DE2752376A1

DE2752376A1 - Vorrichtung zum ausformen von begeh- und/oder befahrbaren platten

Info

Publication number: DE2752376A1
Application number: DE19772752376
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Schubert
Original assignee: Individual
Current assignee: Konrad Seelmann & Co Besitz- U Handels-Kg GmbH
Priority date: 1977-11-24
Filing date: 1977-11-24
Publication date: 1979-06-07

Description

Wolfgang Schubert, 8602 Memmelsdorf
Peter Reuss, 8602 Memmelsdorf Vorrichtung zum Ausformen von begeh- und/oder befahrbaren Platten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus formen von begeh- und/oder befahrbaren Platten oder Tritt stufen aus Betonwerkstoff mit einer Laufschicht.
Bekannte Platten dieser Art werden in Holz- oder Metallformen ausgeformt und nachfolgend zum Zwecke der Härtung und Trocknung formfrei gelagert. Zur platzsparenden Aufbewahrung und zum Transport sind die Platten gestapelt.
Abgesehen davon, daß die bekannten Platten insgesamt nur aus gleichem oder geschichteten verschiedenen Betonwerkstoffen herstellbar sind, wirken sich nach der Formentfernung die durch die Härtung und Trocknung bedingten Verformungskräfte ungünstig auf die Platte aus. Schließlich sind die gestapelten Platten, z.B. beim Transport bzw. Verladevorgängen auch in besonderem Maße bruchgefährdet.
Es ist Aufgabe der Erfindung Platten mit beliebigen Laufflächenwerkstoffen zu schaffen und störende mechanische Einflüsse von den Platten fernzuhalten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen einseitig permanent offenen Formkasten aus expandiertem Kunststoff mit einem umlaufenden Randstreifen und einem Boden, der fest oder lose aufgelegt Stege od.dgl. zur seitlichen Fixierung von frei zwischen den Stegen auflegbaren Plattenkörpern od.dgl. aus Natur- und/oder Kunststein bzw.
Keramikwerkstoff aufweist. Zweckmäßig sind die Stege gitterförmig ausgebildet. Sie können durch einen auf den Boden des Formkastens lose aufgelegten unabhängigen Rost aus expandiertem Kunststoff oder einstückig mit dem Formkasten, z.B.
durch im Abstand im Boden eingeformte Ausnehmungen gebildet sein. Der so erzielte,bevorzugt aus aufgeblähtem Polystyrol gefertigte Formkasten erlaubt die platzbestimmte Unterbringung von Plattenkörpern zwischen den Stegen und die nachfolgende Verbindung der Plattenkörper durch aufgegossenen Mörtelwerkstoff. Die Platte verbleibt über die Dauer des Abbindens und Aushärtens im Formkasten, der unterstützt durch seine spezifischen Werkstoffeigenschaften das Betonwasser am Ablaufen hindert und zur Verfügung hält. Dies wiederum führt dazu, daß unter Nutzung der Betonwärme eine Warmluft-Dampftrocknung möglich wird, die kurze Fertigungszeiten und Rissefreiheit gewährleistet.
Schließlich kann die gegebenenfalls noch nachbehandelte Platte reproduzierbar in den Formkasten eingeschoben und in diesem bruchsicher untergebracht, gestapelt und transportiert werden.
Es entspricht der Erfindung, daß der Formkasten einstückig oder, z.B. zur Herstellung von Trittstufen, aus Teilen zusammengefügt ausgebildet sein kann. Bei einer bevorzugten Ausbildung ist der Formkasten durch ein Formstück mit beispielsweise U-förmigem Querschnitt vorbestimmter Länge und an den Stirnseiten desselben ansteckbaren Deckelteilen gebildet, wodurch Formkästen mit beliebiger Länge herstellbar sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Auführungsbeispiel verdeutlicht. Hierin bedeuten: Fig. 1 einen Formkasten perspektivisch, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen abgewandelten Formkasten in Draufsicht verkleinert, Fig. 4 einen Teilschnitt eines Formkastens anderer Ausführung, Fig. 5 einen Formkasten gemäß einer weiteren Ausführung, perspektivisch, Fig. 6 einen Formkasten entsprechend einer anderen Ausbildung im Schnitt und Fig. 7 ein Stapel Platten mit Formkästen im Schnitt.
Der Formkasten ist mit 1 bezeichnet und aus aufgeblähtem Polystyrol hergestellt. Der Boden 1' ist durch einen umlaufenden Randstreifen 1'' umfaßt. Ferner weist der Boden gitterförmig angeordnete Stege 2 auf, die, wie in Fig. 2 erkennbar, auf dem Boden 1' aufgelegte Plattenkörper 7, z.B. Klinker fixieren. Oberhalb der Plattenkörper ist der Formkasten 1 mit Betonmörtel 3 auffüllbar. Ein eingelegtes Gitter 4 dient als Bewehrung.
In Fig. 3 sind die Stege 2 schräg zu den Randstreifen 1'' verlaufend angeordnet, während der'Formkasten 1 'der Fig. 4 zur gleichzeitigen Aufnahme abgewinkelter und ebener Plattenkörper 7, 7' vorgesehen ist.
Der Formkasten der Fig. 5 ist durch ein beliebig langes Mittelteil 1 1''' mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt und an den stirnseitigen Enden ansteckbaren Deckelteilen 1'''' gebildet. Der Formkasten ist so an beliebige Plattenlängen anpaßbar.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 weist der Formkasten 1 einen ebenen Boden 1' auf. Ein lose aufgelegter Rost 5 ergibt die Stege 2. Zweckmäßig ist der Rost auch aus aufgeblähtem Polystyrol gefertigt.
Die Formkästen 1 nehmen nach Aushärtung und Trocknung die Platten 6 auf (Fig. 7). Die Platten 6 werden mit zugehörigem Formkasten gestapelt und transportiert.
An den Innenseiten der Randstreifen 1 " aufgebrachtes Entschalungsöl erleichtert die Entnahme der Platte.
L e e r s e i t e

Claims

Wolfgang Schubert, 8602 Memmelsdorf Peter Reuss, 8602 Memmelsdorf Patentansprüche Vorrichtung zum Ausformen von begeh- und/oder befahrbaren Platten oder Trittstufen aus Betonwerkstoff mit einer Laufschichtl gekennzeichnet durch einen einseitig permanent offenen Formkasten (1) aus expandiertem Kunststoff mit einem umlaufenden Randstreifen (i") und einem Boden (1'), der fest oder lose aufgelegt Stege (2) od.dgl. zur seitlichen Fixierung von frei zwischen den Stegen (2) auflegbaren Plattenkörpern od.dgl. aus Natur- und/oder Kunststein bzw. Keramikwerkstoff aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2) gitterförmig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Stege Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die/durch einen auf den Boden (1') lose aufgelegten Rost (5) aus expandiertem Kunststoff gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2) durch im Abstand im Boden eingeformte Ausnehmungen gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten (1) durch ein Formstück (1 " ') mit U-förmigem Querschnitt vorbestimmter Länge und an den Stirnseiten desselben ansteckbaren Deckelteilen (1"") gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (1") innen eine Beschichtung aus Entschalungsöl aufweisen.