DE2745675C2 - Rolladen mit seitlichen Lagerschalen, an denen eine trichterförmige Führung für die abrollenden Rolladenstäbe vorgesehen ist - Google Patents

Rolladen mit seitlichen Lagerschalen, an denen eine trichterförmige Führung für die abrollenden Rolladenstäbe vorgesehen ist

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DE2745675C2
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HEIM und HAUS VERTRIEBSGESELLSCHAFT fur KUNSTSTOFFENSTER und -ROLLAEDEN MBH 8560 LAUF DE
Heim und Haus Vertriebsgesellschaft Fuer Kunststoffenster und Rollaeden Mbh 8560 Lauf
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Description

Die Erfindung betrifft einen Rolladen mit seitlichen Lagerschalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I.
Ein Rolladen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus dem Baubeschlag-Magazin, Heft 9, 1967, Seite 134, bekannt. Nachteilig ist hier zum einen eine ungünstige Führung für den abrollenden Rolladen, und zum anderen fehlt eine Sicherung gegen ein unbefugtes Hochschieben des Rolladens. Dies führt daher, daß die die trichterförmige Führung bildenden Wandabschnitte relativ flach verlaufen und daß die senkrechte Mittellinie für den Austritt des Rolladens sich mittig zur Lagerschale befindet. Im Falle der Betätigung durch einen Kurbeltrieb ist eine zusätzliche Sperre gegen ein Überdrehen der Wickelrolle notwendig, d. h. es muO< verhindert werden, daß bei völlig herabgelassenem Rolladen und Weiterbetätigung des Kurbeltriebes der Rolladen in der verkehrten Richtung wieder aufgewikkelt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei einem Rolladen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 einerseits ein leichtes Ablaufen des Rolladens und andererseits eine einfache Sicherung gegen ein unbefugtes Hochschieben des Rolladens von außen zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1. Damit sind die
ίο zur Vorveröffentlichung »Baubeschlag-Magazin« im einzelnen erläuterten Nachteile vermieden. Das Verlegen der senkrechten Mittellinie der Führung in den Raum zwischen der senkrechten Mittelachse des Aufwickelraumes und der im Einbauzustand innen gelegenen Wand ergibt in Verbindung mit der Wölbung nach innen einen langgezogenen und ohne Knick in die senkrechte Richtung übergehenden Verlauf des Rolladens. Dies sichert auch bei verschmutzten oder aus anderen Gründen (z. B. Vereisung) nicht oder nur ungenügend zueinander beweglichen Rolladenstäben ein einwandfreies Herablassen des Rolladens. Es besteht keine Gefahr, daß der Rolladen an der gegenüberliegenden Wand anstößt und sich dort verklemmt. Hinzu kommt, daß durch das Versetzen der Mittellinie der Führung der Rolladenauslauf mehr in die Laibung hinein verlegt wird, also auch bei einer schwachen Mauerlaibung der herabgelassenen Rolladen noch innerhalb dieser Laibung verbleibt Trotzdem kann der Aufwickelraum der Lagerschale so breit sein, daß er zu Aufnahme auch eines langen Roiladens geeignet ist. Der Abstand zwischen herabgelassenem Rolladen und Fenster wird entsprechend verkleinert, wodurch möglicherweise die Wärmeverluste günstig beeinflußt werden. Die Ausbildung der Lagerschale hat ferner zur Folge, daß die in einem relativ spitzen Winkel zu deren Mittellinie von unten nach oben verlaufende Rolladenstabreihe an einer Stelle des Aufwickelraumes zur Anlage kommt, die sich etwa im Höhenbereich der Aufwickelrolle befindet. Damit erstrecken sich die Rolladcnstäbe (in der Regel etwa 3 oder 4 Stück) von dieser Stelle her etwa waagerecht zur Aufwickelrolle hin, wodurch aber bei einem durch ein Getriebe betätigten Rolladen eine Selbstsperrung gegen das obengenannte Überdrehen gegeben ist. Die Führungsschiene gewährleistet die Funktionen des Rolladens unabhängig von der genaueren Ausbildung der Rolladenstäbe insbesondere hinsichtlich ihres Querschnittes und ihrer gegenseitigen Verbindung. Die Führungsschiene verhindert ein unbefugtes Hochschieben des Rolladens auch urn nur einige Zentimeter. Zugleich wird durch die Führungsschiene verhindert, daß durch widrige Umstände, insbesondere ein unbefugtes Hochschieben der Rolladenstäbe diese nach innen gedrückt und beschädigt werden.
Durch die Merkmale im Anspruch 2 wird ein einwandfreier Ablauf in der ersten Phase, wenn noch wenig Eigengewicht des Rolladens wirksam ist, gewährleistet.
Die Feder oder Federn gemäß Anspruch 3 und 4 sind eine nur bei durch Gurt betätigtem Rolladen notwendi-
h0 ge Zusatzmaßnahme, die nicht nur der sogenannten Überdrehsicherung sondern auch der Sicherung gegen ein unbefugtes Hochschieben dienen. Hs wird erreicht, daß der herabgelassene Rolladen an der Innenseite des Aufwickelraumes anliegt und daher sich beim Versuch
h5 eines Hochschiebens des Rollos dort verklemmt.
Anspruch 5 betrifft eine zweckmäßige Ausbildung und Anordnung der Führungsschiene.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 die Ansicht einer Lagerschale mit Aufwickelrolle und Rolladen in Richtung der Rolladenachse gesehen,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Lagerscha-Ie gemäß F i g. 1 in der Richtung quer zur Rolilenachse gesehen und
Fig.3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Lagerschale gemäß F i g. 1 ebenfalls in der Richtung quer zur Rollenachse gesehen.
Die Lagerschale 1 wird so in eine Laibung eingebaut, daß ihre verhältnismäßig kurz ausgebildete Außenwand 2 zum Freien und ihre ebenfalls kurze Innenwand 3 zum Hausinnern gelegen ist An jeder Laibungsseite befindet sich eine Lagerschale 1, in denen drehbar die sich von Schale zu Schale erstreckende Aufwickelrolle 4 für die Rolladenstäbe 5 gelagert ist Der Antrieb der Aufwikkelrolle 4 und damit das Auf- und Abwickeln des Rolladens 6 kann entweder durch einen Gurt oder durch ein über eine Drehstange zu betätigendes Getriebe erfolgen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß ein Gurtantrieb vorliegt Der Aufwickelraum ist mit 15 beziffert
Es handelt sich um einen sogenannten Rechtsroller, d. h. die Rolladenstäbe 5 sind nach außen gewölbt Der nach unten gerichtete Teil der Lagerschale 1 bildet eine trichterförmige Führung 10 für den Rolladen 6, wobei zumindest der nach außen gelegene, stegartige Abschnitt 7, bevorzugt aber auch der nach innen gelegene, ebenfalls stegartige Abschnitt 8, trichterförmig ausgebildet ist. Der Trichter befindet sich dabei etwas seitlich des Mittelbereichs der Lagerschale und damit schräg unterhalb der Aufwickelrolle 4, wobei die senkrechte Mittellinie 9 der trichterförmigen Führung IO sich zwischen der senkrechten Mittelachse 24 der Schale und » deren Innenwand 3 befindet, d. h. etwas aus der Mittellage nach innen versetzt ist. Die Abschnitte 7 und 8 sind nach innen gewölbt.
Die Breite böss Aufwickelraumes 15 der Lageirschale 1 ist zumindest so groß wie die im Einbauzustand oben "° gelegene größte Trichterbreite bT. Bevorzugt geht die im Einbauzustand oben gelegene breite Trichteröffnung in die ungefähr senkrecht verlaufende Außen- und Innenwand 2, 3 des Aufwickelraumes 15 über. Es empfiehlt sich, die Führung 10 langgezogen auszugestal- 4^ ten, um dadurch das Ab- und Aufwickeln des Rolladens 6 zu erleichtern. So hat es sich als günstig herausgestellt, wenn die Trichterhöhe Λγ etwa gleich der Höhe hA des Aufwickelraumes 15 ist. Falls eine Gurtrollung verwendet wird, hat die geschilderte langgezogene Trichter- "'" form den weiteren Vorteil, daß der Rolladen trotz der nach innen gezogenen Führung 10 entlang des Abschnitts 7 durch sein eigenes Gewicht herabgleitet. Bei einem solchen, durch Gurt zu betätigenden Rolladen ist zum Verhindern eines unbefugten Hochdrückens des " Rolladens und Aufwickeins um die Aufwickelrolle 4 eine Federsicherung vorgesehen, die aus mehreren, über die Länge der Aufwickelrolle 4 verteilten und an dieser z. B. mittels Niete oder Schrauben 11 angebrachten Federn 12 aus einem Stahlfederband besteht. Die Federn 12 sind an ihrem anderen Ende einer Abwinkelung 13 versehen, die in eine schlitzförmige Öffnung 14 der Rolladenstäbe eingreift. In der Regel werden zwischen der Befestigungsstelle der Federn 12 an der Aufwickelrolle 4 und deren Abwinkelung 13 etwa drei bis vier Rolladenstäbe 5 vorgesehen sein. Die Federn 12 sind so zu dimensionieren, und in ihrer Federkraft zu bemessen, daß sie den Rolladen etwa im Höhenbereich der Aufwickelrolle 4 gegen die Außenwand 2 des Aufwikkelraumes 15 drücken. Die Federn befinden sich dabei an der Innenseite, & h. linken oder konkaven Seite der Rolladenstäbe 5, so daß sie etwa in Pfeilrichtung 16 die genannte Andrückkraft ausüben.
Falls die Auf- und Abwickelung des Rolladens über ein Getriebe erfolgt so kann für die genannte Sperrung des Rolladens gegen ein unbefugtes Hochschieben auf die Federn 12 verzichtet werden, da die vom Getriebe ausgeübte Selbsthemmung der Aufwickelrolle 4 die in F i g. 1 dargestellte Lage herbeiführt. In beiden Fällen, die. bei in Fig. 1 dargestellter Gurtbetätigung mit Federsicherung und zuletzt beschriebener Getriebebetätigung hat ein Hochschieben des Rolladens zur Folge, daß sein im Höhenbereich 17 an der Außenwand 2 anliegender Rolladenstab 5 sich etwa in Richtung des Pfeiles 16 bewegen will, hieran aber durch die Außenwand 2 gehindert wird, wodurch sich die gewünschte Sperrung ergibt
Die in F i g. 1 dargestellte Ausgestaltung der Schale mit etwa mittiger Führung 10 hat bei Rolläden mit Getriebebetätigung den weiteren Vorteil, daß man nach Absenken des Rolladens es nicht mit dem Getriebe überdrehen kann in dem Sinne, daß dann ein Aufrollen in der verkehrten Richtung gemäß Pfeil 18 stattfindet. Dies ergibt sich ebenfalls durch das Versperren der Rolladenstäbe 5 mit der Außenwand 2 im Höhenbereich 17.
Um beim Hochschieben des Rolladens 6 ein Verschieben von Rolladenstäben 5 in Pfeilrichtung 19 zu verhindern, ist in einem Abstand c von dem in Auf- bzw. Abwickelrichtung des Rolladens 6 verlaufenden Abschnitt 7 eine Führungsschiene 20 vorgesehen. Diese Schiene kann im Querschnitt L-förmig und mit Befestigungsschrauben 21 an der Lagerschale i angeschraubt sein. Der Abstand c entspricht der Dicke eines Rolladenstabes 5 zuzüglich eines gewissen Spielraumes, der zwar die Führung des Rolladens 6 in diesem Spalt ermöglicht, jedoch bei dem erläuterten Versuch eines Hochschiebens sofort ein Verklemmen oder Verkanten der Rollade,lstäbe 5 zwischen der Führungsschiene 20 und der Außenwand 7 bewirkt.
Für einen Gurtantrieb des Rolladens 6 ist eine verhältnismäßig große Tiefe der Lagerschale 1 notwendig. Eine solche Ausführungsmöglichkeit ist schematisch in Fig. 2 dargestellt, wobei der Gurteiniauf mit 22 bezeichnet ist. Diese Lagerschale 1 kann aber zugleich auch für Getriebebetätigung des Rolladens 6 ausgestaltet werden.
Eine demgegenüber eine geringere Tiefe aufweisende Ausführungsform zeigt Fig. 3. Sie ist für eine Betätigung des Rolladens 6 mittels eines Getriebes 23 gedacht, das an der Stirnfläche 25 der Lagerschale 1 angeflanscht ist, durch eine drehbare Stange betätigt werden kann und diese Drehbewegung über Zahnräder auf die Aufwickelrolle 4 überträgt. Die Lagerschale wird bevorzugt aus Aluminium in Kokillenguß hergestellt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Roiladen mit seitlichen Lagerschalen, in denen die Aufwklrolle gelagert ist und an denen ein unterer Abschnitt zumindest der Außenwand der jeweiligen Lagerschale eine trichterförmige Führung für die abrollenden Rolladenstäbe bildet, die in einem mittleren Bereich der Lagerschale vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Mittellinie (9) der trichterförmigen Führung (10) von der senkrechten Mittelachse (24) des Aufwickelraumes (15) der Lagerschale (1) zu ihrer Innenwand (3) hin versetzt ist, daß der die Trichterform bildende Abschnitt (7) der Außenwand (2) oder die Abschnitte (7, 8) der Außen- und Innenwand (2, 3) der Lagerschale (1) nach innen gewölbt sind und daß an der Lagerschale (1) jeweils in einem der Dicke eines Rolladenstabes (5) zuzüglich eines Spielraumes entsprechenden Abstand (c) zum Abschnitt (7) der Außenwand (2) eine Führungsschiene (20) angeordnet ist
2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterhöhe (hi) etwa gleich der Höhe (Άλ) des Aufwickelraumes (15) ist.
3. Rolladen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Federn (12) einerseits an der Aufwickelrolle (4) und andererseits an in der Nähe der Befestigung des Rolladens (6) an der Aufwickelrolle (4) gelegenen Rolladenstäben (5) angebracht sind, durch die einige der oberen Rolladenstäbe (5) des abgewickelten Rolladens (5) im Höhenbereich (17) der Aufwickelrolle (4) gegen die Außenwand (2) gedrückt werden.
4. Rolladen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (12) aus Stahlfederband bestehen, an der Innenseite der Rolladenstäbe (5) anliegen und mit einem Ende an die Aufwickelrolle (4) angenietet oder angeschraubt und an ihrem anderen Ende mittels einer Abwinkelung (13) zwischen zwei Rolladenstäbe (5) eingehakt sind.
5. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (20) eine Winkelschiene mit einem zum trichterförmigen Abschnitt (7) etwa parallelen Führungsschenkel und einem an der Lagerschale (1) angeschraubten Schenkel ist.
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