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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbeson-
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dere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Einrichtungen zur Anrufumleitung
umleitung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen huber Verbindungssätze zu angewählten
Teilnehmerstellen, insbesondere zu Auskunftsplätzen, hergestellte Verbindungen au9-grund
eines von der Jeweiligen Teilnehmerstelle an den Jeweiligen Verbindungssatz abgegebenen
Umkopplungskriteriums einzeln zu verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen umgekoppelt
werden.
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Eine derartige Schaltungsanordnung ist bereits durch die DT-AS 1 537
765 bekannt. Bei den verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen in einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art kann es sich um Platzschaltungen von Aufsichtsplätzen
handeln, die einer grösseren Anzahl von Auskunftsplätzen gemeinsam zugeordnet sind.
Bei der Ausübung der Aufsichtsfunktion kann es wesentlich sein, die Häufigkeit der
von Jedem der Auskunftsplätze veranlassten Umkopplungsvorgänge festzustellen.
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Bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art können die
verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen auch Ansageeinrichtungen oder Datenausgabeeinrichtungen
sein. Den Auskunftsplätzen kann ein gemeinsamer Rechner zugeordnet sein, der von
Jedem der Auskunftsplätze her angesteuert werden kann und der aufgrund entsprechender
Eingabeinformationen zugeordnete Aus-
gabeinformationen liefert.
Sollen diese Ausgabeinformationen direkt an ein Ansagegerät oder eine Datenausgabeeinrichtung
abgegeben werden, von wo aus sie dem betreffenden Teilnehmer direkt zu übertragen
sind, so werden den Eingabeinformationen Daten beigegeben, die den Jeweiligen Auskunftsplatz
kennzeichnen.
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In einem solchen Falle ist es nun erforderlich, die Ausgabeinformationen
derJenigen verbindungsindividuellen Schalteinrichtung (Ansagegerät, Datenausgabeeinrichtung
oder dergleichen) zuzuführen, die mit dem betrefienden, die Auskunft begehrenden
Teilnehmer verbunden ist.
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Es sind weitere Fälle denkbar, in denen es ebenso wie in den zuvor
besçhriebenen Fallen erforderlich ist, einen Zusammenhang zwischen einer von einer
Mehrzahl von Teilnehmerstellen, von welcher aus eine Umkopplung inithert wurde,
mit einer von einer Mehrzahl von verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen, zu
welcher hin die Jeweilige Umkopplung erfolgt, auf möglichst einfache Weise herzusteflen.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass nach Empfang
des von einer angewählten Teilnehmerstelle abgegebenen Umkopplungskriteriums in
einem Verbindungssatz und nach Verbindungsherstellung von dem Verbindungssatz zu
einer beliebigen von einer Gruppe von verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen
die betreffende Teilnehmerstelle bezeichnende Daten, welche in an sich bekannter
Weise mittels eines Identifiziervorganges generiert oder von der Teilnehmerstelle
zum Verbindungssatz signalisiert und ggf. hier zwischengespeichert oder aus einem
Verbindungsspeicher entnommen werden, von dem betreffenden Verbindungssatz zu der
im Zuge des Umkopplungsvorganges in freier Wahl erreichten verbindungsindividuellen
Schalteinrichtung übertragen werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausfllhrungsbelapiel der Erfindung nur im
wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt, auf welches
dieselbe Jedoch keineswegs beschränkt ist.
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An ein Koppelfeld K sind eingangsseitig Teilnehmerstationen T1 bis
Tm sowie Teilnehmerstellen Tn1 bis Tnx angeschlossen. Ferner sind eingangsseitig
an das Koppel feld K verbindungsindividuelle Schalteinrichtungen V1 bis Vy angeschlossen.
Ausgangsseitig sind an das Koppelfeld Internverbindungssätze W sowie Externverbindungssätze
R angeschlossen, die teilweise für ankommende Verbindungen, teilweise für abgehende
Verbindungen und teilweise für eine Verbindungsherstellung in beiden Richtungen
vorgesehen sein können. Ausserdem ist eine zentrale Steuereinrichtung U vorgesehen,
mit deren Hilfe alle Vorgänge der Verbindungsherstellung in an sich bekannter Weise
abgewickelt werden.
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Bei den Teilnehmerstellen T1 bis Tm möge es sich um gewöhnliche Teilnehmerstellen
handeln, von denen Jede mit Hilfe einer anderen Rufnummer erreichbar ist. Bei den
Teilnehmerstellen Tni bis Tnx möge es sich um Teilnehmerstellen besonderer Art handeln,
z.B. um Auskunftsplätze, die sämtlich unter der gleichen Rufnummer zu erreichen
sind. Die Verbindungsherstellung zwischen den eingangsseitig an das Koppelfeld K
angeschlossenen Teilnehmerstellen erfolgt immer über eine der Internverbindungssätze
W.
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Es sei nun angenommen, dass von einer der Teilnehmerstellen, z.B.
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T1, eine Verbindung huber den lnternverbindungssatz W zu einer der
Teilnehmerstellen Tn1 bis Tnx hergestellt worden sei. Es sei angenommen, dass diese
Verbindung zu der Teilnehmerstelle Tni hin aufgebaut worden sei. Die Teilnehmerstellen
Tn7 bis Tnx haben die Möglichkeit, mit Hilfe eines Umkopplungskriteriums, z.B. Erdtastendruck
oder Unterbrechung der Teilnehmerleitungsachleife bestimmter Dauer, eine zu ihnen
hin aufgebaute Verbindung zu einem der Auiaichtsplätze Al bis A4 umzukoppeln. Eine
Umkopplung verläuft immer zu einem der Aufsichtsplätze. Das Jeweilige Umkopplungskriterium
wird von der betreffenden Teilnehmerstelle, z.B. Tnl, in an sich bekannter Weise
zum Internverbindungssatz W hin übertragen. Dieses Umkopplungskriterium bewirkt,
dass der bis dahin mit der Teilnehmerstelle Tnl verbundene Anschluss des Internverbindungssatzes
W nunmehr mit einem freien der Aufsichtsplätze Al bis A4 verbunden wird. Die Schaltvorgänge
für diese
Umkopplung werden in an sich bekannter Weise mit Hilfe
der zentralen Steuereinrichtung U abgewickelt.
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Bei dem zuvor beschriebenen Umkopplungsvorgang werden Daten, die die
Teilnehmerstelle Tni, von der aus die Umkopplung initiiert wurde, bezeichnen, zu
demJenigen Aufsichtsplatz hin signalisiert, zu dem hin die Umkopplung erfolgte.
Diese Daten können aus einer laufenden Nummer bestehen, wobei also die Teilnehmerstellen
Tn1 bis Tnx der Auskunftsplätze fortlaufend durchnummeriert sind. Diese Daten können
Jedoch auch aus Koppelfeldparametern bestehen, die die Anschlusslage der Teilnehmerstellen
Tn1 bis Tnx Jeweils bezeichnen. Diese Daten können in bekannter Weise mit Hilfe
eines im Zusammenhang mit dem Umkopplungsvorgang abgewickelten Identitizlervorganges
generiert werden. Es ist auch möglich, vorzusehen, dass die eine Teilnehmerstelle
bezeichnenden Daten im Zusammenhang mit einem Umkopplungsvorgang nach Abgabe des
Umkopplungskriteriums an den Internverbindungssatz W zu übertragen sind und hier
zwischengespeichert werden. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, die Abwicklung
des Umkopplungsvorganges Jeweils von der Abgabe dieser Daten von der betreffenden
Teilnehmerstelle an den Internverbindungssatz abhängig zu machen. - DarUberhinaus
besteht die Möglichkeit, die Daten derJenigen Teilnehmerstelle, von der aus ein
Umkopplungsvorgang initiiert wird, aus einem Verbindungsspeicher zu entnehmen, also
einem Speicher, in dem der Verlauf Jeder über das Koppelfeld K durchgeschalteten
Koppelfeldverbindung festgehalten wird. Trifft das Umkopplungskriterium im Internverbindungssatz
W ein, so kann aus der Identität dieses Internverbindnngssatzes dieJenige Verbindung
aus dem genannten Verbindungsspeicher herausgesucht werden, über die dieser Internverbindungssatz
mit der den Umkopplungsvorgang initiierenden Teilnehierstelle verbunden ist. Aus
der Speicherung dieses Verbindungsweges können die betreffenden Daten dieser Teilnehmcrrstelle
ermittelt werden.
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Wie auch immer die der den Umkopplungsvorgang initiierenden Teilnehmerstelle
zugeordneten kennzeichnenden Daten ermittelt
werden mögen, werden
diese Daten ggf. nach einer Zwischenspeicherung im Internverbindungssatz W von diesem
zu dem im Zuge des Umkopplungsvorganges in freier Wahl erreichten Aufsichtsplatz
übertragen. An Jedem der Aufsichtsplätze Al bis A4 ist eine nicht im einzelnen gezeigte
Wiedergabeeinrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe erkennbar gemacht wird, von welcher
der Teilnehmerstellen Tnl bis Tnx Jeweils ein Umkopplungsvorgang initiiert wurde.
Dadurch ist es der Aufsicht möglich, die Häufigkeit der Umkopplungsvorgänge festzustellen,
die von Jedem der Auskunftsplätze aus initiiert werden.
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Im weiteren werden Schaltvorgänge beschrieben, bei denen es sich um
eine Umkopplung von Verbindungen von den Teilnehmerstellen Tn1 bis Tnx zu Ansageeinrichtungen
V1 bis Vy handelt. Diese Umkopplungsvorgänge mögen in der gleichen Weise abgewickelt
werden, wie die Umkopplungsvorgänge zu den Aufsichtsplätzen Al bis A4. Von diesen
Aufsichtsplätzen soll im weiteren nicht mehr die Rede sein.
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Hat ein Teilnehmer an einer der Teilnehmerstationen T1 bis Tm eine
Verbindung zu einem der Auskunftsplätze Tnl bis Tnx hergestellt, z.B. zum Auskunftsplatz
Tn1, so wird fernmündlich in bekannter Weise das Auskunftsbegehren mitgeteilt. Die
Bedienungsperson an der Teilnehmerstelle Tnl verfügt über ein Datenendgerät Di,
überpdas sie in bekannter Weise einen zentralen Auskunftsrechner t ansteuert, und
über das sie eine dem fernmündlich mitgeteilten Auskunftsbegehren entsprechende
Dateneingabe vornimmt. Im Auskunftsrechner P sind in Zuordnung zu Eingabedaten (Jeweils
Name und Adresse von Fernsprechteilnehmern) Ausgabedaten (Jeweilige Telefonnummer)
gespeichert. Führt nun die erfolgte Dateneingabe zu einer Ermittlung von Ausgabedaten
im Auskunftsrechner P, so werden diese am Datenendgerät D1 angezeigt. Ebensogut
ist es aber auch möglich, am Datenendgerät D1 lediglich anzuzeigen, dass anhand
der erhaltenen Eingabeinformation eine Ausgabeinformation gefunden wurde. Ausser
den Eingabedaten gibt die Bedienungsperson an der Teilnehmerstelle Tnl die diesen
Auskunftsplatz von den übrigen Auskunfts-
plätzen unterscheidenden
Daten zusammen mit den übrigen Eingabedaten zum Auskunftsrechner P hin ab. Es ist
möglich, diese Daten über das Datenendgerät D1 einzugeben; ebensogut ist es auch
möglich, diese Daten im Datenendgerät D1 zu speichern, so dass sie bei einer aufgrund
eines Auskunftsbegehrens erfolgenden Dateneingabe selbsttätig an den Auskunftsrechner
P hin abgegeben werden. Diese den Auskunftsplatz Tn1 bezeichnenden Daten werden
nun den durch den Auskunftsrechner P ermittelten Ausgabedaten zugeordnet. Nach Uflopplung
der Verbindung des die der Teilnehmerstelle, z.B. T1, des die Auskunit begehrenden
Teilnehmers vom Auskunftsplatz Tn1 zu einer freien der Ansageeinriohtungen V1 bis
Vy steuert der Ausbunftsrechner nun die Ansageeinrichtungen V1 bis Vy an und überträgt
die Ausgabedaten an dieJenige Ansageeinrichtung, in der die den Auskunftsplatz Tnl
bezeichnenden Daten gespeichert sind. Damit ist die Aufgabe des Auskunftsrechners
P für das Jeweils vorliegende Auskunftsbegehren erledigt. Die betreffende Ansageeinrichtung,
z.B. V1, die über das Koppelfeld K mit dem die Auskunft begehrenden Teilnehmer,
z.B. T1, verbunden ist, startet nun einen Ansagevorgang aufgrund der zuvor vom Auskunftsrechner
P erhaltenen Auagabedaten. Die Realisierung automatischer Ansagevorgänge ist an
sich bekannt, wozu hier auf die DT-AS 2 139 546 hingewiesen sei.
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Die verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen V1 bis Vy können
anstatt als Ansageeinriohtungen auch als Sendeeinrichtungen iär elektrische Signale
(Gletchatrossignale, tonirequente Signale u.dgl.) ausgebildet sein, mit deren Hilfe
die Ausgabedaten zu einer beim jeweiligen Teilnehmer vorhandenen optischen Wiedergabeeinrichtung
übertragen werden. - Die Ausgabedaten können außer Fernsprechrufnummern auch Auskünfte
jeder anderen Art sein, s.B. solche, die im Fernsprechauftragsdienst gegeben werden.
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1 Patentanspruch 1 Figur
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