DE2750112A1 - Verfahren zur herstellung von statorwicklungen fuer dreiphasen-drehstromgeneratoren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von statorwicklungen fuer dreiphasen-drehstromgeneratorenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptancpruchs. Es ist bekannt, von Hand hergestellte Zweischichtwicklungen
Tür elektrische Maschinen zu verwenden. Eine maschinelle Wicklung ist jedoch bei Maschinen mit kleinem
Stator-Innendurchmesser und hohen Nutzahlen nicht möglich, weil zuerst die Unterlage aller Spulen gewickelt und eingelegt
werden muß und dann erst die Oberlage eingelegt werden kann. Da sich die Oberlage im Innenraum des Stators befindet, stört sie
beim Einlegen der Unterlage und außerdem ist bei Maschinen mit kleinem Innendurchmesser kein ausreichender Raum für die
Einlegmechanik vorhanden. Bei bekannten Verfahren zur maschinellen Herstellung von Phasenwicklungen werden die Spulen der verschiedenen
Phasen als Einschichtwicklung in der Reihenfolge in die
Nuten des Stators eingelegt, in der sich zwischen der vorhergehenden Phasenwicklung und der nachfolgenden Wicklung ein
elektrischer Winkel von 120 ergibt. Dieses Wickelverfahren ist
nachteilig, weil sich dadurch Kreuzungspunkte der Wickelköpfe ergeben und außerdem die vorhergehende Wicklung beim Einlegen der
nachfolgenden Wicklung stört.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgom/iße Anordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, daß sich die Wickelköpfe beim Einlegen der Wicklungen nicht
stören und daß durch die besondere Wickeltechnik ein besonders
hoher Füllfaktor der Nuten des Stators erreicht werden kann. Außerdem ist es besonders vorteilhaft, die Wicklungen
als verteilte Wicklungen anzubringen, da dadurch eine weitere Steigerung des Füllfaktors möglich ist und eine noch
günstigere Anordnung der Wickelköpfe gegeben ist.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 den Spannungsverlauf über dem Drehwinkel eines Dreiphasen-Drehstromgenerators, Fig. 2 den
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schematischen Aufbau eines Drehstromgenerators, Fig. 3 ein bekanntes Wickelschema für Drehstromgeneratoren,
Fig. 1J das Schaltschema eines Drehstromgenerators und
Fig. 5 bis 7 verschiedene erfindungsgemäße Wickelschemata mit Angabe der Wickelrichtung für Dreiphasen-Drehstromgeneratoren
am Beispiel von 12-poligen Maschinen.
In Fig. 1 sind die Spannungen, die in den drei Wicklungen des Stators einer Dreiphasen-Drehstrommaschine induziert
werden, über dem Drehwinkel aufgetragen. Aus Fig. 1 ergibt sich, daß dabei zwischen den einzelnen Phasen ein Winkel
von 120° liegt.
In Fig. 2 ist schematisch der Aufbau eines 12-poligen Dreiphasen-Drehstromgenerators
dargestellt. Die Polzahl 2p ist dabei gleich 12, die Nutzahl pro Pol und Phase q ist gleich
und bei einer Dreiphasen-Drehstromwicklung ist die Phasenzahl m gleich 3· Daraus ergibt sich eine Nutzahl N = 36. Wie in
Fig. 2 zu erkennen ist, werden die Wicklungen beginnend bei einer Nut 1 eingelegt. Eine Wicklung 1IO, deren Wicklungsanfang
mit u bezeichnet ist, wird in eine Nut 1 eingelegt, eine Wicklung 1Il, deren Wicklungsanfang mit ν bezeichnet
ist, wird in die dritte Nut 3 eingelegt und eine Wicklung Ί2,
deren Wicklungsanfang mit w bezeichnet ist, wird in die fünfte Nut 5 eingelegt. In Fig. 3 ist ein derartiges bekanntes Wickel
schema dargestellt. Zu erkennen ist der Wicklungsanfang u, der ersten Wicklung 1IO, der Wicklungsanfang ν der zweiten
Wicklung 1Jl und der Wicklungsanfang v; der dritten Wicklung
h2. Die jeweils entsprechenden Wicklungsenden χ liegen in
der Nut 34, y in der Nut 36 und ζ in der Nut 2. Durch diese
Wicklungsanordnung ist zwischen den einzelnen Leitern der Wicklung jeweils ein elektrischer Winkel von 120° gegeben.
Die einzelnen Wicklungen werden dann in einem bekannten Schema beispielsweise in Sternschaltung gemäß Fig. 1J verbunden.
Dabei werden die Wicklungsenden x^z zu einem gemeinsamen
Sternpunkt zusammengeschlossen. Das in Fig. 3 dargestellte bekannte Wicklungsschema ist für eine maschinelle Herstellung
der Wiclungen nachteilig, weil sich die Wickelköpfe
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der Wicklungen gegenseitig stören und dadurch der Füllfaktor der einzelnen Nuten gering ist.
Eine günstigere Anordnung und auf einer Wickelmaschine leichter herzustellende Wicklungsanordnung ist in Fig. 5 dargestellt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Wellenwicklung wird in die erste Nut 1 eine Wicklung eingelegt, deren Wicklungsanfang mit u
bezeichnet ist. Dieser Wicklungsstrang wird durch die Nut ^J
zurückgeführt usw. Das Wicklungsende χ ist in der Nut 3^·
Danach wird in die zweite Nut 2 ein Wicklungsstrang eingelegt, der bis zur Nut 35 geführt wird. Schließlich wird in der
dritten Nut 3 ein Wicklungsstrang eingelegt, der bis zur Nut 36 führt. Der Wicklungsanfang des in der dritten Nut 3 beginnenden
Wicklungsstranges ist v, das Wicklungsende des in der Nut 36 endenden Wicklungsstranges ist y. Betrachtet man den in
der Nut 2 beginnenden Wicklungsstrang, dann kann durch elektrische Vertauschung der Wicklungsenden dieses Wicklungsträgers ein elektrischer Winkel von 120° zu den anderen Phasen
hergestellt werden, wenn als Wicklungsanfang der Draht in der Nut 35 betrachtet wird und mit w bezeichnet wird, während das
Wicklungsende in der Nut 2 liegt und die Bezeichnung ζ erhält. Damit ist sichergestellt, daß zwischen allen drei Wicklungszügen ein elektrischer Winkel von 120° steht. Bei dem in Fig. 5
dargestellten Wickelschema legen sich die Wickelköpfe gut aneinander an und stören sich beim gegenseitigen Einlegen
nicht. Der Füllfaktor kann auf diese Weise beträchtlich erhöht werden.
Eine noch weitergehende Verbesserung der Wickelanordnung und eine weitere Erhöhung des Füllfaktors können dadurch erreicht
werden, daß verteilte Wicklungen in die Nuten eingelegt werden. Dabei wird zunächst eine erste Wicklungsgruppe
eingelegt werden, wobei beginnend in der ersten Nut 1 zu Nuten mit höherern Zahlen u. nach V1 gewickelt wird. Dann wird in Nut
beginnend und zu Nuten mit höheren Zahlen fortlaufend von Z. nach
W^ gewickelt und schließlich wird beginnend in der Nut 3 von V1
nach x. gewickelt. Nach Einlegen dieser ersten Wicklungsgruppe
entsprechend auch dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird eine zweite Gruppe von Teilwicklungen gewickelt und in die Nuten einge-
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legt. Das Einlegen der Wicklungen beginnt dabei für die erste
Phase der zweiten Teilgruppe in der Nut 4, wobei von x„ nach u„
gewickelt wird. Danach folgt die zweite Teilgruppe der zweiten Phase beginnend in Nut 5· Dabei wird von w? nach z„ gewickelt
und schließlich folgt die 2. Teilgruppe der dritten Phase beginnend in Nut 6 und von y2 nach ν ρ gewickelt. Die Wickelrichtung
der zweiten Teilgruppen ist die gleiche wie die der ersten Teilgruppen, also beginnend bei einer niedrigen Nutzahl und fortlaufend
zu höheren Nutzahlen. Durch die Vertauschung der Anschlüsse wird dabei wieder zwischen den einzelnen Phasen ein
elektrischer Winkel von 120 erzielt.
Die einzeln herausgeführten Wicklungsanschlüsse werden wie folgt miteinander verbunden: u. mit u~ ergibt u; V1 mit V2 ergibt v;
W1 mit w„ ergibt w. Bei einer gewählten Sternschaltung werden
die Wicklungsanfänge bzw. -enden x., x«, y.. y«, z., z„ alle miteinander
verbunden und ergeben den Sternpunkt. Durch die in Fig. 6 dargestellte Anordnung mit verteilten Wicklungen
ergibt sich ein besonders hoher Füllfaktor für die Nuten des Stators und die einzelnen Wickelköpfe der Wicklungen
legen sich ähnlich wie bei einer Zweischichtwicklung gut aneinander an ohne sich gegenseitig beim Einlegen oder
in der eingelegten Lage zu stören. Besonders vorteilhaft ist bei dieser Lösung auch, daß auf dem Wickelautomaten
stets in der selben Richtung gewickelt werden kann. Diese Vorteile überwiegen einen geringfügigen Nachteil, der darin
besteht, daß 12 Wicklungsenden miteinander elektrisch verbunden werden müssen.
Der Nachteil der 12 Wicklungsenden wird unter Beibehaltung
der sonst erzielten Vorteile bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 vermieden. Bei diesem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 7 werden die einzelnen Wicklungen der verschiedenen Phasen gleichzeitig gewickelt. Das bedeutet, daß die erste Gruppe von
Teilwicklungen beginnend in der Nut 1, der Nut 2 und der Nut gleichzeitig gewickelt werden. Nach Wickeln dieser Teilwicklungen
wird in der entgegengesetzten Wickelrichtung die zweite Gruppe von Teiliiicklungen gewickelt und in die entsprechenden
Nuten eingelegt, wobei die Wicklungsenden in den Nuten 2, 4 und 6 liegen. Durch entsprechwidg-yeintaus^hujig der Anschlüsse ζ und
jg
?■
w kann ein elektrischer Winkel von 120 zwischen den einzelnen
Teilwicklungen hergestellt v/erden. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach IMg. 7 legen sich die Wickelkopfe wie bei dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 6 zopfartig aneinander an und stören sich
weder beim Einlegen in die Nuten noch in eingelegtem Zustand. Auch bei diesen Verfahren ergibt sich ein besonders holier
Füllfaktor, der bei sonst gleichen Abmessungen des Drehstromgenerators die Leistung der Maschine erheblich erhöht.
Die beschriebenen Wickelverfahren sind grundsätzlich für Wellenwicklungen als auch für Schleifenwicklungen geeignet.
Zur Herstellung auf Wi ekel automaten hat sich jedoch besonders die Herstellung in Form von V/ellenwicklungen
bewährt, da diese Wellenwieklungen auf Automaten rationeller
als ScIi] eifenwi cklungen hergestellt werden können.
Die am Beispiel einer 12-poligen Maschine hergestellten
Wickel schemata gelten selbstverständlich sinngemäß auch für Maschinen mit anderer Polzahl, wobei der Abstand der
benachbarten Nuten sich dann nach der Nutzahl pro Pol und Phase bestimmt. Bei einer Nut zahl pro Pol und Phase
von beispielsweise q = 2 gehören beispielsweise die Nut und die Nut 2 zusammen, so daß dann die zusammengehörigen
Nuten 1 + 2 und die zusammengehörigen Nuten 3 + '* benachbarte
Nuten bilden.
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Leerseite
Claims (2)
1. !Verfahren zur Herstellung von Statorwicklungen für
Dreiphasen-Drehstromgeneratoren, insbesondere auf automatischen Wickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
die für die drei Phasen erforderlichen Wicklungen mit ihren Wicklungsanfängen der Reihenfolge,nach in benachbarte
Nuten des Stators eingelegt werden, wobei der Abstand der benachbarten Nuten gleich der Nutzahl pro Pol
und Phase ist, und daß für die Zusammenschaltung der Wicklungsenden untereinander die Wicklungsenden der
mittleren Spule elektrisch vertauscht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungen in an sich bekannter Weise in wenigstens zwei Stufen gewickelt werden.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wicklungsanschlüsse einer ersten Gruppe von Teilwicklungen getrennt herausgeführt werden und daß in gleicher
Wickelrichtung die weiteren Gruppen der Teilwicklungen gewickelt werden und daß die ebenfalls herausgeführten Anschlüsse
dieser Teilgruppen mit den Anschlüssen der ersten Gruppe von Teilwicklungen verbunden werden.
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- 2 -ORIGINAL INSPECTED
275Q112
2 /, ? 1 G
Ί. Verfahren zur Herstellung von Statorwicklungen für
Dreiphasen-Drehstromgeneratoren, insbesondere auf automatischen Wickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
die für die drei Phasen erforderlichen Wicklungen gleichzeitig
gewickelt werden und daß eine erste Gruppe von Teilwicklungen in einer ersten Wickelrichtung gewickelt und
wenigstens eine weitere Gruppe anschließend ohne Ilerausführung von Wicklungsanschlüssen in der entgegengesetzten
Wickelrichtung gewickelt wird.
9 0 S 3 '! 9/0473
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