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Einstoßpresse zum Einziehen oder Aufweiten
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von Rohrenden Die Erfindung betrifft eine Einstoßpresse zum Einziehen
oder AuSweiten von Rohrenden, mit einer starr am Maschinengehäuse befestigten Spannvorrichtung,
die in einem Spannbackenträger verschiebbare Spannbacken aufweist, sowie mit mindestens
einem relativ zum Maschinengehäuse verschiebbaren Werkzeug zum Einziehen oder Aufweiten
des in der Spannvorrichtung festgehaltenen Rohres.
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Bei nach dem Stande der Technik bekannten Einstoßpressen der genannten
Art wird der Arbeitshub mittels eines Druckmittelzylinders erzeugt, der in der axialen
Verlängerung der Achse des zu bearbeitenden Rohres angeordnet ist. Beim Ausfahren
dieses Druckmittelzylinders wird das Maschinengehause Xt-rken Reaktisnskräften ausgesetzt.
Um diese Reaktionskräfte zu kompensieren, ist es bekannt, zwischen dem
Spannbackenträger
und dem Druckmittelzylinder zusätzliche Zuganker vorzusehen. Der bauliche Aufwand
für solche Zuganker ist erheblich. Ein weiterer Nachteil der bekannten Einziehpressen
besteht darin, daß sie aufgrund der Anordnung des Druckmittelzylinders in axialer
Richtung eine erhebt liche Baulänge erhalten und wegen der zusätzlich erforderlichen
Zuganker auch quer zur Längsrichtung des Druckmittelzylinders eine erhebliche Breite
erhalten.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die Einstoßpresse der eingangs genannten
Art im Hinblick auf den baulichen Aufwand zur vereinfachen und eine kürzere Baulänge
zu erzielen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer
Einstoßpresse der eingangs genannten Art vor, daß das Werkzeug auf einem auf dem
Maschinengehäuse verschiebbaren Support angeordnet ist, der mittels zweier parallel
angeordneter Druckmittelzylinder verschiebbar ist, deren gegeneinander verschiebbare
Teile einerseits mit dem Support und andererseits mit dem Spannbackanträger verbunden
sind, wobei die Längsachse des eingespannten Rohres mittig zwischen den Längsachsen
der Druckmittelzylinder und in der gleichen Ebene wie diese angeordnet ist.
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Die Einstoßpresse gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß
die
den Preßhub erzeugenden Druckmittelzylinder seitlich neben der Rohrachse beziehungsweise
deren Verlängerung angeordnet sind, so daß in axialer Richtung eine kurze Baulänge
erzielt wird. Die als Zugzylinder wirkenden Druckmittelzylinder ibernehmen zugleich
die Funktion der Zuganker, so daß zusätzlicher Aufwand für solche Zuganker entfällt.
burch den unmittelbaren Angriff der Druckmittelzylinder an dem verschiebbaren Support
einerseitrs und der Spannvorrichtung andererseits sowie durch die gewählte unordnung
der Druckmittelzylinder beiderseits der Rohrachse wird ais Maschinengehäuse völlig
von Kräften freigehalten und kann aus diesem Grunde verhältnismäßig leicht ausgebildet
werden.
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Eil,e benonders vorteilhafte Weiterbildung der Einstoßpresse gem er
erfindung sieht vor, daß in dem Support ein zylindrischer Werkzeugträger um eine
die Verlängerung der Längachse des eingespannten Rohres senkrecht schneidende Drehachse
drehbar gelagert ist, und daß im Außenumfang des Werkzeugträgers mehrere Werkzeuge
unterschidlichen Durchmesser angeordnet sind, deren Längsachsen radial zur Drehachse
und in einer Ebene mit der Längsachse des eingespannten Rohres verlaufen.
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Diese ausbildung und Anordnung des Werkzeugträgers hat Vorteile in
verschiedener Hinsicht. Insbesondere wird hierdurch
eine besonders
schmale Bauweise der Maschine erzielt.
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Der zylindrische Werkzeugträger braucht nämlich in Richtung seiner
Drehachse nur so lang ausgebildet zu werden, wie des Werkzeug mit dem größten Durchmesser
breit ist. Gegenüber dem nach dem Stande der Technik an Einstoßpressen üblicherweise
verwendeten Werkzeugträger in Form einer Revolvertrommel mit parallel zur Trommel
achse verlaufenden werkzeuge wird also ein erheblicher Raumgewinn erzielt. Außerdem
entfällt die bei Revolverköpfen übliche, einen erheblichen konstruktiven Aufwand
erfordernde exzentrische Lagerung der Revolvertrommel, durch die sichergestellt
werden soll, daß das Jweils in der Arbeitsstellung befindliche Werkzeug in der Längsachse
des Druckmittelzylinders verläuft.
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Eine solche exzentrische Lagerung des zylindrischen WerkzeugtrWgers
ist bei der vorgeschlagenen Ausbildung und Anordnung des Werkzeugträgers nicht erforderlich,
weil die achse praller radial angeordneter Werkzeuge die Drehachse des Werkzeugträgers
senkrecht schneiden.
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In weiterer Ausgestaltung der Einstoßpresse gemäß der Erwindung ist
vorgesehen, daß der zylindrische Werkzeugträger mit einem zum Verdrehen dienenden
Hydraulikmotor verbunden ist und mit einer hydraulisch gesteuerten Arretierungsvorrichtung
zum Festlegen in verschiedenen Drehstellungen versehen ist. Hierdwth wird ein schneller
und unkomplizierter erkzeugechsel ermöglicht.
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Der Support ist zweckmäßig an runden Führungsstangen geführt, die
an der Oberseite des Maschinengehäuses angeordnet sind.
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Diese Führungsstangen geben dem Support eine ausreichende Führung
und vermeiden ein Verkanten des Supports während des Preßvorganges.
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tinte besonders zw--eckmäßige Weiterbildung der Einstoßpresse gemäß
Ger Erfindung sieht vor, daß der Spannbackenträger einen nach oben offenen Einlegespalt
aufweist. Dieser Einlegespalt ermöglicht es, die Rohre von oben so in die Spannvorrichtung
einzulegen, daß sie ohne axiale Verschiebung direkt vor der Öffnung des Werkzeuges
zu liegen kommen. Hierdurch werde unnötige liehrhübe der Preßzylinder undvoder besondere
Einschiebevorrichtungen für die zu bearbeitenden Rohre vermieden.
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Zweckmäß ;sind weiterhin die Spannbacken als in ihrer Ebene verdrehbare,
quadratische Einsatzstücke ausgebildet, die an allen vier Seiten mit unterschiedlichen
Gravuren versehen ist, wobei eine Spannbacke unverschiebbar und die andere Spannbacke
mittels eines Druckmittelzylinders quer zur längs achse des Rohres verschiebbar
inden Spannbackenträger gelagert sind. Durch Verdrehen der beiden Einsatzatücke
um Jeweils 90° können Rohre mit vier verschiedenen Außendurchmesser-n eingespannt
werden.
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Lin ,Xusfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert, in der Pig. 1 eine Seitenansicht der Einstoßmaschine
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 und Fig. 3 eine Stirnansicht
zu Fig. 1 zeigen.
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In der Zeichnung ist das Maschinengehäuse mit dem Bezugszeichen 1
bezeichnet. An der Oberseite des Maschinengehäuses 1 ist starr ein Spannvorrichtung
befestigt, die in ihrer Ges mtheit mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet ist. Diese
Spannvorrichtung besteht aus einem starr am Maschinengehäuse 1 befestigte Spannbackenträger
3. In den Spannbackenträger 3 sind zl:ei íAls Spannbacken dienende qua-dr;tische
Einsatzstücke 2f und 5 eingesetzt, die an allen vier Seiten Gravuren 4:, 4b, 40
und 4d sowie 5a, 5b, 5c und 5d aufweisen. Die Einsatzstücke 4 und 5 sind Jeweils
in ihrer Ebene verdrehbar, so dsß jet los zwei gleich große Gravuren gegenüberliegend
angeordnet werden können, und Rohre mit vier verschiedenen Durchmessern festgelegt
werden können. Das Eins@tzstück 4 ist unverschiebbar in dem Spannbackenträger 3
gel@gert, während das Einsatzstück 5 mittels eines Druckmittel-zyolinders 6 senkrecht
zum eingespannten Rohr in Richtung auf das Einsatzstück 4 verschiebbar ist. Nach
oben
hin weist der Spannbackenträger 3 einen Einlegespalt 3a auf,
durch welchen das zu bearbeitende Rohr von oben eingelegt werden kann, nachdem das
Einsatzstück 5 mittels des Druckmittelzylinders 6 zurückgezogen worden ist. Durch
anschließendes Ausfahren des Druckmittelzylinders 6 wird das ohr zwischen den Einsatzstücken
4 und 5 in deren Gravuren festgeklemmt.
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Am Sp nnbackenträger 3 sind die Kolbenstangen 7 und 8 von zwei doppelt
wirkenden Druckmittelzylindern 9 und 10 befestigt, die parallel zur Oberseite des
Maschinengehäuses 1 verlaufen. Die Längsachsen der Druckmittelzylinder 9 und lo
verlaufen parallel mit gleichem Abstand zur Achse 11 eines in die Spannvorrichtung
2 eingespannten Rohres und in der gleicher Ebene wie diese. Die Druckmittelzylinder
9 und 10 sind ihrerseits starr mit einem Support 12 verbunden, der an rundel. Führungsstangen
13 und 14 gleitend geführt ist, die ,m Naschinengehäuse 1 mit Abstand zu dessen
Oberseite befestigt sind und parallel zu den Längsachsen der Druckmittelzylinder
9 und 10 verlaufen. Mittig im Support 12 ist ein zylindrischer Werkzeugträger 15
drehbar gelagert. Die Drehachse 16 dieses Werkzeugträgers 15 steht senkrecht auf
der Verlängerung der Achse 11 des in die Spannvorrichtung 2 eingespallnten Rohres.
Im Außenumfang des Werkzeugträgers 15 sind Linziehwerkæeuge 15a, 15b und 15c etc.
angeordnet. Die @@ängs@chsen dieser Einziehwerkzeuge 15a, 15b und 15c etc.
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verlaufen radial zur Drehachse 16 des Werkzeugträgers 15 und schneiden
sich in dieser.
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ivm Support 12 ist weiterhin ein Hydraulikmotor 17 befestigt, der
zum Verdrehen des Werkzeugträgers 15 dient. Auf der dem hydraulikmotor 17 gegenüberliegenden
Seite ist an dem Support 12 eine hydraulisch steuerbare Arretierungsvorrichtung
18 befestigt, die einen hydraulisc etätigbaren Sperrbolzen 19 aufweist, durch den
der Werkzeugträger 15 in verschiedenen Drehstellungen festlegbar ist, die mit den
Arbeitsstellungen der einzelnen Werkzeuge 15a, 15b, 15c e-tc. korrespondieren.
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Patentansprüche
L e e r s e i t e