DE2751833A1 - Elektrischer haartrockner mit geblaese und heizung - Google Patents

Elektrischer haartrockner mit geblaese und heizung

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Description

Pat 85-BR/77
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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Haartrockner nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei herkömmlichen elektrischen Haartrocknern ist in der Regel ein Gebläse vorgesehen, das kalte Luft ansaugt und über Heizwiderstände führt. Nachdem die Luft durch die Heizwiderstände erwärmt worden ist, gelangt sie auf das feuchte oder nasse Haar und bewirkt dessen Trocknung. Nachteilig ist indessen bei den bekannten Haartrocknern, daß ihre Heizung nur entweder ein- oder ausgeschaltet werden kann.
Es ist jedoch auch eine elektrische Brennschere vorgeschlagen worden, die einen Wärmeschalter und einen in den Heizschenkel eingebauten Heizkörper besitzt (DT-PS 526 415). Bei dieser Brennschere ist es möglich, durch eine von außen frei zugängliche Vorrichtung verschiedene Temperaturen einzustellen. Obwohl diese Brennschere somit schon eine Vorrichtung zeigt, mit deren Hilfe verschiedene Temperaturen eingestellt werden können, ist diese Vorrichtung doch nicht für Haartrockner geeignet, weil sie auf dem Prinzip der unterschiedlichen Wärmeausdehnung verschiedener Materialien beruht. Außerdem spricht die bekannte Brennschere weder auf äußere Einflüsse an noch ist sie Tür die Regelung der Temperatur eines Luftstroms geeignet.
Für die Temperaturregelung von elektrisch aufheizbaren Lockenwicklern ist auch bereits ein Heizelement vorgeschlagen worden, das aus einem PTC-Widerstand besteht (US-PS 3 689 736). Dieses Heizelement bewirkt zwar einen gewissen Regeleffekt, doch ist die Endtemperatur hierbei nicht variabel.
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Weiterhin ist eine Anordnung zur Regelung der Temperatur von elektrischen Lockenwicklern und Frisierstäben vorgeschlagen worden, bei der ein an sich bekannter elektronischer Temperaturregler in den Heizstromkreis eines Lockenwicklers oder Frisierstabs geschaltet ist (DT-OS 25 06 074). Der an sich bekannte Temperaturregler kann dabei eine Thyristor- oder eine Triac-Ansteuerung mit integrierten Nullspannungs-Schaltern aufweisen (Funk - Technik, 1974, S. 532-534, S. 567-569; Elektronik, 1975» Heft 7, S. 72-74). Für Haartrockner mit großem Luftdurchsatz ist die bekannte Anordnung indessen weniger geeignet, weil bei Lockenwicklern oder Lockenstäben keine Luft mit Hilfe eines Gebläses bewegt wird. Da die bekannte Einrichtung nur eine Ausgangsgröße besitzt, nämlich die Temperatur, Haartrockner dagegen zwei, nämlich Temperatur und Luftdurchsatz, ergibt sich beim Haartrockner - anders als beim Lockenstab oder Lockenwickler - das Problem des Gebläseantriebs. Wie ein solcher Gebläseantrieb mit der Temperaturregelung in einer Schaltung vereinigt werden könnte, läßt die bekannte Anordnung nicht erkennen.
Schließlich ist auch noch ein Lüfteraggregat, insbesondere Heißluftdusche, vorgeschlagen worden, die einen im Luftstrom des Gebläses angeordneten Heizwiderstand und einen den Gebläseläufer antreibenden Elektromotor aufweist, wobei Temperaturfühler angeordnet sind, die über einen nachgeschalteten Regelbaustein die Leistung der Heizung beeinflussen (DT-AS 25 35 853). Bei diesem Lüfteraggregat ist Im Heißluftstrom des Gebläses ein erster Temperaturfühler und am Gehäuse des Lüfteraggregats ein von der Umgebungsluft umspülter zweiter Temperaturfühler angeordnet. Damit soll erreicht werden, daß
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ζ. B. in den Tropen eine geringere Luftaustrittstemperatur erzeugt wird als in den Polargebieten. Allerdings weist die bekannte Vorrichtung keine Möglichkeit auf, verschiedene Heizungstemperatüren mit der Hand einzustellen. Auch sind keine besonderen Schutzmaßnahmen vorgesehen, um ein Versengen der Kopfhaut zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haartrockner zu schaffen, dessen Luftaustrittstemperatur den Bedürfnissen des Benutzers angepaßt v/erden kann und einen selbsttätig wirkenden Schutz vor Verbrennungen aufweist.
Die Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß der Benutzer des Haartrockners eine bestimmte Luftaustrittstemperatur einstellen kann, die dann auch von dem Haartrockner gehalten wird. Es wird also nicht etwa eine bestimmte Heizleistung fest eingestellt, die so lange unverändert bleibt, bis eine neue Einstellung vorgenommen wird. In diesem letztgenannten Fall würde sich die Lufttemperatur bei einem Luftstau unzulässig erhöhen, da bei verringerter Luftströmung die Heizleistung gleich bliebe. Gemäß der Erfindung wird jedoch nicht die Heizleistung auf einen konstanten Wert geregelt, sondern die Luftaustrittstemperatur; d. h. wenn sich die Luftaustrittstemperatur unzulässig erhöht, wird die Heizleistung so lange herabgesetzt, bis sich die ursprüngliche Luftaustrittstemperatur wieder eingestellt hat.
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Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Benutzer des Haartrockners vor Verbrennungen durch zu heiße Luft geschützt wird. Wird beispielsweise die Luft am Ausgang des Haartrockners gestaut, etwa dadurch, daß der Benutzer des Haartrockners diesen unmittelbar auf die Haare bzw. auf die Kopfhaut ansetzt, so wird die Luftaustrittstemperatur nach unten geregelt. Eine Regelung, die nur die Luftaustrittstemperatur konstant halten würde, könnte dies nicht leisten, weil dann z. B. die eingestellte Temperatur von 14O0C eingehalten würde, was zu Verbrennunführen könnte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
•15 Fig. 1 die Seitenansicht eines Haartrockners;
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Haartrockner; Fig. 3 eine Schaltungsanordnung für den Betrieb des Haartrockners; Fig. 4 ein Blockschaltbild eines integrierten Null-Spannungsschalters;
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung für eine Sensor-Überwachung, die in den Nullspannungs-Schalter integriert ist.
In der Fig. 1 ist ein Haartrockner 1 gezeigt, der im wesentlichen aus einem Handgriff 2 und einem Gebläseteil 3 besteht. Am Ende des Handgriffs 2 ist eine Leitung 4 vorgesehen, die zur elektrischen Versorgung des Haartrockners 1 dient. Der Gebläseteil 3 weist an seinem unteren Ende einen Luftaustrittsgrill 5 auf, hinter dem sich die nicht dargestellte Heizung befindet.
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An der Übergangsstelle zwischen Handgriff 2 und Gebläseteil 3 befinden sich die Bedienungsvorrichtungen des Haartrockners 1. Es sind dies ein Ein-/Ausschalter 6, mit dem auch verschiedene Geschwindigkeiten des Gebläsemotors eingestellt werden können, sowie ein Temperatur-Einstellrad 7.
In der Fig. 2 sind die beiden Bedienungsvorrichtungen noch einmal näher dargestellt. Man erkennt hierbei, daß der Schalter 6 insgesamt drei Stellungen aufweist, nämlich eine Stellung 0 (= Aus), eine Stellung 1 (= Heizstufe I) und eine Stellung 2 (=Heizstufe II). Dagegen handelt es sich bei dem Temperatur-Einstellrad 7 um eine stetige Verstellvorrichtung, die von "Minus" (= geringe Temperatur) bis "Plus" (= hohe Temperatur) und umgekehrt stufenlos verstellbar ist.
Die Schlitze 8, welche in der Fig. 2 dargestellt sind, dienen zum Ansaugen der kalten Luft. Damit keine Haare durch die Schlitze 8 treten und vom Gebläserad erfaßt werden können, ist unmittelbar hinter den Schlitzen 8 ein relativ engmaschiges Gitter 9 vorgesehen.
Die Fig. 3 zeigt die elektrische Schaltungsanordnung , mit deren Hilfe der Haartrockner betrieben wird. Mit 10 und 11 sind die beiden Eingangsklemmen bezeichneten denen z. B. eine Wechselspannung U - 220V liegt. Hinter der Eingangsklemme 11 befindet sich ein Netzschalter 12, mit dem der Haartrockner 1 ein- und ausgeschaltet werden kann. Parallel zu den Eingangsklemmen 10 und 11 und hinter dem Netzschalter 12 ist ein Kondensator 13 vorgesehen, der zur Funk-
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entstörung dient. Im oberen Stromzweig ist ein Thermo-Schalter 14 eingefügt, der bei überhitzung das ganze Gerät außer Betrieb setzt. Dieser Schalter 14 ist innerhalb des Haartrockners z. B. im Handgriff 2 angeordnet.
Die Stromversorgung des Gleichstrom-Motors 15 erfolgt über einen Heizwiderstand 16, der mit seinem oberen Ende an die Klemme 10 und mit seinem unteren Ende über die Diode 17 an die Klemme 11 gelegt werden kann. Von dem Heizwiderstand 16 führen drei Leitungen weg, die an verschiedenen Stellen des Heizwiderstandes angelötet sind. Zwei Leitungen führen über jeweils eine Diode 18, 19 an den einen Anschluß des Gleichstrom-Motors 15, während die dritte Leitung direkt auf den anderen Anschluß dieses Motors 15 führt. Beide Anschlüsse des Gleichstrom-Motors 15 sind über einen Entstör-Kondensator 20 miteinander verbunden. Die bereits erwähnte Diode 17 kann mittels eines parallel geschaleten Schalters 21 kurzgeschlossen werden. Damit ist ein Betrieb des Motors 15 möglich, wie er in der DT-OS 26 15 223 (Fig. 6)beschrieben ist, d. h. es kann vom Einwellen-Betrieb auf Doppelwellen-Betrieb und umgekehrt geschaltet werden.
Der eigentliche Heizwiderstand 22, d. h. der Widerstand der ausschließlich zu Heizzwecken dient, ist in Reihe zu einem Triac 23 geschaltet. Die aus Widerstand 22 und Triac 23 bestehende Reihenschaltung ist ihrerseits parallel zu den Eingangsklemmen 10. 11 gelegt. Von dem unteren Anschluß des Triacs 23 führt eine Verbindungauf einen Siebkondensator 24 und einen Anschluß m eines integrierten Null spannungsschal ters 25. Der Siebkondensator 24 ist mit seinem dem Triac 23 ab-
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wandten Anschluß über einen Vorwiderstand 26 mit einer Diode 27 verbunden, die an der Klemme 10 liegt. Diese Diode dient zur Leistungshalbierung für die IC-Versorgung, d. h. sie ist ein Einweg-Gleichrichter. An der Verbindungsleitung zwischen Kondensator 24 und Vorwiderstand 26 liegt der Anschluß i des integrierten Nullspannungs-Schalters 25.
Der integrierte Null Spannungsschalter 25 hat insgesamt sechzehn Anschlüsse a - ρ, von denen der Anschluß j über einen Schutwiderstand mit der Steuerelektrode des Triacs 23 verbunden ist. Der Anschluß a ist über einen Kondensator 29 mit der Klemme 11 verbindbar. Zusammen mit dem Widerstand 30, der zwischen Anschluß b und Anschluß i liegt, bildet dieser Kondensator 29 eine Sägezahn-Spannung. Während die Anschlüsse c und f im vorliegenden Fall lediglich über einen Bügel 31 miteinander verbunden sind, ist der Anschluß d sowohl mit dem Anschluß k als auch mit der Verbindungsleitung zwischen einem Stell erwiderstand 32 und einem Temperaturfühler-Widerstand 33 verbunden. Von dem anderen Ende des Steller-Widerstandes 32 führt eine Verbindung zu einem Trimmer-Widerstand 34, der seinerseits an dem Kondensator 29 und einem Widerstand 35 liegt.
Dieser letztgenannte Widerstand 35 ist noch mit einem Widerstand 36, einem Widerstand 37 und dem Anschluß h des integrierten Nullspannungs-Schalters 25 verbunden. Während der Widerstand 35 zwischen den Anschlüssen h und i liegt, ist der Widerstand 36 zwischen den Anschlüssen ρ und h angeordnet. Schließlich ist auch noch ein Wider-
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stand 38 vorgesehen, der zwischen dem Anschluß h und der Klemme 10 liegt. Dieser Widerstand 38 dient zur Festlegung der Pulsbreite des Synchronisierungsstroms.
Die prinzipielle Wirkungsweise der in der Fig. 3 gezeigten Schaltungsanordnung ist folgende:
Zunächst wird der Schalter 12 geschlossen, d. h. es wird in Fig. 1 der Schalter 6 von der Stellung "Null" in die Stellung "Eins" oder "Zwei" gebracht. Wird der Scahlter 6 (Fig. 1) in die Stellung "Eins" gebracht, so läuft der Motor 15 nur mit halber Kraft, weil die Diode 17 wirksam ist. Wird der Schalter 6 jedoch in die Stellung "Zwei" gebracht, so wird die Diode 17 mit Hilfe des Schalters 21 kurzgeschlossen, d. h. der Motor 15 läuft mit voller Kraft.
Mit dem Einschalten des Schalters 12 wird die Netzspannung auch der Serienschaltung, bestehend aus Widerstand 22 und Triac 23, zugeführt. Die von dem Widerstand 22 abgegebene Leistung hängt davon ab, wie oft das Triac 23 von dem Anschluß j des Null Spannungs-Schalters 25 geöffnet oder geschlossen wird, d. h. in welchen Zeitabständen die Öffnung oder Schließung erfolgt.
Die Regelung der Temperatur der Luft erfolgt somit im wesentlichen über die Ansteuerung des Triacs 23. Der Heizwiderstand 16 erzeugt dagegen eine Grundleistung, die nur in zwei Stufen variierbar ist. Diese Grundleistung ist in der Regel kleiner als die vom Widerstand 22 abgegebene Heizleistung.
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In welchem Maße der Triac 23 auf- und zugesteuert wird, bestimmt sich im wesentlichen durch die Einstellung des Einstell-Widerstands 32 und die vom Fühler-Widerstand 33 gemessene Temperatur. Da sich der Fühler-Widerstand 33 im Gebläse-Luftstrom des Haartrockners 1 befindet, wird die Temperatur dieses Luftstroms geregelt.
Mit dem Widerstand 32 wird also ein bestimmter Soll-Wert eingestellt, der im Nullspannungs-Schalter 25 mit dem Ist-Wert des Widerstands 33 verglichen wird. Entsprechend der Abweichung zwischen Soll- und Ist-Wert wird dann der Triac 23 über den Anschluß j angesteuert.
Der oben erwähnte Schutz vor Verbrennungen der Kopfhaut etc. wird dadurch erreicht, daß bei normalem Luftdurchsatz in den Stellungen "Eins" oder "Zwei" des Schalters 6 das Verhältnis der Widerstände 32 und 33, vereinfacht ausgedrückt, innerhalb eines vorgegebenen Rahmens schwanken kann. Wird dieses Verhältnis wesentlich gestört, so bemerkt dies der Nullspannungs-Schalter 25 und regelt die Temperatur entsprechend nach unten. Stellt man beispielsweise mit Hilfe des Stellers 7 eine Sol!-Temperatur von 80° C ein und herrscht zu diesem Zeitpunkt am Ort des Widerstandes 33, also in der Nähe des Grills 5, eine Raumtemperatur von 20° C, so wird zunächst der Heizwiderstand 22 so lange mit Strompaketen beaufschlagt, bis der Thermo-Widerstand 33 einen Widerstandswert angenommen hat, welcher der Temperatur von 80° C zugeordnet ist. Dieser Widerstandswert ist somit dem Widerstandsv/ert des Widerstandes 32 fest zugeordnet. Hält nun jemand beispielsweise mit der Hand die Luftaustrittsöffnung des Haartrockners 1 zu, so kann keine oder nur noch wenig Luft austreten. Hierdurch wird die verblei-
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bende Luft sehr stark erwärmt, d. h. der Fühler-Widerstand 33 registriert eine Temperatur, die nicht mit dem Soll-Wert übereinstimmt. Auf Grund dieser erhöhten Temperatur verändert sich sein Widerstandswert und entspricht nun nicht mehr der zuvor erwähnten festen Zuordnung. Der integrierte Null Spannungs-Schalter 25 bemerkt die gestörte Zuordnung und regelt die Luftaustrittstemperatur entsprechend nach unten, und zwar so lange, bis die alte Zuordnung wieder hergestellt ist.
Andererseits kann die elektrische Zuleitung vor dem Fühler-Widerstand 33 unterbrochen sein, so daß ein "Auswandern" der Spannung am Widerstand in die andere Richtung erfolgt. Auch dieser Fehler wird vom NuIlspannungs-Schalter 25 entdeckt und mit einer Herunterregelung der Heizleistung beantwortet. Der Nullspannungsschalter enthält also, anders ausgedrückt, zwei Spannungsschwellwerte, deren Überschreitung durch die Spannung des Fühler-Widerstandes 33 eine Herunterregelung der Temperatur bewirkt.
Nullspannungs-Schalter, welche die vorstehend beschriebenen Funktionen ausführen können, sind auf dem Markt erhältlich (vergl. z. B. Telefunken, Halbleiter-Applikationsbericht, Nullspannungs-Schalter U 106 BS).
In der Fig. 4 ist das Blockschaltbild eines derartigen NuIlspannungs-Schalters dargestellt, der den Vorteil hat, daß keine Leistungsfaktorverschlechterung auftritt, keine Gleichstromkomponente im Lastkreis vorkommt und Leuchtdichteschwankungen an
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Lampen vermieden werden, die durch periodisches Schalten großer Lasten am öffentlichen Energienetz hervorgerufen werden können. Im einzelnen erreichen dies die Null spannungsschalter dadurch, daß sie möglichst im Nulldurchgang des Laststroms schalten und die Leistungsentnahme nach dem Prinzip der Schwingungspaketsteuerung vornehmen.
Als eigentliche Schaltelemente werden bei Null spannungsschal tern Thyristoren bzw. Triacs als praktisch trägheitslose Leistungs-Schalter verwendet, wobei die Eigenschaft dieser Bauelemente ausgenutzt wird, erstens mit geringer Steuerleistung durchzuschalten und zweitens im Rhythmus der Netzfrequenz kurz vor jedem Stromnull durchgang wieder selbsttätig zu unterbrechen.
Der in der Fig. 4 dargestellte Null spannungsschalter 25 weist verschiedene Baugruppen auf, die im folgenden näher beschrieben werden.
Die elektrische Stromversorgung erfolgt über den Anschluß i, dem ein Spannungs-Begrenzer 40 nachgeschaltet ist. Diesem Spannungs-Begrenzer 40, der z. B. aus einer Zener-Diode und einer gegengeschalteten Diode bestehen kann, ist wiederum eine Spannungs-Oberwachung 41 nachgeschaltet, die bewirkt, daß die Vollwellensteuerung nur freigegeben wird, wenn die Betriebsspannung den zur Aufrechterhaltung aller Logikfunktionen benötigten Mindestwert übersteigt.
Während eines jeden Nulldurchgangs der über einen Synchronisierungs-Widerstand 38 an den Anschluß η anliegenden Wechselspannung wird
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ein Impuls wählbarer Breite am Gatter 42 der Ausgangslogik zur Verfügung gestellt. Dieser Impuls steht bei entsprechenden Eingangszuständen der Impulssperre 43 und der Sensor- oder Geberüberwachung an. Hierdurch wird eine cos f-Verschlechterung durch die Steuerstufe vermieden. Die Impulssperre 43 stellt einen zusätzlichen Sicherheitskreis dar, denn bei niederohmiger Verbindung des Anschlusses 1 mit rn wird das Gatter 42 sofort verriegelt.
Die aus den Gattern 45, 46, 47, 48 dem Halbwellen-Detektor 49 und dem Speicher 50 gebildete Vollwellensteuerung verarbeitet die Ausgangsinformationen von Synchronisierstufe 51, Spannungsüberwachung 41 und Komparator 52 dahingehend, daß immer nur»eine gerade Anzahl aufeinanderfolgender Ausgangsimpulse abgegeben werden kann. Dabei beginnt die Impulskette immer mit der positiven und endet mit der negativen Halbwelle, so daß keine Gleichstromkomponente im Lastkreis auftreten kann. Die Ausgangsinformationen von Synchronisierstufe 51, Spannungsüberwachung 41 und Komparator 52 werden also ständig abgefragt und dahingehend verarbeitet, daß unter normalen Betriebsbedingungen, d. h. bei nicht aktivierter Impulssperre 43 und Geber-Überwachung 44, keine Gleichstromkomponente im Lastkreis auftritt. Die Ausgangsimpulse werden dabei durch die Pulserzeugung 53 erzeugt, welche eine Komplementär-Darlington-Stufe enthalten kann.
Durch eine geeignete RC-Beschaltung am Anschluß g ermöglicht es der Dauerpuls-Schalter 54 durch Betätigen des Schalters 61, daß die VoIlwellenlogik für eine definierte Dauer nach Anlegen der Versorgungsspannung aktiviert wird, und zwar unabhängig vom Signal des Kompa-
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F-at 85-BR/77
rators 52. Hit dem Anschluß g steht also ein Steuereingang zur Verfügung, der es erlaubt, durch Anlegen einer definierten Spannung unter Umgehung der Komparatoreingangsinformation am Anschluß h Dauerpuls zu erzwingen, solange die Spannung am Anschluß h einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschreitet. Steigt das Komparatoreingangssignal über einen durch die Schaltung vorgegebenen Pegel, so werden die Logik und damit auch die Ausgangsimpulse sicher gesperrt. Hierdurch wird ein programmierbares Zwei schrittverhalten der Regelung mit zusätzlicher Sicherungsfunktion im Anlaufschritt ermöglicht.
Der intern frequenzgangkompensierte Operationsverstärker 55 ergibt zusammen mit dem hochohmigen Komparator 52 die Möglichkeit der Regelung auch mit relativ unempfindlichen Istwertgebern und nur wenigen zusätzlichen Bauelementen.
Mit dem Sägezahn-Generator 56 lassen sich Zusatzfunktionen realisieren, z. B. die Periodengruppensteuerung und Proportional regelung auch bei einer Periodendauer bis zu etwa 200 Sekunden mit relativ kleinen und billigen kondensatoren. Außerdem kann der Sägezahn-Generator 56 als niederohmige Referenzspannungsquelle mit programmierbarem Pegel eingesetzt werden.
Am Anschluß e steht eine interne Referenzspannung 57 für den Komparator 52 und den Operationsverstärker 55 zur Verfügung, deren
Pegel durch Beschaltung mit einem Widerstand verändert werden kann.
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Die Verstärker 58, 59 dienen dazu, ein Signal für den logischen Ausgang ο bzw. einen Impuls für den Ausgang j bereitzustellen. Hierbei wird der Verstärker 59 von einem Gatter 60 beaufschlagt, welches gewissermaßen das letzte Element der Vollwelienlogik ist, die aus den Gattern 45, 46, 47, 48 dem Halbwellendetektor 49 und dem Speicher 50 besteht.
Bezüglich der Geber-Schaltung bzw. Sensor-Überwachung 44 ist noch zu erwähnen, daß ihr Ausgang bei Kurzschluß oder Unterbrechung im Geberkreis blockiert wird, falls der hochohmige Anschluß k direkt mit dem Geber verbunden wird. Sie kann dazu dienen, eine außergewöhnliche Veränderung des Wertes des WideVstandes 33 zu registrieren. Außerdem kann die Sensor-Überwachung 44 durch einfache RC-Beschaltung zwischen den Anschlüssen k und j dazu verwendet werden, den Ausgangsimpuls in eine Impulskette umzuwandeln. Dies hat den Vorteil, daß bei der Ansteuerung von Triacs und Thyristoren über Impulsüberträger - wie es zur Potential trennung üblich ist - höherfrequente Pulspakete kleinere Übertrager erfordern als ein Einzeliinpuls der benötigten Pulsdauer.
In der Fig. 5 ist die Geger- oder Sensor-Überwachung 44 noch einmal im Detail dargestellt.
Liegt das Potential des Anschlusses k zwischen den beiden Referenz-Spannungen U„, und URp, dann sind die Transistoren 62 und 63 gesperrt. Durch den Widerstand 64 fließt dann Basisstrom für den Transistor und den Transistor 66. Die Transistoren 66 und 67 sind also durchge-
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schaltet, und damit auch der Trans tor 68, der voll den Strom übernimmt, der aus der Konstantstromquelle 69 angeboten wird. Der Transistor 70 bleibt somit gesperrt und hat keinen Einfluß auf das Gatter 42. Oberschreitet die Spannung an dem Punkt k den Wert von UR1, dann wird der Basisstrom des Transistors 65 vom Transistor 62 übernommen. Dieser sperrt, und der Konstantstrom I^g fließt über die Basis-Emitterstrecke des Transistors 70; der Transistor 70 schaltet durch und das Gatter 42 ist gesperrt. Unterschreitet das Potential des Anschlusses k hingegen den Wert von U««» so wird der Transistor 63 leitend und sperrt hierdurch den Transistor 66. Der Transistor 68 erhält keinen Basisstrom mehr, so daß der Transistor 70 wiederum durchschaltet und das Gatter 42 sperrt. ,
Die in der Fig. 5 dargestellten Widerstände 71, 72, 73, 74 und Dioden 75. 76; 77, 78, 79 haben lediglich Vorschalt- und Gleichrichtfunktionen, so daß ihre Wirkungsweise nicht näher erläutert werden muß.
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Claims (13)

Put 85-ER/77 Anmelden'n: BRAUN Aktiengesellschaft Rüsselsheimer Str. 22 6000 Frankfurt/Main Elektrischer Haartrockner mit Gebläse und Heizung Patentansprüche
1. Elektrischer Haartrockner mit Gebläse und Heizung, wobei im Luftstrom des Gebläses ein Heizwiderstand angeordnet ist und ein Gebläseläufer von einem Elektromotor angetrieben wird, und wobei mindestens ein Temperaturfühler vorgesehen ist, der über einen elektronischen Regelbaustein die Leistung der Heizung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der aus dem Haartrockner (1) tretenden Luft mit der Hand auf verschiedene Werte einstellbar ist und die eingestellte Lufttemperatur im Normalbetrieb unabhängig vom Luftdurchsatz konstant gehalten wird, und daß die Lufttemperatur beim Auftreten von Störgrößen im Luftaustrittsbereich nach unten geregelt wird.
2. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der austretenden Luft stufenlos einstellbar ist.
3. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, daduruch gekennzeichnet,
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daß zur Einstellung der Lufttemperatur ein mit der Hand bewegbarer Stellwiderstand vorgesehen ist.
4. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konstanthaltung der Temperatur der austretenden Luft ein Regel baustein vorgesehen ist, der mindestens mit einem Temperatur-Sollwert und einem Temperatur-Istwert beaufschlagt wird, und daß dieser Regelbaustein den Ist-Wert dem Soll-Wert anpaßt.
5. Elektrischer Haartrockner nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ist-Wert mit Hilfe eines im austretenden Luftstrom angeordneten Temperatur-Fühlers gemessen und der SoIl-Wert mit Hilfe eines Stell-Widerstandes eingestellt wird.
6. Elektrischer Haartrockner nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Herunterregeln der Lufttemperatur bei Auftreten von Störgrößen im Luftaustrittsbereich durch zwei im Regel baustein gebildete Schwellen bewirkt wird, deren Ober- oder Unterschreiten durch das vom Temperatur-Fühler abgegebene Signal eine verminderte Beaufschlagung der Heizung mit elektrischer Energie bewirkt.
7. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haartrockner am Wechselstromnetz betrieben wird und daß der Regelbaustein einen Nullspannungs-Schalter aufweist.
8. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
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daß der Nullspannungs-Schalter ein Triac- und ein Ansteuer-Element enthält.
9. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullspannungsschalter einen Thyristor und ein Ansteuer-Element enthält.
10. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullspannungs-Schalter nach dem Prinzip der Schwingungspaketsteuerung arbeitet, wobei der Stromdurchgang während einer bestimmten ganzen Zahl aufeinanderfolgender Spannungsperioden freigegeben und während einer weiteren bestimmtn Anzahl aufeinanderfolgender Spannungsperioden gesperrt wird.
11. Elektrischer Haartrockner insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung aus zwei Heizstromkreisen besteht, nämlich einem Haupt- und einem Hilfs-Heizstromkreis, wobei der Haupt-Heizstromkreis ausschließlich zur Erwärmung der Luft dient, während der Hilfs-Heizstromkreis außer für die Erwärmung der Luft auch noch für den Betrieb eines Motors vorgesehen ist, der ein Lüfterrad des Haartrockners antreibt,
12. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Gleichstrom-Kotor ist, der über eine an sich bekannte Schaltungsanordnung (P 26 15 223.8) betrieben wird, die an einem Wechselstromkreis liegt.
-4-909821/025S
Hat 85-BR/77
-A-
13. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thermoschalter vorgesehen ist, der im Falle einer Cberhitzung des Haartrockners (1) den Haupt-Stromkreis unterbricht.
-5-
909821/0 256
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