DE2750824C2 - Röhren-Reaktor zur Durchführung katalytischer Reaktionen - Google Patents
Röhren-Reaktor zur Durchführung katalytischer ReaktionenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/02—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds
- B01J8/06—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds in tube reactors; the solid particles being arranged in tubes
Description
20
Reaktionsapparate zur Durchführung katalytischer Reaktionen werden vielfach mit einem Rohrbündel
ausgerüstet, das wie auch bei sonstigen Arten von Wärmetauschern, zwischen zwei Rohrboden angeordnet
ist. Dabei werden gewöhnlich die mit einem Katalysator gefüllten Kontaktrohre von einem Reaktionsgas
durchströmt und außenseitig von einem Wärmetauschmedium beaufschlagt, das üblicherweise im
Kreislauf geführt wird und in einem besonderen War- jo
metauscher die bei exothermen Reaktionen von den Kontaktrohren aufgenommene Wärme wieder abgibt
oder bei endothermen Reaktionen die an die Kontaktrohre abgegebene Wärme wieder aufnimmt.
Derartige Kontaktrohrbündel sind aus konstruktiven Gründen vielfach ringförmig angeordnet, wobei
in dem von Kontaktrohren freien zentralen Raum der erwähnte oder ein zusätzlicher Wärmetauscher sowie
gegebenenfalls auch das Umwälzaggregat für das Wärmetauschmedium untergebracht sind.
In dem Bestreben, solche Reaktionsapparate entsprechend den herkömmlichen konstruktiven Grundsätzen
in ihren äußeren Abmessungen möglichst zu beschränken, wurde bisher der zentrale, von Kontaktrohren
freie Raum in seinem Durchmesser nur so groß gehalten, wie es mit Rücksicht auf die dort unterzubringenden
Bauteile unbedingt notwendig war.
Auch wurde der betreffende zentrale Raum nur als Strömungskanal für das umgewälzte Wärmetauschmedium
verwendet; der Wärmetauscher und das Um- -,0 wälzaggregat sind dann an einer anderen Stelle, z. B.
oberhalb des Kontaktrohrbündels oder sogar ganz außerhalb des Reaktionsapparates angeordnet (DE-PSen
1642996, 2201528, 2207166).
Die Erfindung geht nun von der Überlegung aus, daß die Wirtschaftlichkeit eines solchen Reaktionsapparates
zum nicht geringen Teil vom Energieaufwand für die Umwälzung des Wärmetauschmediums abhängt.
Dieser Energieaufwand steigt mit zunehmendem Strömungwiderstand, der relativ am größten ist bQ
in den quer zu den Kontaktrohren gerichteten Strömungsbereichen. Diese liegen bei der üblichen Kreislaufführung
des Wärmetauschmediums in den Endzonen des ringförmigen Kontaktrohrbündels, wo die
Strömung radial einwärts bzw. radial auswärts erfolgt. (,5
Zur Verringerung des Strömungswiderstandes in den betreffenden Bereichen kommt es also darauf an,
dort die Strömungswege möglichst kurz, d. h. die radiale Breite des Rohrbündels möglichst gering zu halten.
Dieser Gesichtspunkt im Sinne einer zahlenmäßigen Begrenzung des Durchmesserverhältnisses zwischen
dem äußeren und dem inneren Umfang eines ringförmigen Kontaktrohrbündels ist bisher nur bei
einer bestimmten Art besonders großer, aus mehreren Sektoren zusammengesetzter Reaktionsapparate berücksichtigt
worden, weil man dabei bezüglich der Abmessungen und Gewichte nicht mehr beschränkt
ist (DE-OS 2559661).
Inzwischen hat sich jedoch auf Grund von Überlegungen ergeben, daß die gleiche Maßnahme bei
kleineren, einteilig hergestellten Reaktionsapparaten und einem ringförmigen Kontaktrohrbündel mindestens
mit dem gleichen, teilweise sogar mit noch größerem wirtschaftlichen Nutzen angewendet werden
kann. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, besteht die Erfindung generell darin, daß das Verhältnis
des Außendurchmessers zum Innendurchmesser des ringförmigen Kontaktrohrbündels S 5 : 1 ist. Gegebenenfalls
empfiehlt sich sogar eine noch engere Begrenzung des betreffenden Durchmesserverhältnisses
im Sinne von S 4 : 1.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform schematisch einer bisher
üblichen Ausführungsform beispielsweise gegenübergestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Längsansicht bzw. im Querschnitt einen Reaktionsapparat in der bisherigen
Bauart, wobei die in einem zylindrischen Reaktionsbehälter 1 angeordneten Kontaktrohre 2 ein ringförmiges
Rohrbündel bilden mit einem Außendurchmesser D und einem Innendurchmesser d. Das Verhältnis
des Außendurchmessers D zum Innendurchmesser d beträgt 8 : 1 (hier entspricht das dargestellte Durchmesserverhältnis
- zum Unterschied von sonstigen, bekanntlich nicht maßstäblich zu wertenden Patentzeichnungen
- der vorstehenden Angabe).
Die Fig. 3 und 4 zeigen ebenfalls in Längsansicht bzw. im Querschnitt einen Reaktionsapparat mit einem
zylindrischen Reaktionsbehälter 1' und darin angeordneten Kontaktrohren 2', die ein ringförmiges
Rohrbündel bilden. In diesem Falle stehen allerdings der Außendurchmesser D'und der Innendurchmesser
d' des Rohrbündels im Sinne dieser Erfindung in einem Verhältnis von 3,5 : 1 (auch hier gilt bezüglich
der Darstellung ausnahmsweise das gleiche wie zu den Fig. 1 und 2).
Wie eine derartige Verringerung des Durchmesserverhältnisses eines ringförmigen Kontaktrohrbündels
gemäß den Fig. 3 und 4 gegenüber der Ausführung gemäß den Fig. 1 und 2 bei gleichbleibender Gesamtzahl
der Kontaktrohre praktisch möglich ist und welche Vorteile damit verbunden sind, wird nachstehend
an Hand eines Zahlenbeispieles erläutert.
Bei einem Reaktionsapparat mit 8000 Kontaktrohren ist
im Fall a)
im Fall a)
der Außendurchmesser (D) des
ringförmigen Rohrbündels = 3600 mm
ringförmigen Rohrbündels = 3600 mm
der Innendurchmesser (d) des ringförmigen Rohrbündels = 450 mm
die radiale Breite des ringförmigen
Rohrbündels = 1575 mm das Verhältnis D : d = 8 : 1
der Druckverlust des umgewälzten
Wärmetauschmediums 635 mm F. S.
Rohrbündels = 1575 mm das Verhältnis D : d = 8 : 1
der Druckverlust des umgewälzten
Wärmetauschmediums 635 mm F. S.
im Fall b)
der Außendurchmesser (Dl) des ringförmigen Roh/biindels = 3700 mm
der Innendurchmesser (</l) des ringförmigen
Rohrbündels = 988 mm die radiale Breite des ringförmigen Rohrbiindels = 1356 mm das Verhältnis Dl: dl = 3,74 : 1
der Druckverlust des umgewälzten Wärmetauschmediums 480 mm F. S.
Der Druckverlust des Wärmetauschmediums und damit der Energieaufwand für dessen Umwälzung
verringern sich also im Fall b) gegenüber dem Fall a) um 24%. Ähnliche Verbesserungen lassen sich auf
diese Weise auch bei anderen KontaktrohrzahJen erreichen. Gegebenenfalls läßt sich sogar durch Verlegen
von Kontaktrohren von der Innenseite an die Außenseite des Rohrbündels eine noch größere Gesamtrohrzahl
trotz Verringerung der radialen Breite des Rohrbündels unterbringen. Dann wird außer der Verringerung
des Energieaufwandes für das umgewälzte Wärmetauschmedium gleichzeitig noch eine Vergrößerung
der Leistung des Reaktionsapparates erreicht. Der Gegenstand der Erfindung ist übrigens sowohl
bei kreisrundem als auch bei polygonalem Umfang eines Kontaktrohrbündels anwendbar sowie bei sonstigen
Wärmetauschern mit entsprechenden baulichen und betriebsmäßigen Verhältnissen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Reaktionsapparat zur Durchführung katalytischer Reaktionen mit einem ringförmigen Kontaktrohrbündel
und einem im Kreislaufsystem umgewälzten, an mindestens einer Stelle in radialer
Richtung durch das Kontaktrohrbündel geführten Wärmeaustauschmedium, dadurch· gekennzeichnet,
daß das Verhältnis des Außen- ι ο durchmessen (Dl) zum Innendurchmesser (dl)
des ringförmigen Kontaktrohrbündels ^5:1 ist.
2. Reaktionsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Außendurchmessers
zum Innendurchmesser des ringförmigen Kontaktrohrbündels S 4 : 1 ist.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE2750824A DE2750824C2 (de) | 1977-11-14 | 1977-11-14 | Röhren-Reaktor zur Durchführung katalytischer Reaktionen |
NL7810575A NL7810575A (nl) | 1977-11-14 | 1978-10-23 | Buisreactor voor het uitvoeren van katalytische reacties. |
BE2057370A BE871515A (fr) | 1977-11-14 | 1978-10-25 | Reacteur a faisceau tubulaire pour la mise en oeuvre de reactions catalytiques |
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---|---|
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Family
ID=6023684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2408385A1 (de) |
GB (1) | GB2007523A (de) |
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-
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-
1978
- 1978-10-23 NL NL7810575A patent/NL7810575A/xx not_active Application Discontinuation
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- 1978-11-03 IT IT29440/78A patent/IT1100684B/it active
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