DE2743897C2 - Sprungmechanismus für ein elektromechanisches Zeitrelais - Google Patents
Sprungmechanismus für ein elektromechanisches ZeitrelaisInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/02—Details
- H01H19/10—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H19/28—Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective or possible in only one direction
- H01H19/32—Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective or possible in only one direction acting with snap action
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sprungmechanismus für ein elektromechanisches Zeitrelais mit einem
Synchronmotor, einem von dem Synchronmotor angetriebenen Getriebe und einem mit dem Getriebeausgang
gekuppelten Ablaufrad mit einem Schaltnocken, sowie mit einem als Wippe ausgebildeten Sprunghebel
zur Betätigung wenigstens eines Betätigungsstößels, wobei dem Sprunghebel eine Vorspannfeder zugeordnet
ist.
Ein Sprungmechanismus der vorgenannten Art ist bereits bekannt (DE-OS 21 60 301). Elektromechanische
Zeitrelais besitzen im allgemeinen sofort schaltende Schaltglieder, die beim Erregen des Magnetsystems in
Funktion gehen sowie verzögernd schaltende Schaltglieder, die erst nach Ablauf einer vorgewählten Zeit in
Funktion treten. Bei dem Sprungmechanismus der vorgenannten Art handelt es sich um ein verzögernd
schaltendes Schaltglied. Bei derartigen Schaltgliedern ist es von Bedeutung, daß der Schaltzeitpunkt des
Sprungkontaktgliedes eindeutig wiederholbar ist und daß bei der Kontaktgabe des Sprungkontaktgliedes eine
schleichende Kontaktgabe verhindert wird. Das bedeutet, daß das Sprungkontaktglied schlagartig den
Schaltvorgang durchführt. Neben der schlagartigen Durchführung des Schaltvorganges ist es auch von
Bedeutung, daß die Durchführung des Schaltvorganges bezogen auf den Zeitablauf exakt immer zu dem
gleichen Schaltzeitpunkt erfolgt. Bei dem eingangs geschilderten bekannten Sprungmechanismus für ein
elektromechanisches Zeitrelais wird ein Sprungkontaktglied benutzt, das als Federelement ausgebildet ist.
Durch eine Einstellschraube kann diesem Federelf;ment eine Vorspannung erteilt werden. Dadurch bleibt das
Federclement in einer Endstellung stehen. Der durch den Schaltnocken betätigbare Sprunghebel legt sich bei
einer Verlagerung durch den Schaltnocken gegen das vorgespannte Sprungkontaktglied. Das SprungkontaktgliL-d
sprinpi in dem Augenblick, in dem durch den
Sprunghebel die eingestellte Vorspannkraft überwunden vordo'i ist. in die andere Endstellung und führt
u.iduieli die Schall.*·ιμ aus. Durch diese Anordnung des
Sprungmechanismus ist eine schleichende Kontaktgabe verhindert. Die Verwendung eines vorgespannten, als
Feder ausgebildeten Schaltkontaktgliedes hat jedoch den Nachteil, daß die Federvorspannung und damit der
Schaltzeitpunkt aus verschiedenen Gründen sich verändern kann. Beispielsweise verändert sich mit sich
verändernder Umgebungstemperatur bei konstanter Einstellung der Einstellschraube die Federvorspannung
des Sprungkontaktes. Mit der Veränderung der
ίο Federvorspannung ändert sich jedoch auch schon der
Schaltzeitpunkt, da nunmehr eine geringere Kraft durch den Sprunghebel ausreicht, das Sprungkontaktglied in
die Schaltstellung zu bringen. Das bedeutet, daß bei beispielsweise verschiedenen Außentemperaturen das
mechanische Zeitrelais zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Schaltung durchführt. Ein weiterer Nachteil
besteht auch darin, daß eine vorgespannte Blattfeder als Sprungkontaktglied bereits nach einer relativ geringen
Anzahl von Schaltspieien ihre ursprüngliche Elastizität verliert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den bekannten Sprungmechanismus für ein elektromechanisches
Zeitrelais so zu verbessern, daß bei konstanter Schaltgeschwindigkeit eine hohe Wiederkehrgenauigkeit
des Schaltzeitpunktes erreichbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
dem Sprunghebel und dem Spannocker· auf dem Ablaufrad ein Vorspannhebel zwischengeschaltet ist,
daß der Vorspannhebel mit dem Sprunghebel über eine Druckfeder in Eingriff steht und gegenüber dem
Sprunghebel zur Vorspannung der Druckfeder relativ bewegbar ist, daß der Sprunghebel von einem
Sperrhebel verriegelbar ist und daß der Sperrhebel von einem Auslösenocken an dem Ablaufrad zur Verlagerung
für eine Freigabe des Sprunghebels in Eingriff bringbar ist, betätigbar ist, wobei der Auslösenocken
über den Sperhebel die Entriegelung des Sprunghebels bewirkt.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß für die Vorspannung des Sprunghebels ein eigenes Element
verwendet wird, das für die Auslösung des Schaltvorganges nicht herangezogen wird. Andererseits wird das
Betätigungsglied, durch das der Schaltzeitpunkt ausgelöst wird, von der Herstellung einer Vorspannung
vollständig befreit. Auf diese Weise kann jedes der Schaltelemente seine Aufgabe ausführen, ohne daß
davon weitere Schaltabläufe abhängig gemacht werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung, und zwar sind:
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des beschriebenen Sprungmechanismus für ein elektromechanisches
Zeitrelais mit Blick in Richtung des Pfeils I in F i g. 2 und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Sprungmechanismus der Fig. 1 mit Blick in Richtung des Pfeils 11 in Fig. 1.
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Sprungmechanismus der Fig. 1 mit Blick in Richtung des Pfeils 11 in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist in der dargestellten Ausführungsform eines Sprupgmechanismus für ein
elektromechanisches Zeitrelais das Ablaufrad eines durch einen Synchronmotor angetriebenen Getriebes
allgemein mit 1 bezeichnet. Dieses Ablaufrad 1 wird auf einer Achse 2 des Getriebes gelagert. Ein auf einem Stift
4 gelagerter Sperrhebel 3 steht mit einer Blattfeder 5 in Eingriff, die durch einen Stift 6 unter Vorspannung
gehalten wird und dadurch den Sperrhebel 3 gegen eine Wand 7 des Gehäuses drückt.
Rechtwinklig zu dem Sperrhebel 3 ist ein Sprunghebel
8 auf einem Zapfen 24 des Gehäuses schwenkbar gelagert. Der Sprunghebel 8 ist zentrisch zu seiner
Lagerung mit einem weiteren Lagerzapfen versehen, auf dem ein Vorspannhebel 9 schwenkbar gelagert ist.
Der Vorspannhebel 9 ist, wie auch der Sprunghebel 8, als Wippe ausgebildet. An dem einen Ende ist in dem
Vorspannhebel 9 eine Druckfeder 10 angeordnet, die sich mit einem Ende in einer Vertiefung des
Vofspannhebels 9 abstützt. Das andere Ende der Druckfeder 10 liegt gegen eine Fläche des Sprunghebels
8 an. Auf dem Drehzapfen des Sprunghebels 8 ist der Vorspannhebel 9 gegenüber dem Sprunghebel 8 relativ
schwenkbar, sein Schwenkwinkel wird begrenzt durch die Anschlagflächen 11, wobei die Druckfeder 10 in der
einen Richtung gespannt und in der anderen Richtung entspannt wird. Eine zweite Druckfeder 12 ist bezogen
auf den Zapfen 24 auf der der Druckfeder 10 abgewandten Seite angeordnet. Diese Druckfeder stützt
sich mit einem Ende an einer Wand 13 an dem Gehäuse ab und liegt mit ihrem anderen Ende gegen den
Sprunghebel 8 an. Dabei drückt die Feder 12 den Sprunghebel 8 gegen einen Anschlag 2^ an dem
Gehäuse. Diese Anlage des Sprunghebels 8 an dem Anschlag 23 des Gehäuses wird als Ruhestellung des
Sprunghebels 8 bezeichnet. Bezogen auf die Schwenkachse 24 besitzt der Sprunghebel 8 an den einander
abgewandten Enden sowie auf den einander abgewandten Seiter. Betätigungsflächen 14, denen gegenüberliegend
Schaltorgane angeordnet sind, die entweder direkt oder über Betätigungselemente 15 betätigt werden. In
der Ruhelage des Sprunghebels 8 haben die Schaltorgane bzw. deren Betätigungselemente 15 von den
zugeordneten Betätigungsflächen 14 des Sprunghebels 8 jeweils einen Abstand. Eine weitere Ausführungsfor.n
ist der Sprunghebel mit anstelle der Betätigungsflächen angeformten Betätigungselementen. In der Ruhelage
des Sprunghebels 8 hat auch das dem Sprunghebel 8 zugewandte Ende des Sperrhebels 3 einen Abstand. In
dem nicht bezeichneten Gehäuse sind Führungsnuten 16 angeordnet, in denen Vorsprünge des Sprunghebels zur
sicheren Herstellung einer hohen Wiederkehrgenauigkeit geführt werden. Auf dem in Fig. 2 dargestellten
Ablaufrad 1 ist ein Spannocken 17 angeordnet, der bei einer Drehung des Ablaufrades 1 in Pfeilrichtung mit
einem Betätigungsstift 18 des V;;rspannhebels 9 in Eingriff kommt. Auf dem Ablaufrad 1 ist außerdem ein
Auslösenocken 19 befestigt, der zum Auslösezeitpunkt mit einem an dem Spannhebel 3 angeformten
Betätigungsstift 20 in Eingriff kommt.
Beim Antrieb des Ablaufrades 1 durch den Synchronmotor
und über das Getriebe dreht sich das Ablaufrad 1 in Pfeilrichtung. Es kommt dabei kurz vor dem
Schahzeitpunkt Null mit seinem Nocken 17 gegen den Betätigungsstift 18 des Vorspannhebels 9. Bei einer
Weiterbewegung des Spannockens 17 schwenkt dieser den Vorspannhebel 9 über den Betät'gungsstift 18
zusammen mit dem Sprunghebel 8 u.-n den Zapfen 24
Diese Schwenkbewegung erfolgt so lange, bis der Sprunghebel 8 mit dem Sperrhebel 3 in Eingriff kommt.
Bei einer Weiterdrehung des Ablaufrades 1 und damit einer Weiterbewegung des Spannockens 17 bleibt der
Sprunghebel 8 ctehen und der Vorspannhebel 9 schwenkt sich auf dem koaxial mit dem Zapfen 24
angeordneten Lager des Sprunghebels 8 weiter. Dabei wird die Druckfeder 10 zwischen dem Vorspannhebel 9
und dem Sprunghebel 8 zusammengedrückt. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Auslösenocken 19 des Ablaufrades
mit dem Betätigungsstift 20 des Sperrhebels 3 in Eingriff. Dabei schwenkt der Betätigungsstift !9 bei
einer weiteren Drehung des Ablaufrades 1 den Sperrhebel 3 in F i g. 2 im Uhrzeigersinn um den Stift 4.
Diese Schwenkbewegung erfolgt so weit, bis die Fläche 21 an dem einer, Ende des Sperrhebels 3 mit der
gegenüberliegenden Innenfläche 22 des Sprunghebels 8 fluchtet. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Sprungbetätiguiig
des Sprunghebels 8 durch die Kraft der vorgespannten Druckfeder 10. Dabei wird die Sprungbetätigung
des Sprunghebels 8 über die Flächen 14 am Sprunghebel auf die Betätigungsstößel 15 übertragen,
die ihrerseits die Kontaktsätze schalten. F -.er dieser
Kontaktsätze schaltet dann auch den Motor ab, so daß das Getriebe und das Ablaufrad angehalten werden.
Wird die Kupplung zwischen dem Getriebe und dem Ablaufrad 1 unterbrochen, so dreht sich das Ablaufrad t
durch eine nicht dargesiciiie Drehfeder bis zu einem
eingestellten Zeitwert wieder zurück. Dabei werden der Sprunghebel 8 und der Vorspannhebe! 9 düreh die
Druckfeder 12 wieder in die Ruhelage zurückgebracht, so daß der Sprunghebel 8 gegen den Anschlag 23 zur
Anlage kommt. Die Blattfeder 5 bringt dabei den Sperrhebel wieder in seine Ruhelage zurück.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Sprup.gmechanismus für ein elektromechanisches Zeitrelais mit einem Synchronmotor, einem von dem Synchronmotor angetriebenen Getriebe und einem mit dem Getriebeausgang gekuppelten Ablaufrad mit einem Schaltnocken, sowie mit einem als Wippe ausgebildeten Sprunghebel zur Betätigung wenigstens eines Schaltorgans, wobei dem Sprunghebel eine Vorspannfeder zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sprunghebel (8) und dem Spannocken (17) auf dem Ablauf rad (1) ein Vorspannhebel (9) ZA'ischengeschaltet ist, daß der Vorspannhebel (9) mit dem Sprunghebel (8) über eine Druckfeder (10) in Eingriff steht und gegenüber dem Sprunghebel (8) zur Vorspannung der Druckfeder (10) relativ bewegbar ist, daß der Sprunghebel (8) von einem Sperrhebel (3) verriegelbar ist und daß der Sperrhebel (3) von einem Auslösenocken (19) an dem Ablaufrad (1) betätigbar ist, wobei der Auslösenocken (19) über den Sperrhebel (3) die Entriegelung des Sprunghebels (8) bewirkt.
Priority Applications (7)
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