DE2750149A1 - Verfahren zur herstellung von wasserloeslichem, keratinartigem protein - Google Patents

Verfahren zur herstellung von wasserloeslichem, keratinartigem protein

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DE2750149A1
DE2750149A1 DE19772750149 DE2750149A DE2750149A1 DE 2750149 A1 DE2750149 A1 DE 2750149A1 DE 19772750149 DE19772750149 DE 19772750149 DE 2750149 A DE2750149 A DE 2750149A DE 2750149 A1 DE2750149 A1 DE 2750149A1
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keratin
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protein
pressure
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DE19772750149
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English (en)
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William Merrill Allen
Shakeel Hafizuddin Kadri
John H Pikel
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/10Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from hair, feathers, horn, skins, leather, bones, or the like

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein wasserlösliches und meßbare
  • Protein, das von Keratin ab stamm und ein Verfahren zur Herstellung dieses Proteins aus Keratinquellen wie tierischen Haaren bzw. Borsten, Fellen, Federn, Wolle, Hufen, Hörnern, Klauen, Panzern bzw. Gehäusen, Nägeln und keratinartigen Materialien wie aus diesen hergestellten Mehlen.
  • Obwohl in der Vergangenheit Lösungen von Proteinen aus solchen Quellen hergestellt worden sind, war das Protein im allgemeinen so abgebaut oder verunreinigt, daß es zur Verwendung als Nahrungsmittel bzw. Futtermittel und für zahlreiche andere Anwendungszwecke nicht zufriedenstellend war.
  • Keratin ist ein hartes, unlösliches, faserartiges Protein, dessen kminosäuregehalt und Aminosäuresequenz geringfügig in Abhängigkeit von der Struktur des Tieres, worin es vorkommt, variieren kann. Die Keratine unterscheiden sich von anderen strukturellen Proteinen wie Seiden-, Fibrin-, Collagen- und Muskelproteinen durch ihre Aminosäurezusamrnensetzung und insbesondere durch die große Anzahl von Cgstineinheiten im Keratinmolekül. Die Härte und Unlöslichkeit von Keratinen ist der intermolekularen Vernetzung der Peptidketten durch diese Cystineinheiten zuzuschreiben.
  • Es ist offensichtlich, daß ein von einem Keratin abstammendes, lösliches Protein nicht mehr als "Keratin" bezeichnet werden kann, so daß in der vorliegenden Beschreibung als zutreffendere Bezeichnung für das wasserlösliche, verzehrbare, praktisch geruchlose, freifließende, cremefarbene Mehl, wie es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird, die Bezeichnung keratinartiges Protein" gewählt wird.
  • Vor dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Produkt gab es keine praktische Methode zur Herstellung eines keratinartigen Proteins aus solchen Quellen, wobei dieses keratinartige Protein praktisch nicht abgebaut ist und vollständig wasserlöslich uns von Tieren verdaubar ist. Obwohl die herstellung von Federnmehl und Hornmehl seit vielen kanten bekannt war, waren diese produkte in Wasser praktisch unlöslich. Methoden zur Herstellung solcher Mehle sind in den US-Patentschriften 2 170 562. 2 702 245.
  • i wie und 617 313 beschrieben. Es wurde ganz allgemein akzeptiert, daß die Hydroly@e von keratin zur Bildung eines wasserlöslichen Proteins nur durchfühbar ist, wenn sie durch eine Säure, eine Base oder irgendein spezielles, chemisches Mittel katalysiert wird.
  • In der Patentliteratur sind ahlreiche Variationen solcher hydrolytischen Arbeitsweisen beschrieben, wozu auf die US-Patentschriften 926 999, 2 137 305, 2 158 499, 2 474 339, 2 597 566, 3 464 825 und 3 806 501 verwiesen wird.
  • Das Kochen von tierischen Fetten, Fleischabfällen, Innereiabfällen und Schlachthausabflächen mit Dampf von 3,52 bis 8,44 atü während 10 bis 30 Minuten ist als "Ausschmelzverfahren" zur Gewinnung von Talg und eines Mehles mit hohem Proteingehalt in den US-Patentschriften 3 263 592 und 3 295 982 beschrieben. Ein wäßriges Protein, das in diesen Patentschriften als "Dickwasser" bezeichnet wird, ist ein tiebenprodukt dieses Ausschmelzverfahrens. Aus den Angaben in diesen Patentschriften wird nicht deutlich, ob dieses wäßrige Protein eine Suspension oder eine Lösung ist, noch wird klar, woher dieses Protein herrührt. Die in dem tierischen Gewebe vorhandenen Histone und die Blutproteine sind die wahrscheinlichsten Quellen.
  • Von R. Renner et al. ist in Poultry Science, Band 32, Seite 582 angegeben, daß die Zugabe von Sojabohnenmehl bis zum gleichen Gewicht von Wasser partiell den Verlust des Nährwertes des Mehles, welcher durch übermäßige rrhitzung während des Verarbeitens hervorgerufen wird, verhütet.
  • Überraschenderweise wurde nun jedoch gedunden, daß die nichtkatalysierte Hydrolyse von Keratinen in Anwesenheit einer großen Menge von flüssigem Wasser hohe Ausbeuten n einem löslicuen Protein ergibt.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Anlieferung eines keratinartigen Proteins, das praktisch vollständig in Wasser löslich ist und das durch pepsin praktisch glanz abgebaut werden kann, sowie ein Verfahren zur Hydrolyse eines Keratins oder eines keratinartigen Materials zur Anlieferung dieses Proteins ohne Verwendung einer Säure, einer Base oder eines anderen Katalysators.
  • Das erfindungsgembße Produkt bzw. das erfindungsgemäße Verfahren weisen den Vorteil auf, daß ein im wesentlichen nichtabgebautes, keratinartiges Protein erhalten wird, das frei von Fremdsäuren und Fremdbasen oder anderen chemischen Zusatzstoffen ist, wobei es sich un ein praktisch geruchloses, keratinartiges Protein handelt, das zur Verwendung als Nahrungsmittel bzw. Futtermittel für Menschen und Tiere geeignet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird Keratin in ein praktisch vollständig wasserlösliches Protein durch Hydrolyse mit gesättigtem Dampf bei einem Druck von etwa 3,52 bis etwa 17,6 atü oder höher und mit etwa 6,5 bis etwa 30 Gew.-Teilen flüssigem Wasser pro Gew.-Teil der Keratinquelle bei der Temperatur des gesättigten Dampfes bei dem angewandten Druck umgewandelt.
  • Für den Fachmann ist es selbstverständlich, daß die Temperatur unterhalb der Zersetzungstemperatur des gewünschten, keratinartigen Proteins liegen muß.
  • Bei der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Keratnquelle handelt es sich um tierische Haare, Felte, Federn, Wolle, Hafe, Klauen, Panzer bzw. Genäuse, Nägel, andere ter:j in enthaltende, tierische Organe und aus solchen Organen hergestellte Mehle und Mischungen dieser Organe und/oder Mehle.
  • Der üblicherweise angewandte Druck liegt im Bereich von etwa 0,68 bis etwa 17,6 atü, vorzugsweise beträgt er jedoch von etwa 8,79 bis etwa 14,1 atü. Ein besonders bevorzugter Druck beträgt Iß-,9 atü. Drucke unterhalb von etwa 3,52 atü können angewandt werden jedoch wird die Ausbeute an löslichem Protein bis auf einen nicht mehr wirtschaftlichen Wert erniedrigt.
  • Die Nenge an verwendetem, gesattigtem Dampf wird üblicherweise aus etwa 0,68 kg Wasser pro Teil der Keratinquelle erzeugt, und das Verhältnis des Gesamtgewichtes an Wasser zu demjenigen der Keratinquelle beträgt von etwa 8:1 bis etwa 30:1. Ein höheres Verhältnis kann angewandt werden, jedoch wird hierdurch nur ein geringer Vorteil erzielt. Das bevorzugte Gewichtsverhältnis von Gesamtwasser zu Keratinquelle beträgt von etwa 10:1 bis etwa 25:1, jedoch beträgt ein besonders bevorzugtes Verhältnis von etwa 15:1 bis etwa 20:1. Ein Verhältnis von etwa 20:1 ist speziell bevorzugt.
  • Die Wärmeübertragungskapazität von Wasser bewirkt ein minimales Auftreten einer örtlichen Überhitzung der Keratinquelle und daher ist die Verwendung von flüssigem Wasser für den Erfolg des Verfahrens wesentlich. Das Wasser zusammen mit dem hohen Druck unterstützt weiterhin die Desintegration bzw. den Zerfall der Keratinquelle, so daß ihre Oberfläche auf einen maximalen Wert gebracht wird. Zu diesem Zweck wird das Reaktionsgemisch kräftig mit Hilfe von Rührblättern, Schraubenrühren oder ähnlichem gerührt.
  • Nur die Ausbeute an wasserlöslichem Protein wir d@ Zeitspanne, während der die Hydrolyse durchget'ünrt wird beeinflußt. Die Reaktionszeit beträgt üblicherweise von etwa 'I(J Minuten bis etwa 30 Minuten, Jedoch kann cie auch länger sein. Häufiger beträgt die Zeit von etwa Minuten bis etwa 25 Minuten, eine bevorzugte Dauer beträgt etwa 20 rlinuten.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden so hohe Ausbeuten wie 70 % an wasserlöslichem, keratinartigem Protein erhalten. Sin Mehl mit hohem Froteingehalt wird ebenso erhalten, und die Gesamtausbeute an löslichem und an unlöslichem Protein beträgt üblicherweise etwa 80 %.
  • Das nach den erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene, wasserlösliche, keratinartige Protein zeichnet sich durch seine Reinheit aus. Der berechnete Prozentsatz an Protein in dem trocknen Produkt unter Anwendung eines Faktors von 6,25 zur Umwandlung des Kjeldahl-Stickstoffwertes in Prozent Protein, liegt nahe bei 100 % nach Berücksichtigung des Nichtproteinstickstoffs in dem Produkt. Der Fettgehalt liegt in der Größenordnung von 0 bis 2 %, während die Gehalte an Fasern und Kohlehydraten beide in der Größenordnung von 0 bis 0,5 % liegen. Nach der Verbrennung des Proteins bleibt praktisch keine Asche zurück.
  • Das erfindungsgemäße, lösliche, keratinartige Protein ist praktisch frei von in Wasser unlöslichem Protein, wie durch den Stickstofflöslichkeitsindex (NSI) gezeigt wird, der von 90 bis 98 reicht. Wenn der pH-Wert eine gesättigte Lösung des Proteins allmählich von 7 bis auf 2 erniedrigt oder bis @ einen stark alkalischen Wert angehoben wird, wird pur ein sehr geringer Niederschlag beobachtet. Von t»8 bis 100 % dieser proteins sind durch Pepsin abbaubar.
  • Die Hydrolyse wird in einer Druckvorrichtung durchfeführt, welche mit Einlässen für Rohmaterial und Wasser, einer Einrichtung zum Rühren des Reaktionsgemisches, einer Einrichrung zum Erhitzen der Gemisches, einem Produktauslaß und gegebenenfalls einem Dampfeinlaß versehen ist. Im allgemeine. werden aie Keratinquellen, 2. B. Geflügelfedern oder Schweineborsten, und das Wasser in den Druckbehälter eingebracht, der Behälter wird verschlossen, ernitzt, und das Rühren wird gestartet und der Druck wird sich bis auf den gewünschten Wert aufbauen gelassen. Eine kleine Menge von H2S und NH3 wird aus dem Keratinmolekül abgespalten, jedoch verbleiben diese Gase in dem Druckkessel, bis die llydrolyse abgebrochen wird. Nach etwa 10 bis etwa 20 Plinuten bei dem gewählten Druck werden das Erhitzen und das rühren abgebrochen, und das Produkt wird in orm einer Aufschlämmung in eine Zykloneinheit abgegeben, wo der größere Anteil der Gase abgetrennt wird. Die Aufschlämmung enthält das lösliche Protein und das unlösliche Mehl, und sie wird zur Entfernung des Mehles filtriert oder zentrifugiert. Die erhaltene Flüssigkeit wird nach irgendeiner geeigneten Methode getrocknet, z. B. durch Durchführen hiervon durch einen Sprühtrockner, wobei ein Mehl mit einer hellen Cremefarbe erzeugt wird. Das Mehl wird nach irgendeiner geeigneten Methode getrocknet, z. B. durch Durchführen durch eine Heißluftgegenströmung.
  • In einigen Fällen wird nur ein Teil, üblicherweise etwa die hälfte, der Gesamtwassermenge in dem Druckbehälter zu Beginn angeordnet, und der Rest wird in Teilmengen zugesetzt, um die Aufrechterhaltung des gewünschten Dampfdruckes zu unterstützen. Die volle Wassermenge liegt üblicherweise in dem Kessel während der letzten Hälfte der Hydrolyseperiode vor.
  • Zur Injektion des Wassers in den unter Druck stehenden Behälter bzw. Kessel wird eine geeignete Pumpe verwendet.
  • Die Bedingungen während einer Anzahl von Herstellungen des löslichen, keratinartigen Proteins und die Ausbeuten an diesem Protein und an Nebenproduktmehl siiid in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt. Das Verhältnis von Gesamtwasser zu Keratinquelle ist als WR-Wert angegeben. Die prozentuale Ausbeute wurde aus der kumulativen Ausbeute von mehreren Versuchen berechnet, wobei die Gesamtznhl hiervon in Klammern nach der Nummer des Beispiels angegeben ist. Die Analyse der Produkte von mehreren dieser Beispiele ist in der folgenden Tabelle Il angegeben.
  • Tabelle I Bsp. Keratinquelle Druck WK Zeit Ausbeute (%) Lösliches, keratin-(atü) (min) Mehl (5 % artiges Protein Feuchtigkeit) (5 % Feuchtigkeit) 1 (14 Versuche) Hühnerfedern 8,79 20:1 20 33,6 50,4 (getrocknet auf Umgebungsfeuchtigkeit) 2 (16 Versuche) " 10,9 20:1 20 23,5 60,3 3 (19 Versuche) " 13,0 20:1 20 16,8 67,3 4 (13 Versuche) " 15,8 20:1 20 12,6 71,5 5 ( 8 Versuche) " 8,79 10:1 20 42,0 42,0 6 ( 8 Versuche) " 6,68 20:1 20 46,0 37,5 7 ( 8 Versuche) " 8,79 20:1 30 30,25 51,0 8 ( 8 Versuche) Schweineborsten 6,68 20:1 20 42,5 42,0 (getrocknet auf Umgebungsfeuchtigkeit) 9 ( 8 Versuche) " 8,79 20:1 20 21,0 63,0 Tabelle II Produkt Fett Protein + Fasern Asche Kohlehydrate abbaubares NSI von Bsp. (%) (feuchtigkeits- (%) (%) (%) Pepsin (%) frei (%) ) 1 0,66 97,1 0,0 0,0 0,0 99,85 93,97 2 1,38 100,8 ++ 0,0 0,0 0,0 99,74 97,32 3 1,79 98,7 0,5 0,0 0,0 99,91 95,41 4 0,95 98,9 0,5 0,0 0,0 99,85 94,29 6 1,44 103,9 ++ 0,4 0,0 0,4 99,17 91,71 8 1,48 106,3++ 0,2 0,0 0,28 99,70 71,24 + = (Gesamt-Kjeldahl-Stickstoff - Nichtproteineinstickstoff) x 6,25 ++ = Werte größer als 100 % beruhen auf der Verwendung von 6,25 als Umwandlungsfaktor, wobei dies ein Durchschnittswert ist, der in der Futtermehlindustrie und für Proteine im allgemeinen angenommen wird. Alle darüberliegenden Werte können jedoch als gültige Annäherungen des Proteingehalts in den Produkten angesehen werden.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte, wasserlösliche, keratinartige Protein ist wertvoll als Nahrungsmittel bzw. Futtermittel entweder selbst oder als Zusatz bei anderen Nahrungsmitteln/Futtermitteln einschließlich Getreidemehlen, SoJabohnenmehlen, Fleisch, Tierfutter, Süßwaren, Softgetränken, Fruchtgetränken und dergleichen. Der Nährwert von Nahrungsmitteln für Menschen oder von Futtermitteln für Tiere wird durch die Zugabe des löslichen Proteins hierzu erhöht, wobei das lösliche Protein alle essentiellen Aminosäuren enthält, wie in der folgenden Tabelle III gezeigt. Das gemäß der Erfindung hergestellte Nahrungsmittel bzw. Futtermittel ist besonders vorteilhaft, da es praktisch frei von in Wasser unlöslichem Protein ist, wie dieses in Keratinmehlen enthalten ist, und da es praktisch vollständig durch Pepsin im Verdauungstrakt von Menschen und Tieren verdaubar bzw. abbaubar ist.
  • Tabelle III Gew.-% von Aminosäure in wasserlöslichem, keratinartigem Protein + Produkt von Beispiel 1 2 3 4 5 Aminosäure Lysin 1,34 2,14 2,39 1,40 5,28 Histidin 0,14 0,73 0,88 0,57 1,16 Arginin 7,22 5,15 6,85 7,11 8,54 Asparaginsäure 6,81 5,42 3,49 2,80 8,62 Threonin 5,44 4,33 4,26 3,25 5,40 Serin 11,88 10,58 10,47 8,62 6,94 Glutaminsäure 13,11 13,88 13,59 14,70 21,90 Prolin 11,74 10,42 12,18 11,95 4,97 Glycin 10,60 11,49 12,96 12,75 7,96 Alanin 6,26 7,93 8,14 8,70 6,25 Cystin 0,47 0,54 0,33 0,21 0,82 Valin 8,42 7,77 8,32 9,29 5,30 Methionin 0,34 0,58 0,47 0,49 0,87 Isoleucin 6,01 5,58 5,10 4,85 3,52 Leucin 9,08 8,16 7,92 9,29 8,19 Tyrosin 1,10 2,92 1,05 1,78 1,54 Phenylalanin 0,84 2,00 0,73 1,50 2,28 Tryptophan 0,25 0,38 0,54 0,58 0,26 + bezogen auf zu 100 % aus Protein bestehende Probe

Claims (13)

  1. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichem, kere.tinartigem Protein Fatentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen, keratinartigen Proteins, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß Keratin mit gesättigtem Dampf bei einem Druck von etwa 3,52 atü bis etwa 17,6 atü oder höher und mit etwa 6,5 bis etwa 30 Gew.-Teilen Wasser pro Gewichtsteil der Keratinquelle bei der Temperatur des gesättigten Dampfes bei dem angewandten Druck hydrolysiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck von etwa 6,68 atü bis etwa 17,6 atü beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtmenge an Wasser, als Dampf und als Flüssigkeit, zu der Keratinquelle von etwa 8:1 bis etwa 30:1 beträgt.
  4. A. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Verbältnis von etwa 10:1 bis etwa 25:1 beträgt.
  5. 5, Verfahren nah Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ner Druck on etwa 8,79 atü bis etwa 14,1 atü beträgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von etwa 15:1 bis etwa ?0:1 beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck von etwa 8,79 atü bis etwa 14,1 atü beträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Keratinquelle Geflügelfedern sind.
  9. i. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Keratinquelle Schweineborsten sind.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keratinquelle Geflügelfedern, Schweineborsten oder ein Gemisch hiervon sind, daß der Druck 10,9 atü beträgt und daß das Verhältnis 20:1 ist.
  11. 11. Nahrungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es das nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte und im wesentlichen von in Wasser unlöslichem Protein freie, wasserlösliche, keratinartige Protein enthält.
  12. 12. Keratinartiges Protein mit einem Stickstofflöslichkeitsindex von 90 bis 98, einer Pepsinabbaubarkeit von 98 % bis 100 %, das frei von Fremdsäuren und Fremdbasen oder anderen chemischen Zusatzstoffen ist.
  13. 13. Protein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sein Pettgehalt von etwa 0 % bis etwa 2 %, sein Fasergehalt von etwa 0 % bis etwa 0,5 % und sein Kohlehydratgehalt von etwa 0 % bis etwa 0,5 % betragen.
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WO1982000084A1 (en) * 1978-12-11 1982-01-21 Bartz As Stord Method and apparatus for hydrolyzing keratin a ceous material
EP2612558A1 (de) * 2012-01-06 2013-07-10 Saria Bio-Industries AG & Co. KG Verfahren zur Gewinnung von Fett, Proteinhydrolysat und Mineralstoffen aus tierischer Rohware mittels Thermolyse

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