DE2746890A1 - Massendurchflussmesser fuer stroemende medien - Google Patents
Massendurchflussmesser fuer stroemende medienInfo
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Description
4.10.1977 Kh/Ht c
Massendurchflußmesser für strömende Medien
Es wird ein Massendurchflußmesser für strömende Medien vorgeschlagen,
der insbesondere zur Messung der von einer Brennkraftmaschine angesaugten Verbrennungsluft dient. Der Massendurchflußmesser
umfaßt mindestens einen im Strömungsquerschnitt angeordneten, in einem Magnetfeld entgegen einer Rückstellkraft
eine Schwingung ausführenden Schwenkkörper und einen die Schwingung abtastenden Geber, der das Maß einer elektromagnetischen
Kopplung zwischen dem Schwenkkörper und dem Magnetfeld beeinflußt, um die durch die Strömung bewirkte Dämpfung der Schwingung
auszugleichen, so daß der Schwenkkörper eine Eigenschwingung ausführt. Als Schwenkkörper dient ein um eine zur Strömung
parallele Schwingachse gelagertes Flügelrad. Die Flügel des Flügelrades sind insbesondere zur Strömung parallel gerichtet.
Weiterhin kann koaxial zu dem einen Flügelrad ein im Gegentakt schwingendes weiteres Flügelrad im Strömungsquerschnitt
angeordnet und jedes der Flügelräder über eine Torsionsfeder an einem gehäusefesten Trägerkörper gelagert sein, wobei das
weitere Flügelrad ebenfalls in einem Magnetfeld eine Schwingung ausführt, die gegenüber der Schwingung des ersten Flügelrades
um l80 ° phasenverschoben ist und die Schwingung von einem Geber abgetastet wird, der das Maß der elektromagnetischen
Kopplung zwischen dem weiteren Flügelrad und einem Magnetfeld beeinflußt, um die durch die Strömung bewirkte Dämpfung der
Schwingung auszugleichen, so daß das weitere Flügelrad ebenfalls eine Eigenschwingung ausführt.
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--r- R. 4 ι η 3
Die Erfindung geht aus von einem Massendurchflußmesser nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein Massendurchflußmesser
dieser Art bekannt (DT-OS 20 13 153 und DT-OS 20 13 15Ό
bei dem ein Staukörper in einem Strömungsquerschnitt angeordnet ist, dem durch eine Antriebsvorrichtung eine Schwingung auferzwungen
wird. Die Antriebsvorrichtung ist als Synchronmotor ausgebildet und wird durch eine Wechselstromquelle konstanter
Frequenz und variabler Amplitude angesteuert. Die Amplitude dieses Wechselstromes ist über eine elektronische Schaltung
durch das Signal eines die Auslenkung des Staukörpers ermittelnden Winkelmessers beeinflußbar. Das Antriebsmoment auf den
Staukörper ist somit bestimmt durch eine elektromagnetische Kopplung zwischen Wechselstrom und konstantem Magnetfeld des
Synchronmotors, wobei die Amplitude des Wechselstromes proportional zum Antriebsmoment ist. Durch das Antriebsmoment soll
die Dämpfung der Staukörperbewegung infolge des strömenden Mediums aufgehoben werden. Die Amplitude des Wechselstromes ist
jedoch nur dann ein Maß für den Massenfluß, wenn die Absolutwerte des vorgegebenen Sollwerts für die Auslenkung der erzwungenen
Schwingung konstant gehalten und die Regelgröße auf diesen Wert genau eingeregelt werden kann. Als weitere Voraussetzung muß
erfüllt sein, daß die Frequenz der Schwingung absolut konstant bleibt. Dies erfordert einen sehr großen apparativen Aufwand.
Weiterhin besteht bei dem bekannten Massendurchflußmesser der Nachteil, daß Meßfehler durch Änderungen im mechanischen System
auftreten, z. B. durch Ablagerungen oder Abtragungen am Staukörper und Änderungen der Rückstellkraft infolge von Temperaturschwankungen
und Alterungserscheinungen.
Außerdem ist es nachteilig, daß das als Wechselstromamplitude vorliegende Meßsignal in ein den Massenfluß kennzeichnendes
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Gleichstromsignal der Anzeige des Massendurchflusses umgeformt werden muß.
Nachteilig bei dem bekannten Durchflußmesser ist ebenfalls, daß zur Erzwingung der Schwingung ein elektromechanisch aufzubringendes
Moment erforderlich ist, das sich aus einem Dämpfungsmoment infolge der Strömung und einem Moment zur Beschleunigung
der trägen Massen zusammensetzt, wobei letzteres je nach den dynamischen Anforderungen an das Gerät ein Vielfaches des Dämpfungsmoments
betragen kann.
Weiterhin ist ein Massendurchflußmesser dieser Art bekannt (DT-OS
25 01 38O), mit mindestens einem im Strömungsquerschnitt angeordneten,
in einem elektromagnetischen Feld entgegen einer Rückstellkraft eine Schwingung in und gegen die Strömungsrichtung
ausführenden Staukörper und einem die Schwingung abtastenden Geschwindigkeitsgeber, der das Maß einer elektromagnetischen
Kopplung zwischen dem Staukörper und dem elektromagnetischen Feld beeinflußt , um die durch die Strömung bewirkte Dämpfung
der Schwingung auszugleichen, wobei am Staukörper senkrecht zu den Feldlinien des elektromagnetischen Feldes gerichtete Stromleiter
angeordnet sind, die von einem Strom durchflossen werden, dessen Stromstärke der durch den Geber abgetasteten Geschwindigkeit
des Staukörpers entspricht und die Feldstärke des elektromagnetischen Feldes in Abhängigkeit vom Signal des Geschwindigkeitsgebers
veränderbar ist, so daß der Staukörper eine Eigenschwingung ausführt und die sich einstellende Feldstärke ein
direktes Maß für den Massenstrom darstellt.
Der erfindungsgemäße Massendurchflußmesser mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil
-I1-
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R. /19
eines vernachlässigbaren kleinen Druckabfalls am Gerät, so daß er den heutigen Anforderungen an ein derartiges Gerät genügt
und bei dem weder eine Änderung des vorgegebenen Sollwerts noch von Parametern des mechanischen Systems, wie beispielsweise
der Eigenfrequenz, das Meßergebnis verfälscht. Weiterhin wird das den Massenfluß repräsentierende Meßsignal direkt als Gleichstromsignal
geliefert. Außerdem wird vermieden, daß ein zur Beschleunigung der trägen Massen erforderliches Moment elektromechanisch aufgebracht werden muß. Als weiterer Vorteil ist anzusehen,
daß am System angreifende Beschleunigungskräfte in oder gegen die Strömungsrichtung keinen Einfluß auf das Meßergebnis
haben.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Massendurchflußmessers möglich.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Massendurchflußmessers, Figur k bis 5 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Massendurchflußmessers,
Figur 6 bis 7 Blockschaltbilder der Regelvorrichtung des Massendurchflußmessers, Figur 8 bis 11 schematische
Darstellungen zur rechnerischen Erfassung der Ausbildung des Massendurchflußmessers, Figur 12 bis Ik Massendurchflußmesser
mit Drallanteil, Figur 15 einen Massendurchflußmesser mit zwei im Gegentakt schwingenden Flügelrädern.
Bei dem Durchflußmesser nach den Figuren 1 bis 3 wird der Strö-
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R. /ι π 1
mungsquerschnitt 1 des in Pfeilrichtung strömenden Mediums durch
die lichte Weite eines Rohres 2 bestimmt, in dem an einem als Torsionsfeder dienenden Spannband 3 ein Flügelrad 4 elastisch
gelagert ist. Das Spannband 3 ist an gehäusefesten Stegen 5 und 6 parallel zur Strömungsrichtung befestigt, so daß das Flügelrad
4 eine Schwingung um eine Schwingachse parallel zur Strömungsrichtung
ausführen kann. Das Flügelrad 4 besitzt mindestens einen zur Strömung parallel gerichteten Flügel 7, der auf einer
Nabe 8 befestigt ist. Der Massendurchflußmesser kann beispielsweise dazu dienen, die von einer Brennkraftmaschine über das
Ansaugrohr angesaugte Luftmenge zu ermitteln und aufgrund des Durchflußmessersignals eine Kraftstoffeinspritzanlage derart anzusteuern,
daß eine der angesaugten Luftmenge proportionale Kraft stoffmenge zugemessen wird. Das aus Flügelrad 4 und Spannband
3 gebildete Feder-Massesystem kann um die durch das Spannband 3 gebildete Schwingachse Drehschwingungen f(t) ausführen.
Wird nach einer einmaligen erzwungenen Auslenkung, die willkürlich auf beliebige Art und Weise erfolgen kann, das Feder-Massesystem
sich selbst überlassen, so führt es eine gedämpfte Eigenschwingung aus, deren Frequenz etwa der Eigenfrequenz f entspricht
und sich in bekannter Weise aus der Federkonstanten c und des Systemträgheitsmomentes θ berechnet zu:
f =
Die Dämpfung des schwingenden Systems setzt sich bei technisch möglicher günstiger Ausgestaltung nur zu einem sehr geringen
Teil aus einer inneren Eigendämpfung (Luftreibung, innere Reibung
in Feder und Federbefestigung) zum anderen wesentlich aus einem durch den Massendurchfluß m bedingten Teil zusammen. Wird der
durch die Dämpfung bedingte Energieverlust über eine elektromagnetische Kopplung ersetzt, so kann die in elektrischer Form
nachgelieferte Energie als Maß für den Massendurchfluß m dienen.
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R. 4 13
Die Eigengeschwindigkeit des Flügelrades kann durch einen Geschwindigkeitsgeber
10 beliebiger Bauart ermittelt werden, der beispielsweise in der Wandung des Rohres 2 befestigt ist und
beispielsweise einen Permanentmagneten mit einer Wicklung enthält. Der Geschwindigkeitsgeber 10 ist im Schwenkbereich eines
Flügels 7 angeordnet, wobei der Flügel an seinem dem Geschwindigkeitsgeber 10 zugewandten Ende mit magnetisch hoch leitendem
Material versehen ist. Auf der Nabe 8 des Flügelrades k sind
elektrische Stromleiter 12 senkrecht zu den Feldlinie eines elektromagnetischen Feldes angeordnet. Das elektromagnetische
Feld wird durch eine Spule 13 erzeugt und der Feldlinienverlauf durch einen magnetisch hoch leitenden, U-förmigen Kern 14 bestimmt,
der die Nabe 8 im Bereich der elektrischen Stromleiter 12 umgreift. Entsprechend den Figuren 4 und 5 kann zur axial
drehbaren elastischen Befestigung des Flügelrades 4 ebenfalls mindestens ein Paar kreuzweise zueinander befestigte Blattfedern
15, l6 dienen. Die Blattfedern 15» 16 sind an ihrem einen
Ende an einem Block 17 innerhalb der rohrförmig ausgebildeten Nabe 8 befestigt, der über ein Trägerglied 18 gehäusefest mit
der Rohrwandung 2 verbunden ist. Die anderen Enden der Blattfedern 15 und 16 sind an einem Block 19 befestigt, der mit der
Nabe 8 des Flügelrades H verbunden ist. Die Schwingachse des
Flügelrades 4 geht durch den sich scheinbar in Figur 5 ergebenden Schnittpunkt der beiden Blattfedern 15, 16. Die beiden Blattfedern
15 und l6 können in axialer Richtung so weit auseinandergerückt sein, daß dazwischen noch ein Kern l4 Platz findet, auf
dem eine Spule 13 angeordnet ist. Senkrecht zu dem elektromagnetischen Feld, das durch die Spule 13 erzeugt und dessen Feldlinienverlauf
durch den Kern lh bestimmt wird, sind im Innern
der Nabe 8 elektrische Stromleiter 12 angeordnet.
Die Ausbildung des Massendurchflußmessers mit einem um eine Schwingachse parallel zur Strömungsrichtung schwingenden Flügel-
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R. 4 1 ο 3
rad 4 bietet den Vorteil, daß zur Messung keine Stauwirkung erforderlich
ist, so daß sich ein vernachlässigbar geringer Druckabfall am Massendurchflußmesser ergibt. Weiterhin ergibt sich eine
bessere Mittelung des Massendurchflusses über den gesamten Strömungsquerschnitt durch eine beliebig große Anzahl der Flügel. Der
Massendurchflußmesser ist insbesondere beim Einsatz im Saugrohr einer Brennkraftmaschine unempfindlich gegen rückschlagende Saugrohrzündungen
.
Die Wirkungsweise des in den Figuren 1 bis 5 beschriebenen Massendurchf
lußmessers ist folgende:
Das durch den Strömungsquerschnitt 1 strömende gasförmige oder flüssige Medium übt auf die Flügel 7 des Flügelrades H, das über
ein Spannband 3 bzw. über Blattfedern 15, 16 drehbar gelagert ist, Teilkräfte aus, die die konstante periodische Eigenbewegung
des Flügelrades dämpfen. Der Energieverlust pro Periodendauer,
den das Flügelrad 4 durch das strömende Medium erfährt, ist dabei proportional dem Produkt aus der Eigengeschwindigkeit v„ des
Flügelrades und der Durchflußmenge m des strömenden Mediums. Bei bekannter Eigengeschwindigkeit kann aus der Energiezufuhr an das
Flügelrad die pro Zeiteinheit durchströmende Mediummasse ermittelt werden. Hierfür wird durch den Geschwindigkeitsgeber 10 die
Eigengeschwindigkeit v„ gemessen. Dies erfolgt dadurch, daß durch
das magnetisch hoch leitende Material am Ende des im Bereich des Geschwindigkeitsgebers 10 angeordneten Flügels 7 der Widerstand
des magnetischen Kreises des im Geschwindigkeitsgeber angeordneten Permanentmagneten änderbar ist, wodurch in der auf dem
Permanentmagneten angeordneten Wicklung eine der Eigengeschwindigkeit des Flügelrades proportionale Spannung Uvp induziert wird.
Die der Eigengeschwindigkeit proportionale, im Geschwindigkeitsgeber induzierte Spannung UvE wird in einem Operationsverstärker
(siehe Figur 6) verstärkt und liegt an den Stromleitern 12 an. Der Energieverlust des Flügelrades 4 infolge der Dämpfung durch
das strömende Medium wird durch Änderung der Feldstärke des durch
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-JtT- R. 4 19
die Spule 13 erzeugten Elektromagnetfeldes ausgeglichen, in dem die senkrecht zu den Feldlinien des Elektromagnetfeldes angeordneten
Stromleiter 12 Kräfte K erfahren, wodurch ein Beschleunigungsmoment auf das Flügelrad 4 erzeugt wird. Die Kraft K auf
einen stromdurchflossenen Leiter in einem Magnetfeld ergibt sich aus der Beziehung:
K = (i χ B) 1
Dabei bedeutet i die der Eigengeschwindigkeit v£ proportionale
Stromstärke, B die Feldstärke des Elektromagnetfeldes und 1 die wirksame Länge des stromdurchflossenen Leiters. Unter der Voraussetzung,
daß die Stromstärke i proportional der Eigengeschwinddigkeit V17 und die Änderung des Maximalwertes der Eigengeschwindigkeit
gleich Null ist, ist die Feldstärke B genau proportional dem Massendurchfluß m des strömenden Mediums.
Bei dem in Figur 6 dargestellten Blockschaltbild einer Regelvorrichtung
des Massendurchflußmessers für ein strömendes Medium ist mit 4 das in einem Strömungsquerschnitt 1 angeordnete, eine
konstante periodische Eigenbewegung ausführende Flügelrad mit der Eigengeschwindigkeit Vp bezeichnet und mit 10 der bereits
in Figur 3 dargestellte Geschwindigkeitsgeber, an dem eine der Eigengeschwindigkeit des Flügelrades proportionale Spannung Uv17
abgenommen wird, die durch einen Operationsverstärker 38 verstärkt
und an die Stromleiter 12 angelegt wird. Die der Eigengeschwindigkeit proportionale Spannung Uv„ wird außerdem mit einer Sollspann
υ-., in einem Komparator 39 verglichen, an dessen Ausgang
ein Monoflop liegt, der einen Vor-Rückwärtszähler 4l steuert,
dessen Zählerstand in einem DDA-Multiplizierer 42 in eine der
Mediummasse proportionale Frequenz gewandelt wird. Diese Frequenz wird in einem Digital-Analog-Wandler 43 in eine Spannung rückgewandelt,
die über ein RC-Glied und durch einen Operationsverstärker 44 verstärkt an der Spule 13 anliegt, durch die ein Elektromagnet-
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R· u 1 :· 3
feld erzeugt wird, dessen Feldstärke B proportional dem Massendurchfluß
ist, so daß auf die Stromleiter 12 ein Beschleunigungsmoment M erzeugt wird, das das durch den Massendurchfluß erzeugte
Dämpfungsmoment auf das Flügelrad ausgleicht.
Der Digital-Analog-Wandler 43 enthält einen Feldeffekt-Transistor
45, dessen eine Steuerelektrode direkt, und einen Feldeffekt-Transistor
46, dessen Steuerelektrode über einen Inverter 47 am Ausgang des DDA-Multiplizierers 42 liegt. Je nachdem, welcher der
Feldeffekt-Transistoren 45, 46 durchgesteuert wird, ist der Ausgang
des Digital-Analog-Wandlers 43 mit einer Referenzspannung U *,
oder mit Masse verbunden.
Bei dem in Figur 7 dargestellten Blockschaltbild liegt im Gegensatz
zu Figur 6 die der Eigengeschwindigkeit v£ des Flügelrades
4 proportionale Spannung UvE am Eingang einer Impulsformerstufe
49, an deren Ausgang eine Rechteckspannung konstanter Amplitude abnehmbar und den Stromleitern 12 zuführbar ist. Weiterhin erfolgt
die Ansteuerung des Vor-Rückwärtszählers 4l durch einen R-S-Flip-Flop 50.
Die Figuren 8 und 9 dienen zur Erläuterung der durchflußbedingten Dämpfung am erfindungsgemäßen Massendurchflußmesser. In Figur
8 ist schematisch die Anströmung eines Flügels der Länge L gezeigt. Führt das Flügelrad 4 eine Drehschwingung in der Zeit t:
(1) f (t) = Τ?sin us t
mit der Winkelgeschwindigkeit ve aus, so beträgt die Eigengeschwindigkeit
des Flügels 7 am Radius r:
(2) vE = rf = rusr" cosujt.
- 10 -
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R. * 1 3 3
Dadurch entsteht eine resultierende Anströmgeschwindigkeit V^1.,
welche man nach Betrag und Richtung durch vektorielle Addition der Eigengeschwindigkeit v£ und der Strömungsgeschwindigkeit v,
des Mediums erhält. vg. ist die Strömungsgeschwindigkeit, die
ein auf dem Flügel mitbewegter Beobachter wahrnehmen würde:
(3) vst = vL-/l + (vE/vL)2»vL, (vE ± vh).
Als Staufläche wirkt nur die zur Anströmung senkrecht stehende Projektion der Flügelfäche, wodurch die wirksame Flügellänge L
auf L' verkürzt wird:
(4) L1 = r L « — L .
Ein kreisringförmiger Ausschnitt dm aus der Meßströmung wirkt unter Verwendung der angegebenen Näherungen auf den Flügel mit
dem Teilmoment:
(5) dM = rdK = rdr L1 c, f v„. 2 =
VE 2
= rdr— L cwfvL = cwi*vL rdr v£ L;
mit c als Widerstandskoeffizient und i» als Dichte.
Dabei entspricht 2 Yf vT rdr dem Teilfluß dm durch die Kreisringfläche
:
c c .
(6) dM = — dm v„ L = — dm L rw? f cos uO t.
21Γ E 2F
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R. i \ ■· 3
2s
Die über eine Periode T = 2 // IM aufzubringende strömungsbedingte
Arbeit erhält man mit Gleichung (2) zu:
T c
(7) dÄ/T = if άΜ -ι dt = — = dm L (riu4)2.
(7) dÄ/T = if άΜ -ι dt = — = dm L (riu4)2.
Die mittlere Arbeit dÄ/T ist proportional dem Massendurchfluß dm.
Die Integration der Gleichung (5) liefert nur für homogene Strömungen
αν,/dr = ο ein dem Massenfluß proportionales Gesamtmoment
M =ydM. Bei inhomogenen Strömungen beliebigen drehsymmetrischen
Profils Vj. (r) verursacht die Radiusabhängigkeit von v£ eine falsche
Bewertung der Teilzonen. Dieser Fehlereinfluß kann durch eine radiusabhängige Flügellänge L(r) = (Figur 10) kompensiert
werden.
Dem Medium wird bei Eintritt in den Massendurchflußmesser durch das schwingende Flügelrad ein Drall erteilt. Das dafür aufzuwendende
Drehmoment Mp ist praktisch unabhängig von der Länge L
des Flügelrades. Im weiteren Verlauf des Durchströmens wird das Medium jedoch aufgrund der Rotationsbewegung radial nach außen
zentrifugiert. Zur Überwindung der dabei auftretenden Trägheitsoder dfAlembertkräfte (hier Corioliskräfte) ist ein zusätzlicher
Drehmomentanteil 4M erforderlich, der, sofern alle Mediumanteile
vollständig vom Innenradius R. bis zum Außenradius R eines Flügels 7 zentrifugiert werden, ebenfalls nicht von der Flügellänge
L abhängt. Für Strömungen oberhalb einer gewissen Grenzgeschwindigkeit vT mov nimmt bei vorgegebener Flügellänge der Einfluß
der Zentrifugalbeschleunigung und damit das Zusatzmoment M ab.
Ein kreisringförmiges Mediummasseelement der Länge dL = vT dt
(Bild 11)
mentstoß:
(Bild 11) und vom Trägheitsmoment d9 erzeugt einen Drallmo(8)
dMD dt = (AJdB O«2TT r5 dr S vLw? dt
- 12 -
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Mit dem differentiellen Durchflußelement:
(9) dm = 2Fr dr j» vL·
erhält man:
erhält man:
(10) dMD = dm v2U!>
.
Nach Gleichung (10) werden bei sehr kurzem Flügelrad die Durchflußanteile
radiusabhängig gewichtet. Das Gesamtmoment M_= J dMD ist mit dem Gesamtfluß m -J dft über eine Konstante i
verknüpft, die exakt nur für ein Äestimmtes Strömungsprofil Vj_(r)
gilt. Für ein homogenes Profil (dv^/dr = o) gilt beispielsweise für das Drallmoment:
ι Λ Jl Il Λ
OO
( -I -1 ^ M -^V & *r TT" f Ώ ^ — Ό ^ \ — Ι»»' Α ^T5CJ.Dt^
t -L1J Mn —α- y VT // \.π "i ) - ο m V-Ti- + π. )
LJ
(L
LJ
Gl
1 £. a 1
Die Radialbeschleunigugng eines kreisförmigen rotierenden Masseelements
dm ergibt sich zu
(12) r' = rtO2
Die Differentialgleichung (12) hat die Lösung:
(13) r(t) = r ch (u3t)
Das Masseelement dm verursacht aufgrund seiner bei der Radialbewegung
entstehenden Coriolis-Beschleunigung das Moment:
(14) dM„ = dm 2«Or r = 2 Tf r5 dr dLW>2 sh (t^ t)
Der Parameter Zeit t läßt sich auch durch die für die axial zurückgelegte
Wegstrecke L benötigte Zeit t = L/vL ersetzen. Das
Masseelement dm erreicht bei:
(15) L = — Arch (^)
909817/0183 . 13 .
- R. 4 1 !' *■■
den Flügelradius R . Das Gesamtmoment einer Strömungslinie ergibt
α.
sich damit zu:
(16) dM = HITS r3 dr^2 / sh (2tf—) dL
c ° VL
= 2jf r dr vTu?(R 2 - r2) = dihW (R 2 - r2)
Ij a a
Nach Gleichung (16) wird auch der bei langem Flügelrad hinzutretende
Coriolisanteil des Moments radiusabhängig gewichtet. Während jedoch der Drallanteil die äußeren Durchflußanteile höher
gewichtet, erfahren durch die Coriolisbeschleungigung gerade die inneren, achsennahen Anteile höhere Bewertung, so daß das Gesamtmoment
eines Kreisringelementes dm:
(17) dMn + dM„ = diWr2 + diW(R 2 - r2) = diW R 2
υ υ a a
keine unerwünschte radiusabhängige Gewichtung mehr aufweist, über
die gesamten Flügelhöhe integriert, erhält man somit den vom Strömungsprofil vT(r) uanbhängigen Zusammenhang zwischen dem Moment
L·
M und Durchfluß m zu:
(18) M :WR2 Λ,
wobei sich das Gesamtmoment aus einem Drallanteil Mn nach Gleichung
(11) sowie einem zusätzlichen Coriolisanteil:
(19) 4M = ^ Λ (R 2 - R 2)
C. el JL
zusammensetzt.
Mit Gleichung (15) erhält man aus dieser Bedingung die erforderliche
Flügellänge L zu:
(20) L =
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R. 4 .
bei der in einer inhomogenen Strömung vL(r) die auftretenden
Corioliskräfte aufgrund ihrer Zentrifugalwirkung eine Kompensation der unerwünschten Radiusbewertung bewirken und der Eichfaktor des
Durchflußmessers unabhängig von dem Strömungsgeschwindigkeitsprofil vT(r) wird. Zur Erhöhung der Meßempfindlichkeit des Massen-
durchflußmessers durch Kombination eines quer zur Strömung wirkenden
Drallimpulseffektes und eines strömungsparallelen Staudruckeffektes kann es vorteilhaft sein, das Medium unter einem bestimmten
Winkelei auf die Flügel des Flügelrades strömen zu lassen. So sind in Figur 12 stromaufwärts des Flügelrades 1J mit strömungsparal
IeI gerichteten Flügeln 7 unter einem Winkel JL zur Strömungsrichtung
geneigte Leitflächen 53 angeordnet, die dem strömenden Medium den erwünschten Drallwinkel d- verleihen. Diese Anordnung hat zusätzlich
den Vorteil, daß eine eventuell im Medium vorhandene verfälschende Drallgeschwindigkeit durch die gleichrichtende Wirkung
der Leitflächen 53 eliminiert wird.
Als weitere Möglichkeit können entsprechend Figur 13 die Flügel 7 des Flügelrades 4 selbst um einen WinkelcL gegenüber der Strömungsrichtung
geneigt sein. Besondere Leitflächen können dann entfallen.
Weiterhin ist es möglich, die Flügel 7 des Flügelrades 4 entsprechend
Figur I1J in Längsrichtung keilförmig mit einem Keilwinkel 2et
auszubilden, wobei die Symmetriefläche der Flügel 7 strömungsparallel und die Spitzen der keilförmigen Flügel entgegen der Strömung
gerichtet sind. In jeder Bewegungsrichtung wird eine Keilfläche stärker von der Strömung beaufschlagt, d.h. gedämpft, als ein keilfreier
Flügel. Diese Anordnung bietet den Vorteil eines höheren Meßeffektes.
Bei den Massendurchflußmessern nach den Figuren 1 bis 5 muß die gesamte zur Schwingung benötigte Energie vom Gehäuse 2 aufgenom-
- 15 -
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R. ί ι
men werden, d. h. sie wird durch die Stege 5, 6 bzw. das Trägerglied
18 auf das Gehäuse 2 übertragen. Im Gegensatz hierzu sind bei dem Massendurchflußmesser nach Figur 15 zwei Flügelräder 4,
55 koaxial in Strömungsrichtung im Strömungsquerschnitt 1 angeordnet und über Torsionsfedern 56, 57 einseitig an einem Trägerkörper
58 gelagert, der mit dem Rohr 2 gehäusefest verbunden ist. Wie bereits bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschrieben,
wirkt auf das Flügelrad 4 eine die durch das strömende Medium hervorgerufene Dämpfung ausgleichende elektromagnetisch erzeugte
Krift, hervorgerufen durch die Kraftwirkung zwischen dem
Elektromagnetfeld 13, 14 und den elektrischen Stromleitern 12, wobei
gleichzeitig in entsprechender Weise über Leiter 12 am Flügelrad 55 und das Elektromagnetfeld 13, 14 an dem Flügelrad 55 eine
gegenüber der am Flügelrad 4 angreifenden Kraft um I80 phasenverschobene
Kraft angreift, so daß die Flügelräder 4 und 55 im Gegentakt schwingen. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Schwingungsenergien
der beiden gegenläufig schwingenden Flügelräder 4, 55 im Trägerkörper 58 aufheben und nicht auf das Gehäuse übertragen
werden.
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Claims (10)
- R. I '■ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1Ansprüchel.JMassendurchflußmesser für strömende Medien mit mindestens einem im Strömungsquerschnitt angeordneten, in einem Magnetfeld entgegen einer Rückstellkraft eine Schwingung ausführenden Schwingkörper und einem die Schwingung abtastenden Geber, der das Maß einer elektromagnetischen Kopplung zwischen dem Schwingkörper und dem Magnetfeld beeinflußt, um die durch die Strömung bewirkte Dämpfung der Schwingung auszugleichen, wobei am Schwingkörper senkrecht zu den Feldlinien eines elektromagnetischen Feldes gerichtete Stromleiter angeordnet sind, die von einem Strom durchflossen werden, dessen Stromstärke der durch den Geber abgetasteten Geschwindigkeit des Schwingkörpers entspricht und die Feldstärke des elektromagnetischen Feldes in Abhängigkeit vom Signal des Geschwindigkeitsgebers veränderbar ist, so daß der Schwingkörper eine Eigenschwingung ausführt und die sich einstellende Feldstärke ein direktes Maß für den Massenstrom darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingkörper ein um eine zur Strömung parallele Schwingachse gelagertes Flügelrad (4, 55) dient.909 817/0183
- 2. Massendurchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (7) des Flügelrades (4, 55) zur Strömung
parallel gerichtet sind. - 3. Massendurchflußmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (4) an einem im Strömungsquerschnitt befestigten Spannband (3) elastisch gelagert ist.
- 4. Massendurchflußmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (4) an mindestens einem Paar kreuzweise angeordneter Blattfedern (15, 16) gelagert ist, deren eines Ende mit dem Flügelrad (4) und deren anderes Ende mit dem den Strömungsquerschnitt begrenzenden Gehäuse (2) verbunden ist.
- 5. Massendurchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) der Flügel (7) des Flügelrades (4, 55)
mit zunehmendem Abstand zur Schwingachse abnimmt. - 6. Massendurchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Flügellänge (L) gilt:u?(t) Lwobei vL die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums, U) (t) die909 η 17/018327A6890effektive Winkelgeschwindigkeit des Flügelrades (1J, 55), RQ dergrößte und R. der kleinste Flügelradius ist.
- 7. Massendurchflußmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts des Flügelrades (1J) im Strömungsquerschnitt gegenüber der Strömungsrichtung geneigte Leitflächen (53) angeordnet sind.
- 8. Massendurchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel des Flügelrades (4) gegenüber der Strömungsrichtung geneigt sind.
- 9. Massendurchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (7) des Flügelrades (1J) in Längsrichtung keilförmig ausgebildet und die Symmetrieflächen der Flügel (7) strömungsparallel und die Spitzen der keilförmigen Flügel (7) entgegen der Strömung gerichtet sind.
- 10. Massendurchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zu dem einen Flügelrad (1J) ein im Gegentakt schwingendes weiteres Flügelrad (55) im Strömungsquerschnitt angeordnet und jedes der Flügelräder (1J, 55) über eine Torsions feder (56, 57) an einem gehäusefesten Trägerkörper (58) gelagert ist und das weitere Flügelrad (55) ebenfalls in einem elektromagnetischen Feld (13, I1O eine Schwingung ausführt, die von909817/0183- 4 - R. 4MJeinem Geschwindigkeitsgeber (10) abgetastet wird, der das Maß einer elektromagnetischen Kopplung zwischen dem Flügelrad (55) und dem elektromagnetischen Feld (13, 1*0 beeinflußt, um die durch die Strömung bewirkte Dämpfung der Schwingung auszugleichen, wobei am weiteren Flügelrad (55) ebenfalls senkrecht zu den Feldlinien des elektromagnetischen Feldes (13, 1*0 gerichtete Stromleiter (12) angeordnet sind, die von einem Strom durchflossen werden, dessen Stromstärke der durch den Geber (10) abgetasteten Geschwindigkeit des Flügelrades (55) entspricht und die Feldstärke des elektromagnetischen Feldes in Abhängigkeit vom Signal des Geschwindigkeitsgebers (10) veränderbar ist, so daß das weitere Flügelrad (55) eine gegenüber dem ersten Flügelrad (4) um l80 ° phasenverschobene Eigenschwingung ausführt.909817/0183
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