DE2750499B2 - Sortierer für Fasersuspension - Google Patents
Sortierer für FasersuspensionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sortierer für Fasersuspensionen mit einem hohlzylindrischen Sieb, in dessen
Wand Schlitze vorgesehen sind, welche über gegenüber den Schlitzen erweiterte Ausnehmungen in der Innen-
und Außenseite der Siebwand in den das Sieb umgebenden Außen- bzw. den vom Sieb umschlossenen
Innenraum münden.
Bei derartigen Sortierern, bei denen es sich insbesondere um sogenannte Drucksortierer mit geschlossenem
Gehäuse handelt, denen die zu behandelnde Fasersuspension unter Druck zugeführt wird,
bestehen die Siebe, auch Siebkörbe genannt, aus einem zum Hohlzylinder geschlossenen Blech, in dessen Wand
Schlitze eingefräst wurden. Bei den bekannten Sortierern verlaufen die Schlitze in Umfangsrichtung oder
Achsrichtung des hohlzylindrischen Siebs, so daß die Längsachsen der Schlitze — in der Draufsicht auf das
Sieb — in Umfangsrichtung des hohlzylindrischen Siebs verlaufen, soweit sie mit dieser Richtung nicht einen
rechten Winkel bilden. Müssen nun in Sortierern Siebe mit sehr feinen Schlitzen (z. B. 0,2 bis 0,5 mm
Schlitzbreite) verwendet werden, so erfordert die Verarbeitung einer bestimmten Suspensionsmenge pro
Zeiteinheit einen verhältnismäßig großen Drucksortierer, weshalb man bestrebt war, möglichst viele Schlitze
pro Flächeneinheit des Siebmantels in diesem unterzubringen, d. h. eine möglichst feine Schlitzteilung zu
verwenden. Letzteres wirkt sich jedoch nachteilig auf die Stabilität des Siebes aus, so daß Dauerbrürhe des
Siebs die Folge sein können.
Von einem offenkundig vorbenutzten Drucksortierer ist es schon bekannt, für jeden Siebschlitz auf der
Siebaußen- und -Innenseite eine sich zum Schlitz hin verjüngende Ausnehmung vorzusehen, um die Gefahr
zu verringern, daß sich die Schlitze durch Schmutz oder Faseransammlungen zusetzen. Sortierer der eingangs
erwähnten Art sind also bekannt.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, einen Sortierer, insbesondere einen Drucksortierer, zu schaffen,
dessen Siebkorb pro Flächeneinheit eine größere Anzahl von Schlitzen und eine größere freie Durch-
< gangsfläche (Summe der Schlitzquerschnitte) als die
Siebe bekannter Sortierer aufweist und dennoch eine so große Stabilität besitzt, daß Dauerbrüche nicht zu
befürchten sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sortierer nach dem beigefügten Anspruch 1
gelöst. Während bei den bekannten Siebkörben lediglich deren Umfangsfläche für die Unterbringung
der Schlitze zur Verfügung stand, wird bei dem erfindungsgemäßen Sieb durch die Ausnehmungen eine
große »innere« Oberfläche des Siebs geschaffen, in die die Schlitze hineinverlegt werden können. Auf diese
Weise läßt sich erreichen, daß sich ein erfindungsgemäßes Sieb mit der 5 bis lOfachen Zahl feiner Schlitze
versehen läßt als ein herkömmlicher Siebkorb gleicher Außenabmessungen.
Die Längsachsen der Schlitze können sich in radialer Richtung erstrecken, gegenüber dieser geneigt sein aber
dennoch in einer Durchmesserebene liegen, sie können aber auch schräg zu einer solchen Durchmesserebene
verlaufen und dann — in Achsrichtung des Siebs gesehen — mit der Umfangsrichtung einen Winkel
bilden, um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß die zu behandelnde Fasersuspension infolge im Sortierer
umlaufenden Rühr- oder Reinigungsflügel kreisbogen- oder schraubenlinienförmig der Außen- oder Innenfläche
des Siebs entlang strömt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebs für einen Sortierer ist die Größe
der Ausnehmungen so bemessen, daß diese zur Grobsortierung geeignet sind. Diese Ausnehmungen
halten also zunächst groben Schmutz und verhältnismä-Big große Faserzusammenballungen ab, während durch
die Schlitze dann feinsortiert wird.
Die Ausnehmungen könnten in die Außen- bzw. Innenwand des Siebs eingefräste Ringnuten sein. Im
Hinblick auf die Stabilität des Siebs und die erwünschte Grobsortierung durch die Ausnehmungen empfiehlt es
sich jedoch, den zu den Schlitzen führenden Ausnehmungen die Form von sich in die Siebwand hineinerstreckenden
Kanälen zu geben, die sich vorzugsweise in Richtung auf die Schlitze zu verjüngen.
Auch bezüglich der Ausrichtung dieser Kanäle wird vorteilhafterweise die Strömungsrichtung der zu sortierenden
Fasersuspension berücksichtigt, weshalb empfohlen wird, die Kanäle so auszubilden, daß sie — in
Achsrichtung des Siebs gesehen — mit der radialen Richtung einen Winkel einschließen, der vorzugsweise
zwischen ungefähr 30° und 45° liegt.
Das Sieb läßt sich relativ einfach und besonders stabil dann herstellen, wenn es aus in Achsrichtung des Siebs
aufeinandergeschichteten Ringscheiben besteht, die auf so mindestens einer Seite wenigstens eine Aussparung zur
Bildung der Ausnehmungen aufweisen. Eine solche Ringscheibe könnte also z. B. nur oben oder nur unten
eine oder mehrere in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen aufweisen,
zweckmäßiger ist es jedoch, die Ringscheibe sowohl oben als auch unten mit derartigen Ausnehmungen zu
versehen. Die Ringscheiben können miteinander verschweißt werden, einfacher ist es jedoch, wenn sie in
Achsrichtung des Siebs gegeneinander verspannt werden, vorzugsweise zwischen einem oberen und
einem unteren Abschlußring, die durch mehrere Zuganker gegeneinander gezogen werden. In den die
Aussparungen aufweisenden Ringscheiben können auch die Schlitze angeordnet werden; die möglichst genau
herzustellenden Schlitze lassen sich jedoch dann leichter fertigen, wenn zwischen den mit den Aussparungen
versehenen ersten Ringscheiben zweite, mit den Schlitzen versehene Ringscheiben angeordnet sind, da
sich dann die letzteren aus Flachmaterial, insbesondere aus nicht-rostendem Stahlblech, herstellen lassen, in die
die Schlitze mit großer Präzision eingebracht werden können, während die mit den Aussparungen versehenen
ersten Ringscheiben als billige Spritzgußteile, insbesondere als Kunststoff-Spritzgußteile, ausgebildet werden
können, was eine besonders billige Herstellung erlaubt
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspriichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger bevorzugter, in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Drucksortierers näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Drucksortierer mit einer ersten Ausführungsform des Siebs;
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
wobei jedoch der Einfachheit halber nur das Gehäuseoberteil des Drucksortierers, dessen Siebkorb, die dem
Siebkorb zugeordneten Reinigungsflügel sowie die Rotorachse dargestellt worden sind;
Fig. 3 den in Fig. 1 mit »A« gekennzeichneten Ausschnitt aus dem Siebkorb in größerem Maßstab;
F i g. 4 eine Außenansicht eines Teils des Siebkorbs gemäß Pfeil Sin Fig. 3;
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform des Siebkorbs;
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 2,
wobei jedoch nur eine einzige, zudem abgewandelte Ringscheibe dargestellte wurde;
F i g. 7 einen Schnitt durch diese Ringscheibe nach der Linie7-7 in Fig.6;
F i g. 8 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Siebkorbs;
Fig. 9 einen Ausschnitt aus einem Schnitt nach der Linie9-9inFig 8;
Fig. 10 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Siebkorbs, und
Fig. 11 einen Schnitt durch diesen Siebkorb gemäß
der Linie II-II in Fig. 10, wobei jedoch wiederum nur
eine einzige Ringscheibe dargestellt wurde.
Der in den F i g. 1 und 2 gezeigte Drucksichter besitzt ein Gehäuse, welches aus einem Gehäuseunterteil 10,
einem darauf ruhenden Gehäuseoberteil 12 und einem Deckel 14 besteht. Der Gehäuseoberteil 12 besitzt einen
Einlaßstutzen 16 für die zu behandelnde Fasersuspension, während am Gehäuseunterteil ein Auslaßstutzen
18 für den sogenannten Gutstoff vorgesehen ist; außerdem bildet der Gehäuseunterteil eine sogenannte
Spuckstoffrinne 20, die in einem Auslaßstutzen 22 für den Spuckstoff mündet. Schließlich trägt der Gehäuseunterteil
einen Lagerkörper 26 für eine drehbar gelagerte Rotorachse 28, mit der eine Antriebsscheibe
30 sowie eine Tragscheibe 32 fest verbunden sind. Die letztere übergreift einen feststehenden und auf dem
Gehäuseunterteil ruhenden, hohlzylindrischen Siebkorb 36 und trägt äußere und innere Flügel 38 bzw. 40, die in
Richtung des in F i g. 2 gezeigten Pfeils auf der Außenbzw. Innenseite des Siebkorbs 36 in geringem Abstand
von dessen Außen- bzw. Innenwandfläche umlaufen.
Die später noch zu beschreibenden öffnungen des Siebkorbs 36 befinden sich zwischen einem oberen und
einem unteren Abschlußring 36a bzw. 36£>; mit dem
letzteren ruht der Siebkorb auf dem Gehäuseunterteil 10, und zwischen dem oberen Abschlußring 36a und der
Tragscheibe 32 des Rotors befindet sich eine nicht dargestellte Dichtung, z. B. eine bekannte labyrinthanige
und ringförmig ausgebildete Spaltdichtung.
Die zu sichtende Fasersuspension ström«, durch den
Einlaßstutzen 16 in den Drucksichter ein und gelangt zunächst in einen äußeren Ringraum 50. Von dort
strömt ein Teil der Suspension, der die brauchbaren Fasern enthält, in Pfeilrichtung durch die öffnungen des
Siebkorbs 36 hindurch in einen inneren Ringraum 52 und verläßt den Drucksichter schließlich durch den
Gutstoff-Auslaßstutzen 18, während der Schmutz und sogenannte Stippen, d. h. Faserzusammenballungen,
enthaltende Teil der Suspension über die Spuckstoffrinne 20 und den Spuckstoff-Auslaßstutzen 22 den
Drucksichter verläßt.
Wie der F i g. 2 entnommen werden kann, sind bei dem von außen nach innen durchströmten Siebkorb 36
sowohl die äußeren als auch die inneren Flügel 38 bzw. 40 negativ angestellt, was zur Folge hat, daß auf der
Rückseite der äußeren Reinigungsflügel 38 ein Unterdruck entsteht, während sich zwischen den inneren
Flügeln 40 und dem Siebkorb ein Überdruck ausbildet. Dadurch werden die Siebkorböffnungen besonders
wirksam freigehalten. Außerdem empfiehlt es sich auch, die äußeren Flügel 38 gegenüber den inneren Flügeln 40
drehwinkelmäßig zu versetzen, damit sich die Unterdruck- bzw. Überdruckzonen ungestört ausbilden
können.
Im folgenden soll nun der Aufbau des Siebkorbs näher
erläutert werden.
Der in F i g. 3 gezeigte Siebkorb ist zwischen dem dargestellten oberen Abschlußring 36a und dem
unteren, in F i g. 3 nicht gezeigten Abschlußring 366 aus aufeinandergeschichteten Ringscheiben zusammengesetzt,
und zwar aus zwei Arten von Ringscheiben 60a und 606, und das ganze Paket wird von mehreren
Zugankern 70 zusammengehalten, die die Abschlußringe gegeneinander ziehen. Die Ringscheiben 60a
besitzen oben kanalartige, sich nach innen öffnende und im Abstand vom Außenradius, d. h. von der äußeren
Umfangsfläche 36' des Siebkorbs 36, endende Aussparungen
62a, die sich in Richtung auf die zentrale Achse des Siebkorbs erweitern, während auf der Unterseite
entsprechende Aussparungen 64a vorgesehen sind, die sich nach außen öffnen und im Abstand vom
Innenradius, d. h. von der inneren Umfangsfläche 36"
des Siebkorbs, enden. Zwischen den sich in radialer Richtung überlappenden Aussparungen 62a und 64a
bleiben Wandbereiche 66a stehen, in denen sich bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel jeweils ein Schütz
68a befinden soll, welcher in einer Durchmesserebene liegt und mit der radialen Richtung einen Winkel (α)
bildet.
Die Ringscheiben 606 sind spiegelbildlich zu den Ringscheiben 60a ausgebildet und besitzen Aussparungen
626 und 646 sowie jeweils einen Schlitz 686 in jedem der zwischen den Aussparungen stehenbleibenden
Wandbereich 666. Jedes der Paare einander zugekehrter Aussparungen 62a, 626 und 646 bildet also
eine Ausnehmung 62a, 626 bzw. 64a, 646, welche als Ablauf- bzw. Zulaufkanal 72 — im folgenden einfach
Kanal genannt — zu zwei Schlitzen 68a bzw. 686 — ausgenommen im Falle der dem Abschlußring 36a bzw.
366 zugekehrten Aussparungen — ausgestaltet ist. und diese Kanäle verjüngen sich in Richtung auf die Schlitze.
Die Fig.4 zeigt eine erste Ausführungsform dieser
Ausnehmungen oder Kanäle 7Z welche rechteckige Querschnitte besitzen, während bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 die Ausnehmungen oder Kanäle 72,
welche rechteckige Querschnitte besitzen, während bei der Ausfühningsform gemäß F i g. 5 die Ausnehmungen
oder Kanäle 72' kreisförmige Querschnitte aufweisen, d. h. die diese Kanäle bildenden Aussparungen besitzen
halbkreisförmige Querschnitte.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Schnitte durch eine r, abgewandelte Ausführungsform einer Ringscheibe, die
der Ringscheibe 60a der Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht und sich lediglich dadurch von dieser
unterscheidet, daß der zwischen den Aussparungen stehengebliebene Wandbereich parallel zu den oberen
ίο und unteren Begrenzungsflächen der Ringscheibe
verläuft, so daß sich die Aussparungen nicht verjüngen. Es wurden deshalb für Fig.6 dieselben Bezugszeichen
wie in F i g. 3 verwendet, jedoch unter Hinzufügung eines Strichs.
Γ; Die Fig.8 zeigt eine der Fig.3 entsprechende
Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Siebkorbs, welcher in Fig.9 teilweise im Schnitt
dargestellt ist und sich aus einem oberen Abschlußring 136a, abwechselnd aufeinanderfolgenden Ringscheiben
2u 160a und 1606, zwischen diesen Ringscheiben eingefügten
Ringscheiben 160c und mehreren Zugankern 170, zusammensetzt, die den oberen Abschlußring 136 und
den nicht gezeigten unteren Abschlußring gegeneinander ziehen. Die Ringscheiben 160a und 1606unterscheiden
sich von den Ringscheiben 60a und 606 im wesentlichen dadurch, daß sie gleichgerichtete Aussparungen
162a, 164a bzw. 1626, 1646 besitzen, die sich jedoch ebenfalls in Richtung auf die in den Ringscheiben
160<r enthaltenen Schlitze 168c verjüngen. Auch bei
jo diesem Ausführungsbeispiel soll wieder jeder bzw.
jedem der von den Aussparungen gebildeten Ausnehmungen oder Kanäle ein Schlitz zugeordnet sein,
obwohl auch jeder Kanal zu mehreren, insbesondere zwei Schlitzen führen könnte.
r> Eine besonders kostengünstige Fertigung ergibt sich dann, wenn man die Ringscheiben 160a und 1606 als
Spritzgußteile ausbildet und die Ringscheiben 160c aus rostfreiem Stahlblech fertigt, was deshalb möglich ist,
weil man bei dieser Ausführungsform die exakt herzustellenden Schlitze von den die Aussparungen
aufweisenden Ringscheiben getrennt hat.
Die Fig. 10 und 11 zeigen schließlich eine Ausführungsform
mit auch in der Draufsicht gegenüber der radialen Richtung um einen Winkel β geneigten
Ausnehmungen oder Kanälen 280 zwischen Ringscheiben, von denen lediglich eine den Ringscheiben 60a
gemäß F i g. 3 entsprechende Ringscheibe 260a mit Aussparungen 262a und 264a sowie Schlitzen 268a in
F i g. 11 im Schnitt dargestellt worden ist. Auch bei
so dieser Ausführungsform sollen die Ringscheiben wieder durch in F i g. 10 angedeutete Zuganker 270 zusammengehalten
werden. Wenn dann bei einem von außen nach innen durchströmten Sieb die Rühr- oder Reinigungsflügel
in Richtung des in F i g. 10 gezeigten Pfeils umlaufen, wird die Wirkung der Rückspülimpulse, die die auf der
Ausströmseite des Siebs umlaufenden Flügel hervorrufen, erhöht, während die auf der Einströmseite des Siebs
umlaufenden Flügel eine Strömungskomponente in Richtung der Neigung der Ausnehmungen bzw. Kanäle
280 verursachen, die den Vorteil mit sich bringt, daß ein Hineinschwemmen grober Fasern und von Schmutz in
die Kanäle erschwert und dadurch das Sortierergebnis verbessert wird.
Natürlich läßt sich die Erfindung auch auf von innen nach außen durchströmte Siebe bzw. Siebkörbe
anwenden. Dies wäre z. B. dann der FaIL wenn bei dem
in den F i g. 1 und 2 dargestellten Drucksichter anstelle einer Tragscheibe 32 lediglich ein von Armen
getragener Ring für die Flügel 38 und 40 verwendet
würde, so daß die zu verarbeitende Suspension zwischen den Armen hindurch in das Innere des Siebkorbs
einströmen kann; gleichzeitig wäre eine ringförmige Trennwand einzusetzen, die von der Wand des
Ciehäuseoberteils 12 unterhalb des Einlaßstutzens 16 bis zu dem die Flügel 38 und 40 tragenden Ring verläuft und
an diesen z. B. über eine bekannte Spaltdichtung anschließt. Natürlich würden dann auch die Flügel 38
und 40 gerade umgekehrt angestellt sein wie in Fig. 2
dargestellt.
Die erfindungsgemaßcn Siebkörbe besitzen eine größere Wanddicke (insbesondere ca. 40 mm) als die
bekannten Konstruktionen und übertreffen deren Stabilität dank der Verlagerung der Schlitze in das
Innere der Siebkorbwandung um ein Vielfaches. Außerdem besitzt ein erfindungsgemäß ausgebildeter
Siebkorb bei gleichen Außenabmessungen eine wesentlich größere freie Durchgangsflache als die Siebkörbe
bekannter Bauart, wie folgende Beispiele zeigen sollen:
liin bekannter Siebkorb mit einem Durchmesser von 420 mm und einer Höhe von gleichfalls 420 mm sowie
den erforderlichen drei Verstärkungsringen, welche entsprechende schlitzlote Ringbcrciche mit sich bringen,
hat bei einer Schlitzbreite von 0,3 mm und einer Teilung von 1,8 mm 0,056 in2 freie Durchgangsfläche.
liin erfindungsgemäßer Siebkorb mit 420 mn Außendurchmesscr, 340 mm Innendurchmesser und einer
Höhe von 420 mm, einer Höhenteilung von 4 mm und einer Umfangsteilung von 3 mm hat eine freie
Durchgangsfläche von 0,36 m2, d. h. das ca. 6,5fache der freien Durchgangsfläche des bekannten Siebkorbs mit
gleichen Außenahmessiingen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Sortierer für Fasersuspensionen mit einem hohlzylindrischen Sieb, in dessen Wand Schlitze
vorgesehen sind, welche über gegenüber den Schlitzen erweiterte Ausnehmungen in der Innen-
und Außenseite der Siebwand in den das Sieb umgebenden Außen- bzw. den vom Sieb umschlossenen
Innenraum münden, dadurch gekennzeichnet,
daß die jedem Schlitz (68a, 68b; 68a', 168c; 268a; zugeordneten Ausnehmungen (64a, 64b,
62a, 62b; 64a', 62a'; 154a, 162a; 264a, 262a; einander
in radialer Richtung überlappen und daß die Schlitze im Überlappungsbereich angeordnet sind.
2. Sortierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längserstreckung der Schlitze (68a,
686; 68a'; 168c; 268a; — in Achsrichtung des Siebs
(36) gesehen — mit der Umfangsrichtung einen Winkel bildet
3. Sortierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel größer oder gleich
ungefähr 45° ist.
4. Sortierer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Ausnehmungen (64a, 64b, 62a, 62b; 64a', 62a'; 164a. 162a; 264a, 262a; so bemessen
ist, daß diese zur Grobsortierung geeignet sind.
5. Sortierer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Schlitzen (68a, 6Sb; 68a';
168c; 268a; führenden Ausnehmungen (64a, 64b, 62a, 62b; 64a', 62a'; 164a, 162a; 264a, 262a;die Form von
sich in die Siebwand hineinerstreckenden Kanälen (72; 72'; 280) haben.
6. Sortierer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kanäle (72; 72'; 280) in
Richtung auf die Schlitze zu (68a, 68b, 68a'; 168c; 268a; verjüngen.
7. Sortierer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (280) — in
Achsrichtung des Siebs gesehen — mit der radialen Richtung einen Winkel (ß) einschließen.
8. Sortierer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (ß) zwischen ungefähr 30°
und ungefähr 45° liegt.
9. Sortierer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sieb aus in dessen Achsrichtung aufeinander geschichteten Ringscheiben (60a, 606; 60a'; 160a,
160Z); 260a; besteht, die auf mindestens einer Seite wenigstens eine Aussparung zur Bildung der
Ausnehmungen (64a, 64b, 62a, 62b; 64a', 62a'; 164a, 162a; 264a, 262a; aufweisen.
10. Sortierer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (68a, 68b; 68a'; der
Ringscheiben (60a, 60b; 60a'; 160a, 160b; 260aJin der
die Ausnehmung (64a, 64b, 62a, 62b; 64a', 62a'; 164a, 162a; 264a, 262a; in Achsrichtung begrenzenden
Wand (66a, 66b; 66a'; vorgesehen sind.
11. Sortierer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringscheiben (60a, 60b; 60a'; 260a; auf ihren einen Seiten sich nach außen öffnende und
im Abstand vom Innenradius (36") der Ringscheiben endende Aussparungen (64a; 64a'; 264a) und auf
ihren anderen Seiten sich nach innen öffnende und im Abstand vom Außenradius (36') endende
Aussparungen (62a; 62a'; 262a;aufweisen.
12. Sortierer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufeinander zugekehrten Seiten
aufeinanderfolgender Ringscheiben (60a, 60b; liegenden Aussparungen (64a, 64b; zusammen die
Ausnehmungen bilden.
13. Sortierer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit den Aussparungen
(i62a, 164a; 162b, 164b; versehenen ersten Ringscheiben (160a, 160b;zweite, mit den Schlitzen (168c;
versehene Ringscheiben (160c;angeordnet sind.
14. Sortierer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede der ersten Ringscheiben (160a,
160b; auf beiden Seiten gleichgerichtete, sich zum einen Ringscheibenradius öffnende und im Abstand
vom anderen Ringscheibenradius endende Aussparungen (162a, 164a bzw. 162b, 164b; aufweist, und
daß die im Sieb aufeinanderfolgenden ersten Ringscheiben (160a, 160b; abwechselnd nach außen
bzw. nach innen sich öffnende Aussparungen besitzen (F i g. 8).
15. Sortierer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ausnehmung mehrere Schlitze zugeordnet sind.
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