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Abdeckung für Bandkassettenbehälter
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Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Dandkassettenbehälter.
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Der Begriff 11Kassettenbehälter" wird nachfolgend für einen Behälter
verwendet, der zur Aufnahme einer tIagnetbandkassette dient.
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3ei der Lagerung oder Ausstellung von Bandkassettenbehältern befinden
sich diese meist in einem ungeordneten Zustand,und es besteht die Gefahr, daß die
Behälter beschädigt werden.
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darüber hinaus läßt sich die Bes#chriftung der Kassette wegen inrer
geringen Größe im allgemeinen nur schlecht erkennen, so daß ein Bedürfnis besteht,
den jeweiligen Inhalt mit crößerer Deutlichkeit darzustellen. Schließlich sind Kassettenbehälter
auch häufig das Ziel von Ladendieben, da sie infolge ihrer geringen Größe leicht
versteckbar sind.
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Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für Bandkassettenbehälter
zu schaffen, die die oben aufgezeigten :#achteile behebt und sich in einer kostengtrnstigen
zeine herstellen läßt.
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Hierzu sieht die Erfindung vor eine Abdeckung für einen kassettenbehälter
hergestellt aus blatt- bzw. tafelförmigern iaterial, mit einer Grundband zur Auflage
auf dem Boden des Behälters, mit einer Deckelwand zur Auflage auf dem Deckel des
Behälters und mit einer Rückenwand, die die Deckelwand und die Grundwand verbindet
und die auf der Seite des Behälters aufliegt, an der der Boden und der Deckel des
Behälters gelenkig miteinander in Verbindung stehen, wobei der Behälter an der Grundwand
zu befestigen ist und die Rücken- und die Deckelwand beim Öffnen des Behälters frei
bewegbar sind und die Deckelwand und die Grundwand aus zweifach dickem Material
hergestellt sind.
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Verschiedene Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sollen nachfolgend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt
im einzelnen: Figur 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Abdeckung, Figur 2 einen Schnitt durch die Abdeckung entlang der Schnittlinie V-V
der Figur 1, Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Figur 1, wobei jedoch
ein Kassettenbehälter aufgesetzt und die Abdeckung um den Behalter h2rungefaltet
ist und Figur 4 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgerüßen
Abdeckung.
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Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Abdeckung besitzt eine ebene
Grundplatte 2, die aus einem flachen Material, wie z. B.
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Pappe, hergestellt sein kann# Dia Grundplatte 2 besitzt eine Lasche
3, die gelenkig mit dieser verbunden ist und zwei Öffnungen 4 und 5 besitzt, die
hier die Form von Karos besitzen, welche über die Paßstifte 11 und 12 greifen, die
sich von dem Boden des Kassettenbehälters aus erstrecken. Die Lasche 3 ist derart
auf der Grundplatte 2 angeordnet und die Grundplatte 2 ist so dimensioniert, daß
der auf die Grundplatte 2 aufgesteckte Behalter den Rand der Grundplatte 2 nicht
überschreitet. Bei dieser Ausftihrungsform ist die Grundplatte 2 schwenkbar mit
einem Deckel 13 über einen Rückenteil 14 verbunden, wobei
dieser
eine Breite besitzt, daß ein Kassettenbehaltel-# zwischen der Grundplatte und dem
Boden aufgenommen werden kann, wobei beide sich gegenüberliegen.
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Die Abdeckung ist aus einem aus Pappe bestehenden Zuschnitt hergestellt,
der zur Bildung der Lasche 3 ausgeschnitten ist und Faltungen besitzt, um den Rückenteil
zwischen der Grundplatte.und dem Deckel zu bilden. Vorzugweise ist, wie dargestellt,
der Deckel, die Bodenplatte und der Rückenteil aus doppeltem Material hergestellt,
so daß die äußere Fläche durchlaufend ist, d. h. sie ist nicht durch den Einschnitt
der die Lasche 3 aus der inneren Schicht der Grundplatte 2 bildet, unterbrochen.
Eine solche Abdeckung kann aus einem einzigen Zuschnitt bestehen, der gestanzt ist,
um die Lasche 3 zu bilden, und gefaltet ist, um die Faltungskanten 15 und 16.des
Deckels und der Grundplatte wie auch die den Rückenteil 14 begrenzenden Faltungen
darzustellen. Die Abschlußkanten 17 und 18 des Zuschnittes überlappen sich im Bereich
einer Seite des Rückenteils und sind dort miteinander verklebt. Die beiden Schichten
der Grundplatte und des Deckels sind am Umfang eines jeden Teiles miteinander verklebt.
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In einer abgewandelten Ausführungsform wird der Teil des Zuschnitts,
der die innere Schicht des Rückenteils 14 und den überlappten Teil 17 bildet, weggelassen,
so daß die inneren Schichten sowohl des Deckelteils als auch des Bodenteils benachbart
zu dem Rückenteil 14 enden, welcher aus einer einzigen Schicht besteht. Eine oder
beide der inneren Schichten der Deckel-und Bodenteile haften nicht an der entsprechenden
äußeren Schicht, so daß die beiden Schichten aufgehen, indem sie um die Faltungskante
schwenken, die die äußere Kante des Teils definiert. Die inneren gegenüberliegenden
Oberflächen beider Schichten des Teils stehen somit zur Bedruckung zur Verfügung
und können z.B. bedruckt werden mit Information bezüglich der Aufnahmen auf der
Kassette, die in der Abdeckung enthalten ist. Dadurch entfällt die Notwendigkeit
für diesen Zweck,eine getrennte Papiereinlage in der Kassettenbox vorzusehen.
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In einer weiteren Ausführungsform können, wenn zusätzlicher Raum für
gedruckte Information benötigt wird, zusätzliche Paneele einheitlich mit der freien
Kante der inneren Schicht des Deckelpaneels verbunden sein, die so gefaltet sind,
daß sie zwischen dem Deckelpaneel und der Kassettenbox zu liegen kommen.
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Wenn die Abdeckung einen einzigen Kassettenbehälter aufnehmen soll,
können die Boden- und Deckelteile in ihrer Größe einem Kassettenbehälter entsprechen.
Andererseits können, wie dargestellt, der Boden und der Deckel solche Dimensionen
besitzen, daß zwei nebeneinanderliegende Kassettenbehälter
oder
auch mehr aufgenommen werden können, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird.
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Um zwei Kassettenbehälter aufzunehmen, ist, wie dargestellt, auch
der Deckel mit einer Lasche 3 versehen, die so angeordnet ist, daß bei über der
Grundplatte liegendem Deckel die beiden Kassetten nebeneinanderliegen. Andererseits
kann auch eine zweite Lasche 3 in der Grundplatte vorgesehen sein, wie dies in gestrichelten
Linien in Fig. 1 und 4 dargestellt ist.
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Bei dieser Anordnung muß, wenn die Laschen so angeordnet sind, daß
eine der Kassettenbehälter das Gelenk im mittleren Teil der Grundplatte besitzt,
der Abstand zwischen den beiden Kassettenbehältern so groß sein, daß der Deckel
des einen Kassettenbehälters in seine offene Lage geschwenkt werden kann.
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Andererseits können die Laschen so ausgebildet sein, daß Jeweils die
Gelenke der Kassettenbehälter an der Kante der Grundplatte liegen. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform können zwei Kassettenbehälter übereinander liegen, wobei, wie dles
in den Fig. 1 und 4 durch gestrichelte Linien dargestellt ist, der Deckel mit einer
Lasche versehen ist, die sich mit der Lasche des Bodens deckt. Bei dieser Anordnung
muß der Rückenteil doppelt so breit sein, um die Dicke zweier Kassettenbehälter
zwischen dem Boden und dem Deckel aufzunehmen.
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Es leuchtet ein, daß die oben besohriebene Abdeckung -eine beliebige
Anzahl von Laschen 3 aufweisen kann, um eine beliebige Anzahl von Kassettenbehältern
aufzunehmen, wobei die
Dimensionen des Deckels der Grundplatte
und des Rückenteils entsprechend ausgebildet sind, wobei die Behälter nebeneinander
abwechselnd an dem Boden und dem Deckel oder übereinanderliegend an dem Deckel und
dem Boden gehalten sein können.
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Zum Schutz bei der Vermarktung der Abdeckung kann diese mit einer
durchsichtigen Hülle 19 (Fig. 3) versehen sein, die den Deckel und den Boden zusammenhält.
Die Hülle kann aus PVC oder Acetat bestehen.
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enn Pappe zur Herstellung der oben beschriebenen Vorrichtung eingesetzt
wird, kann diese eine Dickevon etwa 0,36 bis ,4 mm besitzen und wie gewünscht, bedruckt
oder lackiert sein.
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Zwec<m#ßig ist der Titel der Bandaufnahme dargestellt, die von
der Vorrichtung aufgenommen wird, wobei im Zusammenhang mit der in den Fig. 1 bis
3 beschriebenen Ausführungsform dieser auf den Rücken teil aufgedruckt sein kann,
so daß er sichtbar ist, wenn eine Anzahl derartiger Abdeckungen -,ähnlich wie Bücher,
in einem Bücherschrank stehen.
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während bei den oben beschriebenen Abdeckungen die Öffnungen 4 und
5 zur Aufnahme der Paßstifte 11 und 12 eines Kassettenbehälters als Ausschnitte
in den Lasten 3 ausgebildet waren, leuchtet ein, daß. diese Öffnungen auch andere
Formen besitzen können als die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten, wobei 99f.
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in den Laschen 3 Schlitze vorgesehen sein können. Bei der
Ausführungsform
gemäß Fig. 4, die im übrigen der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen
entspricht, sind die Öffnungen 4 und 5 in der Form eines Kreuzschlitzes vorgesehen.
Auch anders ausgebildete Schlitze können eingebracht werden.
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Die Laschen 3 können natürlich auch andere Ausbildungen und Formen
als die beschriebenen besitzen. So kann beispielsweise die Lasche die Form eines
T besitzen, wobei der senkrechte Teil des T mit der Grundplatte verbunden ist und
die Öffnungen in dem Querbalken des T angeordnet sind. Andererseits kann eine einzelne
Lasche 3 durch zwei Laschen ersetzt werden, von denen jede mit einer Öffnung versehen
ist.
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titer besteht dio rfoglichkeitt dan daßder oder jeder #~assettenbehälter
an dem geeigneten Teil der Abdeckung angeklebt werden kann und die Lasche 3 entfallen
kann.
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Sofern die Abdeckung über einen zweischichtigen Rückenteil und über
überlappte Randabschnitte 17, 18 verfügt, sind ~ie Schichten des Rückenteils und
die rvandabschnitte nicht nach unten festgeklebt, so daL sich die innere Schicht
des Rückenteils gegenüber der äußeren Schicht verbiegen kann, wenn die Abdeckung
geöffnet ist.
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Bei einer Abdeckung für einen einzelnen ICassettenbehAlter ist die
innere Schicht des Deckelteils an der äußeren Schicht nicht festgeklebt und so dimensioniert,
daß sie in den Behälter zur Auflage auf der inneren Oberfläche des Behälterdeckels
einsetzbar ist (nacii Art des Stauhumschlags eines Buchs), so daß die Boden- und
Deckelteile der Abdeckung beide mit dem Behälter in Ber#hrung stehen.
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Es leuchtet ein, daß man die Vorrichtung auf drei verschiedene Arten
einsetzen kann. So kann die Vorrichtung erstens ohne aufgesteckten Kassettenbehälter,
wobei sich die Lasche in der Ebene der Grundplatte befindet, in einem Laden ausgestellt
werden, um eine Information über die in dem Laden vorrätigen Kassetten in der gleichen
Weise zu geben wie man auch Plattenhtillen üblicherweise ausstellt.
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Zweitens kann die Vorrichtung mit eingesetztem Kassettenbehälter und
darin befindlicher Kassette zur Selbstbedienuno durch die Kunden ausgestellt werden.
Drittens kann die Vorrichtung mit aufgestecktem Kassettenbehälter, jedoch ohne Kassette
zur Selbstauswahl durch den Kunden ausgestellt werden, wobei jedoch keine Gefahr
besteht, dn die Kassette gestohlen wird.
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Es leuchtet ein, daß der Händler in einfacher Weise unter diesen Ausstellungsforrnen
auszuwählen vermag. Dementsprechend Können auch die Vorrichtungen und die Kassettenbehälter
dem Kunden getrennt geliefert werden, um es ihm zu ermöglichen, die Vorrichtungen
wunschgemäß einzusetzen.
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Die Grundplatte der Vorrichtung kann aus einer oder mehreren Schichten
von Pappe bestehen. Wenn die Grundplatte der Vorzusamnenhaftenden richtung aus zwei
Schichten von Pappe hergestellt wird, besitzt die Lasche 3 vorzugsweise nur eine
einzige Schichtdicke und ist nur aus einer der Schichten der Grundebene herausgeschnitten,
so daß sich die Grundplatte auch hinter der Lasche forterstreckt und eine ununterbrochene
Fläche darstellt.
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Die Vorrichtung oder die Ausstellungsplatte, wie man sie auch nennen
könnte, kann flach und eben ausgebildet sein, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt
ist. Sie kann jedoch auch jede andere Form einnehmen. Beispielsweise kann die Vorrichtung,
wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, aus einer Platte hergestellt sein, die so gefaltet
ist, daß sowohl eine Grundplatte 2 mit einer Lasche 3 als auch zwei hiermit in Verbindung
stehende Flächen 2a gebildet werden, wobei der Teil 2 und die Flächen 2a ein Dreieck
miteinander bilden, so daß die Vorrichtung aufgestellt werden kann. Die Lasche kann
an irgendeiner gewünschten Stelle der Grundplatte 2 angeordnet sein.
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L e e r s e i t e