein (49).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Waschen von Kraftfahrzeugen mittels einer Waschanlage mit einer um eine waagerechte Achse rotierenden, bezüglich des Fahrzeugs in X-Richtung längsverfahrbaren sowie .in K-Richtung heb- und senkbaren Dachbürste und gegebenenfalls mit zwei auf beiden Seiten des Fahrzeugs angeordneten, um je eine senkrechte Achse rotierenden, in Richtung einer Fahrzeugquerachse fZ-Richtung) bewegbaren Seitenbürsten, die gegebenenfalls der Dachbürste um eine zweite X-Strecke nachlaufen, und mit einer selbsttätigen, durch auf den Bürstenanpreßdnick der Dachbürste ansprechende Fühlorgane auslösbaren Führungseinrichtung für die X- und die V-Bewegung der Dachbürste entlang der Kontur des Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß der Ort der Dachhürste (5) in X- und in Y-Werten während des Waschvorgangs festgestellt wird und daß nach der ersten Berührung ^Y0) der Dachbürste (5) mit dem Fahrzeug (10; 14; 15; 17) der jeweilige X- und K-Wert der Dachbürste mit vorgegebenen, charakteristischen Fahrzeugkonturen zugeordneten charakteristischen X- und V-Werten verglichen wird und daß beim Überschreiten eines ersten charakteristischen K-Werts (Y\) und NichtÜberschreiten eines ersten charakteristischen A"-Werts (X]) eine zunächst geringe Anpreßkraft der Dachbürste bzw. eine zunächst geringe Bürstenantriebsleistung erhöht wird und daß beim Überschreiten eines zweiten (höheren) charakteristischen K-Werts (Y2) in der Führungseinrichtung eine Sperre eingeschaltet wird, die ein späteres Senken der Dachbürste unter ein erstes K-Niveau (WVi) verhindert und daß die Sperre wieder ausgeschaltet wird, wenn ein zweiter charakteristischer X-Wert (X2) überschritten wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre beim Überschreiten des zweiten charakteristischer. X-Wertes (X2) nur dann ausgeschaltet wird, wenn dabei die Dachbürste (5) oberhalb des ersten K-Niveaus (ΥΝή ist.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre beim Überschreiten des zweiten charakteristischen A"-Wertes (X2) nur dann ausgeschaltet wird, wenn dabei Bürstenantriebsleistung aufgenommen wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter, über dem ersten (Y]) liegender charakteristischer K-Wert (Yj) vorgesehen ist, bei dessen Überschreiten durch den Y-Wert der Dachbürste (5) die Anpreßkraft bzw. die Bürstenantriebsleistung weiter erhöht wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß bei Überschreiten des dritten charakteristischen K-Wertes (Y3) der zugehörige X- Wert der Dachbürste (5) festgestellt wird und die Erhöhung von Anpreßkraft bzw. Bürstenantriebsleistung erst nach Zurücklegen einer sich daran anschließenden ersten A"-Strecke (XS]) erfolgt.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überschreiten des ersten charakteristischen X-Wertes (X)) anstelle des Wiederausschaltens der Sperre diese auf ein zweites, niedriger als das erste K-Niveau liegendes K-Niveau (YN2) umgeschaltet wird.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wiederausschalten der Sperre beim Unterschreiten eines vierten charakteristischen K-Wertes (YA) die Anpreßkraft bzw. die Bürstenantriebsleistung verringert wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der ■> folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorlauf der Dachbürste nach Überschreiten eines dritten charakteristischen X-Wertes (X3) ein Zurücklaufen der Dachbürste (5) auf eine maximale dritte AT-Strecke (XS3) von etwa V3 bis V4 eines u Durchmessers der Dachbürste beschränkt ist.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenanpreßkraft bzw. die Bürstenantriebsleistung der Seitenbürsten (8) gleichsinnig mit dem an ihrem jeweiligen Ort fX-Lage) unter Berücksichtigung der Versatzes zwischen Dachbürste und Seitenbürsten um die zweite X-Strecke (XS2) festgestellten K-Wert der Dachbürste (5) stetig oder schrittweise verändert wird.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre unter Berücksichtigung des Versatzes zwischen der Dachbürste (5) und den Seitenbürsten (8) um die zweite -Y-Strecke (XS2) auch auf die Bewegung der Seitenbürsten (8) in Z-Richtung einwirkt.-'·"' ! 1. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurchgekennzeichnet, daß beim Vorlauf der Waschbürsten (5, 8) sowohl die zusammengehörigen X- und K-Werte der Dachbürste (5) als auch die Ansprechbei-eiche der Sperre für die Dachbürste und gegebenenfalls der Sperren für die Seitenbürsten gespeichert und beim Rücklauf der Waschbürsten (5, 8) zur K-Steuerung der Dachbürste (5) und zur Betätigung der Sperren in den jeweiligen Sperrbereichen herangezogen werden.("> 12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurchgekennzeichnet, daß beim Vorlauf der Waschbürsten (5, 8) sowohl die zusammengehörigen Λ"- und K-Werte der Dachbürste (5) als auch die jeweils zugehörigen Sollwerte der Anpreßkraft bzw. der4» Bürstenantriebsleistung der Dachbürste (5) und der Seitenbürsten (8) gespeichert werden und daß der Rücklauf der Waschbürsten (5, 8) unmittelbar von diesen Werten beeinflußt wird.13. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch4Ί gekennzeichnet, daß beim Vorlauf der Waschbürsten (5, 8) die zusammengehörigen X- und K-Werte der Dachbürste sowie die jeweiligen -Y-Strecken für das Ansprechen der Sperren gespeichert werden und daß beim Rücklauf der Waschbürsten (5, 8) nur■.ο die Anpreßkrafi bzw. die Bürstenantriebsleistung der Seitenbürsten (8) von den beim Vorlauf der Waschbürsten X-abhängigen K-Werten der Dachbürste beeinflußt wird und daß die Dachbürste (5) wie beim Vorlauf von der selbsttätigen Führungsein-Y, richtung geführt wird, wobei die Sperre für die Dachbürste (5) bzw. die Seitenbürsten (8) (unter Berücksichtigung des Versatzes) nach Erreichen des ersten charakteristischen X-Wertes (X]) eingeschaltet wird, wenn sie beim Vorlauf eingeschaltet warίο und angesprochen hatte, und wieder ausgeschaltet wird, wenn sie nachfolgend das erste K-Niveau (YN]) bzw. einen Z-Sperrwert wieder verläßt.
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