DE2749814A1

DE2749814A1 - Befestigungselement aus kunststoff fuer duenne platten o.dgl.

Info

Publication number: DE2749814A1
Application number: DE19772749814
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-08
Filing date: 1977-11-08
Publication date: 1979-05-10
Also published as: BR7807309A; ES391026Y; ES239126U; ATA795378A; BE871838A; ES239126Y; GB2007795A; NL7810552A; AT359717B; FR2408059A1; DK480578A; IT1100923B; IT7829497A0

Description

Dr.h.c. Artür Fischer

7244 Waldachtal - 3 (Tumlingen) Den 4. November 1977

Ju/Sl

PM 1372

Befestigungselement aus Kunststoff für dünne Platten oder dgl.

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement aus Kunststoff für dünne Platten, Hohlräume einschließende Bauteile oder dgl., bestehend aus einem eine Längsbohrung aufweisenden Schaft, sowie davon ausgehenden, an der Rückseite der Platte ein Gegenlager bildenden Stegen.

Derartige Befestigungselemente sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, wobei der einfachen Herstellung wegen diese Elemente aus Kunststoff bestehen. Zur Befestigung wird nach dem Durchstecken des Befestigungselementes der mit einem Innengewinde versehene Schaft mittels einer Befestigungsschraube gegen die Plattenrückseite gezogen, wobei die an der Rückseite anliegenden Stege durch Ausknicken, Aufspreizen oder Wulstbildung ein Gegenlager bilden. Dies setzt eine elastische Verformbarkeit der Stege voraus, die durch einen entsprechend elastischen Werkstoff für das Befestigungselement erreichbar ist. Die Elastizität des Werkstoffes wirkt sich jedoch nachteilig beim Innengewinde des Schaftes aus, da bei höherer Einzugskraft die Gefahr des Überspringens des Gewindes und damit ein Ausziehen der Befestigungsschraube aus dem Schaft besteht.

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27A98H

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Befestigungselement der eingangs erwähnten Art diesen Nachteil zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in den Schaft eine gegen axiales Verschieben und gegen Verdrehung gesicherte Gewindehülse eingesetzt ist, die aus einem anderen, höhere Festigkeit aufweisenden Material besteht.

Durch diese Gestaltung behalten die Stege weiterhin ihre für die Bildung eines Gegenlagers an der Rückseite der Platte notwendige Elastizität, während das Innengewinde aufgrund des höhere Festigkeit aufweisenden Materials der Gewindehülse sehr viel höheren Belastungen standhält. Da in aller Regel das Ausziehen der Befestigungsschraube die Grenze für die Haltbarkeit der Befestigung bildet, sind mit dem erfindungsgemäßen Befestigungselement erheblich höhere Haltewerte erzielbar.

Zur Herstellung des Befestigungselementes wird der Schaft mit den Stegen und die Gewindehülse jeweils als separates Teil aus unterschiedlichen Materialien gespritzt, und danach die Gewindehülse in den Schaft eingepreßt. Eine Herstellungsmöglichkeit bietet auch das Zweistoffspritzen auf einer Spritzmaschine, bei dem zunächst die Gewindehülse gespritzt und in einem unmittelbar anschließenden zweiten Spritzgang die Gewindehülse mit dem geringere Festigkeit aufweisenden Kunststoff zur Formung des Schaftes mit den Stegen umspritzt wird.

Als besonders geeignetes Material für die Gewindehülse hat sich entsprechend einer weiteren Gestaltung der Erfindung ein glasfaserverstärkter Kunststoff erwiesen.

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In einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann die Gewindehülse mit einem über die den Stegen abgewandte Stirnseite des Schaftes übergreifenden Flansch versehen sein. Diese Gestaltung ist insbesondere bei im Schaft eingepreßter Gewindehülse zweckmäßig , da durch den Flansch die von der Befestigungsschraube ausgehende Einzugskraft unmittelbar über den Schaft auf das durch die Stege gebildete Gegenlager geleitet wird. Der Flansch entlastet die Reibverbindung zwischen Gewindehülse und Schaft und verhindert damit ein Ausziehen der Gewindehülse aus dem Schaft bei sehr hohen Zugbelastungen.

Schließlich kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Gewindehülse mit Vorsprüngen versehen sein, die in Aussparungen des Schaftes oder in die durch die Stege gebildeten Schlitze eingreifen. Durch diese Gestaltung wird neben der Pressung auch eine formschlüssige Verbindung zwischen Gewindehülse und Schaft geschaffen, die eine Verdrehung der Gewindehülse im Schaft und ein Ausstoßen der Gewindehülse aus dem Schaft beim Einschieben des Befestigungselementes mit eingedrehter Befestigungsschraube durch das Befestigungsloch verhindern soll.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 ein durch Ausknicken der Stege festsetzbares Befestigungselement,

Fig. 2 ein Befestigungselement mit spreizenden Stegen,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Befestigungselement nach Figur 2.

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Das Befestigungselement nach Figur 1 besteht aus dem Schaft mit einer Längsbohrung 2, in der die ein Innengewinde 3 aufweisende Gewindehülse 4 eingepreßt ist. Von dem Schaft erstrecken sich in Längsrichtung die Stege 5, deren freie Enden 6 in dem Bohrloch 7 der zu verspannenden Platten 8 gehalten sind. Durch Eindrehen einer Befestigungsschraube 9 in das Innengewinde 3 der mit dem Schaft 1 verbundenen Gewindehülse 4 wird der Schaft zu der Rückseite der Platten hingezogen. Dabei knicken die Stege 5 an der Knickstelle radial aus und falten sich axial zusammen. Die oberen Stegabschnitte legen sich dabei plan an der Plattenrückseite an, während die unteren Stegabschnitte an einer von der Bohrung entfernt liegenden Stelle an der Plattenrückseite ihre Abstützung finden. Um bei hohen Zugbelastungen das Ausziehen der Gewindehülse 4 aus dem Schaft 1 zu verhindern, ist die Gewindehülse 4 mit einem die den Stegen abgewandte Stirnseite des Schaftes übergreifenden Flansch 10 versehen. Zur Arretierung von Schaft 1 und Gewindehülse 4 ist die Außenfläche der Gewindehülse 4 mit ein oder mehreren Leisten 11 versehen, die in entsprechende längsverlaufende Innennuten 12 des Schaftes 1 eingreifen.

Das in Figur 2 und 3 dargestellte Befestigungselement weist Stege 25 auf, die nach dem Durchstecken des Befestigungselementes durch das Bohrloch mit ihren freien Enden an der Rückseite der Platte anliegen. Beim Einziehen des Schaftes durch Eindrehen einer sich an der Außenfläche der Platte abstützenden Befestigungsschraube in die Gewindehülse werden die Stege 25 gespreizt und legen sich an der Rückseite der Platte an. Zur Erhöhung der Sicherheit gegen Verdrehen und axiales Verschieben der Gewindehülse 24 im Schaft 21 ist die dem Flansch 30 abgewandte Stirnseite der Gewindehülse 24 mit einem Vorsprung 31 versehen, der in einen durch die Stege gebildeten Schlitz 32 eingreift.

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L e e r s e i t e

Claims

Dr. h.c. Artur Fischer Waldachtal 3 (Tumlingen) Den 4. November 1977 Ju/Sl 27A98H PM 1372 Patentansprüche

1.j Befestigungselement aus Kunststoff für dünne Platten, Hohlräume einschließende Bauteile oder dgl., bestehend aus einem eine Längsbohrung aufweisenden Schaft, sowie davon ausgehenden, an der Rückseite der Platte ein Gegenlager bildenden Stegen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schaft eine gegen axiales Verschieben und gegen Verdrehung gesicherte Gewindehülse eingesetzt ist, die aus einem anderen, höhere Festigkeit aufweisenden Material besteht.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht.

3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse mit einem über die den Stegen abgewandte Stirnseite des Schaftes übergreifenden Flansch versehen ist.

4. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse mit VorSprüngen versehen ist, die in Aussparungen des Schaftes oder in durch die Stege gebildeten Schlitze eingreifen.

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