DE2744492A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von schaumstoffbloecken bzw. -platten - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von schaumstoffbloecken bzw. -plattenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
BAUERSTRASSE 22. D-BOOO MÜNCHEN 4O · FERNRUF OBBi 37 6S 63 · TELEX S2IS2O8 ISAR O
POSTANSCHRIFT: POSTFACH 78O. D-BOOO MÜNCHEN 43
POSTANSCHRIFT: POSTFACH 78O. D-BOOO MÜNCHEN 43
München, 4. Oktober 1977
M/18 260
M/18 260
TOYO RUBBER CHEMICAL j
INDUSTRIAL CORPORATION I
1-1, 2-chone, Ni her bashi j
Muronachi , Chuo-ku ■
TOKIO / JAPAN ;
Verfahren zur kontinui erl i c.ien Herstellung
von Schaumstoffblöcken bzw. -platten
von Schaumstoffblöcken bzw. -platten
0O98U/O921
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von Platten aus porösen Material bzv/. Schaumstoffblöcken,
z.B. Polyurethan.-Weichschaumstoffblöcken.
Es sind Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Schaumstoffen
bekannt, bei denen das zu verschäumende Material kontinuierlich in eine horizontal sich bewegende hohle Form gegeben
wird, in der das Material in einer vorbestimmten Zeit
frei aufschäumen kann. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil,
daß die Seitenkanten des geformten Materials bzw. des Schaumstoffs aufgrund der Reibung zwischen dem Schaumstoffmaterial
und den Seitenwänden der Form eine geringere Höhe aufweisen als die Mittelzone des Schajmstoffblocks. Um ein Endprodukt
mit einer ebenen Oberfläche zu erhalten war es daher notwendig, den über die Kantenhöhe hi η ausstehenden Teil des
Blocks abzuschneiden, was zu erheblichen Materialverlusten
führte.
In der US-PS 3 091 811 ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen beschrieben, wobei Vorrichtungen
vorgesehen sind, die die beider. Schultern des Schaumstoffmaterials
mit den senkrechten Seitenwänden des sich vorwärts bewegenden Förderbandes anheben und auf diese l-.'eise die Oberfläche
des Blocks ebnen. Dieses Verfahren hat den Machteil,
daß die zwangsweise angehobenen Tei^e der Schaumstoffmasse
eine geringere Dichte als die anderen Teile des Schaumstoffblocks aufweisen, so daß ein Schaumstoffblock mit unterschiedlicher
Qualität im Querschnitt hergestellt wird.
Die bekannten Verfahren haben darüber hinaus den Nachteil, daß die SchaumstoffblÖcke auf ihrer ungeschützten Oberfläche
eine dicke harte Schicht aufweisen. Diese Schicht wird von der Oberfläche des geschäumten Materials abgeschnitten und
verworfen.
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M/18 260 - 6 -
Die Schaumstoffblöcke, z.B. Polyurethanschaumstoffblöcke , die
nach dem bekannten Verfahren hergestellt v/erden, s-ind etwa
200 cm breit, 90 cm hoch und 2 m lang. Diese Blöcke werden in eine Vielzahl von Platten der entsprechenden Stärke geschnitten,
z.B. einer Höhe von 10 cm. Damit das Schaumstoffmaterial
vollständig aushärten kann, wird es nach der Beendigung des Schaumprozesses noch etwa 24 Stunden stehen
gelassen. Während des Aushärtens bzw. A'jsreagi erens entstehen
in dem Schaumstoffmaterial Temperaturen bis etwa 150 bis 17O0C
Bei diesen Temperaturen besteht die Gefahr, daß der Schaumstoff zu brennen beginnt und daß sich der Polyurethanschaumstoff
aufgrund der sich im Inneren des Blocks aufbauerden hohen Temperaturen gelb verfärbt, was mit einer Verringerung
der Qualität des Produkts verbunden ist. Um die entstehende Reaktionswärme wirkungsvoll anzuführen, müssen die aus feuerhemmenden
Materialien bestehenden Lagerräume gut durchlüftet werden. Dies erhöht notwendigerweise die Ausrüstungskosten.
Die Herstellung von z.B. mit Geweben laminierten Schaumstoffprodukten
macht eine Vielzahl vco zusätzlichen Verfahrensschritten notwendig, z.B. das Aufbringen eines Klebemittels
auf die Oberfläche der von dem oben geschriebenen Sch.aunstoffblock
abgeschnittenen Platte und das Laminieren der Gewebeschicht auf die Oberfläche.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Blöcken bzw. Platten aus porösem Material
zur Verfugung zu stellen, die eine ebene Oberfläche und keine lokalen Dichteunterschiede aufweisen. Das Verfahren soll einfach
und billig durchführbar sein. Weiterhin soll ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Blöcken bzw. Platten
eines porösen Materials zur Verfügung gestellt werden, wobei
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nur sehr geringe Materialverluste anfallen. Darüber hinaus i
sollen bei dem gewünschten kontinuierlichen Verfahren Platten :
bzw. Blöcke anfallen, dessen obere Oberfläche von einem dünnen,
weichen Film gebildet wird, der nicht verworfen werden muß.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgebe zugrunde, ein Verfahren
zur kontinuierlichen Herstellung von Blöcken oder Platten
aus porösem Material zur Verfugung zu stellen, bei dem die obere und/oder untere Oberfläche des Blocks oder der Platte
ohne Zuhilfenahme von weiteren Verfahrensschritten mit einem
Schichtstoffmaterial laminiert werden kann.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur kontinuierlichen Herstellung von Polyurethanschaumstoffblöcken
oder -platten zur Verfügung zu stellen, bei dem nicht die Gefahr besteht, daß die Blöcke wegen der sich nach der
Beendigung des Schäumprozesses entwickelnden Reaktionswärme
während des Aushärtens zu brennen beginnen.
Außerdem war es wünschenswert, ein Verfahrer, zur kontinuierlichen
Herstellung von Polyurethanschaumstoffblöcken bzw.
-platten zu haben, bei dem die durchgesetzte Menge erhöht werden kann, ohne daß die Brandgefahr erhöht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
man ein cremiges schäumbares Material zur Verfügung stellt, in welchem die chemische Reaktion bereits begonnen hat, dieses
verschäumbare Material kontinuierlich auf ein horizontales
Transportband gibt, um eine Schaummasse zu bilden, Druckvorrichtungen
auf die obere Oberfläche der Schaummasse aufbringt, und zwar beginnend kurz vor der Beendigung des Aufschäumens
bis wenigstens zu der Stelle, wo das Aufschäumen beendet ist
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und zwar so, daß die obere Oberfläche des Blocks eingeebnet wird und man die Druckelemente in horizontaler Richtung
bewegt und zwar synchron und in gleicher Richtung wie die Förderei nri chtung.
Der Boden der horizontal fortbewegten Fördereinrichtung kann aus einem endlosen Förderband bestehen, wobei die beiden
Seitenwände aus endlosen Förderbändern mit einem vertikal aufgerichteten Band bestehen. Die Seitenwände der Fördervorrichtung
weisen vorzugsweise eine vertikale Bahn oder vertikale Streifen auf, die horizontal, und zwar synchron und in gleicher
Richtung, fortbewegt werden wie das Transportband.
In einer Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine Bahn kontinuierlich zwischen die Druckvorrichtung
und die Schaumstoffoberfläche eingeführt. Diese Bahn kann von
der oberen Oberfläche des Schaumstoffmaterials nach dem Ausschäumen
abgezogen werden oder kann auf der Oberfläche des Schaumstoffmaterials belassen werden, wodurch ein Verburdmaterial
gebildet wird. Weiterhin kann eine Bahn kontinuierlich
zwischen die Schaummasse und das Transportband, welche den Boden der Transporteinrichtung bildet, eingeführt werden.
Diese Bahn kann von der unteren Oberfläche des Schaumstoffmaterials
nach Beendigung des Schäumprozesses abgezogen werden oder kann auf der unteren Oberfläche des Schaumstoffblocks
oder der Platte belassen werden, so daß ein Verbundmaterial gebildet wird. Die senkrechten Bänder bzw. Streifen, welche
die Seitenwände der Transportvorrichtung bilden, können auf den Seitenwänden der Schaumstoffmaterialien belassen werden
und bilden so einen Teil des Schaumstoffendproduktes. Die Seitenwände
werden jedoch vorzugsweise von den Seiten der Schaumstoffblöcke bzw.-platten nach Beendigung des Schäumprozesses
abgezogen.
B098H/0921
Die Druckvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem endlosen :
Transportband.
In das erfindungsgemäße Verfahren werden vorzugsweise als
verschäumbare Materialien cremig flüssige, hoch viskose Massen '
eingesetzt, in denen die chemische Reaktion bereits begonnen hat. Wenn als Verschäumungsmaterial eine Flüssigkeit niedriger
Viskosität eingesetzt wird, muß darauf geachtet werden, daß keine Fl üssigkeitsverl us te eintreten, indem man z.B. den Boden
der Transporteinrichtung als U-geformtes Band ausbildet, bei
dem die beiden seitlichen Enden nach oben gebogen sind. Wenn hoch viskose Flüssigkeiten für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet werden, wird der Materialverlust verhindert, indem
man einen schmalen Spalt zwischen den Seitenwänden und dem Boden der Transportvorrichtung vorsieht. Bei verschäumbaren
Materialien mit niedriger Viskosität besteht die Gefahr, daß frisch hinzugegebenes Material zwischen die zuvor aufgegebene
angedickte Flüssigkeit und dem Boden der Transportvorrichtung dringt und auf diese Weise die Homogenität des Schaunistoffs
beeinträchtigt. Dagegen bildet die cremige Flüssigkeit gemäß
der Erfindung eine Schaumstoffmasse , bei der die oben
beschriebenen Schwierigkeiten nicht auftreten.
Die obere Oberfläche der Schaumstoffmasse wird über einen
Bereich eingedrückt, der sich von der Stelle kurz vor Beendigung des Schäumprozesses bis zur Beendigung des Schäumprozesses
oder weiter erstreckt. Die Ausübung von Druck auf eine davorliegende Stelle der Schaumstoffmasse muß verhindert werden,
da dies zu einem unerwünschten Kollaps der Schaumstoffzel1 en
führen würde. Der Druck, der durch die Druckvorrichtung auf die obere Oberfläche der Schaumstoffmasse ausgeübt wird, soll
groß genug sein, um die Oberfläche einzuebnen. Es sind jedoch unnötig hohe Drücke zu vermeiden, weil diese die Homogenität
8098U/0921
des Schaums beeinträchtigen.
Nach der Beendigung des Schäumprozesses kann die Schaumstoffmasse einen Heizkanal durchlaufen, in dem die Trocknung der
Schaumstoffoberflächen beschleunigt wird und wodurch die Zeit
für das Aushärten der Schaumstoffmasse verringert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden*
Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Abbildung einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Figur 2 zeigt eine perspektivische Abbildung einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Figur 1;
Figur 3 zeigt eine perspektivische Abbildung eines Schaumstof fendplrodukts , hergestellt mit der Vorrichtung
nach Figur 2.
In der folgenden Figurenbeschreibung werden einige bevorzugte
Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens beschrieben .
Die Figur 1 zeigt die Fördervorrichtung 1. Diese Fördervorrichtung besteht aus zwei Rollen 2, die durch geeignete,
nicht dargestellte Antriebsorgane angetrieben werden und einem endlosen darüber gespannten Band 3. Das Band 3 besteht
aus einem abziehbaren ReIeasnaterial , z.B. aus einem PoIytetrafluoräthylengewebe oder'aus einem rostfreien Stahlband.
Auf den beiden Seitenkanten sind auf der oberen Oberfläche der Fördervorrichtung 1 senkrechte versteifte Platten 4 in
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h/18 260 -U- 27U492;
Längsrichtung und gegenüberstehend angeordnet. Die senkrechten
Platten 4 sind durch Befestigungselemente, die nicht dargestellt
sind, befestigt. Auf der Innenseite dieser verstärkten Platten 4 sind senkrechte Blätter oder Streifen, die z.B. aus mit
einem Trennmittel ausgerüstetem Papier bestehen, angeordnet. Die Blätter bzw. Streifen 5 werden in der gleichen Richtung
und synchron mit dem Förderband fortbewegt und am Ende der Vorrichtung auf nicht dargestellten Walzen aufgerollt. Der
horizontale Transportkanal besteht somit aus der Fördervorrichtung
1 und den beiden Streifen 5, wobei die Fördervorrichtung
den Boden des Kanals und die beiden Streifen 5 die Seitenwände des Kanals bilden.
Die Seitenwände des Kanals können aber auch von zwei endlosen, senkrecht
aufgestellten Bändern gebildet werden. Diese Bänder
bestehen aus einem ReIeasmaterial. Das cremige schäumbare
Material, in welchem die chemische Reaktion bereits begonnen
hat, wird mittels der Düse 6 kontinuierlich auf den Boden des
Transportkanals aufgegeben. Die Düse 6 kann quer zur Transportrichtung
der Fördervorrichtung 1 bewegt werden.
Das schäumbare Material besteht aus einer Mischung, die z.B. eine Polyolkomponente, eine Isocyanatkomponente, Wasser,
mindestens einen Katalysator und andere übliche Schaumstoffzusätze enthält. Die Viskosität des schäumbaren Materials
kann z.B. erhöht werden durch Erhöhuno der Menge des zugesetzten Katalysators oder durch Verlängerung der Auftragsdüse 6. Darüber hinaus kann die Dichte bzw. Stärke des Endprodukts
bzw. des Schaumstoffblocks durch Veränderung der
Auftragungsgeschwindigkeit des schäumbaren Materials beeinflußt
werden. Das cremige aufschäumbare Material wird von der
Fördervorrichtung 1 in Richtung des abgebildeten Pfeils
transportiert, wobei das Volumen der Masse entsprechend an-
B098U/0921
steigt und die Schaumstoffmasse 7 bildet. Die Druckvorrichtung
8, die z.B. aus einem endlosen Band besteht, drückt die obere Oberfläche der Schaumstoffmasse 7 soweit ein bis eine Ebene
gebildet ist, wobei das Band an einer Stelle kurz vor Beendigung des Schäumprozesses angesetzt wird und zumindest
bis kurz hinter der Stelle auf der Schaumstoffoberfläche belassen wird, an der der Schäumprozeß beendet ist. Das Band der
Druckvorrichtung 8 bewegt sich in horizontaler Richtung und
zwar in der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Bewegungsrichtung wie das Förderband der Fördervorrichtung 1.
Die Schaumstoffmasse 7 mit der ebenen Oberfläche wird von
einer anderen Fördervorrichtung, die nicht dargestellt ist,
wegtransportiert, wobei der Schaumstoffblock vollständig aushärtet und schließlich in Abschnitte der gewünschten Länge
zerschnitten wird. Die Stärke des Endprodukts entspricht der
Stärke der Schaumstoffmasse nach der Beendigung des Schäumprozesses. Gemäß der Erfindung ist es daher nicht nötig, das
Schaumstoffmaterial in eine Vielzahl von entsprechend dicken
Scheiben zu zerschneiden, wie dies bei den Verfahren nach dem Stand der Technik not v/endig ist.
Wenn erfindungsgemäß eine Platte bestehend aus Weichpolyurethanschaumstoff hergestellt werden soll, beträgt die Länge der
Druckvorrichtung 8, die mit der Schaumstoffnasse in Berührung
steht, vorzugsweise etwa 3 bis 7 m. Die Stärke der Weichpolyurethanschaumstoffplatte, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird, beträgt vorzugsweise etwa 40 bis
250 mm. Die Platten einer Stärke von etwa 40 bis 250 mm, die nach den bekannten Verfahren hergestellt werden, werden im
allgemeinen durch Aufteilung von Schaumstoffblöcken einer
Stärke von etwa 900 mm hergestellt. Der Grund dafür liegt darin, daß die obere Oberfläche der Schaumstoffmasse immer
eine dicke harte Schicht aufweist, die abgeschnitten werden
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M/18 260
muß. Als die Stärke der anfänglich hergestellten Schaumstoff- '
blöcke anstieg, wurde es immer schwieriger, die obere Schicht abzuschneiden und der Materialver1 ust wurde immer größer. Die '
obere Oberfläche der Schaumstoffmasse 7, welche erfindungsgemäß
mittels der Druckvorrichtung 8 eingeebnet wird, weist eine dünne und weiche Schicht auf, die als Teil des Endprodukts'
verwendet werden kann und nicht abgeschnitten werden muß. Die
erfindungsgemäß hergestellten Platten zeigen keine örtlichen
Unterschiede in der Dichte. Es werden also erfindungsgemäß
homogene geschäumte poröse Kassen erhalten. Darüber hinaus wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Brandgefahr und
die Gefahr der Verfärbung der Schaumstoffplatten während des
Aushärtens der Platten verhindert.
Die Ausdehnungsgeschwindigkeit des weichen Polyurethanschaumstoffs wächst im allgemeinen mit der fienqe des der Ausgangsmischung
zugesetzten Blähmittels, z.B. Wasser. Π it der steigenden
Menge des Bläh- bzw. Treibmittels steigt auch die Reaktionstemperatur
während des Aushärtens an, damit vergrößert sich die Brandgefahr. Bei den bekannten Verfahren war die Ausdehnungsgeschwindigkeit
des Schaums auf maximal etwa 70 begrenzt um den inneren Wärmestau während des Aushärtzyklus zu
verhindern. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden dagegen
sehr viel dünnere Schaumstoffplatten hergestellt ausgehärtet
und direkt als Endprodukte verwendet, so daß die Ausdehnungsgeschwindigkeit
des Schaums auf maximal etwa 200 erhöht werden kann, ohne daß eine Brandgefahr besteht.
Die Figur 2 zeigt wesentliche Teile der Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahrens nach der Erfindung. Gleiche Vorrichtungsteile
in der Figur l'und 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen worden. In der Vorrichtung nach Figur 2 wird eine Bahn 11 kontinuierlich zwischen die Druckvorrichtung
8 und die Schaumstoffmasse 7 und ein weiteres Band 12 kontinuier-
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lieh zwischen die Fördervorrichtung 1 und die Schaumstoffmasse
7 eingeführt. Beide Bahnen 11 und 12 sind so angeordnet, daß sie in horizontaler Richtung und zwar synchron und in der gleichen Richtung wie das Band der Fördervorrichtung 1 bewegt werden.
Die Bahn 11 kann von der oberen Oberfläche der Schaumstoffmasse 7 nach Beendigung des Schäumprozesses abgezogen werden oder kann auf der oberen Oberfläche der Schaumstoffmasse
7 als Teil des Endprodukts verbleiben. Analog zu Bahn 11 kann die Bahn 12 von der unteren Oberfläche der Schaumstoffmasse 7 <
nach Beendigung des Schäumprozesses abgezogen werden oder mit der unteren Oberfläche der Schaumstoffmasse 7 als Teil des Endprodukts
verbunden bleiben. Das mit den Bahnen 11 und 12 ausgerüstete Endprodukt hat den Vorteil, daß die Schaumstoffe
vor ultraviolettem Licht geschützt sind und so nicht dazu neigen
zu vergilben. Wenn die Bahnen 11 und 12 abgezogen werden sollen, wird vorzugsweise eine Trennmittelbahn (ReIeasmaterial)
z.B. bestehend aus Paraffinpapier oder Kraftpapier verwendet.
Wenn die Bahnen 11 und 12 auf dem Endprodukt belassen werden, können die Bahnen aus verschiedenen Materialien bestehen.
Wenn die Bahnen 11 und 12 aus wasserlöslichen Harzschichten
z.B. Polyvinylalkohol bestehen, beträgt die Stärke dieser
Bahnen vorzugsweise etwa 0,02 bis 0,1 mm. Für den Fall, daß
die Bahnen 11 und 12 aus gewirkten Geweben, ungewirkten Geweben, geschäumten Kunststoffen oder unoeschäumten Kunststoffen bestehen,
beträgt die Stärke dieser Bahnen vorzugsweise etwa 0,1 bis 1,0 mm. Wenn die Bahnen 11 und 12 mit der Schaumstoffmasse
7 verbunden sind und Teil des Endprodukts sind, wird für den Verbund kein zusätzliches Klebmittel benötigt, da die
Klebrigkeit der Oberfläche der Schaumstoffmasse 7 für die Verbindung
der Bahnen mit dem Schaumstoff ausreicht.
Figur 3 zoigt ein Beispiel eines cndprodukts, das mit der
Vorrichtung gemäß Figur 2 hergestellt worden ist. Es besteht
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aus der Platte 21 aus Weichpolyurethanschaumstoff, die an
ihrer oberen und unteren Oberfläche mit Gewebebahnen 22 und 23 laminiert ist.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Platten ! aus Schaumstoffmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man : ein cremiges aufschäumbares Material, in welchem die chemische Reaktion bereits begonnen hat, kontinuierlich in einen horizontalen Transportkanal gibt um eine schaumige; Masse zu bilden und daß man eine Druckvorrichtung zum : Einebnen der oberen Oberfläche der Schaumstoffmasse verwendet, die kurz vor der Beendigung des Aufschäumprozesses auf die Oberfläche der Schaumstoffmasse aufgesetzt wird und auf dieser mindestens bis kurz hinter der Stelle auf der Schaumstoffoberfläche verbleibt, an der der Aufschäumprozeß beendet ist, um die obere Oberfläche der Schaumstoffmasse einzuebnen, wobei man das Druckelement der Druckvorrichtung horizontal,synchron und in der gleichen Richtung wie das Transportband bewegt.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Transportkanals vcn einem endlosen Trägerband gebildet wird, wobei die Seitenwände dieses Kanals aus senkrechten Transportbändern bestehen, die horizontal, in Synchronisation und in der gleichen Richtung bewegt werden wie das endlose Trägerband.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich kontinuierlich zwischen das Trägerband und die Schaumstoffmasse eine Bahn eingeführt wird und daß diese Bahn von der unteren Oberfläche der Schaumstoffmasse nach , Beendigung des Schäumproz"esses abgezogen wird.Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Bahn kontinuierlich zwischenB098U/0921 ORIGINAL INSPECTEDM/18 260das Trägerband und die Schaumstoffmasse eingeführt wird ιund daß die Bahn mit der unteren Oberfläche der Schaum- ; Stoffmasse verbunden bleibt und Teil des so hergestelltenEndprodukts ist. ''5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ι die senkrechten Bahnen von den Seitenwänden nach Beendigung : des Schäumprozesses abgezogen werden.j 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßman zusätzlich eine Bahn kontinuierlich zwischen die Druck-! vorrichtung und die Schaumstoffmasse einführt und man diese Bahn von der oberen Oberfläche der Schaumstoffmasse nachBeendigung des Schäumprozesses wieder abzieht.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßj man zusätzlich kontinuierlich eine Bahn zwischen die Druck-vorrichtung und die Schaumstoffmasse einführt und man diese ; Bahn auf der oberen Oberfläche der Schaumstoffmasse beläßt, wobei diese Bahn ein Teil des so hergestellten End produkts wird.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Druckvorrichtung ein endloses Trägerband verwendet.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus Schaumstoffmaterial aus Weichpolyurethanschaumstoff besteht.10. Verfahren nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten eine Stärke von etwa 40 bis 250 mm aufweisen. ;80 9 m, Μ/18 260 - Jf -11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein horizontales Transportband (1), zwei seitlichen senkrechten Platten (4), davor angeordneten Seitenbändern (5), die horizontal und synchron mit dem Transportband (1) bewegt werden, einer auf der oberen Oberfläche der Schaumstoffmasse angeordneten Druckvorrichtung (8), die horizontal und synchron mit dem Transportband bewegt wird.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Rollen zugeordnet sind, über die der oberen und/oder unteren Oberfläche der Schaumstoffmasse zusätzlich Bahnen (11 und/oder 12) zugeführt werden.809814/0971
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