DE2746422C2 - Elektronische Lichtsetzanlage - Google Patents

Elektronische Lichtsetzanlage

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DE2746422C2
DE2746422C2 DE19772746422 DE2746422A DE2746422C2 DE 2746422 C2 DE2746422 C2 DE 2746422C2 DE 19772746422 DE19772746422 DE 19772746422 DE 2746422 A DE2746422 A DE 2746422A DE 2746422 C2 DE2746422 C2 DE 2746422C2
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DE19772746422
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Dietrich 2300 Klausdorf Asbach
Joerg 2305 Heikendorf Broening
Eckhard Dipl.-Ing. 2301 Raisdorf Lindemann
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Dr-Ing Rudolf Hell 2300 Kiel GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B19/00Photoelectronic composing machines
    • B41B19/01Photoelectronic composing machines having electron-beam tubes producing an image of at least one character which is photographed

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  • Controls And Circuits For Display Device (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Lichtsetzanlage zum bildlinienweisen Aufzeichnen von Schriftzeichen aus gespeicherten Videodaten, mit einer durch Setzanweisungen beaufschlagten Steuerschaltung zur Umsetzung der durch die Setzanweisungen aufgerufenen Videodaten in ein erstes Videosignal und zur Erzeugung der zum Aufzeichnen benötigten Ablenksignale für eine erste Elektronenstrahlröhre und Vorschubsignale für einen relativ zur ersten Elektronenstrahlröhre verschiebbaren Aufzeichnungsträger.
Eine elektronische Lichtsetzanlage stellt mittels einer Elektronenstrahlröhre Lichtsätze aus digital gespeicherten Schriftzeichen her.
Unter Schriftzeichen sollen Schriften, Sonderzeichen, Symbole, gerasterte Halbtonbilder und grafische Dar-Stellungen wie Signete, Diagramme oder Strichzeichnungen verstanden werden.
Die für einen Setzauftrag benötigten Schriftzeichen sind in Form von Videodaten für die Elektronenstrahlröhre in einem Digitalspeicher abgelegt.
Der zu setzende Text wird in einem Satzrechner in Aufzeichnungsdaten umgewandelt, welche die Setzanweisungen für die Lichtsetzanlage darstellen.
Im Setzbetrieb rufen die Aufzeichnungsdaten nacheinander die zum Aufbau der Schriftzeichen benötigten Videodaten aus dem Digitalspeicher ab. Jedes abgerufene Schriftzeichen wird durch eine entsprechende Hell-Dunkel-Steuerung des Elektronenstrahls auf dem Bildschirm der Elektronenstrahlröhre aufgezeichnet, wobei sich die Schriftzeichen zeilenweise zu Wörtern, Sätzen und Darstellungen zusammensetzen.
Das Schirmbild wird mittels einer Optik auf Film oder Fotopapier belichtet. Der entwickelte Film ist dann bereits die Druckform für den Offsetdruck. Der auf
Fotopapier belichtete und entwickelte Lichtsatz wird als Satzfahne bezeichnet
Vor der endgültigen Satzherstellung muß der Text auf Fehler und Gestaltung (Layout) überprüft und gegebenenfalls korrigiert und redigiert werden.
Zur Textkorrektur sind Datensichtgeräte im Einsatz, mit denen im Dialog mit dem Satzrechner eine Bearbeitung der Aufzeichnungsdaten durchgeführt wird. Daten und Datenblöcke werden aus dem Satzrechner abgerufen, auf dem Bildschirm dargestellt mittels eines Terminals korrigiert und wieder im Satzrechner abgelegt
Mit dem Datensichtgerät kann zwar der Text auf Fehler kontrolliert werden, die Beurteilung der Satzgestaltung im Hinblick auf Schriftart Schriftgröße und die Anordnung von Textspalten, Oberschriften und Bildern ist nicht möglich, da der Text nur zeilen- und blockweise in einer Einheitsschrift sichtbar dargestellt wird.
Zur Gestaltungskontrolle und zum Umbruch muß daher in einem Probelauf der Lichtsetzanlage eine Satzfahne als Korrekturabzug hergestellt werden. Dieser Korrekturabzug wird in der Redaktion Korrektur gelesen und mit entsprechenden Korrekturanweisungen wieder in die Lichtsatz-Abteilung zurückgegeben, in der dann die Daten-Korrektur erfolgt.
Dieses Verfahren ist unwirtschaftlich und zeitraubend. Da für den Korrekturabzug relativ teures Fotomaterial verwendet wird, entstehen zusätzliche Kosten. Auch der Entwicklungsvorgang nimmt eine bestimmte Zeit in Anspruch, bis der Korrekturabzug für Kontrollzwecke zur Verfügung steht. Ein weiterer Zeitverlust entsteht durch den Transport des Korrekturabzuges von der Setzerei zur Redaktion und zurück.
Neuerdings sind sogenannte Gestaltungs-Sichtgeräte bekannt geworden, mit denen die Beurteilung typografisch schwieriger Satzarbeiten, z. B. bei Tabellen, Anzeigen und beim Ganzseitenumbruch, möglich ist. Dieses Gestaltungs-Sichtgerät weist einen von der Lichtsetzanlage gesteuerten separaten Zeichengenerator auf, der auf dem Bildschirm ebenfalls nur eine stilisierte Matrixschrift erzeugt. Dadurch werden bei dem bekannten Gestaltungs-Sichtgerät Normal- und Kursivschriften oder die verschiedenen Schriftarten wie »Antiqua«, »Tempora« usw. auf eine einheitliche Matrixschrift standardisiert.
Die Standardisierung bedeutet einen erheblichen Nachteil, da die gestalterische Wirkung eines Layouts nur an einem Original-Schriftbild sicher beurteilt werden kann.
Die Matrixschrift kann zwar innerhalb eines Bereiches in verschiedenen Schriftgrößen aufgezeichnet werden, dieser Bereich umfaßt aber bei weiten nicht alle tatsächlich vorkommenden Schriftgrößen, so daß diese auf den möglichen Bereich nivelliert werden müssen.
Durch die Nivellierung entsteht ein verzerrtes Schriftbild, und der Satzaufbau wird nur annähernd identisch zur Satzfahne bzw. zum Endprodukt auf dem Bildschirm aufgezeichnet.
Das Schirmbild des bekannten Gestaltungs-Sichtgerätes vermittelt daher nicht den wahren Gesamteindruck, was als weiterer Nachteil angesehen wird.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die aufgeführten Nachteile zu vermeiden und eine verbesserte Anordnung für Umbruch und Sstzgestaltung bei einer Lichtsetzanlage anzugeben, welche für Kontroll- und Korrekturzwecke eine zu dem zu erwartenden Lichtsatz in Schrift und Aufbau identischen Darstellung liefert.
Die in den Ansprüchen gekennzeichneten und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den im folgenden beschriebenen und in den F i g. 5 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen hervor.
Es zeigt
F i g. 1 ein prinzipielles Blockschaltbild einer Lichtsetzanlage;
Fig.2 ein Ausführungsbeispiel für ein Schreib-Steuerwerk;
Fig.3 ein Ausführungsbeispiel für eine Bildlinien-Speichereinrichtung und für ein Lese-Steuerwerk;
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Bildlinien-Speichereinrichtung.
F i g. 1 zeigt ein prinzipielles Blockschaltbild einer Lichtsetzanlage 1 und einer Kontrollanordnung 2 zur satzidentischen Darstellung des zu setzenden Textes.
Die Lichtsetzanlage 1 besteht im wesentlichen aus einer Elektronenstrahlröhre 3 zur flüchtigen Aufzeichnung des Textes auf dem Bildschirm 4, einer Steuerschaltung 5 für die Elektronenstrahlröhre 3, einem Schriftzeichen-Speicher 6 für die Videodaten der zu generierenden Schriftzeichen und aus einem Aufzeichnungsträger 7.
Der Aufzeichnungsträger 7 ist mittels der Schrittmotore 8 und 9 parallel zur Fläche des Bildschirms 4 verschiebbar.
Auf den Aufzeichnungsträger 7 ist ein Aufzeichnungsmedium 10 aufgespannt auf welches das Schirmbild der Elektronenstrahlröhre 3 mittels einer Optik 11 belichtet wird. Das Aufzeichnungsmedium 10 kann Filmmaterial oder Fotopapier sein. Das belichtete und entwickelte Filmmaterial ist bereits die Druckform für den Offsetdruck.
Jedes aus dem Schriftzeichen-Speicher 6 abgerufene Schriftzeichen wird auf dem Bildschirm 4 aus einer Vielzahl von dicht nebeneinanderliegenden vertikalen Bildlinien in einem in horizontaler Zeilenrichtung fortlaufenden Linienraster aufgezeichnet. Jede Bildlinie setzt sich entsprechend den Konturen des Schriftzeichens und der daraus resultierenden Hell-Dunkel-Tastung des Elektronenstrahls aus schwarzen und weißen Abschnitten zusammen.
Während der Aufzeichnung reihen sich die einzelnen Schriftzeichen zu Wörtern, Sätzen und Darstellungen zusammen. Am Ende einer Zeile springt der Elektronenstrahl zum Anfang der nächsten Zeile oder der Aufzeichnungsträger 7 wird in vertikaler Richtung um den Zeilenabstand verschoben.
Die Fläche, die vom Elektronenstrahl ohne Bildverzerrung überstrichen werden kann, ist die nutzbare Schreibfläche 12 des Bildschirms 4.
Die Belichtungsfläche 13 des Aufzeichnungsmediums 10, die ohne Vorschubbewegung des Aufzeichnungsträgers 7 belichtet werden kann, entspricht der Projektion der nutzbaren Schreibfläche des Bildschirms 4 auf das Aufzeichnungsmedium 10.
Soll eine größere Fläche auf dem Aufzeichnungsmedium 10 belichtet werden, erfolgt eine Verschiebung des Aufzeichnungsträgers 7 in horizontaler und/oder vertikaler Richtung. Wenn die Belichtungsfläche 13 z. B. einer DIN-A 4-Seite entspricht und eine ganze Zeitungsseite mit einer Fläche von vier DIN-A 4-Seiten hergestellt werden soll, werden nacheinander die Be'ichtungsflächen 13, 14, 15 und 16 unter Zwischenschaltung entsprechender Vorschubschritte des Aufzeichnungsträgers 7 belichtet.
Die beschriebene Satzausgabe wird durch die Steuerschaltung 5 gesteuert, welche aus den Aufzeich-
nungsdaten ein Videosignal auf einer Leitung 17 zur He!l-Diinke!-Tastung des Elektronenstrahls, analoge horizontale und vertikale Ablenksignale (X; Y) auf den Leitungen 18 und 19 zur Positionierung des Elektronenstrahls innerhalb der Schreibfläche 12 auf dem Bildschirm 4 und Vorschubsignale (X,; Yv) auf den Leitungen 30 und 21 zur Verschiebung des Aufzeichnungsträgers 7 in X- K-Richtung erzeugt.
Die Arbeitsweise der Steuerschaltung 5 soll im folgenden näher beschrieben werden.
In einem vor der Satzherstellung durchgeführten Arbeitsgang werden die Schriftzeichen in einzelne Bildlinien zerlegt und die weißen und schwarzen Abschnitte jeder Bildlinie in Schwarz- und Weißwerte längencodiert. Die Schwarz- und Weißwerte werden als Videodaten in einer Datenquelle 22 in Form eines Lochstreifens, eines Magnetbandes oder einer Magnetplatte abgelegt, aus der die für einen Setzauftrag benötigten Videodaten über eine Leitung 23 in den Schriftzeichen-Speicher 6 der Lichtsetzanlage 1 transferiert werden.
Ebenfalls vor der Satzherstellung werden aus dem zu setzenden Text die Aufzeichnungsdaten gewonnen, welche die Setzanweisungen und die Steuerbefehle für die Lichtsetzanlage 1 enthalten.
Die Textaufbereitung erfolgt mittels eines Satzrechners, der auf Silbentrennung und Zeilenausschlui* programmiert ist.
Die in dem Satzrechner aufbereiteten Daten können für eine spätere Verwendung auf einem Speichermedium abgelegt oder aber im On-Line-Betrieb direkt an die Lichtsetzanlage 1 übermittelt werden. Im Off-Line-Betrieb werden die konservierten Daten bei Bedarf vom Speichermedium abgerufen. Satzrechner oder Speichermedium werden im Ausführungsbeispiel als Datenquelle 24 bezeichnet, die mit der Lichtsetzanlage 1 über eine Leitung 25 in Verbindung steht.
Während des Setzvorganges werden die von der Datenquelle 24 abgerufenen Aufzeichnungsdaten in einem Eingangs-Decoder 26 in Schriftzeichen-Daten, Strahlpositions-Daten und Vorschub-Daten zerlegt und zwischengespeichert.
Die Schriftzeichen-Daten wählen über eine Leitung 27 diejenigen Adressen des Schriftzeichen-Speichers 6 an, unter denen die Videodaten des betreffenden Schriftzeichens abgelegt sind. Die Videodaten werden bildlinienweise ausgelesen und in einem dem Schriftzeichen-Speicher 6 nachgeschalteten Decodierer 28 in ein Zweipegel-Videosignal (V) auf der Leitung 17 und in ein Anfang und Ende einer Bildlinie kennzeichnendes Start/Stop-Signal auf einer Leitung 29 umgesetzt.
Die Strahlpositions-Daten auf den Leitungen 30 und 31 werden in D/A-Wandlern 32 und 33 in analoge Signale (Xv, Y\) umgewandelt und nachgeschalteten Mischstufen 34 und 35 zugeführt
Dem Signal Y\ wird in der Mischstufe 34 eine Sägezahnspannung Yi überlagert, welche in einem ersten Generator 36 erzeugt wird.
Die Sägezahnspannung Y2 bewirkt die vertikale Auslenkung des Elektronenstrahls zur Aufzeichnung der Bildlinien im Linienraster.
Das Start/Stop-Signal auf der Leitung 29 synchronisiert den Generator 36 derart, daß die Sägezahnspannung Y2 beim jeweiligen Bildlinienanfang gestartet und am Bildlinienende rückgekippt wird.
Dem Signal X1 wird in der Mischstufe 35 jeweils am Bildlinienende ein konstanter Spannungsbetrag X2 hinzuaddiert, der eine horizontale Verschiebung des Elektronenstrahls um den Bildlinienabstand bewirkt. Der konstante Spannungsbetrag λ'2 wird in einem zweiten Generator 37 erzeugt, der ebenfalls mit dem Start/Stop-Signal auf der Leitung 29 synchronisiert ist. Die Ausgangssignale A3; Y] der Mischstufen 34 und 35 werden einer Transformationsstufe 38 mit dem Verstärkungsgrad eins zugeführt, in der die Ausgangssignale Xz\ Y3 zwecks einer gedrehten Bildaufzeichnung um 90°, 180° oder 270° auf dem Bildschirm 4 der Elektronenstrahlröhre 3 invertiert und/oder vertauscht werden. Dieser Vorgang wird durch einen Drehbefehl aui einer Leitung 39 eingeleitet.
Die Ausgangssignale der Transformationsstufe 38 werden in Ablenkverstärkern 40 und 41 verstärkt und als horizontale und vertikale Ablenksignale X; Y dem Ablenksystem 42 der Elektronenstrahlröhre 3 über die Leitungen 18 und 19 zugeführt.
Die Motorsteuerstufen 43 und 44 für die Schrittmotore 8 und 9 werden von den Vorschub-Daten A,; Y1 beaufschlagt. Diese Vorschub-Daten Xv; Yv signalisieren die jeweilige Verschiebelänge für den Aufzeichnungsträger 7 als Anzahl von Motortakten bzw Einzelschritten der Schrittmotore.
Ein dedaillierterer Aufbau einer derartigen Lichtsetzanlage ist beispielsweise in der US-PS 33 05 841 beschrieben.
Die Lichtsetzanlage 1 steht mit der erfindungsgemä ßen Kontrollanordnung 2 zur Kontrolle und Korrektui der Satzgestaltung in Wirkverbindung.
Die Konlrollanordnung 2 besteht aus einer Bildlinien Speicher-Einrichtung 45, einem Schreib-Steuerwerk 46 einem Lese-Steuerwerk 47 und aus einer zweiter Elektronenstrahlröhre 48 zur satzidentischen Aufzeich nung auf dem Bildschirm 49.
!5 Das erste Videosignal Vfür die Elektronenstrahlröhre 3 der Lichtsetzanlage 1 wird über die Leitung 17 in die Bildlinien-Speichereinrichtung 45 eingeschrieben unc dort in ein zur Darstellung eines stehenden Bilde; geeignetes zweites Videosignal V umgeformt. Das zweite Videosignal V wird aus der Bildlinien-Speichereinrichtung 45 wieder ausgelesen und über eine Leitung
50 der Elektronenstrahlröhre 48 als Bildinforniatior zugeführt.
Zu Steuerzwecken ist die Bildlinien-Speichereinrichtung 45 außerdem mit dem Start/Stop-Signal aul Leitung 29 beaufschlagt.
Ausführungsformcn für die Bildlinien-Speichereinrichtung 45 sind in den F i g. 3 und 4 dargestellt.
Die Zwischenspeicherung des Videosignals in dei so Bildlinien-Speichereinrichtung 45 wird durch das Schreib-Steuerwerk 46 und das Lese-Steuerwerk 47 gesteuert.
Dem Schreib-Steuerwerk 46 werden die Ablenksignale X; Y für die Elektronenstrahlröhre 3 dei Lichtsatzanlage 1 über die Leitungen 18 und 19 und die Vorschub-Daten AV; Y, über die Leitungen 20 und 21 zugeführt Das Schreib-Steuerwerk 46 setzt die Eingangssignale in Schreibsignale X', Y' auf Leitunger
51 und 52 für die Bildlinien-Speichereinrichtung 45 um. Das Schreib-Steuerwerk 46 ist ausführlich in Fig.:
dargestellt
In dem Lese-Steuerwerk 47 werden Ablenksignalt X"; Y" auf Leitungen 53 und 54 für die Bildlinien Speichereinrichtung 45, synchrone Ablenksignale X* Y* auf Leitungen 55 und 56 und ein Synchronisiersigna »Syn« auf einer Leitung 57 für die Elektronenstrahlröhre 48 der Kontrollanordnung 2 gewonnen.
Mit Hilfe des Lese-Steuerwerks 47 werden die in die
Bildlinien-Speichereinrichtiing 45 zwischengespeicheri:r. Videoinformaiionen laufend zyklisch 50mal in der Sekunde ausgelesen und zeilenweise als stehendes Bild auf dem Gestaltungs-Bildsciiiim 49 der Elektronenstrahlröhre 48 aufgezeichnet, das mit der Satzfahne bzw. mit dem herzustellenden Satz vollständig identisch ist.
Satzidentische Darstellung heißt, daß bei der Aufzeichnung auch die entsprechenden Vorschubbewegungen des Aufzeichnungsträgers 7 berücksichtigt werden. Im gewählten Beispiel wird also nicht nur die Belichtungsfläche 13 des Aufzeichnungsmediums 7, sondern die gesamte Zeitungsseite (Flächen 13, 14, 15 und 16) verkleinert dargestellt
Satzidentische Darstellung heißt aber auch, daß die verschiedenen Schriften nicht in einer Einheitsschrift, sondern in der echten Schriftart und Schriftgröße aufgezeichnet werden, wie sie im späteren Satz erscheinen.
Durch die identische Darstellung von Schriften und Aufbau des Satzes können typografisch schwierige Gestaltungen, wie komplexe Anzeigen und mehrspaltige Tabellen einfach und besser korrigiert werdea
Die Korrektur erfolgt beispielsweise durch Hin- und Her-Korrespondenz zwischen dem Gestaltungs-Bildschirm 49 der Kontrollanordnung 2 und einem Korrektur-Bildschirm 60 eines Datensichtgerätes 61, das seinerseits im Dialog mit einem Satzrechner oder einem Datenspeicher, im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 mit der Datenquelle 24, zusammenarbeitet.
Der zu überprüfende Text wird von der Datenquelle 24 angefordert und über die Steuerschaltung 5 der Lichtsetzanlage 1 und über die Kontrollanordnung 2 auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 dargestellt. Gleichzeitig werden die dem abgerufenen Text zugeordneten Datenblöcke einschließlich Textnummern, Zeilennummern und Satzbefehlen auf dem Korrektur-Bildschirm 60 aufgezeichnet
Das Layout auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 wird durch optische Betrachtung begutachtet. Im Falle einer Korrektur erfolgt eine Markierung der korrespondie- «0 renden Korrekturstelle auf dem Korrektur-Bildschirm 60 beispielsweise durch eine Lichtmarke (Cursor).
Mittels eines Terminals 62 werden die gewünschte Textänderung — Ergänzung, Speicherung oder Austausch — vorgenommen, der Text zwecks Datenumstellung zum Satzrechner zurückgeschickt und der korrigierte Text erneut zur Darstellung abgerufen.
Die Korrekturen können auch unter Angabe von Adressen und Zeilen auf einem Korrekturband aufgezeichnet werden. Während eines Rechnerdurchlaufes so werden dann die fehlerhaften Codes des Erstbandes, durch das Korrekturband gesteuert ersetzt und ein Zweitband angefertigt (Bandverschmelzung).
Während der Korrektur können von einer Bedienungsperson über ein weiteres Terminal 63 verschiedene Armeebefehle in die Kontrollanordnung 2 eingegeben werden.
Beispielsweise wird durch einen Befehl »Format« festgelegt ob auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 lediglich eine Belichtungsfläche oder eine ganze Zeitungsseite dargestellt werden soll.
Mit einem weiteren Befehl »Maßstab« kann das Satzbild verkleinert oder in Ausschnitten vergrößert dargestellt werden.
Durch entsprechende Löschbefehle lassen sich die Darstellungen auf den einzelnen Gestaltungs-Bildschirmen löschen.
Schließlich kann durch einen Drehbefehl an die Kontrollanordnuag 2 die in der Transformationsstufe 38 der Lichtsetzanlage 1 erzeugte Drehung des Satzbildes rückgängig gemacht werden, so daß das Satzbild auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 immer lesbar aufgezeichnet wird.
Die Auflösung des Gestaltung-Bildschirmes 49 der Elektronenstrahlröhre 48 ist geringer als die der Elektronenstrahlröhre 3 des Lichtsetzgerätes 1. Zur Darstellung von Texten kann man auch mit geringerer Auflösung als bei der Satzausgabe arbeiten. Daher werden auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 die Schriftzeichen entsprechend gröber dargestellt. Die gröbere Darstellung erfolgt in vorteilhafter Weise durch Ausblenden von Bildlinien während der Aufzeichnung der Schriftzeichen auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49. Beispielsweise wird nur jede vierte SikJünie geschrieben.
Die Elektronenstrahlröhre 48 der Kontrollanordnung 2 kann von der Steuerschaltung 5 der Lichtsetzanlage 1 oder alternativ von einer eigenen Steuerschaltung parallel zur Lichlsetzanlage 1 gespeist werden.
Das gleichzeitige Aufzeichnen des Satzbildes auf dem Bildschirm 4 der Elektronenstrahlröhre 3 ist für die Funktion der Kontrollanordnung 2 nicht erforderlich.
In dem Ausführungsbeispiel können daher die Elektronenstrahlröhre 3 durch Schalter 64 dunkel getastet und die Satzausgabe unterbunden werden.
Für eine gleichzeitige Darstellung mehrerer gleicher oder verschiedener Satzbilder kann eine Anzahl von Elektronenstrahlröhren 48 vorgesehen werden.
In diesem Falle kann durch einen Auswahlbefehl einer der Gestaltungs-Bildschirme zur Darstellung eines bestimmten Layouts ausgewählt werden.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, Satzbilder an räumlich entfernte Elektronenstrahlröhrchen 48 zu übertragen.
Bei Lichtsetzanlagen, die von einem fremden, nicht integrierten Satzrechner gesteuert werden, kann der Anschluß im On-line-Betrieb an eine entsprechende Schnittstelle der Setzanlage 1 oder als selbständiges peripheres Gerät vorgenommen werden.
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispie! für das Schreib-Steuerwerk 46.
Die Vorschub-Daten (Xv; Yv) auf den Leitungen 20 und 21 werden in den Registern 69 und 70 laufend aufaddiert und in den nachgeschalteten D/A-Wandlern 71 und 72 in analoge Ablenksigiiale (X'v; Y'v) für die Elektronenstrahlröhre 48 der Kontrollanordnung 2 umgesetzt, wobei diese Ablenksignale proportional den Vorschubbewegungen des Aufzeichnungsträgers 7 sind.
Das horizontale Ablenksignal X auf der Leitung 19 und das vertikale Ablenksignal Y auf der Leitung 18 werden einer weiteren Transformationsstufe 73 zugeführt, in der die mit Hilfe der Transformationsstufe 38 der Lichtsetzanlage 1 bewirkte Satzdrehung auf dem Bildschirm 4 für eine lesbare Aufzeichnung auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 in der Kontrollanordnung 2 rückgängig gemacht wird.
Die Rückdrehung in der Transformationsstufe 73, die den Verstärkungsgrad eins hat, geschieht durch Invertieren und Vertauschen der Eingangssignale. Die Transformationsstufe 73 wird durch einen Rückdrehbefehl auf einer Leitung 74 aktiviert, der bei einem entsprechenden Drehbefehl auf der Leitung 39 für die Transformationsstufe 38 der Lichtsetzanlage 1 ausgelöst wird.
Die horizontalen Ablenksignale X und X\ werden in einer Mischstufe 75 zu dem Schreibsignal /Y'zusammen-
gefaßt. Ebenso werden die vertikalen Ablenksignale Y und Υ', in einer weiteren Mischstufe 76 zu dem Schreibsignal /'vereinigt.
Die Addition der Ablenksignale bewirkt jeweils eine Verschiebung des Satzbildes auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 um den selben Betrag, wie er durch die Vorschubbewegung des Aufzeichnungsträgers 7 erreicht wird.
Die Verstärkungsgrade der Mischstufen 75 und 76 können durch den Befehl »Format« halbiert werden, wodurch im Falle eines Ganzseitenumbruchs alle Belichtungsflächen 13, 14, 15 und 16 des Satzes gleichzeitig auf dem Gestaitungs-Bildschirm 49 um den Faktor zwei verkleinert dargestellt werden.
Die Halbierung des Verstärkungsgrades einer Mischsiufe wird durch Überbrücken eines der gleichwertigen Gegenkopplungswiderstände 77 mittels eines Kontaktes 78 erreicht. Der Kontakt 78 ist durch den Befehl »Format« steuerbar.
Der Aufzeichnungsmaßstab kann selbstverständlich durch eine entsprechende Einstellung des Verstärkungsgrades beliebig geändert werden.
Im Falle, daß eine vergrößerte Darstellung einer der Belichtungsflächen 13, 14, 15 oder 16 gewünscht ist, werden die Ablenksignale X'v und Y'v durch die Kontakte 79 abgeschaltet, wodurch die Addition der Ablenksignale unterbleibt, und die Halbierung der Verstärkungsgrade rückgängig gemacht.
Mit den Schreibsignalen X'und Vauf den Leitungen 51 und 52 können mehrere Bildlinien-Speichereinrichtungen 45 und damit mehrere Elektronenstrahlröhren 48 gesteuert werden.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die BiIdIinicn-Speichereinrichtung 45 und für das Lese-Steuerwerk 47.
Die Bildlinien-Speichereinrichtung 45 besteht aus einer Speicherröhre 80. Diese Speicherröhre ist ausführlich in »Customer Service Application Notes«. 91-11 -009, April 1973, der Firma Hughes beschrieben.
Bei einer derartigen Speicherröhre wird das ankommende Videosignal in der Schreibphase mittels des durch Schreibsignale gesteuerten Elektronenstrahls in Form eines elektrostatischen Ladungsbildes auf der Speicherschicht 81 der Speicherröhre 80 abgespeichert. Während der Lesephase wird das Ladungsbild mit dem jetzt durch Lesesignale gesteuerten Elektronenstrahl wieder abgetastet und die Ladungen in ein modifiziertes Videosignal umgesetzt und ausgegeben.
Anstelle der dargestellten Einstrahl-Speicherröhre 80 kann auch eine Speicherröhre mit für Schreib- und Lesevorgang getrennten Strahlsystemen Verwendung finden.
In der Schrei?-phase gelangen die Schreibsignale X' und Y\ die in dem Schreib-Steuerwerk 46 erzeugt werden, über die Leitungen 51 und 52, über elektronische Umschalter 82 und 83 und über Ablenkverstärker 84 und 85 auf das Ablenksystem 86 der Speicherröhre 80.
Die elektronischen Umschalter 82 und 83 sind in der F i g. 3 als Kontakte angedeutet, die von entsprechenden Schreib- und Lese-Befehlen der Lichtsetzanlage 1 auf einer Leitung 87 gesteuert werden.
Das Videosignal (V) auf der Leitung 17, das von der Lichtsetzanlage 1 kommt, steuert die Hell-Dunkel-Tastung des Elektronenstrahls, wodurch auf der Ladungsschicht 81 der Speicherröhre 80 ein virtuelles Satzbild entsteht.
Die Lesesignale A"und Y" werden in Ablenkgeneratoren 88 und 89 in dem Lese-Steuerwerk 47 gewonnen und in der Lesephase über die Leitungen 53 und 54 und über die elektronischen Umschalter 82 und 83 an das Ablenksystem 86 der Speicherröhre 80 gegeben. In der Lesephase befinden sich die Kontakte in der gestrichelt angedeuteten Position.
Die Ablenkgeneratoren 88 und 89 werden über eine Leitung 91 von einer Steuerstufe 90 synchronisiert.
Die Ablenkgeneratoren 88 und 89 erzeugen gleichzcitig die Ablenksignaie X* und Y* auf den Leitungen 55 und 56 für die Elektronenstrahlröhre 48 der Kontrollanordnung 2. Die Lesesignale (X", Y") und die Ablenksignale (X*; Y*) sind derart, daß eine zeilenweise Aufzeichnung auf dem Gestaitungs-Bildschirm 49 erzeugt wird, wodurch zur Darstellung des Bildes auch ein handelsüblicher Fernsehmonitor verwendet werden kann. Da ein Fernsehmonitor interne Ablenkschaltungen aufweist, genügt es, statt der Ablenksignale X* Y* nur das in der Steuerstufe 90 erzeugte Synchronisiersignal über die Leitung 57 an den Fernsehmonitor zu leiten.
Das Lese-Steuerwerk 47 enthält eine weitere, in der Fig.3 nicht dargestellte Steuerstufe, welche den Arbeitsmodus (Schreiben, Lesen, Löschen usw.) des Bildspeicherteiis umschaltet. Zusätzliche Steuersignale bewirken teilweise Bildlöschung und/oder inhaltsänderungen sowie Ergänzungen des dargestellten Satzbildes. Das Lese-Steuerwerk 47 kann zusätzlich auch den Darstellungsmiiß^'ab beeinflussen.
μ Das Lese-Steuerwerk 47 wird ebenfalls in der oben genannten Literaturstelle ausführlich beschrieben.
Sind mehrere Elektronenstrahlröhren 48 zur gleichzeitigen Darstellung von Layouts im Einsatz, werden jeder Elektronenstrahlröhre 48 eine Bildlinien-Speichereinrichtung 45 und ein Lese-Steuerwerk 47 zugeordnet. Das Schreib-Steuerwerk 46 ist nur einmal vorhanden.
Wie bereits erwähnt, werden von den aus dem Schriflzeichen-Speicher 28 der Lichtsetzanlage 1 abgerufenen Bildlinien nur jede n-te Bildlinie auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 der Elektronenstrahlröhre 48 aufgezeichnet. Dazu befindet sich innerhalb der Bildlinien-Speichereinrichtung 45 im Signalweg des Videosignals ein UND-Tor 92, das von einem Bildlinien-Zähler 93 gesteuert wird. Das von der Lichtsetzanlage 1 auf der Leitung 29 angelieferte Start/Stop-Signal, welches jeweils das Ende einer Bildlinie signalisiert, wird in den Bildlinien-Zähler 93 eingezählt. Der Bildlinien-Zähler 93 ist über den Programmiereingang so 94 auf die Anzahl auszublendender Bildlinien voreinstellbar. Entspricht der Zählerstand dem voreingestellten Wert, gelangt der Ausgang 95 des Bildlinien-Zählers 93 in den Η-Bereich. Das UND-Tor 92 ist damit vorbereitet, und das Videosignal der nachfolgenden Bildlinie gelangt zur Weiterverarbeitung an die Speicherröhre 80.
Vorzugsweise kann die Bildlinien-Ausblendung bereits bei dem bildünienweisen Auslesen der Videodaten aus dem Schriftzeichen-Speicher 28 der Lichtsetzanlage 1 erfolgen, wodurch Schreibzeit eingespart wird.
F i g. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Bildlinien-Speichereinrichtung 45.
Die Bildlinien-Speichereinrichtung 45 besteht im wesentlichen aus einer bit-organisierten, zweidimensionalen Speichermatrix 98 mit beispielsweise einer Kapazität von 1024 χ 1024 Bit zur Aufnahme der Videoinformationen des darzustellenden Satzbildes. Jede Speicherzelle der Speichermatrix 98 ist entspre-
cheiid den Positionskoordinüten für den Elektronenstrahl der Elektronenstrahlröhre 3 durch eine A"-Adresse und eine V-Adresse von jeweils zehn Bit adrcssierbar.
Die .Speichermatrix 98 besteht ;:.B. aus 1024 einzelnen Schreib/Lese-Speichern 99 (RAM) mit einer Speicherorganisation von 1024 χ 1 Bit, wobei jeder .Schreib/Lese-Speichcr 99 die Videodaten einer Zeile aufnimmt.
Die integrieren Bausteine sind im Handel erhältlich und dem Fachmann bekannt, so daß sich eine detaillierte Beschreibung von Auiuau und Wirkungsweise- erübrig!. Selbstverständlich kann jeder andere Speidieraufbau und jede andere Speicherorganisation Verwendung finden.
Jeder Schreib/Lese-Speicher 99 weist Adressenemgänge Ii)O, einen Datencingang 101, einen Tri-State-Datenausgang 102, einen Selektionseingang 103 und einen Schreib/Lese-Eingang 104 auf.
Die Leitungen 105, die mit den X-Adressen beaufschlagt sind, stehen mit den Adresseneingängen 100 sämtlicher Schreib/Lese-Speicher 99 in Verbindung.
Die Leitungen 106, mit den V-Adressen im BCD-Code beaufschlag!, sind an einen Zeilen -Decoder 107 angeschlossen. Die Ausgänge 108 des Zeilen-Decoders 107 und die über die Selektionseingänge 103 entsprechend verbundenen Schreib/Lese-Speicher 99 sind mit den Ziffern 0 bis 1023 bewertet, wodurch jeweils derjenige Schreib/Lese-Speicher 99 ausgewählt und aktiviert wird, der ziffernmäßig einer entsprechenden Zeilennummer oder V-Adresse zugeordnet ist.
Während die K-Adresse den zeilenmäßig zugeordneten Schreib/Lese-Speicher 99 auswählt, spricht die -V-Adresse eine der Speicherzellen innerhalb des ausgewählten Schreib/Lese-Speichers 99 an, so daß eine X- K-Adressenkombination jeweils eine bestimmte Speicherzelle der Speichermatrix 98 adressiert.
In der Schreibphase werden die analogen Schreibsignale X' und Y' des Schreib-Steuerwerks 46 über die Leitungen 51 und 52 und über elektronische Umschalter 109 und 110, welche in der Fig.4 wiederum als mechanische Kontakte symboliert sind, in 10-Bit-A/D-Wandlern 111 und 112 in die X-Adresse auf den Leitungen 105 und in die V-Adresse auf den Leitungen 106 umgesetzt
Unter jeder durch die X- K-Adressen angesprochenen Speicherzellen wird die zugeordnete Videoinformation, die über die Leitung 17 vom Lichtsetzgerät 1 geliefert wird, abgelegt, wobei z. B. das logische »H« der Videoinformation »Schwarz« und das logische »L« der Videoinformation »Weiß« entspricht.
Da die Adressen ortsmäßig den einzelnen Strahlpositionen auf dem Gestaltungs-Bildschirm 4 der Elektronenstrahlröhre 3 entsprechen, wird in der Speichermatrix 98 ein virtuelles Satzbild aufgebaut
Häufig soll nach dem Auffüllen der Speichermatrix 98 das Satzbild durch Ergänzen bzw. Überschreiben von Schriftzeichen geändert werden. Wird in diesem Falle eine Speicherzelle erneut angesprochen, die bereits mit der Information »H« belegt ist, bleibt diese Information auch dann gespeichert, wenn die neue Videoinformation »L« signalisiert Dadurch bleiben beim Obereinanderschreiben von Schriftzeichen die einzelnen Schriftzeichen unverändert erhalten.
In der Auslesephase befinden sich die elektronischen Umschalter 109 und 110 in der gestrichelt dargestellten Position, und die A/D-Wandler 111 und 112 werden jetzt mit den im Lese-Steuerwerk 47 erzeugten Lesesignalen X" und Y" beaufschlagt Die Lesesignale X" und Y" sind so beschaffen, daß das Auslesen der Videoinformation aus der Speichermatrix 98 synchron zur zeilenweisen Aufzeichnung auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 ebenfalls zeilenweise erfolgt.
Zunächst werden fortlaufend alle X-Adressen des ersten Schreib/Lese-Speichers 99 aufgerufen und die Videodaten der ersten Zeile seriell über die Leitung 50 ausgelesen und aufgezeichnet. Am Zeilenende wird dann durch eine entsprechende V-Adresse der zweite Schreib/Lese-Speicher 99 angesprochen und die Videoinformationen der nachfolgenden Zeile ausgelesen.
Durch wiederholtes zyklisches Auslesen der gesamten Speicherinformation entsteht auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 das gewünschte siehende Satzbild für eine unbegrenzte Dauer. Die Aufzeichnung kann auch nach dem Zeilensprungverfahren erfolgen, wenn in einem ersten Durchlauf die ungeraden Zeilen und in einem zweiten Durchlauf die geraden Zeilen aus der Speichermatrix 98 ausgelesen werden.
Besitzt die Elektronenstrahlröhre 48 eigene Ablenkgeneratoren, genügt es, wiederum iiur das Synchronisiersignal »Syn« vom Lese-Steuerwerk 47 an die Elektronenstrahlröhre 48 zu übermittein. In diesem Fall können die X- und V-Adressen für den Lesevorgang durch Zähler im Lese-Steuerwerk 47 erzeugt werden, so daß eine Analog-Digital-Wandlung der analogen Lesesignale X", Y" in die Adressen unterbleiben kann.
Das Löschen der Speichermatrix 98 erfolgt durch Einlesen der Information »L« in jede einzelne Speicherzelle, wodurch auch das dargestellte Satzbild auf dem Gestaltungs-Bildschirm 4S gelöscht wird.
Der Darstellungsmaßstab auf dem Gestaltungs-Bildschirm 49 kann durch die Schreibsignale (X'; Y'), der Lesesignale (X": Y")oder durch die Ablenksignale (X*. Y*) für die Elektronenstrahlröhre 48 verändert werden.
Sind mehrere Elektronenstrahlröhren 48 zur gleichzeitigen Darstellung von Layouts vorgesehen, wird jeder Elektronenstrahlröhre 48 eine Speichermatrix 98 und ein Lese-Steuerwerk 46 zugeordnet, während das Schreib-Steuerwerk 46 wiederum nur einmal vorhanden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind den einzelnen Elektronenstrahlröhren 48 einfachere Bildwiederholungs-Speicher zugeordnet. Die aufwendige, bit-organisierte Speichermatrix 98 ist dagegen allen gemeinsam.
Die Arbeitsweise ist beispielsweise dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein erstes Satzbild in die Speichermatrix 98 eingeschrieben und dann in einen ersten Bildwiederholungs-Speicher transferiert wird.
Während der erste Bildwiederholungs-Speicher zur Darstellung des stehenden ersten Satzbildes zyklisch ausgelesen wird, kann die Speichermatrix 98 bereits wieder mit einem zweiten Satzbild aufgefüllt werden, das dann an einen zweiten Bildwiederholungs-Speicher übermittelt wird.
Bei dem Bildwiederholungs-Speicher kann es zweckmäßig sein, die Videodaten einer Teilzeile parallel auszulesen und in ein Schieberegister zu übernehmen, das dann seriell mit der Zeilenfrequenz der Elektronenstrahlröhre 48 ausgelesen wird.
Während die Informationen aus dem Schieberegister herausgeschoben werden, kann bereits die Adressierung der neuen Speicherzellen erfolgen, wodurch die Zugriffszeit verringert wird.
Ein besonderer Vorteil der digitalen Zwischenspeicherung des Videosignals besteht darin, die Elektronenstrahlröhren 48 bzw. die Fernsehmonitore an einem von der üchtsetzanlage 1 entfernten Empfangsort zu
installieren und die Videodaten von der Speichermatrix 98 an einen entsprechenden B'ildwiederholungs-Speicher am Empfangsort über Fernübertragungs-Kanäle zu transferieren. Das Auslesen der Videodaten aus der Speichermatrix 98 kann nach jeder beliebigen Art und mit jeder gewünschten Datenrate erfolgen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Elektronische Lichtsetzanlage zum bildlinienweisen Aufzeichnen von Schriftzeichen aus gespeicherten Videodaten, mit einer durch Setzanweisungen beaufschlagten Steuerschaltung zur Umsetzung der durch die Setzanweisungen aufgerufenen Videodaten in ein erstes Videosignal und zur Erzeugung der zum Aufzeichnen benötigten Ablenksignale für eine erste Elektronenstrahlröhre und Vorschubsignale für einen relativ zur ersten Elektronenstrahlröhre verschiebbaren Aufzeichnungsträger, gekennzeichnet durch eine zweite Elektronenstrahlröhre (48) zur identischen Darstellung eines zu erwartenden Lichtsatzes, eine mit dem ersten Videosignal beaufschlagte Bildlinien-Speichereinrichtung (45) zur Umsetzung des ersten Videosignals in sin zweites Videosignal für die zweite Elektronenstrahlröhre (48), einen ersten Generator (46) zur Erzeugung der Schreibsignale für die Bildlinien-Speichereinrichtung (45) durch Verknüpfung von Ablenksignalen und Vorschubsignalen und durch einen zweiten Generator (47) zur Erzeugung der Lesesignale für die Bildlinien-Speichereinrichtung
(45) und der Ablenksignale für die zweite Elektronenstrahlröhre (48).
2. Elektronische Lichtsetzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildlinien-Speichereinrichtung (45) aus einer Speicherröhre (80) besteht.
3. Elektronische Lichtsetzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildlinien-Speichereinrichtung (45) aus einem Digitalspeicher (98) besteht.
4. Lichtsetzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Generator
(46) Mischverstärker (75; 76) zur Addition der Vorschubsignale und der Ablenksignale der ersten Elektronenstrahlröhre (48) zu den Schreibsignalen aufweist.
5. Lichtsetzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsgrade der Mischverstärker (75; 76) zur maßstabsgeänderten Darstellung des Lichtsatzes einstellbar sind.
6. Lichtsetzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem horizontalen und/oder vertikalen Verschiebeschritt des Aufzeichnungsträgers (7) ein Takt zugeordnet ist, daß in dem ersten Generator (46) Register (69; 70) zur Aufaddierung der Takte vorgesehen sind und daß den Registern (69; 70) Digital-Analog-Wandler (71; 72) nachgeschaltet sind, um die gezählten Takte in die Vorschubsignale umzuwandeln.
7. Lichtsetzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Generator (46) Schalter (79) enthält, um die Vorschubsignale vor der Verknüpfung abzuschalten.
8. Lichtsetzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (5) der Lichtsetzanlage (!) eine Transformationsstufe (38) für die Ablenksignale einer ersten Elektronenstrahlröhre (3) aufweist, um eine gedrehte Aufzeich nung zu erzielen und daß der erste Generator (46) eine weitere Transformationsstufe (73) zum Vertauschen und/oder Invertieren der Abienksignale der ersten Elektronenstrahlröhre (3) enthält, um die Drehung für die Aufzeichnung auf der zweiten Elektronenstrahlröhre (48) rückgängig zu machen.
9. Lichtsetzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem SignaJweg des ersten Videosignals eine Ausblendeinrichtung (92; 93) für einzelne Bildlinien vorhanden ist
10. Lichtsetzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Darstellung von Lichtsätzen mehrere Elektronenstrahlröhren (48) vorhanden sind, und daß jeder Elektronenstrahlröhre (48) eine Bildlinien-Speichereinrichtung (45) und ein zweiter Generator (47) zugeordnet sind.
U. Lichtsetzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Darstellung von Lichtsätzen mehrere Elektronenstrahlröhren (48) vorhanden sind, daß jeder Elektronenstrahlröhre (48) ein Bildwiederholungs-Speicher und ein zweiter Generator (47) zum zyklischen Auslesen des Videosignals zugeordnet sind, und daß eine wahlweise an die Bildwiederho-Jungs-Speicher anschließbare Bildlinien-Speichereinrichtung (45) vorgesehen ist.
12. Lichtsetzanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bildlinien-Speichereinrichtung (45) und den Bildwiederholungs-Speichern Fernübertragungs-Kanäle geschaltet sind.
13. Lichtsetzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur identischen Da/stellung eines zu erwartenden Lichtsatzes ein Fernsehmonitor verwendet wird.
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