DE2747994A1 - Verdrehsicherung fuer zylinderkopfschrauben mit innenmehrkant und werkzeug zum plastischen verformen fuer eine solche verdrehsicherung - Google Patents

Verdrehsicherung fuer zylinderkopfschrauben mit innenmehrkant und werkzeug zum plastischen verformen fuer eine solche verdrehsicherung

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DE2747994A1 DE19772747994 DE2747994A DE2747994A1 DE 2747994 A1 DE2747994 A1 DE 2747994A1 DE 19772747994 DE19772747994 DE 19772747994 DE 2747994 A DE2747994 A DE 2747994A DE 2747994 A1 DE2747994 A1 DE 2747994A1
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Description

KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
VPA 77P 9 3 89 BRD
Verdrehsicherung für Zylinderkopfschrauben mit Innenmehrkant und Werkzeug zum plastischen Verformen für eine solche Verdrehsicherung
Die Erfindung betrifft eine Verdrehsicherung für Zylinderkopfschrauben mit Innenmehrkant, die einen ersten Bauteil durchdringen, diesen hintergreifen und gegen einen zweiten Bauteil verspannen, In welchem sie verankert sind, wobei der Schraubenkopf jeweils In einer Aufnahmebohrung des ersten Bauteils angeordnet 1st, vorzugsweise zur Absicherung der Einbauten von Reaktordruckbehältern.
An Verdrehsicherung für Zylinderkopfschrauben mit Innenmehrkant, Insbesondere handelt es sich hierbei um solche mit Innensechskant, die auch als Imbusschrauben bezeichnet werden, werden eine Reihe von Anforderungen gestellt. So muß die Verdrehsicherung bei einem Bruch des Schraubenschaftes die Schraube gegen Herausfallen sichern. Die Verdrehsicherung muß nach Anziehen der Schraube leicht herstellbar, sie muß aber auch wieder lösbar sein, wenn zum Zwecke der Inspektion die Bauteile, welche mit den verdrehgesicherten Schrauben zusammengespannt sind, wieder voneinander gelöst werden sollen. Die vorgenannten Anforderungen spielen eine besondere Rolle in der Kernreaktortechnik und hler bei der Absicherung der Einbauten von Reaktordruckbehältern. Beim Brennelementwechsel von Druck- oder Siedewasserreaktoren ist es erforderlich, nach Abschaltung des Reaktors den Druckbehälter zu öffnen. Bei dieser Gelegenheit wird eine Reihe von Inspektionen an Bauteilen des Reaktor-
Bu 2 Po / 11.10.1977
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druckbehälters durchgeführt, wozu auch die Schraubverbindungen an Einbauten des Druckbehälters gehören« Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Verdrehsicherung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie nicht nur den vorgenannten Anforderungen genügt, sondern darüber hinaus ohne Zerstörung lösbar ist, und zwar vorzugsweise so, daß sie mindestens ein weiteres Mal, vorzugsweise jedoch noch mehrere Male,wiederverwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einer Verdrehsicherung der eingangs definierten Art dadurch gelöst, daß in die Wand der Aufnahmebohrung eine Ringnut so eingestochen ist, daß der Schraubenkopf von einem plastisch deformierbaren Ringkragen mit Ringspalt umgeben ist, daß der Schraubenkopf an mindestens zwei diametral gegenüberliegenden Stellen seines äußeren Itafanges mit zitronenförmigen Aussparungen versehen ist und daß im angezogenen Zustand der Schrauben im Umfangewinkelbereich der Aussparungen gelegene Wandbereiche des Ringkragens in die Aussparungen drückbar sind,
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die Verdrehsicherung schnell und mit einem fernbedienbaren Werkzeug lösbar ist, was insbesondere für die Anwendung bei Reaktordruckbehälter-Elnbauten von Bedeutung ist, wo solche Verdrehsicherungen nach dem Offnen des Reaktordruckbehälters schnell und ohne große Strahlenbelastung für das Bedienungspersonal gelöst werden müssen. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn eine solche Form der Aussparungen und eine solche Wandstärke der Ringkragen gewählt wird, daß das Losdrehmoment der Schrauben nicht oder nicht wesentlich größer 1st als ihr Anzugsmoment und die Ringkragen nach erfolgter Rückverformung Ihrer in die Aussparungen gedrückten Wandbereiche für weitere Verdrehsicherunge-Verformungen verwendbar sind,
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind für die weiteren Verdrehsicherungs-Verformungen Wandbereiche der Ringkragen ver-
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wendbar, die bei einem vorhergehenden Verformungsvorgang noch nicht verformt waren, und sind hierzu die Schraubenköpfe mit mehreren auswählbaren, an unterschiedlichen Umfangsstellen angebrachten Aussparungspaaren versehen oder für die weiteren Verformungsvorgänge jeweils Schraubengruppen mit nur je einem Aussparungspaar verwendet, dessen Verbindungslinie von Gruppe zu Gruppe relativ zu einem Schraubenbezugspunkt um einen vorgegebenen Umfangswinkel verdreht 1st.
Eine bevorzugte Anwendung des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß sie zur Absicherung der KerngerUstnlederhalterung eines Kernreaktordruckbehälters verwendet 1st, wobei das obere Kerngerüst mit einem Ringflansch unter Zwischenschaltung vorgespannter Tellerfedern gegen einen am Innenumfang des Druckbehälters aufgelagerten Tragflansch des Kernbehälters gehalten 1st und zur Niederhaltung der Tellerfedern Niederhalteplatten als erster Bauteil mittels der verdrehgesicherten Schrauben am Ringflansch des oberen Kerngerüstes als zweiter Bauteil befestigt sind, und wobei schließlich die endgültige Einspannung des Kerngerüstes durch den die Niederhalteplatten übergreifenden Flansch des Druckbehälter-Deckels erfolgt, durch welchen über die Niederhalteplatten hervorstehende Spannbolzen der Tellerfedern zwecks Aufbrlngens der Restspannung einwärts drückbar sind. Durch die Erfindung wird es bei diesem Anwendungsfall möglich gemacht, daß die Tellerfederpakete auch nach einem längeren Einsatz schnell und ohne große Strahlenbelastung für das Montagepersonal ausgewechselt werden können.
Gegenstand der Erfindung 1st auch ein Werkzeug zum plastischen Verformen des Ringkragens für die vorstehend beschriebene Verdrehsicherung, das dadurch gekennzeichnet 1st, daß ein etwa zylindrischer Verformungsstempel vorgesehen 1st, der mit einem über seine Bodenfläche zentral vorstehenden, axial-verschlebllch und rückstellend federbelasteten Zentrlerstift In die Innenmehrkant-uffnung der Schraube zentrierend einfügbar 1st, und der ferner zwei einander diametral gegenüberliegende Verformungsdorne mit einem den herzustellenden Eindrückungen entsprechenden Verformungsprofil aufweist.
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Ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Verdrehsicherung wie auch für ein Werkzeug zum plastischen Verformen des Ringkragens einer solchen Verdrehsicherung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher zeigen: 5
FIg· 1 in einem Ausschnitt die KerngerUsthalterung bei einem
Kernreaktordruckbehälter» für welche die Verdrehsicherung bevorzugt Anwendung findet;
Fig.1a die Einzelheit X aus Fig. 1 vergrößert und schematisch; Fig. 2 den Schnitt II-II aus Fig. 3 an einer im Vergleich zu
Flg. 1a anderen. Umfangstelle;
Fig. 3 die Draufsicht In Richtung des Pfeiles A aus Fig. 2, wobei ein Umfangteilbereich des Flansches gezeigt ist und Niederhalteplätten mit verdrehgesicherten Schrauben erkennbar sind. Zugleich ist erkennbar» daß Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II ist;
Fig. 4 den Schnitt nach Schnittlinie iv-iv aus Fig. 3; Fig. 5 die Draufsicht auf eine einzelne Niederhalteplatte im noch nicht verformten Zustand der Ringkragen; Fig. 6 den Schnitt nach Linie VI-VI aus Fig. 5;
Fig. 7 drei verschiedene Ansichten der verwendeten Zylinderkopfschraube und zwar Fig. 7a Im Aufriß, Fig. 7b in Draufsicht und Fig. 7c Im Seitenriß, z.T. im Schnitt; Fig.8a und 8b im Auf- und Seitenriß, z.T. im Schnitt, ein Werkzeug zum plastischen Verformen des Ringkragens;
Flg. 9 den Schnitt nach der Linie IX-IX aus Fig. 8b, vergrößert
und
Fig. 10 den Querschnitt nach Schnittlinie X-X aus Fig. 9» wobei jedoch In Fig. 9 und 10 das Werkzeug im eingedruckten Zustand, d.h. bei einem Verformungsvorgang, gezeigt ist.
Gemäß Fig.1, 1a ist das obere KerngerUst 1 eines Reaktordruckbehälters 2 mit einem Ringflansch 1a unter Zwischenschaltung vorgespannter, in Form einer Säule bzw. eines Paketes angeordneter Tellerfedern 3 gegen einen am Innenumfang des Druckbehälters 2, und zwar an einer Schulter 2a, aufgelagerten Tragflansch 4a des Kernbehälters 4 gehalten. Zur Niederhaltung der Tellerfedern 3 sind Niederhalteplatten 5 (vgl. auch Fig. 2 - 5) als erster
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Bauteil mittels der verdrehgesicherten Schrauben 6 am Ringflansch 1a des oberen KerngerUstes 1 als zweiter Bauteil befestigt. Die endgültige Einspannung des KerngerUstes 4 erfolgt, wie es Fig.i,iaund 2 zeigen, durch den die Niederhalteplatten übergreifenden Flansch 7a des Druckbehälter-Deckels 7, durch welchen über die Niederhalteplatten 5 hervorstehende Spannbolzen θ der Tellerfedern 3 (siehe Fig. 4) zwecks Aufbringens der Restspannung für die Tellerfedern 3 einwärts drückbar sind. Mit anderen Worten: Gemäß Fig. 4 ist die Tellerfeder-Säule 3 bereits vorgespannt, da die Niederhalteplatte 5 festgeschraubt und verdrehungsgesichert ist und hierdurch die Vorspannung durch den Spannbolzen 8 auf die Federsäule 3 übertragen hat. Ausgehend vom vorgespannten Zustand nach Fig. 4 wird beim endgültigen Verspannen der Spannbolzen 8 noch um den Federweg f einwärts gedrückt, und dieser Zustand ist in Fig. 2 erkennbar· Hierdurch ist eine besonders schwingungssichere Befestigung des oberen KerngerUstes 1 gewährleistet, wobei jedoch die Wärmedehnung des oberen KerngerUstes 1 und des Flansches 4a des Kernbehälters 4, welche aus austenitischem Material bestehen, gegenüber dem Druckbehälter 2 und seinem Deckel 7 (aus ferritischem Material mit austenitischer Innenplattierung) gewährleistet ist. Beim eingangs erwähnten Brennelementwechsel können nun bei geöffnetem Reaktordruckbehälter die Tellerfedern 3 freigelegt und auf ihre FunktionstUchtigkeit untersucht werden. Hierbei kommt es darauf an, die Niederhalteplatten 5 von oben fernbedient und schnellst möglich loszuschrauben. Die Schrauben 6 müssen andererseits verdrehungsgesichert sein, da ein Lockern des Sitzes der Niederhalt eplatten 5 unter keinen umständen auftreten darf. Diesen Anforderungen trägt die erfindungsgemäße Verdrehsicherung auf besonders günstige Weise Rechnung. Bevor sie nachfolgend erläutert wird, sei noch darauf hingewiesen, daß in Fig. 1 mit 9 einer der Hauptkühlmittelstutzen des Druckbehälters 2 bezeichnet ist. Beim Druckbehälter selbst handelt es sich um einen solchen für ein Druckwasserreaktor-Kernkraftwerk mit z.B.
900 MW elektrischer Leistung. Die Deckelschrauben sind in Fig. 1 der Einfachheit halber nicht dargestellt; vom Kerngerüst 1 1st lediglich der obere Rost 1b mit Stützen 1c erkenn-
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<fr- 77P 9389 BRD bar. Hit 10 1st ein sogenannter Poller für den Kernbehälter 4 bezeichnet, d.h., ein ösen- oder hakenförmiges Gebilde zum Einhängen des Kerngerüstes In die Hebetraverse eines Gebäudekranes· 11 1st eine der Deckelschrauben-Bohrungen Im Deckelflansch 7a.
Wie es Insbesondere Flg. 5 und 6 zeigen, 1st In die Wand 5a der Aufnahmebohrung 5b der Niederhalteplatte 5 (erster Bauteil) eine Ringnut 12 so eingestochen, daß der Kopf 6a der In Flg. 7 dargestellten Schrauben 6, wenn er Im angezogenen Zustand der Schraube 6 Innerhalb dieser Aufnahmebohrung 5b angeordnet 1st, von einem plastisch deformierbaren Ringkragen 5c mit Ringspalt r umgeben 1st. Dies 1st besonders deutlich aus Flg. 9 und 10 ersichtlich· Der Schraubenkopf 6a 1st an zwei diametral gegen-Uberllegenden Stellen »Ines äußeren Umfanges mit zitronenförmigen Aussparungen 13 versehen. Im angezogenen Zustand der Schrauben 6 (siehe Insbesondere Flg. 3» 4 sowie 9 und 10) sind nun die Im umfangswinkelberelch der Aussparungen 13 gelegenen Wandbereiche 5c1 des Ringkragens 5c In die Aussparungen 13 drückbar.
Flg. 3 und 4 zeigen In Gesamtansicht die Schrauben 6 Im angezogenen und verdrehgesicherten Zustand. Es ist erkennbar, daß jede Schraube 6 einen Innensechskant 6b aufweist, die Niederhalteplatte 5 als ersten Bauteil durchdringt, diesen hintergreift und gegen den Ringflansch 1a des oberen Kerngerüstes 1 als zweiten Bauteil verspannt· Im Ringflansch 1a sind entsprechende, mit Innengewinde versehene Gewindesacklöcher 14 angeordnet. Hierbei umgibt die Niederhalteplatte 5 mit Ihren Aufnahmebohrungen 5b den Schraubenkopf 6a auf seiner gesamten axialen Länge.
Der Tnnenwechakant 6b 1st aus Flg. 10 vergrößert ersichtlich; es kann sich allgemein um einen Trnienmehrkant handeln, also grundsätzlich auch um einen Vierkant, Achtkant ο.dgl·, wobei wesentlich 1st, daß in dieses Mehrkant-Sackloch des Schraubenkopfes 6a entsprechende Imbusschlüssel, vorzugsweise zum fernbedienbaren Festschrauben und Losdrehen der Schrauben 6, einfUgbar sind. Dl· Wandstärke d (siehe Flg. 9 und 10) des Ring-
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kragens 3c und die Form der Aussparungen 13 sind so gewählt, daß das Losdrehmoment der Schrauben 6 nicht oder nicht wesentlich größer ist als ihr Anzugsmoment und die Ringkragen 5c nach erfolgter RUckverformung ihrer in die Aussparungen 13 gedrückten Wandbereiche 5c1 für weitere Verdrehslcherungs-Verformungen verwendbar sind. Ein günstiger Wert der Wandstärke d für M10-Imbusschrauben ist z.B. 0f6 mm. Dies gilt unter der Voraussetzung, daß für die Niederhalteplatten, wie bei einer KerngerUstnlederhalterung erforderlich, ein austinitischer, duktiler Stahl verwendet wird. Die dargestellte Zitronenform der Aussparungen 13 1st sowohl für das Eindrücken der Wandbereiche 5c1 beim plastischen Verformen als auch für das Herausdrücken beim Losdrehen der Schrauben 6 besonders günstig. Es hat sich gezeigt, daß Wandbereiche 5c1, die bereits in die Aussparungen 13 eingedrückt waren, erneut plastisch verformt werden und die Verdrehsicherung übernehmen konnten. Für die mehrfache Verwendbarkeit der Niederhalteplatten 5 und ihrer Ringkragen 5c ist es allerdings besonders günstig, wenn für die weiteren Verdrehe!cherungs-Verformungen Wandbereiche der Ringkragen 5c verwendbar sind, die bei einem vorhergehenden Verformungsvorgang noch nicht verformt waren. In Fig. 5 sind zur Illustrierung dessen bei einem Rinjkragen 5c drei verschiedene Wandbereich-Paare 5c1, 5c2 und 5c3 durch unterschiedliche Schraffur hervorgehoben, die gegeneinander um jeweils 120° verdreht sind. Um die vorgenannten drei verschiedenen Wandbereich-Paare nacheinander bei jedem Verdrehsicherungs- Vorgang verwenden zu können, können die Köpfe 6a der Schrauben 6 mit mehreren auswählbaren, an unterschiedlichen Umfangsstellen angebrachten Aussparungs-Paaren versehen sein. Z.B. könnte das Aussparungs-Paar 13', 13* gemäß Flg. 10 vorgesehen sein, das gegenüber dem Aussparungs-Paar 13, 13 um 90° verdreht ist, oder es könnten drei Aussparungs-Paare entsprechend der Wandbereichanordnung nach Flg. 5 vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, jeweils Schraubengruppen mit nur je einem Aussparungs-Paar 13, 13 - so wie aus Fig. 3 und 7 erkennbar zu verwenden, wobei jedoch die Verbindungslinie vi, v2, v3 der Aussparungen 13» 13 von Gruppe zu Gruppe relativ zu einem Schraubenbezugspunkt um einen vorgegebenen Umfangswinkel, z.B. um 120° bzw. 60° verdreht ist. Ein günstiger Wert für die größte
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Tiefe der zltronenförmigen Aussparungen 13 1st zwei bis vier Ringkragen-Wandstärken. Diese Tiefe 1st In Flg. 7b mit t bezeichnet. VIe es Flg. 7c und FIg, 9 verdeutlichen, überstreichen die zitronenförmigen Aussparungen 13 nur einen Teilbereich al der axialen Länge a des Schraubenkopfes 6, so daß ein ungeschwächter Auflageflansch 6c des Schraubenkopfes 6a erhalten bleibt (vgl. auch Flg. 7c)· Int übrigen 1st das Gewinde der Schrauben 6 alt 6d bezeichnet.
Anhand der zum Teil schon erläuterten Flg. 9 und 10 sowie der Flg. 8a, 8b wird nun das Werkzeug 15 zum plastischen Verformen des Ringkragens 5c1 erläutert. Dieses umfaßt einen etwa zylindrischen Verformungsstempel 15a (Flg. 8a, 8b), der mit einem über seine Bodenfläche 15b zentral vorstehenden, axial-verschieb-Hch und rückstellend federbelasteten Zentrlerstift 16 in die Innenmehrkant-Öffnung 6b der jeweiligen Schraube 6 zentrierend in Schraubenachsrichtung einfUgbar ist. Der Verformungsstempel 15a weist ferner zwei einander diametral gegenüberliegende Verformungsdorne 17a und 17b mit einem den herzustellenden EindrUckungen 5c1 entsprechenden Verformungsprofil 17 auf. Hierzu sind die Verformungsdorne 17a, 17b mit abgerundeten und schräg abwärts nach außen verlaufenden Verformungskanten 17 versehen, wie es insbesondere Fig. 9 deutlich zeigt. Die Verformungsdorne 17a, 17b sind jeweils Rundstifte; sie gelangen mit ihren Schrägflächen 17.1 mit dem oberen Rand des noch nicht verformten Rlngkragens 5c in Eingriff und wölben dann beim weiteren Absenken des Verformungsstempels mit ihren abgerundeten Kanten 17*2 die Ringkragen 5c einwärts, so daß er die In Flg. 9 und 10 dargestellte Form mit den EindrUckungen 5c1 erhält· Die Vorformungsdorne 17a, 17b sind in entsprechende Axialbohrungen 18 des Werkzeugs 15 eingefügt und hier mittels Paßstiften 19 verstiftet. Der Zentrlerstift 16 ist mit einem Queretift 20 versehen und mit diesem in eines Langloch 21 des Stempels 15a geführt und gegen Herausfallen gesichert, wobei zwischen des Boden 22a des Führungssackloches 22 (siehe Flg. 8a) und dem Inneren Ende 16a des Zentrierstiftes 16 eine Schraubendruckfeder 23 eingelegt ist« Die Verformungsdorne 17a, 17b ragen
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um ein solches Stück a2 aus dem Stempel 15a hervor, daß beim Aufsetzen der Bodenfläche 15b des Stempels 15a auf den Bauteil 5 gerade die gewünschte Verformungslänge der Wandbereiche 5c1 erzielt ist. Beim Verformungsvorgang wird der Stempel 15a mit Dorn 16 an den Wänden des Innenmehrkants 6b axial geführt, wobei, wie es Fig. 10 verdeutlicht, auch ein geringfügiger seitlicher Versatz e zugelassen werden kann, ohne die Verdrehsicherung zu beeinträchtigen. Der Stempel 15a ist am unteren Ende einer geeigneten Halterung (nicht dargestellt) zu befestigen. Der Versatz e ist übertrieben dargestellt und kann sich dadurch ergeben, daß der Innensechskant 6b zwecks leichteren Einfügens eine etwas größere Weite aufweist als das Außenmaß des Doms
9 Patentansprüche
10 Figuren
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    π J Verdrehsicherung für Zylinderkopfschrauben mit Innenmehrkant, die einen ersten Bauteil durchdringen, diesen hintergreifen und gegen einen zweiten Bauteil verspannen, in welchem sie verankert sind, wobei der Schraubenkopf jeweils in einer Aufnahmebohrung des ersten Bauteils angeordnet ist, vorzugsweise zur Absicherung der Einbauten von Reaktordruckbehältern, dadurch gekennzeichnet , daß in die Wand (5a) der Aufnahmebohrung (5b) eine Ringnut (12) so eingestochen ist, daß der Schraubenkopf (6a) von einem plastisch deformierbaren Ringkragen (5c) mit Ringspalt (r) umgeben ist, daß der Schraubenkopf an mindestens zwei diametral gegenüberliegenden Stellen seines äußeren !Anfanges mit zitronenförmigen Aussparungen (13) versehen ist und daß im angezogenen Zustand der Schrauben im Umfangswinkelbereich der Aussparungen gelegene Wandbereiche (5d) des Ringkragens (5c) in die Aussparungen (13) drückbar sind.
  2. 2. Verdrehsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Form der Aussparungen (13) und eine solche Wandstärke (d) des Ringkragens (5c), daß das Losdrehmoment der Schrauben (6) nicht oder nicht wesentlich größer ist als ihr Anzugsmoment und die Ringkragen (5c) nach erfolgter Rückverformung ihrer in die Aussparungen (13) gedrückten Wandbereiche (5d) für weitere Verdrehslcherungs-Verformungen verwendbar sind.
  3. 3· Verdrehsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die weiteren Verdrehsicherungs-Verformungen Wandbereiche (5c1, 5c2, 5c3) der Ringkragen (5c) verwendbar sind, die bei einem vorhergehenden Verformungsvorgang noch nicht verformt waren, und daß hierzu die Schraubenköpfe (6a) mit mehreren auswählbaren, an unterschiedlichen Umfangsstellen angebrachten Aussparungen (13, 13; 13f, 13') versehen sind oder für die weiteren Verformungsvorgänge jeweils Schraubengruppen mit nur je einem Aussparungspaar (13, 13) verwendet sind, dessen Verbindungslinie (vi, v2, v3) von Gruppe zu Gruppe relativ zu einem Schraubenbezugspunkt um einen vorgegebenen Umfangswinkel ver-
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  4. 4. Verdrehsicherung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Tiefe (t) der zitronenförmigen Aussparungen (13, 13) etwa zwei bis vier Ringkragen-Wandstärken beträgt.
  5. 5. Verdrehsicherung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die zitronenförmigen Aussparungen (13#13) nur einen Teilbereich (al) der axialen Länge (a) des Schraubenkopfes (6a) überstreichen, so daß ein ungeschwächter Auflageflansch (6c) des Schraubenkopfes (6a) erhalten bleibt.
  6. 6. Verdrehsicherung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Absicherung der Kerngerüstniederhalterung eines Kernreaktordruckbehälters (2) verwendet ist, wobei das obere Kerngerüst (1) mit einem Ringflansch (1a) unter Zwischenschaltung vorgespannter Tellerfedern (3) gegen einen am Innenumfang des Druckbehälters (2) aufgelagerten Tragflansch (4a) des Kernbehälters (4) gehalten ist und zur Niederhaltung der Tellerfedern (3) Niederhalteplatten (5) als erster Bauteil mittels der verdrehgesicherten Schrauben (6) am Ringflansch (1a) des oberen Kerngerüstes (1) als zweiter Bauteil befestigt sind, und wobei schließlich die endgültige Einspannung des oberen Kerngerüstes (1) durch den die Niederhalteplatten (5) übergreifenden Flansch (7a) des Druckbehälter-Deckels (7) erfolgt, durch welchen über die Niederhalteplatten (5) hervorstehende Spannbolzen (8) der Tellerfedern (3) zwecks Aufbringens der Restspannung einwärts drückbar sind.
  7. 7. Werkzeug zum plastischen Verformen des Ringkragens für eine Verdrehsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwa zylindrischer Verformungsstempel (15a) vorgesehen ist, der mit einem über seine Bodenfläche (15b) zentral vorstehenden, axial-verschieblich und rückstellend federbelasteten Zentrierstift (16) in die Innenmehrkant-öffnung (6b) der Schraube (6) zentrierend einfügbar ist und der ferner zwei einander diametral gegenüberliegende Verformungsdorne (17a, 17b) mit einem den herzustellenden Eindrückungen entsprechenden Verformungsprofil (17) aufweist.
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  8. 8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungsdorne (17a, 17b) mit abgerundeten und schräg abwärts nach außen verlaufenden Verformungskanten (17.1, 17.2) versehen sind.
    9· Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden (22a) eines FUhrungssackloches (22) und dem Innenende (16a) des Zentrierstiftes (16) eine Druckfeder (23) eingelegt ist und der Zentrierstift (16) mit einem in einem Langloch (21) des Stempels (15a) geführten Querstift (20) gegen Herausfallen gesichert ist.
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