DE2744744C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Anschlußpunkt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für aus Isolierwerkstoff bestehende, mindestens einseitig mit Leiterflächen beschichtete Leiterplatten.
Die mechanische und elektrische Verbindung von Anschluß­ drähten oder Anschlußstiften elektronischer Bauelemente auf Leiterplatten erfolgt häufig dadurch, daß diese in Leiter­ plattenbohrungen eingesteckt und eingelötet werden, wobei die Leiterplattenbohrungen oftmals mit einer Auskleidung aus Leiterwerkstoff versehen sind, die mit den zugehörigen Leiterflächen auf einer oder beiden Plattenseiten verbunden ist.
Oftmals ist jedoch eine steckbare Verbindung der Bauelemente mit der Leiterplatte wünschenswert, um die Bauelemente bei Bedarf austauschen zu können. Zu diesem Zweck verwendbare, in die Leiterplatte einlötbare Stecksockel haben den Nachteil, daß sie viel mehr Raum als das Bauelement selbst in Anspruch nehmen und zu einer großen Bauhöhe der fertigen Leiterplatte führen. Es ist aber auch schon bekannt, in die Leiterplatten­ bohrungen Anschlußbuchsen einzusetzen, die dann ein Ein­ stecken der Bauelemente ohne Vergrößerung der Bauhöhe der Leiterplatte ermöglichen.
Das DE-Gbm 17 20 054 schlägt beispielsweise an den Anschluß­ punktstellen auf die Leiterplatte aufgenietete Anschluß­ buchsen vor, womit man einen Anschlußpunkt nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1 erhält. Allerdings hat diese bekannte Anordnung einen etwas anderen Zweck. Dort soll die Anschluß­ buchse nämlich nicht eine Steckverbindung des betreffenden elektronischen Bauteils zum Zwecke von dessen Austauschbar­ keit herstellen, sondern eine mechanische Halterung der An­ schlußdrähte des Bauelements auf der Leiterplatte für einen sich anschließenden Tauchlötvorgang oder dgl. bewerkstelli­ gen. Bei diesem Löten erfolgt auch die endgültige elektrisch sichere Verbindung der Anschlußbuchsen mit den Leiterbahnen der Leiterplatte. Es liegt auf der Hand, daß diese bekannten Anschlußbuchsen für eine auswechselbare Steckbefestigung von elektronischen Bauelementen nicht brauchbar sind, weil der Lötvorgang zur störungsfreien elektrischen Verbindung der aufgenieteten Anschlußbuchsen mit den Leiterbahnen notwendig ist.
Aus der US-PS 37 84 965 ist eine in eine Leiterplattenbohrung einpreßbare Anschlußbuchse bekannt, die einen oberen Buchsen­ teil mit teilweise geriffelter Außenfläche zum Einpressen in eine Leiterplattenbohrung und einen sich daran anschließenden Stiftteil aufweist, der als Lötstift oder als Anschlußstift für eine Drahtwickelverbindung gestaltet ist. Der obere Buchsenteil nimmt einen Einsatz mit radial elastischen Fingern zum Festklemmen eines einzusteckenden Bauteilan­ schlußstifts auf. Abgesehen davon, daß diese bekannte, ein­ preßbare Anschlußbuchse oben und besonders unten beträchtlich über die Schaltungsplatte übersteht, ist sie zweiteilig gestaltet, was einerseits hohe Fertigungskosten bedingt, andererseits aber, und dies stellt eine gravierende Tatsache dar, wegen der zweiteiligen Ausbildung mit Buchsenkörper und darin befind­ lichem Einsatz einen ziemlich großen Außendurchmesser und damit unverhältnismäßig große Schaltungsplattenbohrungen bedingt.
Schließlich ist aus der US-PS 32 92 138 eine Anschlußbuchse bekannt, die in eine mit Leiterwerkstoff durchbeschichtete Leiterplattenbohrung einzunieten ist und dann zur lösbaren Steckbefestigung von elektronischen Bauteilen dient. Diese bekannte Anschlußbuchse hat einen aus zwei abgestuften zylindrischen Abschnitten bestehenden Buchsenkörper mit einem an der Übergangsstelle gebildeten, auswärts vorspringenden Radialflansch, wobei der obere dickere Buchsenkörperabschnitt die Leiterplattenbohrung durchsetzt und durch plastisches Verformen ihres oberen Endes aufgenietet wird, während der Radialflansch als Anschlagbund an der Leiterplattenunterseite anliegt. Der dünnere untere Buchsenkörperabschnitt ist durch einen Axialschlitz gegabelt und weist in seinem unteren End­ bereich eine einwärts eingedrückte Ringsicke auf, um einen eingesteckten Anschlußstift federnd ergreifen zu können. Mit dieser bekannten Anschlußbuchse wird zwar das Ziel einer lös­ baren Steckbefestigung elektronischer Bauteile auf der Leiterplatte erreicht, aber die Montage dieser Anschlußbuchse erfordert einen ziemlichen Aufwand, weil sie von der Leiter­ plattenunterseite her in die Leiterplattenbohrungen einge­ steckt und anschließend von oben her durch plastische Ver­ formung ihres oberen Endes aufgenietet werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für einen elektrischen Anschlußpunkt der eingangs genannten Gattung eine konstruktive Ausgestaltung zu schaffen, der das Erreichen des angestrebten Ziels einer lösbaren Steckbe­ festigung elektronischer Bauteile mit deutlich geringerem Kostenaufwand als bei den bekannten Anordnungen ermöglicht und außerdem eine möglichst geringe Gesamtbauhöhe einer mit Bauelementen bestückten Leiterplatte zuläßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete und in den Unteransprüchen weiter ausgebildete Konstruktion gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Anschlußpunkt wird eine ent­ sprechend vorgefertigte Anschlußbuchse von oben her in die durchbeschichtete Leiterplattenbohrung eingesetzt und in der selben Richtung eingepreßt, was beträchtlich weniger Kraft erfordert als beim Einnieten einer Buchse, und was wegen des Zuführens und Einpressens der Buchse von der gleichen Leiter­ plattenseite her nur ein geringer Aufwand erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Konstruktion macht auch eine extrem kurze Ausbildung der Anschlußbuchse möglich, so daß auch auf der Plattenunterseite ein nur minimaler Buchsenüberstand gegeben ist. Die bei der Anschlußbuchse bereits vorhandene konische Erweiterung am oberen Buchsenende erleichtert die Zentrierung beim Einpreßvorgang und stellt den wünschens­ werten Einführungskonus zum Einführen der Anschlußdrähte her, ohne daß es dazu noch einer fertigungsaufwendigen nachträg­ lichen Verformung der Buchse bedarf, wie dies bei den her­ kömmlichen Aufnietverfahren notwendig ist.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch einen Teil einer Leiterplatte mit Anschlußpunkten,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch einen Anschlußpunkt der in Fig. 1 gezeigten Leiterplatte mit einer in eine beschichtete Leiterplatten­ bohrung eingesetzten Anschluß­ buchse,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Anschluß­ punktes,
Fig. 4 im Schnitt eine noch weitere Aus­ führungsform eines Anschlußpunkts,
Fig. 5 eine weiter abgewandelte Ausführungs­ form eines Anschlußpunktes zusammen mit einem Werkzeug zum Ein­ setzen der Anschlußbuchse in die beschichtete Leiterplattenbohrung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines Anschlußpunktes,
Fig. 7 perspektivisch eine noch weitere Ausführungsform eines Anschluß­ punktes, wobei die Anschlußhülse in ihrer Stellung unmittelbar vor dem Einpressen in die beschichtete Leiterplattenbohrung gezeigt ist, und
Fig. 8 eine weitere alternative Gestaltungs­ möglichkeit einer Anschlußbuchse für einen Anschlußpunkt.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer gedruck­ ten Leiterplatte 11 mit auf einer Seite angeordneten Leiterbahnen 12 aus elektrisch leitendem Werkstoff, die jeweils an einer Leiterfläche 13 endigen, an welchem die Leitermaterialschicht eine Leiterplattenbohrung 14 umschließt. Die Leiterplattenbohrungen 14 sind vor­ zugsweise durchgehend mit einer elektrisch leitenden Auskleidung beschichtet, die in an sich bekannter Weise aus einer Kupferunterschicht und einem Lötüberzug be­ steht. Auf der Leiterplatte 11 in Fig. 1 sind mehrere einzelne beschichtete Bohrungen 14 an den Enden von Leiterbahnen 12 und zwei jeweils zweizeilige Anschluß­ punktanordnungen 15 mit beschichteten Bohrungen 16 und diese umschließenden Leiterschichtpunkten 17 angeordnet, die elektrisch mit den Bohrungsauskleidungen verbunden sind. In jede Leiterplattenbohrung 16 ist eine Anschluß­ buchse 21 eingesetzt, für welche sich zahlreiche Ausfüh­ rungsformen anbieten, die nachstehend im einzelnen be­ schrieben sind.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Schnittdarstellung einen einzelnen Anschlußpunkt mit einer durchgehend mit einer Beschichtung 22 ausgekleideten Leiterplatten­ bohrung 14 und einem Leiterschichtpunkt 13. In die Leiterplattenbohrung ist eine Anschlußhülse 23 eingesetzt, die an ihrem oberen Ende einen konisch erweiterten Bohrungsabschnitt 24 und an ihrem unteren Ende flexible, im Normalzustand zueinander hin kovergierende Finger 25 aufweist, die etwas über die Leiterplattenunterseite 26 überstehen. Die Anschlußbuchse 23 ist in die Bohrungs­ beschichtung 22 eingepreßt. Eine Ringnut 28 in der Außenfläche der Anschlußbuchse nimmt beim Einpressen verdrängtes Metall 27 der Bohrungsbeschichtung 22 auf und trägt somit zur sicheren axialen Fixierung der An­ schlußbuchse in der Leiterplattenbohrung bei. Die zylindri­ schen Außenflächenabschnitte 31 und 32 der Anschlußbuchse sind gerändelt oder gerieft, um einen drehsicheren Sitz der Anschlußbuchse in der Bohrungsbeschichtung 22 herzu­ stellen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß in den Zeichnungen der Klarheit halber die Dicke der Bohrungsbeschichtung und auch des die Bohrung umgebenden Leiterschichtpunktes übertrieben groß dargestellt ist. Lediglich beispielsweise werden folgende mögliche Abmessungen angegeben: Eine übliche Leiterplatte der dargestellten Art weist eine Dicke von etwa 1,6 mm auf; die Schichtdicke des Leiter­ schichtpunktes 13 beträgt etwa 0,09 mm und der Bohrungs­ auskleidung etwa 0,04 mm. Obwohl jeweils nur eine ein­ heitliche Schicht in den Zeichnungen dargestellt ist, bestehen die Leiterschicht und die Bohrungsauskleidung normalerweise aus einer Kupferunterschicht und einem dünnen Zinnüberzug.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, gemäß welcher eine Anschlußbuchse 33 an ihrer oberen Buchsenöffnung zur Bildung eines Flansches 34 ausgeformt ist, der das Einführen eines Bauelementen­ anschlußstiftes in die Buchsenöffnung erleichtert. Ebenso wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform dienen konvergierende Finger 35 am unteren Anschlußbuchsenende zur festen Halterung eines eingesteckten Anschlußstiftes. Die Anschlußbuchse 33 kann mittels irgendeiner der in den Zeichnungen gezeigten Maßnahmen in der Leiterplatten­ bohrung 14 fixiert sein. Beim Einpressen der Anschluß­ buchse 33 in die Bohrung 14 wird etwas Metall der Boh­ rungsbeschichtung 36 durch das gerundete obere Anschluß­ buchsenende in der dargestellten Weise verdrängt.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsmöglichkeit ist im wesentlichen ähnlich derjenigen nach Fig. 2, mit der Ausnahme, daß am oberen Ende der Anschlußbuchse 42 ein Flansch 41 gebildet ist, der beim Einpressen der An­ schlußbuchse in die Leiterplattenbohrung 14 einen Ein­ preßtiefenbegrenzungsanschlag bildet. Der zylindrische Mittelteil 43 der Anschlußbuchsenaußenfläche ist wiederum gerändelt oder mit Riefen versehen und eine V-förmige Ringnut 44 dient wiederum der Aufnahme von verdrängtem Bohrungsbeschichtungsmaterial 45, wodurch ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 2 eine gute axiale Fixierung und Drehsicherung erzielt werden.
Fig. 5 zeigt eine Anschlußbuchse 51 mit einem oben konisch erweiterten Bohrungsabschnitt 52 und konvergie­ renden Fingern 53. Die Anschlußbuchse 51 ist mittels eines Werkzeugs 54, das eine konische Fläche 55 und einen axial vorstehenden Stift 56 aufweist, in die Leiterplattenbohrung 14 eingepreßt worden. Der Stift 56 entspricht hinsichtlich seiner Größe einem Anschlußstift eines elektronischen Bauelements und dient zum Aufnehmen und Halten einer zu montierenden Anschlußbuchse 51, indem er durch die konische Buchsenöffnung 52 einge­ führt und dann von den Fingern 53 festgehalten wird. Das Werkzeug 54 wird sodann abwärts geführt, um die Anschluß­ buchse 51 in die Bohrung 14 einzupressen, und wird da­ bei so weit herabgeführt, daß das obere Ende der Anschlußbuchse 51 bis etwa 0,3 mm bzw. etwa 20% der Leiterplattenbohrungslänge unterhalb der Leiterplatten­ oberseite liegt, wobei der obere Teil der Bohrung 14 angesenkt wird. Die konische Fläche 55 des Werkzeugs 54 ist hinsichtlich ihre Konizität der konischen Buchsen­ öffnung 52 angepaßt, so daß die Ansenkung der Bohrungs­ auskleidung 57 eine Verlängerung der Buchsenöffnung 52 und eine konische Einführungsöffnung für einen Anschluß­ stift eines elektronischen Bauelements bildet. Etwas des Bohrungsbeschichtungsmaterials 58 fließt über die obere ringförmige Kantenfläche 59 der Anschlußbuchse und stellt somit einen glatten Übergang der Ansenkung in die Buchsenöffnung her. Auf diese Weise erhält man eine Einführungsöffnung, deren Durchmesser etwas größer als derjenige der Leiterplattenbohrung 14 und der Buchsenöffnung 52 ist, wobei jedoch durch Verdrängen des elektrisch leitenden Beschichtungsmaterials 57 und in gewissem Maße auch des Isolierwerkstoffes 61 der Leiterplatte 11 die gewünschte Einführungsöffnung ohne Beeinträchtigung der elektrischen Integrität der Beschich­ tung hergestellt wird.
Beim Einpressen der Anschlußbuchse häuft sich auf­ grund des eintretenden Fließens der Bohrungsbeschichtung etwas Beschichtungsmaterial 60 am Übergang 49 des Buchsenkörpers zu den flexiblen Fingern an, das die Finger 53 zusammenzudrücken versucht. Um zu verhindern, daß die Finger zu straff für das Einsetzen eines An­ schlußstiftes eines integrierten Schaltungselements vorgespannt sind, ragt der Stift 56 des Werkzeugs 54 beim Einpressen der Anschlußbuchse in die Bohrung 14 über die unteren Enden der Finger hinaus, wodurch diese das gewünschte Maß an Vorspannung erhalten, um nachher einen Anschlußstift eines integrierten Bauelements reib­ schlüssig festhalten zu können. Die Materialanhäufung 60 wirkt auch als Verstärkung des Übergangs 49 und macht dadurch die Federwirkung der Finger etwas straffer. Zur Verhinderung einer Längs- und Drehbeweglichkeit der Anschlußbuchse 51 in der Bohrung 14 können geeignete Maßnahmen, wie sie in Verbindung mit den anderen Aus­ führungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind, ge­ troffen werden.
Alternativ zum Einsetzen der Anschlußbuchse 51 in die Bohrung 14 mittels des Werkzeugs 54 kann die Anschluß­ buchse auch von Hand voreingesetzt werden, oder eine große Anzahl von Anschlußbuchsen kann gleichzeitig in die vorgebohrte Leiterplatte voreingesetzt werden, indem diese mit einer Vielzahl daraufliegender Anschlußbuchsen vibriert wird. Da das obere Ende der Anschlußbuchsen zu groß ist, um in eine Leiterplattenbohrung eindringen zu können, setzen sich die Anschlußbuchsen schließlich alle in der richtigen Orientierung, d. h. mit den konver­ gierenden Fingern voraus, in die Leiterplattenbohrungen. Sodann wird mittels eines Werkzeugs 54 als Einzelwerk­ zeug oder Mehrfachwerkzeug jede Anschlußbuchse einge­ preßt und die Ansenkung des oberen Leiterplattenbohrungs­ endes gemäß Fig. 5 vorgenommen. Diese erfindungsgemäße Methode ist besonders zu bevorzugen, da hierbei die Leiterplattenbohrung selbt zur Herstellung des Ein­ führungskegels benützt werden kann.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfin­ dung, gemäß welcher eine Anschlußbuchse 62 mit konischer Buchsenöffnung 63 zwei Außenringbünde 64 und 65 auf­ weist, die durch eine V-Nut 66 voneinander getrennt sind, die sich beim Einpressen der Anschlußbuchse teil­ weise mit Bohrungsbeschichtungsmaterial 67 füllt. Die zylindrischen Außenflächen eines der beiden oder beider Bünde 64 und 65 können gerändelt oder in anderer Weise aufgerauht sein, beispielsweise in der in den Fig. 2 und 4 gezeigten Weise. Das untere Ende 71 des Bundes 65 weist einen kurzen axialen Abstand vom Übergang 72 zwischen dem Buchsenkörper 74 und den einwärts abgewinkelten Fingern 73 auf. Dadurch kann sich an dem Übergang 72 beim Einpressen der Anschlußbuchse 62 etwas Material 75 der die Leiterplattenbohrung 76 auskleidenden Beschich­ tung 77 ansammeln, ohne die Federeigenschaften der Finger 73 an diesem Übergang zu beeinträchtigen.
Fig. 7 zeigt eine weiter abgewandelte Anschluß­ buchse 85, die eine Anzahl radial vorstehender Keile 86 an ihrer Außenfläche aufweist, die einen festen Sitz der Buchse in der Beschichtung 87 einer Leiterplatten­ bohrung 88 gewährleisten. Diese Keile 86 können gewünsch­ tenfalls mit einer Umfangsnut 83 ähnlich der Nut 66 der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform versehen sein. Die Keile 86 erstrecken sich über eine etwa der axialen Ausdehnung der Bünde 64 und 65 der in Fig. 6 gezeigten Anschlußbuchse 62 entsprechende Distanz über die Außen­ fläche des Buchsenkörpers. Der Übergang 89, an welchem die Finger 93 nach innen konvergieren, liegt also etwas unterhalb des Endes 91 der Keile 86. Die radial vor­ stehenden Keile verhindern auch eine Drehung der An­ schlußbuchse in der Leiterplattenbohrung und tragen den verhältnismäßig großen Herstellungstoleranzen durch­ gehend beschichteter Leiterplattenbohrungen Rechnung.
Bei der Anschlußbuchse 85 tritt ähnlich wie bei der Buchse 62 in Fig. 6 eine Verdrängung des Bohrungsbe­ schichtungsmaterials auf, jedoch in geringerem Maße, da nur die Keile 86 beim Einpressen der Anschlußbuchse in die Bohrungsbeschichtung eindringen. Ein besonderer Vorteil der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform liegt darin, daß eine geringere Einpreßkraft zur Montage der Anschlußbuchse in der Leiterplatte erforderlich ist.
Die in Fig. 8 gezeigte Anschlußbuchse 62′ stellt eine Abwandlung der in Fig. 6 gezeigten Anschlußbuchse 62 dar, wobei an den unteren Enden der Finger 73′ ebenfalls Ringbünde bzw. Ringbundsegmente 64′′ und 65′′ gebildet sind. Diese dienen nur der Erleichterung der Herstellung und haben nach dem Einsetzen der Anschlußbuchse 62′ in eine Leiterplattenbohrung keine besondere Funktion. Der Roh­ ling für die Anschlußbuchse 62′ wird aus Rohrmaterial her­ gestellt. Er wird an beiden Enden kegelig angesenkt und sodann wird zwischen den Ringbünden 65′ und 65′′ die Wand­ dicke verringert, bevor durch radiales Ausfräsen die Finger 73 hergestellt werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Rohling an beiden Enden mit der gleichen Ansenkung zu versehen, so daß die Orientierung der nur etwa 2,5 mm langen Buchse bis zum Fräsen der Finger bei allen vorhergehenden Arbeitsgängen keine Rolle spielt.
Obwohl bei den anderen Ausführungsformen die Außenflächen der federnden Finger glatt sind, ist es auch möglich, diese Anschlußbuchsen in der gleichen Weise wie die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform herzu­ stellen, wobei dann am Ende der Finger jeweils gleich­ artige ringförmige Vorsprünge wie am oberen Ende der Anschlußbuchse vorhanden sind.

Claims (7)

1. Elektrischer Anschlußpunkt für aus Isolierwerkstoff bestehende, mindestens einseitig mit Leiterflächen beschichtete Leiterplatten, mit einer in eine Leiterplatten­ bohrung (14) eingesetzten und mit der betreffenden Leiter­ fläche (13) elektrisch verbundenen Anschlußbuchse (23), die eine axiale Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines Anschluß­ stiftes eines elektronischen Bauteils und an ihrem unteren Ende eine Anzahl flexibler, zueinander hin konvergierender Finger zum Festklemmen des Anschlußstiftes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Leiterplattenbohrung (14) mit Leiterwerkstoff (22) ausgekleidet ist, der mit der betreffenden Leiterfläche (13) in Verbindung steht,
  • b) die Anschlußbuchse (23) als im wesentlichen starre vorge­ fertigte Anschlußbuchse mit etwa zylindrischem Buchsenkörper vorliegt, der eine aufgerauhte, längsgeriefte, längsgerippte oder gerändelte Außenfläche aufweist und deren Durchgangs­ bohrung am oberen Buchsenende eine vorgeformte konische Erweiterung aufweist, und
  • c) die Anschlußbuchse (23) mit dem Außenflächenprofil ihres Buchsenkörpers in den die Leiterplattenbohrung auskleidenden Leiterwerkstoff (22) eingepreßt ist.
2. Anschlußpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbuchse (23) mit ihrem oberen Ende bündig mit der auf der Leiterplattenoberseite befindlichen Leiterfläche (13) eingepreßt ist (Fig. 2).
3. Anschlußpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbuchse (51) versenkt in den die Leiterplatten­ bohrung auskleidenden Leiterwerkstoff eingepreßt ist und in den Leiterwerkstoff (57) oberhalb des oberen Anschlußbuchsen­ endes eine Konussenkung eingepreßt ist, die den oberen, konisch erweiterten Teil (52) der Anschlußbuchsenbohrung mit gleichem Kegelwinkel verlängert (Fig. 5).
4. Anschlußpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere, über die auf der Leiterplattenoberseite befind­ liche Leiterfläche (13) vorspringende Anschlußbuchsen­ ende (34) unter teilweiser Verdrängung des angrenzenden Leiterwerkstoffs (36) aufgedornt ist (Fig. 3).
5. Anschlußpunkt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbuchse (23) an ihrer Außen­ fläche mit einer Umfangsnut (28) versehen ist, in welche beim Einpressen der Anschlußbuchse in die Leiterplattenbohrung ein Teil (27) des die Leiterplattenbohrung auskleidenden Leiter­ werkstoffs (22) einfließt (Fig. 2).
6. Anschlußpunkt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsnut (28) zwischen zwei zylindrischen Abschnitten (31, 32) des Anschlußbuchsenkörpers gelegen ist.
7. Anschlußpunkt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Finger (73) von einer noch innerhalb der Leiterplattenbohrung gelegenen Querebene (72) der Anschlußbuchse (62) aus konvergieren und daß im Bereich dieser Querebene eine durch Verdrängung von die Leiter­ plattenbohrung auskleidendem Leiterwerkstoff (77) beim Ein­ preßvorgang gebildete Leiterwerkstoffanhäufung (75) herge­ stellt ist, welche die radial einwärts gerichtete Vorspannung der Finger erhöht (Fig. 6).
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