DE2827985C2 - Strömungsmesser - Google Patents
StrömungsmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strömungsmesser gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Strömungsmesser ist in der DE-OS 29 583 offenbart. Bei ihm ist der Wirbelerzeuger über
stabförmige Torsionsfedern an dem rohrförmigen Gehäuse befestigt, und die periodische Verdrehung des
Wirbelerzeugers aus seiner Ruhelage heraus, die beim Anströmen durch das bezüglich seiner Geschwindigkeit
zu messenden Medium erzeugt wird, wird durch einen piezoelektrischen Wandler in Form eines Doppelplatten-
oder Zweielementkristalles gemessen.
Bei einem derartigen Strömungsmesser wirken aber beim praktischen Einsatz auf den Wandler zusätzlich
noch Störkräfte ein, welche durch Druckschwingungen und Druckstöße im zu messenden Strömungsmittel oder
durch Schwingungen der mit dem Gehäuse des Strömungsmessers verbundenen Rohrleitungen bedingt
sind.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Strömungsmesser
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend verbessert werden, daß ohne Zugeständnisse
bezüglich des robusten Aufbaues eine Unterdrükkung auf Störeinflüssen beruhender, zeitlich veränderlicher
Kräfte erhalten wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Strömungsmesser gemäß Anspruch 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Strömungsmesser erzeugen die beiden gleich aufgebauten und bezüglich der
Längsachse des Wirbelerzeugers symmetrisch angeordneten Fühler unter dem Einfluß von Störkräften
gleichphasige Ausgangssignale, während die auf sie beim Abreißen der Wirbel vom Wirbelerzeuger
ausgeübten Wechselkräfte zu gegenphasigeh Fühler-Äusgangssignalen führen. Bei dem erfindungsgemäßen
Strömungsmesser kann man somit die Störsignalkomponenten einfach durch Differenzbildung der Ausgangssignale
der beiden Fühler eliminieren, z.B. unter Verwendung eines DiffereEzverstärkers.
Aus der US-PS 39 72 232 ist an sich bekannt, bei einem Strömungsmesser, der ebenfalls nach dem Prinzip
der Wirbelerzeugung durch das zu messende Medium arbeitet, Druckschwankungen im Strömungsmittel
selbst dadurch zu eliminieren, daß man einen einzigen Fühler in der Längsmittelebene des V/irbeierzeugers
stromab desselben anordnet Dieser ist somit von beiden Seiten her gleichermaßen mit den Druckstößen im zu
messenden Medium beaufschlagt, so daß sich diese mechanisch herausmitteln und zu keiner Verfälschung
des Fühlerausgangssignales führen. Schwingungen des ganzen Strömungsmessers können aber auf diese Weise
nicht eliminiert werden, führen nach wie vor zu Störkomponenten im Ausgangssignal des Fühlers.
In der DE-OS 22 29 583 ist ferner ein Strömungsmesser
beschrieben, welcher einen starr mit dem Gehäuse verbundenen Wirbelerzeuger aufweist Zwei symmetrisch
angeordnete Temperaturfühler sprechen jeweils auf das Vorbeilaufen von Wirbeln an. Bei einem
derartigen Strömungsmesser stellt sich das Problem schwingungsinduzierter Störsignale nicht, man hat aber
eine geringere Empfindlichkeit.
In der DE-OS 22 29 582 wird in Verbindung mit einem
auf To-sion beanspruchten Wirbelerzeuger zum Ausräumen schwingungsinduzierter Störsignale vorgeschlagen,
die mechanische Eigenfrequenz des durch Wirbelerzeuger und zugeordnete Aufhängung gebildeten
schwingungsfähigen Systems weit unter die Frequenz der zu erwartenden externen Störschwingungen
2ü legen. Mit dieser Maßnahme kann man aber nur
hochfrequente Störschwingungen eliminieren.
Der erfindungsgernäße Strömungsmesser gestattet dagegen das Eliminieren der Einflüsse von Störschwingungen
über das gesamte Schwingungsspektrum hinweg, man kann also das durch Wirbelerzeuger und
Aufhängung gebildete schwingungsfähige System ausschließlich im Hinblick auf das gewünschte Ansprechverhalten
und die gewünschte Empfindlichkeit des Strömungsmessers auslegen. Dabei hat der erfindungsgemäße
Strömungsmesser mechanisch sehr einfachen Aufbau, enthält keine Druckübertragungsflüssigkeit wie
der Strömungsmesser nach der US-PS 39 72 232 und läßt sich somit über einen großen Temperaturbereich
hinweg einsetzen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen transversalen Schnitt durch einen Strömungsmesser;
Fig. 2 einen transversalen Schnitt durch einen abgewandelten Strömungsmesser;
F i g. 3 und 4 grajiche Darstellungen des zeitlichen
Verlaufes verschiedener Signale, anhand welcher das Herausmitteln des Einflusses von Störschwingungen
erläutert wird,
Fig.5 einen Schnitt durch einen abgewandelten, auf
Torsion belastbaren Wirbelerzeuger eines Strömungsmessers;
F i g. 6 einen transversalen Schnitt durch einen weiter abgewandelten Strömungsmesser;
Fig.7 einen Längsschnitt durch einen weiter ίο abgewandelten auf Torsion belastbaren Wirbelerzeuger
mit integrierter Fühleranordnung;
F i g. 8 eine perspektivische Aufsicht auf die Fühleranordnung
nach F i g. 7;
Fig.9 eine Aufsicht auf die Fühleranordnung nach
den F i g. 7 und 8, wobei schematisch der Einfluß einer Schwingung im zu messenden Strömungsmittel angedeutet
ist;
Fig. 10 perspektivische Aufwehten auf drei weitere Fühleranordnungen, welche zwei identische und symmetrisch
angeordnete Fühler umfassen;
F i g. 11 einen transversalen Schnitt durch einen
weiter abgewandelten Strömungsmesser;
Fig. 12 eine grafische Darstellung der mechanischen
Belastung des Wirbelerzeugers beim Ablösen von Wirbeln bzw. bei Beaufschlagung mit Störkräften;
Fig. 13 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 12 für einen abgewandelten Strömungsmesser, bei welchem
das von der Fühleranordnung abgelegene Ende des Wirbelerzeugers fest eingespannt ist;
Fig. 14 einen transversalen Schnitt durch einen weiter abgewandelten Strömungsmesser;
Fig. 14 einen transversalen Schnitt durch einen weiter abgewandelten Strömungsmesser;
Fig. 15 einen Schnitt durch die Lagerung für das von
der Fühleranordnung abgelegene Ende des Wirbelerzeugers bei einem zum Strömungsmesser nach Fig. 14
ähnlichen Strömungsmesser;
Fig. 16 eine ähnliche Schnittansicht wie Fig. 15 bei
einem weiter abgewandelten Strömungsmesser;
Fig. 17 einen Schnitt durch einen weiter abgewandelten
Strömungsmesser; und
Fig. 18 einen longitudinalen bzw. transversalen Schnitt durch einen weiter abgewandelten Strömungsmesser.
Die in F i g. 1 dargestellte Ausführuogsform des
erfindungsgemäßen Strömungsmessers weist eine zylindrische Leitung bzw. einen Stutzen Γ, die bzw. der
von einem zu messenden Strömungsmittel durchströmt wird, und einen säulen- bzw. stabförmigen Wirbelerzeuger
2 auf, der senkrecht zur Achse der Leitung Γ in diese eingesetzt uno'an beiden Enden an dieser verankert ist.
Der Wirbelerzeuger besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus rostfreiem Stahl, und er weist
einen flanschförmigen Befestigungs- oder Tragteil 21. eine im tragteilseitigen Ende ausgebi'dete zylindrische
Bohrung 22 und eine Fühleinheit 3 in Form eines Meßfühlers 31 und eines Dichtelementes 32 auf. Der
scheibenförmige Meßfühler 31 ist in der Bohrung 22 angeordnet. Pei der dargestellten Ausführungsform sind
zwei Meßfühler 31a, 3ib über die Mittelachse des Wirbelerzeugers 2 hinweg einander gegenüberstehend
angeordnet; als Meßfühler ist dab;;i ein piezoelektrisches
Element aus Lithiumiobat (LiNbOj) vorgesehen. Das aus einem Isoliermaterial bestehende Dichtelement
32 dient zur Abdichtung des Meßfühlers 31 in der Bohrung 22 bei gleichzeitiger elektrischer Isolierung des
Meßfühlers 31 gegenüber dem Wirbelerzeuger 2. Bei der dargestellten Ausführungsform wird Glas als
Isoliermaterial verwendet.
Wenn bei der beschriebenen Vorrichtung die Leitung
Wenn bei der beschriebenen Vorrichtung die Leitung
Γ von einem Strömungsmittel durchströmt wird, wird
aufgrund der Karmanschen Wirbelstraße eine in Fig. 1 durch den Pfeil X angedeutetes Wechselmoment auf
den Wirbelerzeuger 2 ausgeübt, das zu einer Biegebelastung der Fühleinheit 3 führt und durch den Meßfühler
31 in ein elektrisches Signal umgesetzt wird. Die Wirbelbildungsfrequenz kann durch Messung der Zahl
der Änderungszyklen bestimmt werden.
Bei dieser Ausführungsform kann das elektrische Signal durch Differenzbildung der Ausgangssignale der »'
Meßfühler 31 a und 3\b verdoppelt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Meßfühler 31 mittels des Dichtelements 32 unter
elektrischer Isolierung in den Wirbelerzeuger 2 eingedichtet und praktisch in diesen integriert, so daß r>
eine wirksame Messung der Wcchselkraft erreicht wird. Eine ausreichend hohe Meßempfindlichkeit wird selbst
bei der erhöhten Steifheit des Meßfühlers erzielt, so daß dieser fest bzw. unelastisch ausgebildet sein kann.
Da die den Wirbelerzeuger beaufschlagende Wcch- -'«
selkraft dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit des zu messenden Strömungsmittels proportional ist, ist
auch die im folgenden auch einfach als »Verformung« bezeichnete mechanische Belastung dem Quadrat der
Strömungsgeschwindigkeit proportional. Eine Beson- ->
derheit einer Strömungsmeßvorrichtung unter Ausnutzung der Karmanschen Wirbelstraße liegt in ihrem
weiten Meßbereich. Wenn beispielsweise angenommen wird, daß eine Strömungsgeschwindigkeit im Bereich
von 03 bis 10 m/s gemessen werden soll, ändert sich
dabei die Verformung in einem Bereich von ungefähr
1 :1000. Bei Verwendung eines metallenen Meßfühlers
liegt dessen Dauersicherheitsgrenze für Verformungen bei wiederholter bzw. Dauerbetätigung im Bereich von
etwa 100 bis 200 · 'Λοοοοοο- Wenn nun dieser Wert der «
größten Strömungsgeschwindigkeit von 10 m/s entspricht, beträgt die bei der kleinsten Strömungsmenge
von OJ m/s erzeugte Verformung etwa 0.1 bis
02
■ '/ι oooooo, die somit kaum zu messen ist. Auch bei
Verwendung eines Halbleiter-Dehnungsmeßeiements 4()
oder eines piezoelektrischen Elements ist es schwierig, eine Spannungs- bzw. Verformungsmessung mit einer
festen bzw. unelastischen Konstruktion durchzuführen. Obgleich der Meßbereich in kleine Meßbereiche von
jeweils z. B. 1 — 6 m/s unterteilt werden kann, ergibt sich hierbei dennoch der Nachteil, daß der von einem
einzigen Meßfühler erfaßbare Bereich eingeengt wird.
Bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel wird experimentell eine auspichend hohe Meßempfindlichkeit bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 03 bis
10 m/s erreicht Die dabei vorausgesetzte und gemessene Verformungsgröße beträgt 0,0048 · 1A oooooo
bei 03 m/s bzw. 53 - Vi oooooo bei 10 m/s.
Da der gesamte Meßfühler 31 mittels des Dichtelements 32 im Wirbeierzeuger 2 festgelegt ist. ergeben "
sich die folgenden Vorteile:
1. Bei ausgezeichneter Kraftübertragungseigeiischaft
kann die am Wirbelerzeuger erzeugte Wechselkraft genau und mit hoher Meßempfindlichkeit auf «>
das piezoelektrische Element übertragen werden.
2. Wegen der geringen Luftdurchlässigkeit des
Dichtelements 32 wird die Isolierung durch Luftfeuchtigkeit und dgl. nicht beeinträchtigt Da
das piezoelektrische Element als solches aus einer b5 nichtleitenden Substanz besteht, würde sein elektrisches Ausgangssignal selbst durch kleine Verschlechterungen der Isolierung durch Feuchtigkeit
und dgl. stark beeinflußt werden.
3. Bei Wahl einer geeigneten Glassorte mit einem hohem Schmelzpunkt von über 500° kann eine
große Wärmebeständigkeit gewährleistet werden.
4. Selbst wenn die piezoelektrische Wirkung bei einem während des Abdichtvorgangs auftretenden
Temperaturanstieg über den Curie-Punkt des piezoelektrischen Elements verloren geht, kann
aufgrund einer ausreichend hohen (dielektrischen) Durchschlagsfestigkeit die piezoelektrische Wirkung wiederhergestellt werden, indem nach dem
Abdichten eine Polung oder Umpolung vorgenommen wird.
5. Der Abdichtzustand ist ohne jede Änderung oder Abweichung reproduzierbar, so daß sich keine
nachteiligen Auswirkungen auf die Eigenschaften bzw. die Kennlinie des piezoelektrischen Elements
ergeben.
6. Die Isolier- und Abdichtarbeitsgänge können gleichzeitig durchgeführt werden.
7. Zwischen der Elektrode der piezoelektrischen Einheit und der Zuleitung ist eine armierte bzw.
verstärkte Verbindung erzielbar.
8. Die Fertigungskosten sind niedrig.
Das Ausmaß der Kraftübertragung wird selbst durch einen sehr kleinen Spalt zwischen dem Dichtelement
und dem Wirbelerzeuger 2 oder dem Meßfühler 31 herabgesetzt. Insbesondere bei Verwendung von Glas
ist es daher wünschenswert, die Bauteile konzentrisch um die kreisförmige piezoelektrische Einheit herum
anzuordnen, um dadurch ein Platzen des Glases zu verhindern, das in ungleichmäßig belasteten Bereichen
bei einer thermischen Kontraktion auftritt bzw. auftreten kann, wenn das geschmolzene Glas beim
Abdichivorgang abkühii Und crsiärfi. ZuF Vermeidung
der Einwirkung jeder übermäßigen mechanischen Spannung oder Belastung auf die Bauteile werden
jedoch deren Relativgrößen sorgfältig so bemessen, daß sich die betreffenden Verbindungsflächen aufgrund der
verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten nicht voneinander trennen. Vielmehr befinden sich die
verschiedenen Verbindungsflächen vorteilhaft in einem solchen Abdichtungszustand, daß sie eine gegenseitige
Kontraktionskraft ausüben.
Im folgenden sind Versuche bezüglich des Einflusses
von Geräusch bzw. Störsignalen aufgrund von Schwingung der Leitung zum Vergleich zwischen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Bei dem Strömungsmesser gemäß F i g. 2 hat ein Wirbelerzeuger
4 einen flexiblen Abschnitt 41. durch den die Steifheit des Meßfühlers herabgesetzt wird, und im flexiblen
Bereich 41 sind zwei Dehnungsmeßelemente 42 symmetrisch zur Mittelachse des Wirbelgenerators 4 in
Richtung der Wechselkraft angeordnet, wobei in Abhängigkeit von der Schwingung des Wirbelerzeugers
4 ein Wirbelsignal erzeugt wird.
In den F i g. 1 und 2 ist das rechte Element als erstes Meßelement bezeichnet, während das linke Element als
zweites Meßelement bezeichnet ist
Die Leitungsschwingung wirft ein Problem auf. wenn ihre Frequenz fp im Bereich der Wirbelsignalfrequenzen fv liegt und das Leitungsschwingungs-Ausgangssignai dem Wirbeiausgangssignal überlagert ist Wenn
hierbei die Störfrequenzkomponente fp der Leitungsschwingung elektrisch unterdrückt wird, wird auch die
Wirbelsignalkomponente fv unterdrückt, so daß die Störkomponente nicht elektrisch beseitigt werden kann
da sonst eine Messung unmöglich wird. (Die elektrische Unterdrückung kann ohne weiteres für jedes Störsignal
erreicht werden, dessen Frequenz höher liegt aJs der Bereich der Wirbelsignalfrequenzen.)
Im vorliegenden Fall wird vorausgesetzt, daß die V'equenz fp der Leitungsstörschwingung innerhalb des
Bereichs der Wirbelsignalfrequenzen fv liegt. Im allgemeinen wird der Wirbelerzeuger so ausgelegt, daß
seine Eigenschwingfrequenz fn eine G.-öße oberhalb des Bereichs der Wirbelsignalfrequenzen fv besitzt. Beim
Dehnungsmeßsystem ist jedoch die Eigenfrequenz fn aufgrund der genannten geringen Steifheit des Meßfühlers niedrig; d. h. sie liegt bei einer Größe nahe der
Leitungs-Störschwingiingsfrequenz fp, bei welcher eine Schwingung des Wirbelerzeugers erwartet werden
kann. Wie im Fall des Wirbelsignals gemäß F i g. 3A und 3B erschein· diese Schwingung '·" Form vor gegs.ipha
sigen Ausgangssignalen des ersten und des zweiten Meßelements (vergl. Fig.3C und 3D), so daß die
betreffenden Ausgangssignale des Wirbelsignals und der Leitungsstörschwingung die Form gemäß Fig.3E
und 3F erhalten. Das kombinierte Ausgangssignal besitzt daher gemäß Fig.3G einen schlechten Rauschabstand. Diese Erscheinung wird insbesondere bei der
Messung niedriger Strömungsmengen oder -geschwindigkeiten auffällig, bei denen der Pegel der Leitungsstörschwingung gegenüber dem Wirbelsignal vergleichsweise hoch ist, so daß sich dabei Meßschwierig-'.jiten ergeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Eigenschwingungsfrequenz fn aufgrund der auf die
praktisch einstückige Konstruktion des Meßfühlers und des Wirbelerzeugers zurückzuführenden hohen Steifheit hoch, wobei der gesamte Meßfühler zusammen mit
der Leitung schwingt. Diese Schwingung erscheint als Beschleunigung im Meßfühler, wobei die Störausgangssignale des ersten und des zweiten Meßelements im
Gegensatz zu den gegenphasigen Wirbelausgangssignalen gemäß Fig.4A und 4B eine gleichphasige
Beziehung zueinander besitzen (vergl. F i g. 4C und 4D),
so daß die betreffenden differentiellen Ausgangssignale des Wirbelsignals und der Leuungsstörschwingung die
Form gemäß Fig.4E und 4F erhalten. Folglich enthält
das kombinierte Ausgangssignai nur das Wirbelsignal allein, und es besitzt selbst bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit gemäß F i g. 4G einen zufriedenstellenden Rauschabstand, wodurch die Messung einer
niedrigen Strömungsgeschwindigkeit ermöglicht wird.
F i g. 5 veranschaulicht den Grundaufbau einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
ein Meßfühler 31 bei 33 in einer Bohrung 22 in einem Wirbelerzeuger 2 verankert ist Obgleich bei dieser
Ausführungsform ein Kleb- oder Befestigungsmittel zur Festlegung des Meßfühlers 31 vorgesehen ist, kann die
Befestigung auch durch Schweißen oder mittels eines Preßsitzes erfolgen.
Fig.6 veranschaulicht den Aufbau einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein scheibenförmiger Meßfühler 31 ausbaubar in eine
Bohrung 22 in einem Wirbelerzeuger 2 eingesetzt ist Bei 5 ist ein zapfenförmiges, feststehendes Element mit
einem Flansch dargestellt, der von Schraubbolzen 51 durchsetzt wird, die zum Hineindrücken und Festlegen
des in die Bohrung 22 eingesetzten Meßfühlers 33 festziehbar sind. Diese Konstruktion ermöglicht den
Ausbau des Meßfühlers 31 aus dem Wirbelerzeuger 2 für Wartungszwecke oder dergleichen, ohne daß der
Wirbelerzeuger 2 aus der Leitung 1 ausgebaut zu
werden brauchte, wodurch Wartung und Überprüfung
des Meßfühlers 31 ohne Unterbrechung der Strömung des zu messenden Strömungsmittels vereinfacht werden.
In F i g. 7 ist der Aufbau noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung dargestellt, während
Fig. 8 einen wesentlichen Bauteil von Fig. 7 veranschaulicht. Eine bei dieser Ausführungsform vorgesehene Fühleinheit 3 umfaßt einen Meßfühler 31. ein
ίο Dichtelement 32 und einen zylindrischen Behälter 34 mit
einem Boden. Die Fühleinheit 3 ist ausbaubar in eine Bohrung 22 eingesetzt. Aufgrund dieser Konstruktion
kann sie zur Vereinfachung der Fertigung getrennt vom Wirbelerzeuger 2 hergestellt werden. Das Dichtelement
32 dient zur Abdichtung des Meßfühlers 31 im Behälter 34. Gemäß F i g. 8 ist der Meßfühler 31 scheibenförmig
ausgebildet, wobei er mit seinem Zentrum gena'j auf der
Mittelachst des Wirbelerzeugers 2 angeordnet ist. Der Meßfühler 31 umfaßt ein scheibenförmiges Meßelement
311, das aus Lithiumniobat besteht, sowie Elektroden 312, 313 und 314. Die als dünne Scheibe ausgebildete
Elektrode 312 ist an der einen Seite des Meßelements 311 angeordnet, während die im wesentlichen kreissegmentförmig ausgebildeten Elektroden 313 und 314
symmetrisch zum Zentrum des Meßelements 311 an dessen anderer Seite angeordnet sind. Bei dieser
Konstruktion ist auf die in Fig.4A und 4B veranschaulichte Weise ein zwischen den Elektroden 312 und 313
abgegriffenes Wirbelsignal einem zwischen den Elek
troden 312 und 314 abgegriffenen Wirbelsignal phasen
mäßig entgegengesetzt, wobei das aus diesen Signalen durch Differenzbildung gewonnene Ausgangssignal
gemäß Fig.4E im Vergleich zu den Wirbelsignalen nach Fig.4A und 4B doppelt so groß wird. Das im
Wirbelsignal-Frequenzbereich liegende Störsignal, wie Leitungsschwingung, wird ebenfalls abgegriffen und
führt zu phasengleichen Ausgangssignalen gemäß F i g. 4C und 4D, die sich gegenseitig aufheben, so Haß
man ein Wirbelsignal mit zufriedenstellendem Rauschab
stand erhält. Da hierbei nur ein einziges Meßelement
erforderlich ist, kann in vorteilhafter Weise eine Kostenreduktion realisiert werden, wobei gleichzeitig
unter Gewährleistung einer kompakt gebauten Konstruktion ein kleiner Einbauraum erforderlich ist.
Wenn die Elektroden 313 und 314 außerdem gegenüber dem Zentrum des Meßelements 311 in
Richtung der wechselnden Kraft symmetrisch angeordnet werden, werden die im Meßfühler 31 durch
Störsignale bzw. »Rauschen« aufgrund von Strömungsso mittelschwingung, wie Strömungsmittelpulsation, in
Strömungsrichtung erzeugten elektrischen Ladungen auf die in Fig.9 schematisch angedeutete Weise in
einem bestimmten Augenblick positiv oder negativ, wobei sich solche Ladungen jedoch im Inneren des
Meßelements gegenseitig aufheben und daher nicht als Ausgangssignal erscheinen. Auf diese Weise wird ein
Störsignal aufgrund von Strömungsmittelschwingung ausgeschaltet, so daß ein Wirbelsignal mit zufriedenstellendem Rauschabstand erhalten wird.
sein; wahlweise kann er gemäß Fig. IOC als kreisring
förmige Scheibe ausgebildet sein.
Elektroden 313 und 314 in zwei kreissegmentförmige Elektroden unterteilt wird, kann das Ausgangssignal des
Meßfühlers 31 verdoppelt werden, indem die kreissegmentförmigen Elektroden bei Erzeugung des Ausgangs-
signals in Form einer Spannung in Reihe oder bei Lieferung des Ausgangssignals in Form einer elektrischen
Ladung parallel geschaltet werden.
Die Verbindung oder Zusammenschaltung der Elektroden kann auf der Oberfläche des Meßfühlers 31
erfolgen. Eine weiten. Vereinfachung wird jedoch dann
erreicht, wenn vier Zuleitungen von jeweils einer Elektrode nach außen geführt werden, so daß die
Reihen- oder Parallelschaltung nach Bedarf hergestellt werden kann.
Obgleich bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die beiden Enden des Wirbelerzeugers 2 an
der Leitung 1' befestigt sind, kann auch eine Anbringung mit einem festgelegten Ende und einem freien Ende
gewählt werden.
Die Befestigung des Wirbelerzeugers 2 kann auf beliebige andere als die dargestellte Weise erfolgen,
beispielsweise durch Schweißen, Verschrauben oder Verstiften.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist die Fühleinheit 3 in die im Halterungsbereich 21 des
Wirbelerzeugers 2 ausgebildete Bohrung 22 eingesetzt, doch kann er sich auch an anderen Stellen des
Wirbelerzeugers befinden, bei welcher eine Messung der mechanischen Verformung möglich ist.
Der beschriebene Meßfühler 21 umfaßt ein piezoelektrisches Element aus Lithiumniobat. Dieses Element
kann jedoch auch durch einen piezoelekrischen Kristall aus Lithiumniobat oder Quarz oder durch ein keramisches
piezoelektrisches bzw. druckempfindliches Element aus Zirkontitanat (PZT) oder dergleichen ersetzt
werden. Allgemein kann jedes Meßelement benutzt werden mit dem eine Kraft gemessen werden kann.
Falls die Betriebstemperatur eines für die Abdichtung und Verankerung eines keramischen piezoelektrischen
Elements verwendeten Dichtelements über dessen Curie-Punkt liegt, muß nach Abschluß des Abdichtvorgangs
eine Umpolung vorgenommen werden. Da das Dichtelement eine ausreichend hohe (dielektrische)
Durchschlagsfestigkeit besitzt, faßt sich die Umpolung leicht durchführen.
Der Werkstoff des Dichtelements 32 ist nicht nur auf Glas beschränkt, vielmehr können andere Dichtmaterialien,
wie Epoxyharz, Keramik oder Kleber, verwendet werden. Allgemein kann jedes beliebige Material
verwendet, sofern es ein elektrischer isolator mit chemischer Stabilität ist und die den Wirbelerzeuger 2
beaufschlagende Kraft mit hoher Ansprech- bzw. Meßempfindlichkeit genau auf das Meßelement zu
übertragen vermag.
F i g. 11 veranschaulicht den Aufbau einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein säulen- bzw. stabförmiger Wirbelerzeuger 2 aus rostfreiem
Stahl senkrecht zur Längsachse einer zylindrischen Leitung 1 in diese eingesetzt und am einen Ende an der
Leitung 1 befestigt ist Eine Fühleinheit 3 umfaßt einen Meßfühler 31, ein Dichtelement 32 und einen zylindrischen
Behälter 34 mit einem Boden. Das eine Ende der Fühleinheit ist am zweitgenannten Ende des Wirbelerzeugers
2 befestigt, während ihr anderes Ende am einen Ende eines Innenzylinders 11 angebracht ist, dessen
Ende seinerseits an der Leitung 1 befestigt ist. Der Meßfühler 31 ist im Behälter 34 mit Hilfe des
Dichtelements 32 abgedichtet, das bei dieser Ausführungsform aus Glas besteht und den Meßfühler
gegenüber dem Behälter elektrisch isoliert. Der scheibenförmig ausgebildete Meßfühler 31 ist mit seiner
Mittelachse genau auf die Mittelachse des Wirbelerzeugers 2 ausgerichtet. Bei dieser Ausführungsform, ebenso
wie bei derjenigen gen'räß F i g. 8, umfaßt der Meßfühler ein scheibenförmiges, aus Lithiumniobat bestehendes
Meßelement 311 sowie Elektroden 312,313 und 314. Am
einen Ende eines Außenzylinders 12, dessen anderes Ende an der Leitung 1 befestigt ist, ist eine
Auswerteeinheit 6 angebracht.
Wenn die Leitung 1 von einem zu messenden Strömungsmittel durchströmt wird, wirkt auf den
ίο Wirbelerzeuger 2 aufgrund der Kermanischen Wirbelstraße
eine in Fig. 11 durch den Pfeil X angedeutete
Wechselkraft ein. Diese Wechselkraft wird auf die Fühleinheit 3 übertragen, so daß die Wirbelbildungsfrequenz
abgegriffen werden kann.
Gleichzeitig schwingt dabei die gesamte Leitung aufgrund der Störschwingung, die sich von einer Pumpe,
einem Kompressor bzw. Verdichter oder wegen des Umschaltens eines Schiebers durch die Leitung
hindurch fortpflanzt.
Wenn diese Schwingung besonders groß ist, erfahren der Wirbelerzeuger 2 und die Fühleinheit 3 (im
folgenden als Meßanordnung bezeichnet) eine Kraft in der Richtung in welcher die Wechselkraft X wirkt,
woraus sich ein Wechsel-Biegemoment Ma gemäß der Massenverteilung ergibt. Dieses Biegemoment Ma wird
vom Meßfühler 31 als Störsignal abgegriffen.
Fig. 12 zeigt in graphischer Darstellung dieses Biegemoment Ma, wobei zusätzlich Mv das bei der
Wirbelerzeugung entstehende wechselnde Biegemoment bezeichnet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform befindet sich der Meßfühler 31 in einer Position Y,
in welcher das Biegemoment Ma zu Null wird; der Meßfühler 31 ist außerdem in einem Abstand entsprechend
dem 0,2- bis (Ufachen der Strecke zwischen den vorrichtungsfesten Enden der durch Wirbelerzeuger 2
und Behälter 34 gebildeten Einheit angeordnet. Infolgedessen wird durch den in der Position Y
befindlichen Meßfühler 31 die auf das Biegemoment Ma zurückzuführende mechanische Spannung bzw. V»rfor-
•»o mung nicht abgegriffen, so daß das Störsignal aufgrund
von Leitungsschwingung unterdrückt wird.
Die dargestellte Ausführungsform gewährleistet somit eine ausgezeichnete Schwingungsbeständigkeit
bei Unterdrückung des Störsignals aufgrund der Leitungsschwingung. In dieser Hinsicht wird ein
besonderer Vorteil speziell bei der Messung eines Strömungsmittels, wie Luft, geboten, das allgemein eine
kleine Wirbelkraft liefert.
Bei der zweifach gehalterten Ausführungsform gemäß F i g. 11 sind zwei Punkte vorhanden, an denen
das Biegemoment Ma zu Null wird. Ersichtlicherweise
kann somit die Konstruktion derart abgewandelt werden, daß der Meßfühler 31 am Punkt Zin Fig. 12
angeordnet wird. Falls die Meßanordnung am einen Ende gehaltert und am anderen Ende festgelegt ist, ist
gemäß Fig. 13 eine Stelle vorhanden, an welcher das Biegemoment Ma Null beträgt Dieser Punkt ist dabei
durch Veränderung der Massenverteilung der Meßanordnung frei verschiebbar, so daß der Meßfühler in eine
Position eingestellt werden kann, in welcher das Biegemoment Mv aufgrund der Wirbelbildung am
größten ist
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Meßanordnung und die Auswerteeinheit 6 über den
Innenzylinder 11 bzw. den Außenzylinder 12 getrennt an
der Leitung 1 verankert, so daß die Meßanordnung von der durch die Auswerteeinheit 6 mit vergleichsweise
großer Masse hervorgerufenen Schwingung unbeein-
flußt bisibt.
Die Fig. 14A und 14B veranschaulichteneir.e weitere
Ausführungsform der Erfindung, wobei rig. 14A die Gesamtanordnung und 14B den Aufbau der Häuptteile
darstellen. Bei dieser Ausführungsform ist das eine Ende einer Meßanordnung mittels einer Schraube 13'an einer
Leitung 1 befestigt, während ihr anderes Ende an der Leitung 1 mit Hilfe eines Tragelements 14 befestigt ist,
das unter Zwischenfügung einer Versteifungsplatte 15 fest an der Leitung 1 verankert ist, wodurch die
Anordnung weiter versteift bzw. verstärkt wird.
In Fig. 15 sind die wesentlichen Teile noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
wobei im einen Ende eines Wirbelerzeugers 2 eine Ausnehmung 211 ausgebildet und ein am Ende einer
Schraube 13 angeformter sphärischer Abschnitt 131 in die Ausnehmung 21! eingesetzt ist, u~ auf diese Weise
das eine ende des Wirbelerzeugers 2 zu haltern. Der Gewindeteil 132 der Schraube 13 ist mit einem
konischen Gewinde versehen. Dieser Schraubenabschnitt kann je nach Bedarf fester oder weniger fest in
die Leitung 1 eingeschraubt werden, wobei die Verbindung an der Leitung 1 angeschweißt werden
kann, um dadurch eine verbesserte Konstruktion mit noch sicherer Abdichtung zu gewährleisten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 werden
Einbau und Ausbau der Meßanordnung vereinfacht. Außerdem wird hierdurch einf bei der Messung von auf
hoher Temperatur befindlichen Strömungsmitteln auftretende axiale Ausdehnung dieser Anordnung ausgeglichen.
Fig. 16 veranschaulicht die wesentlichen Teile noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher ein zapfenförmiger Blind Verschluß 16 mit einem Flansch 161. der einen biegsamen Abschnitt 162
aufweist, an einer Leitung 1 befestigt ist Ein Vorsprung bzw. Ansatz 163 des Blindverschlusses ist in eine
Ausnehmung 211 eines Wirbelerzeugers 2 eingesetzt, um dessen eines Ende zu haltern. Bei dieser Ausführungsform
kann dieselbe Wirkung wie bei derjenigen gemäß F i g. 15 erwartet werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen gemäß Fig. 11 bis 16 befindet sich die Fühleinheit
in einer Position, in welcher die in der Meßanordnung durch eine Störkraft erzeugte mechanische Belastung
gleich Null ist, so daß eine stabile Von ichtung realisiert wird, die eine ausgezeichnete Schwingungsbeständigkeit
besitzt, ohne daß dabei das Störsignal aufgrund der Störkraft abgegriffen wird.
F i g. 17 veranschaulicht die Konstruktion noch einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei welcher in eine von einem Strömungsmittel durchströmte, zylindrische
Leitung 1 ein Schraubbolzen 13 eingesetzt ist, der an seinem oberen Ende einen sphärischen Abschnitt 131
aufweist und außerdem mit einem konischen Gewindeabschnitt 132 versehen ist. Ein aus rostfreiem Stahl
bestehender, zapfenförmiger Wirbelerzeuger 2 ist senkrecht zur Längsachse der Leitung 1 in diese
eingesetzt Der Wirbelerzeuger 2 ist in der Leitung 1 so gehaltert, daß eine an seinem einen Ende vorgesehene
Ausnehmung 211 den sphärischen Abschnitt 131 aufnimmt Eine Fühleinheit 3 ist am einen Ende mit dem
Wirbelerzeuger 2 verbunden, während ihr anderes Ende über eine Dichtungspackung 17 fest mit einem
zylindrischen Tragelement 10 verbunden ist Die Innenmantelfläche der Leitung 1, die Außenflächen von
Wirbelerzeuger 2 und Fühleinheit 3 sowie die Innenfläche des Tragelements 10, die sämtlich mit einem
zu messenden Strömungsmittel in Berührung gelangen, sind mit einem korrosionsbeständigen Material, wie
Polytetrafluoräthylen, beschichtet.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 17 wird eine aufgrund einer Karmanschen Wirbelstraße auf den
Wirbelerzeuger 2 ausgeübte Wechselkraft durch die Fühleinheit 3 unmittelbar gemessen.
Bei der bisher verbreitet verwendeten Vorrichtung liegt die höchstzulässige Meßtemperatur im Bereich von
ίο ungefähr 120°C. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besitzt dagegen die Fühleinheit 3 eine Aushaltetemperatur von 300°C, so daß Strömungsmittelmessut.-gen
bei einer Höchsttemperatur vor 300°C möglich sind. Da die Wirkung einer korrodierenden Substanz
mit ansteigender Temperatur zunimmt, eignet sich die Ausführungsform gemäß Fig. 17 besonders vorteilhaft
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Strömungsmitteln mit hoher Korrosionswirkung.
Die Verbindung bzw. Fuge a zwischen dem Wirbelerzeuger 2 und der Leitung 1 sowie die Fuge b
zwischen der Fühleinheit 3 und dem Tragelement 10 können jeweils mit einem eine Abdichtung herstellenden
Oberzug versehen sein. In diesem Fall wird unter Vereinfachung des Aufbaus die Notwendigkeit für
spezielle Dichtmittel, wie die Dichtungspackung 17 oder den konischen Gewindeteil 132, vermieden, während
dabei gleichzeitig der Einbau des Wirbelerzeugers 2 in die Leitung 1 und sein Ausbau aus ihr vereinfacht
werden.
In F i g. 18 ist noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei F i g. 18 einen Längsschnitt
und Fig. 18B einen Querschnitt zeigt. Der Strömungsmesser
gemäß Fig.25 umfaßt einen zylindrischen Leitungsabschnitt bzw. Stutzen 1 und einen Wirbelerzeuger
2, der einen trapezförmigen Querschnitt besitzt und senkrecht zur Längsachse des Stutzens in diesen
eingesetzt ist. Eine Fühleinheit 3 umfaßt einen Meßfühler 31, ein Dichtelement 32 und einen zylindrischen
Behälter 34 mit einem Boden. Diese Fühleinheit
•»ο ist mit ihrem einen Ende am Wirbelerzeuger 2 und mit
ihrem anderen Ende am Stutzen 1 befe.«:igt. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind der Stutzen, der Wirbelerzeuger 2 und der Behälter 34 einstückig
miteinander ausgebildet
•»5 Mit dieser Ausfühningsform wird also eine vereinfachte
und robuste Vorrichtung geschaffen, die kompakt und leicht gebaut ist und sich kostensparend herstelki
läßt Bei dieser Ausführungsform kann die Fühleinheit 3 dadurch hergestellt werden, daß der Leitungsstutzen 1,
der Wirbelerzeuger 2 und der Behälter 34 beispielsweise als ein GuQteil gefertigt werden und anschließend der
Meßfühler 31 mittels des Dichtelements 32 eingedichtet wird. Auf diese Weise kann eine billigere und robustere
Konstruktion als dann erhalten werden, wenn der Leitungsstutzen 1, der Wirbelerzeuger 2 und die
Fühleinheit 3 getrennt hergestellt werden. Da außerdem kein Zwischenraum bzw. Spalt zwischen den mit dem zu
messenden Strömungsmittel in Berührung gelangenden Bauteilen vorhanden ist, wird eine ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit für den Fall der Messung von korrodierenden Strömungsmitteln gewährleistet
Wenn der Stutzen 1, der Wirbelerzeuger 2 und das Dichtelement 32 aus einem hochmolekularen Material,
wie einem harten Kunststoff, hergestellt werden, kann ein einstückiges Formteil gefertigt werden, in den der
Meßfühler 31 unter Abdichtung eingesetzt wird. Auf diese Weise kann die Fertigung des erfindungsgemäßen
Strömungsmessers weiter vereinfacht werden. Bei
Verwendung eines solchen hochmolekularen Materials
körnen die mit dem Strömungsmittel in Berührung gelangenden Rächen der Bauteile glatter ausgebildet
werden als Metallflächco so daß die Vorrichtung für die
Strömungsmessung von Nahrungsmitteln und dergleichen geeignet wird. Zusätzlich besitzt ein solches
hochmolekulares Material ausgezeichnete AntikorrosionseigenschafteiL Insbesondere die Verwendung von
Äthylentetrafluoridharz gewährleistet einen Korrosionsbeständigkeitsgrad, der mit metallischen Werkstoffen keinesfalls erreicht werden kann.
Claims (15)
1. Strömungsmesser mit einem rohrförmigen Gehäuse, mit einem im Gehäuseinneren senkrecht
zur Rohrachse angeordneten Wirbelerzeuger, weleher zumindest in einem Abschnitt durch die beim
Anströmen mit einem zu messenden Strömungsmittel erzeugten Wirbel auf Torsion beansprucht wird,
und mit einer Biegefühleranordnung, deren gegeneinander bewegbare Teile am Gehäuse bzw. auf
Torsion beanspruchten Abschnitt des Wirbelerzeugers festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleranordnung (31) zwei gleich aufgebaute Fühler (31a, 31Ö; 41, 42; 311, 312, 313
bzw. 311,312,314) aufweist, welche symmetrisch zur
durch die Längsachse des Wirbelerzeugers (2) und die Achse des rohrförmigen Gehäuses (1) vorgegebenen
Symmetnteebene des Strömungsmessers angeordnet
sind.
2. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelerzeuger (2) über
einen festen Flansch (21) an dem rohrförmigen Gehäuse (1) befestigt ist und daß die Fühleranordnung
(31) kraftschlüssig in eine zur freien Stirnseite des Flansches (21) hin offene, zentrale Ausnehmung
(22) des Wirbelerzeugers (2) eingesetzt ist (F i g. 1).
3. Strömungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleranordnung (31) unter
Verwendung einer «tarren Vergußmasse (32) in der zentralen Ausnehmung (22) des Abreißkörpers (2)
festgelegt ist (F i g. 1,5,7 und 11).
4. Strömungsmesser nach Aisprurh 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergußmasse (32) ein elektrischer Isolator ist.
5. Strömungsmesser nach Anspruch 4, dadurch J5 gekennzeichnet, daß die Vergußmasse ein Kunstharz
oder Glas ist.
6. Strömungsmesser nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleranordnung
(31) unter Verwendung der Vergußmasse (32) *o in ein Fühlergehäuse (34) eingebettet ist, das
seinerseits am einen Ende drehfest in der zentralen Ausnehmung (22) des Wirbelerzeugers (2) einsitzt
und am anderen Ende fest mit dem rohrförmigen Gehäuse (1) verbunden ist (F 1 g. 7,11 und 14). -»5
7. Strömungsmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlergehäuse (34) durch
ein Druckstück (5) in axialer Richtung am Boden der zentralen Ausnehmung (22) des Abreißkörpers (2)
festgeklemmt ist, welches seinerseits über Druck- ^o
schrauben (51) am Flansch (21) des Wirbelerzeugers (2) abgestützt ist (F i g. 7).
8. Strömungsmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlergehäuse (34) mit
seinem einen Ende fest in die zentrale Ausnehmung (22) des Wirbelerzeugers (2) eingesetzt ist und mit
seinem anderen Ende über eine es umgebende Hülse (11 j 10) mit dem rohrförmigen Gehäuse (1)
verbunden ist (F ig. 11 und 17).
9. Strömungsmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleranordnung (31) an
einem Knoten (YZ)der durch Schwingungen des mit dem Strömungsmesser verbundenen Rohrsystems
induzierten Biegeschwingungen des durch Abreißkörper (2) und Fühlergehäuse (34) gebildeten
Schwingungssystems und bei einem Schwingungsmaximum der Torsionsschwingungen dieses Schwingungssystem
angeordnet ist (F ig. 11 — 13).
10. Strömungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleranordnung (31) über
ein Druckstock (5) gegen den Boden der zentralen Ausnehmung (22) festgeklemmt ist, welches seinerseits
über Druckschrauben (51) am Flansch (21) des Wirbelerzeugers (2) abgestützt ist (F i g. 6).
11. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wirbelerzeuger (4) von Biegeabschnitten (41) einer am rohrförmigen Gehäuse
(1') festgelegten Halteplatte getragen ist und die beiden Biegefühler (42) auf den vom Abreißkörper
(4) abgewandten Oberflächen der Biegeabscfmitte (41) angeordnet sind (F i g. 2).
^Strömungsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleranordnung
einen rotationssymmetrischen piezoelektrischen Kristall (311), eine erste Elektrode (312),
weiche eine erste Oberfläche des Kristalles (311) bedeckt: und eine zweite (313) und eine dritte (314)
Elektrode aufweist, die zueinander spiegelbildlich ausgebildet sind und die gegenüberliegende Oberfläche
des Kristalles (311) bedecken (F i g. 8,10).
13. Strömungsmesser nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kristall (311) zylindrisch oder ringförmig ist und die mit den Elektroden
(312-314) bedeckten Oberflächen dessen Stirnflächen sind (F i g. 8 und 10 C).
14. Strömungsmesser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristall (311) hohlzylindrisch
ist und die mit den Elektroden (312—314) bedeckten Oberflächen dessen Mantelflächen sind
(Fig. 10A).
15. Strömungsmesser nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleranordnung
(31) einen rechteckigen, plattenförmigen piezoelektrischen Kristall (311), eine die eine
Plattenoberfläche überdeckende erf'e Elektrode
(312) und zwei zusammen je hälftig die andere Plattenoberfläche überdeckende Elektroden (313,
314) aufweist (F ig. 10B).
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: YOKOGAWA ELECTRIC CORP., MUSASHINO, TOKIO/TOKYO, J |
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