DE2748136A1 - Kernloser induktions-tiegelofen - Google Patents

Kernloser induktions-tiegelofen

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DE2748136A1 DE19772748136 DE2748136A DE2748136A1 DE 2748136 A1 DE2748136 A1 DE 2748136A1 DE 19772748136 DE19772748136 DE 19772748136 DE 2748136 A DE2748136 A DE 2748136A DE 2748136 A1 DE2748136 A1 DE 2748136A1
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    • H05B6/02Induction heating
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Description

  • Kernloser Induktions-Tiegelofen
  • Die Erfindung betrifft einen kernlosen Induktions-Tiegelofen zum Schmelzen, Warmhalten und Behandeln, z.B. Legieren, von Metallen, dessen Induktionsspule von einem Drehstromnetz her einphasig über eine Umschalteinrichtung wahlweise einerseits mit einer höheren Frequenz als Netzfrequenz, z.B. 450 Hz, andererseits mit Netzfrequenz beaufschlagbar ist, wobei die Windungsspannung auf seiten der Induktionsspule bei der höheren Frequenz größer als bei Netzfrequenz ist und wobei zwischen dem Drehstromnetz und der Induktionsspule im Falle der Beaufschlagung mit der höheren Frequenz nacheinander ein Netzschalter, ein Drehstromtransformator, ein Last schalter, ein Frequenzumformer und ein Kompensationskondensator für die Kompensation der Blindstromlast des Tiegelofens bei der höheren Frequenz geschaltet sind, im Falle der Beaufschlagung mit Netzfrequenz ein mit dem Lastschalter des Stromweges für die höhere Frequenz verriegelt er weiterer Last schalter und ein Kompensationskondensator für die Kompensation der Blindstromlast des Tiegelofens bei Netzfrequenz.
  • Es sind kernlose Induktions-Tiegelöfen bekannt, die allein mit einer höheren Frequenz als Netzfrequenz betrieben werden, und solche allein für Netzfrequenz. Daneben gibt es aber kernlose Induktions-Tiegelöfen, die so ausgelegt und elektrisch beaufschlagt sind, daß sie zeitweise mit einer höheren Frequenz als Netzfrequenz, zeitweise mit Netzfrequenz betrieben werden können.
  • Soweit ein kernloser Induktions-Tiegelofen für das Betreiben sowohl mit einer höheren Frequenz als auch mit Netzfrequenz ausgebildet ist, werden die höheren Frequenzen vorzugsweise zum Schmelzen verwendet. Höhere Frequenzen lassen nämlich hohe spezifische Leistungen und damit kurze Einschmelzzeiten erreichen.
  • Bei den mit Netzfrequenz und mit einer höheren Frequenz beaufschlagbaren Ofen wird die Netzfrequenz andererseits vorzugsweise zum Zwecke des Warmhaltens und/oder des Behandelns des erschmolzenen Einsatzes angewendet. Das Behandeln des erschmolzenen Einsatzes wird vor allem deshalb bei Netzfrequenz durchgeführt, weil die beim Betrieb eines Induktionsofens im Einsatz auftretenden elektrodynamischen Kräfte umgekehrt proportional der Wurzel aus der angewendeten Frequenz sind, womit sie bei Netzfrequenz größer als bei einer höheren Frequenz sind. Größere elektrodynamische Kräfte bewirken aber eine stärkere Bewegung innerhalb des erschmolzenen Einsatzes, wodurch eine bessere Homogenisierung des Einsatzes, wie sie insbesondere beim Legieren von Metallen gewünscht wird, erreichbar ist. Da die elektrodynamischen Kr§£te und damit die Badbewegung andererseits auch proportional der der Induktionsspule zugeftihrten Leistung sind, wird es vorgezogen, beii Behandeln mit Netzfrequenz durch Verringerung der Windungsspannung auf seiten der Induktionsspule eine geringere Leistung zuzuftihren als bei der höheren Frequenz, um so einen Austritt des fltlssigen Metalls aus dem Metallbad heraus infolge zu starker Badbewegung auszuschließen. Da das Warmhalten nur eine geringe Leistungszufuhr voraussetzt, erfolgt dieses ebenfalls bevorzugt bei verringerter Windungsspannung auf seiten der Induktionsßpulc; zum Warmhalten wird aber außerdem Xetzrrequenz vorgezogen, da die bekannten Frequenzumformer bei einer kleineren Leistung in der Regel nur einen geringen Wirkungsgrad besitzen.
  • Soweit bisher kernlose Induktionsöfen eingesetzt sind, die sowohl mit einer höheren Frequenz als auch mit Netzfrequenz so beaufschlagt werden können, daß die Windungsspannung auf seiten der Induktionsspule bei der höheren Frequenz größer als bei Netzfrequenz ist, wird die Induktionsspule häufig von einem Drehstromnetz her einphasig gespeist. Hierbei erfolgt die Speisung der Induktionsspule so, daß zwischen dem Drehstromnetz und der Induktionsspule im Falle der Beaufschlagung mit der höheren Frequenz nacheinander ein Netzschalter, ein Drehstromtransformator, ein Last schalter, ein Frequenzumformer und ein Kompensationskondensator für die Kompensation der Blindstromlast des Ofens bei der höheren Frequenz geschaltet sind, im Falle der Beaufschlagung mit Netzfrequenz ein mit dem Lastschalter des Stromweges für die höhere Frequenz verriegelter weiterer Lastschalter und ein Kompensationskondensator für die Kompensation der Blindstromlast des Ofens bei Netzfrequenz. Bei den so ausgelegten und beaufschlagten Ofen sind für den Betrieb bei der höheren Frequenz und für den Netzfrequenzbetrieb bislang jeweils unterschiedliche Drehstromtransformatoren vorgesehen, ein Drehstromtransformator für die höhere Frequenz und ein davon unabhängiger zweiter Drehstromtransformator für Netzfrequenz. Hierbei ist jedem der beiden Drehstromtransformatoren eingangsseitig ein Schalter zugeordnet, womit die Einspeisung der höheren Frequenz und der Netzfrequenz über zwei selbständige Stromwege erfolgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kernlosen Induktions-Tiegelofen gemäß der einganges genannten Gattung bereitzustellen, der kostengünstiger erstellbar ist als der bekannte Ofen dieser Art und zudem weniger Platz an seinem Einsatzort einnimmt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die elektrische Spannung bei der höheren Frequenz und der Netzfrequenz Uber den Netzschalter und den Drehstromtransformator des Stromweges fAr die höhere Frequenz zugeführt ist und daß zur Veränderbarkeit der Windungsspannung auf seiten der Induktionsspule beim Umschalten von der höheren Frequenz auf Netzfrequenz und umgekehrt der Drehstromtransformator mehrere Anzapfungen aufweist und/oder der Drehstromtransformator mehrere Spulengruppen besitzt, die bei Umschalten von der höheren Frequenz auf Netzfrequenz von Serien- auf Parallelbetrieb und umgekehrt umschaltbar sindsund/oder die Induktionsspule mehrteilig ausgebildet ist, wobei ihre Teilspulen bei Umschalten von der höheren Frequenz auf Netzfrequenz von Serien- auf Parallelbetrieb und umgekehrt umschaltbar sind.
  • Der erfindungsgemäße Induktionsofen hat den Vorteil, daß der höherfrequente und der niederfrequente Spulenstrom vom Drehstromnetz Uber einen einzigen Drehstromtransformator abgenommen wird anstatt, wie bisher, Uber zwei Drehstromtransformatoren, wobei der eine für Netzfrequenz und der zweite, davon unabhängige für die höhere Frequenz bestimmt ist. Damit ist ein solcher Ofen weitaus kostengünstiger erstellbar als der bekannte Oren der gleichen Gattung. Die Verwendung nur eines Drehstromtransformators an Stelle von zwei solchen Transformatoren bedeutet außerdem, daß der Ofen an seinem Einsatzort weniger Platz einnimmt.
  • Bei dem Ofen gemäß der Erfindung ist die Windungsspannung auf seiten der Induktionsspule dadurch veränderbar gestaltet, daß der Drehstroitransformator mehrere Anzapfungen oder aber daß er mehrere Spulengruppen aufweist, wobei die Spulengruppen des Drehstromtransformators von Serien- auf Parallelbetrieb umschaltbar sind, oder daß die Induktionsspule mehrteilig ausgebildet ist, wobei ihre Teilspulen von Serien- auf Parallelbetrieb umgeschaltet werden können. Es kann sich aber auch empfehlen, daß alle drei Maßnahmen zur Veränderbarkeit der Windungsspannung auf seiten der Ofenspule gleichzeitig verwirklicht sind, oder doch jedenfalls jeweils zwei der drei Maßnahmen. ,fixe die Veränderbarkeit der Windungsspannung bei einem bestimmten Ofen ausgestaltet ist, hängt vor allem davon ab, für welche Einsatzzwecke der Ofen gedacht ist und welche konstruktive Ausgestaltung er im übrigen besitzt. Weist der Drehstromtransformator sowohl mehrere Anzapfungen als auch mehrere, von Serien- auf Parallelbetrieb umschaltbare Spulengruppen auf und ist die Induktionsspule außerdem in der angegebenen Art mehrteilig ausgebildet, ist die Windungsspannung in einem sehr weiten Bereich auf einfache Weise veränderbar.
  • Ist die Induktionsspule mehrteilig ausgebildet, wobei ihr eine Umschalteinrichtung zum Umschalten von Serienbetrieb auf Parallelbetrieb und umgekehrt zugeordnet ist, kann die Windungsspannung auf seiten der Induktionsspule und damit die Ofenleistung allein durch Umschalten von Parallelbetrieb der Teilspulen auf deren Serienbetrieb verringert werden, bei gleichbleibend großer Ausgangsspannung des Drehstromtransformators. Eine gleichbleibend große Ausgangsspannung des Drehstromtransformators ist aber deshalb vorteilhaft, weil Kondensatoren großer Betriebsspannung kostengünstiger sind als solche kleiner Betriebsspannung; auch andere Bauelemente, wie Schalter und Stromleitungen, sind bei Ausführung für höhere Spannungen kostengünstiger erstellbar.
  • Der im Stromweg für die höhere Frequenz vorgeseheneFrequenzumformer ist vorzugsweise als statischer Frequenzumformer ausgebildet. Ein solcher Umformer hat gegenüber einem rotierenden Frequenzumformer die Vorteile, daß er einerseits einen höheren elektrischen Wirkungsgrad besitzt und andererseits beim Abschalten des Ofens jederzeit mit abgeschaltet wird, wodurcn in den Betriebspausen keine Umformerverluste auftreten. Bei einem rotierenden Frequenzumformer dauert es andererseits längere Zeit, bis der Umformer beim Umschalten von Netzfrequenz auf die höhere Frequenz wieder voll leistungsfähig ist, sofern er bei der Frequenzänderung abgeschaltet wird.
  • Um das Drehstromnetz beim Betrieb des Induktionsofens mit Netzfrequenz symmetrisch zu belasten, empfiehlt es sich, daß zwischen dem im Stromweg für die Netzfrequenz vorgesehenen Lastschalter und Kompensationskondensator für die Kompensierung der Blindatromlast des Ofens bei Netzfrequenz eine Symmetriereinrichtung mit Symmetrierdrossel und Symmetrierkondensator vorgesehen ist und der Drehstromtransformator bei Netzfrequenz dreiphasig belastet ist.
  • Ist als Drehstromtransformator ein solcher mit mehreren Anzapfungen verwendet, ist es von Vorteil, daß die Anzapfungen des Drehstromtransformators auf seinerSekundärseite liegen.
  • Insbesondere bei geringerer Leistung des Tiegelofens kann dieser auch so geschaltet sein, daß der Drehstromtransformator zweiphasig belastet ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind der Kompensationskondensator des Stromweges für die höhere Frequenz und der Kompensationskondensator des Stromweges für die Netzfrequenz an die Induktionsspule in Parallelschaltung angeschlossen; hierbei empfiehlt es sich sodann, daß die Umschalteinrichtung zum Umschalten von der höheren Frequenz auf Netzfrequenz und umgekehrt zwei miteinander verriegelte Schalter aufweist, wovon der eine im Stromweg für die höhere Frequenz zwischen dem Kompensationskondensator dieses Stromweges und dem Frequenzumformer angeordnet und gleichzeitig mit dem in diesem Stromweg vorgesehenen Last schalter von Offen- in Schließstellung und umgekehrt umschaltbar ist, der andere im Stromweg für die Netzfrequenz zwischen dem Kompensationskondensator dieses Stromweges und der Induktionsspule angeordnet und gleichzeitig mit dem in sem Stromweg vorgesehenen Lastschalter von Offen- in Schließstellung und umgekehrt umschaltbar ist.
  • Bei dieser Ausgestaltung ist sichergestellt, daß der Frequenzumformer das Stromnetz im Falle des Netzfrequenzbetriebes vUllig unbeeinflußt läßt. Andererseits bleibt bei dieser Anordnung der Kompensationskondensator des Stromweges für die höhere Frequenz bei Netzfrequenzbetrieb mit Spannung beaufschlagt; dies ist möglich, da die Leistungsaufnahme von seiten dieses Kompensationskondensators bei Netzfrequenz vernachlässigbar klein ist, insbesondere wenn die Speisespannung niedrig ist. Der im Stromweg für die höhere Frequenz für die Umschaltung von der höheren Frequenz auf Netzfrequenz und umgekehrt vorgesehene Schalter ist hierbei zwischen dem Frequenzumformer und dem Kompensationskondensator dieses Stromweges und nicht zwischen dem Kompensationskondensator und der Induktionsspule vorgesehen, weil die Ströme auf der Seite des Frequenzumformers geringer sind als auf der Seite der Induktionsspule. Der für die Umschaltung von der höheren Frequenz auf Netzfrequenz und umgekehrt im Stromweg für Netzfrequenz liegende Schalter ist demgegenüber zwischen dem Kompensationskondensator dieses Stromweges und der Induktionsspule vorgesehen, womit der Kompensationskondensator dieses Stromweges bei dem Betrieb mit höherer Frequenz vom Stromnetz abgeschaltet ist, da dieser Kondensator bei der höheren Frequenz einen größeren Leistungsverbrauch aufweist.
  • Im nachfolgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen: Fig. 1 im Schema einen Schmelztiegel mit Induktionsspule; Fig. 2 einen elektrischen Schaltkreis, in den die Induktionsspule gemäß Fig. 1 eingeschaltet ist.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein Schmelztiegel bezeichnet, der mit einer Metallschmelze 2 angefüllt und von einer Induktionsspule 3 umgeben ist. Die Induktionsspule 3 ist zweiteilig mit den Teilspulen 3a und 3b ausgebildet. Sie besitzt insgesamt vier Anzapfungen I, II, III und IV und wird von einem Drehstromnetz R, S, T her wahlweise einphasig mit Netzfrequenz oder mit einer höheren Frequenz als Netzfrequenz, z.B. 450 Hz, gespeist, wie im einzelnen aus Fig. 2 ersichtlich ist.
  • Gemäß Fig. 2 ist an das Drehstromnetz R, S, T zunächst ein Netzschalter 4 angeschlossen, an den sich ein Drehstromtransformator 5 anschließt. Dieser Drehstromtransformator 5 besitzt mehrere Anzapfungen 5a mit Stufenschalter 5b. Die Anzapfungen 5a des Drehstromtransformators 5 sind sämtlich auf seiner Sekundärseite vorgesehen, und er ist in Sternschaltung geschaltet.
  • Dem Drehstromtransformator 5 sind sekundärseitig zwei Schalter 6 und 7 in Form von Lastschützen nachgeschaltet, die miteinander verriegelt sind, so daß, wenn das Last schütz 6 in Schließstellung gebracht ist, das Lastschütz 7 sich gleichzeitig in Offenstellung befindet lnd wt t-- rot. Bei Schließstellung des Lastschützes 6 wir die Induktionsspule 3 mit der höheren Frequenz, bei Schließstellung des Lastschützes 7 mit Netzfrequenz beaufschlagt.
  • lfierzu schließt sich an das Lastschütz 6 ein statischer Frequenzumformer 8 an. Bei diesem Frequenzumformer kann es sich urn einen elektronischen, mit Thyristoren bestückten Frequenzumformer handeln oder um einen Frequenzumformer, der nach dem ransformatorprinzip aufgebaut ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein nach dem Transformatorprinzip aufgebauter statischer Frequenzumformer 8 eingesetzt mit Vorschaltdrosseln 8a, Primärkondensatoren 8b und einer Transformator- un? Generatoreinheit 8c.
  • Der requenzumformer 8 ist ausgangsseitig über einen weiteren Schalter in Form des Schaltschützes 9 an die Induktionsspule 3 angeschlossen, wobei zwischen diesem Schaltschütz und der Induktionsspule, parallel zu ihr, ein Kompensationskondensator 10 für den Betrieb bei höherer Frequenz in Form einer Kondensatorbatterie angeschlossen ist.
  • An das Schaltschütz 7 schließt sich andererseits unter Zwischenschaltung einer Symmetriereinrichtung 11 mit Symmetrierdrossel lla und Symmetrierkondensator lib ein Kompensationskondensator 12 für Netzfrequenzbetrieb, ebenfalls in Form einer Kondensatorbatterie, an. Dieser Kompensationskondensator 12 ist über einen Schalter in Form des Schaltschützes 9a parallel zum Kompensationskondensator 10 für die höhere Frequenz an die Induktionsspule 3 angeschlossen, wobei das Schaltschütz 9a mit dem Schaltschütz 9 verriegelt ist.
  • Die Teilspulen 3a und 3b der Induktionsspule 3 können in Serienbetrieb oder Parallelbetrieb beaufschlagt werden. Hierzu ist eine Umschalteinrichtung 13 vorgesehen.

Claims (5)

  1. Patentanspruche: RKernloser Induktions-Tiegelofen zum Schmelzen, Warmhaen und Behandeln, z.B. Legieren, von Metallen, dessen Induktionsspule von einem Drehstromnetz her einphasig Uber eine Umschalteinrichtung wahlweise einerseits mit einer höheren Frequenz als Netzfrequenz, andererseits mit Netzfrequenz beaufschlagbar ist, wobei die Windungsspannung auf seiten der Induktionsspule bei der höheren Frequenz größer als bei Netzfrequenz ist und wobei zwischen dem Drehstromnetz und der Induktionsspule im Falle der Beaufschlagung mit der höheren Frequenz nacheinander ein Netzschalter, ein Drehs-tromtransformator, ein Lastschalter, ein Frequenzumformer und ein Kompensationskondensator für die Kompensation der Blindstromlast des Tiegelofens bei der höheren Frequenz geschaltet sind, im Falle der Beaufschlagung mit Netzfrequenz ein mit dem Lastschalter des Stromweges fUr die höhere Frequenz verriegelter weiterer Lastschalter und ein Kompensationskondensator fur die Kompensation der Blindstromlast des Tiegelofens bei Netzfrequenz, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die elektrische Spannung bei der höheren Frequenz und der Netzfrequenz über den Netzschalter (4) und den Drehstromtransformator (5) des Stromweges für die höhere Frequenz zugeführt ist und daß zur Veränderbarkeit der Windungsspannung auf seiten der Induktionsspule (3) bei Umschalten von der höheren Frequenz auf Netsrrequenz und umgekehrt der Drehstromtransformator (5) mehrere Anzapfungen (5a) aufweist und/oder der Drehstromtransrormator (5) mehrere Spulengruppen besitzt, die bei Umschalten von der höheren Frequenz auf Netzfrequenz von Serien- auf Parallelbetrieb und umgekehrt umschaltbar sind, und/oder die Induktionsspule (3) mehrteilig ausgebildet ist, wobei ihre Teilspulen (3c, 3b) bei Umschalten von der höheren Frequenz auf Netzfrequenz von Serien- auf Parallelbetrieb und umgekehrt umschaltbar sind.
  2. 2. Kernloser Induktions-Tiegelofen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Frequenzumformer (8) als statischer Frequenzumformer ausgebildet ist.
  3. 3. Kernloser Induktions-Tiegelofen nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem im Stromweg für die Netzfrequenz vorgesehenen Lastschalter (7) und Kompensationskondensator (12) eine Symmetriereinrichtung (11) mit Symmetrierdrossel (liga) und Symmetrierkondensator (leib) vorgesehen und der Drehstromtransformator (5) bei Netzfrequenz dreiphasig belastet ist.
  4. 4. Kernloser Induktions-Tiegelofen nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anzapfungen (5a) des Drehstromtransformators (5) auf seiner Sekundärseite vorgesehen sind.
  5. 5. Kernloser Induktions-Tiegelofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Kompensationskondensator (10) des Stromweges für die höhere Frequenz und der Kompensationskondensator (12) des Stromweges für die Netzfrequenz an die Induktionsspule (3) in Parallelschaltung angeschlossen sind und die Umschalteinrichtung zum Umschalten von der höheren Frequenz auf Netzfrequenz und umgekehrt zwei miteinander verriegelte Schalter (9, 9a) aufweist, wovon der eine (9) im Stromweg far die höhere Frequenz zwischen dem Kompensationskondensator (10) dieses Stromweges und dem Frequenzumformer (8) angeordnet und gleichzeitig mit dem in diesem Stromweg vorgesehenen LastschaTter (6) von Offen- in Schließt stellung und umgekehrt umschaltbar ist, der andere (9a) im Stromweg für die Netzfrequenz zwischen dem Kompensationskondensator (12) dieses Stromweges und der Induktionsspule (3) angeordnet und gleichzeitig mit dem in diesem Stromweg vorgesehenen Lastschalter (7) von Offen- in Schließstellung und umgekehrt umschaltbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3827086A1 (de) * 1988-08-10 1990-02-15 Atzger Juergen Verfahren und vorrichtung zur thermischen entkontaminierung von filterstaeuben und anderen reststoffen
DE19909495A1 (de) * 1999-03-04 2000-09-07 Ald Vacuum Techn Ag Verfahren zum Schmelzen von Halbleiterwerkstoffen, elektrisch nichtleitenden Werkstoffen oder Legierungen dieser Werkstoffe sowie Induktionstiegel zur Durchführung des Verfahrens

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DE1172400B (de) * 1959-04-10 1964-06-18 Aeg Ofenanlage mit mehreren Elektro-Induktionsschmelzoefen
DE2350090A1 (de) * 1973-10-05 1975-04-10 Bbc Brown Boveri & Cie Induktions-tiegelofen fuer einphasenund wanderfeldbetrieb

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