DE2743765A1 - Modulares verbindungsnetzwerk - Google Patents
Modulares verbindungsnetzwerkInfo
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Description
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
lw/se
Die Erfindung betrifft ein modulares Verbindungsnetzwerk, das aus einer Vielzahl von Verbindungsmoduln aufgebaut ist.
Ein derartiges Verbindungsnetzwerk kann zur Sprach- oder auch zur Datenübertragung verwendet werden. Die einzelnen Teilnehmer
sind dabei jeweils an ein Verbindungsmodul angeschlossen.
Es sind bereits Verbindungsnetzwerke bekannt geworden, die mehrere, geographisch verteilte Verbindungszentralen aufweisen,
wie z.B. das Telefonie-Verbindungsnetzwerk eines Landes. Über die Verbindungsleitungen zwischen den Zentralen werden Sprachsignale
in analoger Form oder in Pulscode modulierter Form, sowie auch Daten in digitaler Form übertragen. Der Ort, an
dem sich solche Zentralen befinden, ist dabei geographisch bedingt, wobei die Anzahl der Verbindungsleitungen vom Ausmaß
des Verkehrs zwischen den Zentralen bestimmt wird. Dabei sind jeweils nur geographisch benachbarten Zentralen untereinander
verbunden, da einer extensiven Vermaschung der Verbindungsleitungen die zu hohen Kosten für solche Leitungen entgegenstehen.
Werden einem solchen Netzwerk neue Zentralen hinzugefügt, so geschieht dies ausschließlich durch Verbindung an die
geographisch nächst gelegene Zentrale. Hierdurch ergibt sich eine unübersichtliche und inhomogene Anordnung der Zentralen,
die eine Wegesuche durch das Verbindungsnetzwerk erschwert. t»ie Erweiterung eines solchen Verbindungsnetzwerkes wird auch
dadurch erschwert, daß die einzelnen Zentralen verschiedene Größen aufweisen, so daß eine Umformung der zu übertragenden
Nachrichten notwendig werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein modular aufgebautes Verbindungsnetzwerk anzugeben, das eine einfache
Wegesuche gestattet und zudem leicht erweiterbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruchs angegebene Einrichtung gelöst.
Da erfindungsgemäß das Verbindungsnetzwerk aus untereinander vollkommen gleichen Verbindungsmoduln aufgebaut ist, ergibt
sich eine einfache Wegesuche, eine einfache Fehlersuche, sowie auch eine einfache Erweiterbarkeit des Verbindungsnetzwerkes,
wenn zusätzliche Teilnehmer an das Netzwerk angeschlossen werden sollen. Dabei kann das Verbindungsnetzwerk vorzugsweise
anstelle einer Nebenstellenanlage oder einer Amtszentrale verwendet werden. Die leichte Erweiterbarkeit des Systems
ist in diesen Fällen besonders vorteilhaft. Dadurch daß die neu hinzugefügten Moduln nach den angegebenen Vorschriften
verbunden werden, braucht in der übrigen Anlage nichts geändert zu werden und kann die Wegesuche auf die
vorgesehene einfache Weise ausgeführt werden. Auch bei der Erzeugung der Einrichtung ergeben sich durch die Modularität
die Vorteile, die aus der Verwendung von möglichst vielen · gleichen Teilen resultieren. Zusätzlich tritt dabei der Effekt
auf, daß die Störanfälligkeit eines solchen Systems durch die Verwendung von jeweils gleichen Moduln stark herabgesetzt wird.
Fällt trotzdem eines der Verbindungsmoduln aus, sind nur die an dieses Modul angeschlossenen Teilnehmer betroffen, da
die übrigen Teilnehmer über andere Moduln verbunden werden können. Für die Wegesuche durch das Verbindungsnetzwerk
können in den einzelnen Moduln Mikroprozessoren verwendet werden, wobei auch für die zur Speicherung der Verbindungsinformationen und evt. der Nachrichten notwendigen Speichereinrichtungen
keine umfangreichen Speicher vorgesehen werden müssen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Verbindungsnetzwerk,
Fig. 2 die Verbindungsstruktur zwischen den einzelnen Verbindungsmoduln,
Fign. 2a u. 2b Beispiele für Verbindungsstrukturen,
Fig. 3 Beispiele für mögliche Verbindungswege im Verbindungsnetzwerk nach Fig. 2,
Fig. 4 alle möglichen Verbindungswege zwischen zwei Verbindungsmoduln des Netzwerkes nach Fig. 2,
wobei drei Verbindungsmaschen Verwendung finden,
Fig. 5 das Format einer durch das Verbindungsnetzwerk zu übertragenden Nachricht,
Fig. 6 ein Verfahren zur Wegesuche durch das Verbindungsnetzwerk nach Fig. 2 und
Fig. 7 alle Verbindungswege, die mit Hilfe des in Fig. 6 gezeigten Verfahrens gefunden werden
können.
Anhand der Figuren 1 und 2 soll nun das modulare Verbindungsnetzwerk näher beschrieben werden. Das Verbindungsnetzwerk
weist eine Vielzahl von Verbindungsmoduln auf, die mit E1, E2
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und E3 bezeichnet sind und untereinander nach bestimmten Regeln über Verbindungsleitungen DL verbunden sind. Der Nachrichtenverkehr
über die Verbindungsleitungen kann dabei in digitaler Form durchgeführt werden. Die Verbindungsmoduln arbeiten
autonom, d.h., sie können jeweils unabhängig von den übrigen Moduln eine Durchschaltung durch das Modul vornehmen.
Hierzu weist jedes Modul eine Durchschalteeinrichtung WL, einen datenverarbeitenden Prozessor PROC (z.B. einen Mikroprozessor)
, einen Speicher MEM zur Speicherung der freien und belegten Verbindungsmöglichkeiten sowie an das Modul angeschlossene
Telefonie-Teilnehmerleitungen der verschiedenen Arten (Teilnehmerleitungen EXT, externe Leitungen TK, Querverbindungsleitungen
TL, Leitungen zum Verbindungsplatz OP usw.) auf.
Die Verbindungsoperationen werden entweder aufgrund von über die angeschlossenen Telefonieleitungen empfangenen
Anforderungen oder aufgrund von von den benachbarten Moduln empfangenen Anforderungen ausgeführt.
Alle Verbindungsmoduln sind außerdem mit einer zentralen Steuereinrichtung SM verbunden, welche Überwachungsfunktionen
ausführt, die für alle Moduln gemeinsam sind. Dabei kann es sich um Prüf- und Verwaltungsprogramme handeln sowie um Verkehr
smessungen oder andere statistische Operationen, um Zähloperationen, um Rechnungserstellung, usw.
Fig. 2 zeigt das Verbindungsnetzwerk in einer speziellen Ausführungsform im einzelnen. Das Netzwerk weist 27 Verbindungsmoduln
auf, die in neun Gruppen zu jeweils drei Moduln angeordnet sind. Die Adresse eines Verbindungsmoduls kann
also durch drei Koordinaten i, j, Jc angegeben werden, wobei jede Koordinate drei Werte, nämlich 0, 1 oder 2 annehmen
kann. Die erste Koordinate i gibt den Rang der Gruppe von unten nach oben an, die zweite Koordinate den Rang der Gruppe
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von rechts nach links und die dritte Koordinate den Rang
eines Moduls innerhalb einer Gruppe im Uhrzeigersinn.
Die Verbindung zwischen zwei Verbindungsmoduln untereinander erfolgt dabei nach den beiden nachfolgenden Regeln:
1. Die Koordinaten zweier verbundener Verbindungsmoduln sind
bis auf eine gleich, wobei der Wert dieser einen Koordinate für beide Moduln sich nur um eine Einheit unterscheidet.
Dabei wird der um "1" erhöhte Wert einer Koordinate mit dem Wert 2=0 angenommen.
2. Es wird willkürlich eine bestimmte Koordinate ausgewählt und alle Verbindungsmoduln untereinander verbunden, deren
Koordinaten mit Ausnahme dieser einen Koordinate gleich sind. Dabei können sich die Werte für diese eine spezielle
Koordinate zweier verbundener Moduln um mehr als eine Einheit unterscheiden.
In einem Verbindungsnetzwerk mit drei Koordinaten, die jeweils die Werte 0 bis u, 0 bis ν und 0 bis w annehmen können, ist
das Modul mit den Koordinaten i, j, k, also mit folgenden Verbindungsmoduln verbunden:
Nach dem ersten Gesetz mit den Moduln
Nach dem ersten Gesetz mit den Moduln
Nach dem zweiten Gesetz:
In den im in Fig. 2 gezeigten Netzwerk ist z.B. das Modul mit den Koordinaten 022 mit folgenden Moduln verbunden: 020, 021,
002, 012, 122 und 222 (die genannten Verbindungen sind in Fig. 2 stark ausgezogen).
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Fig. 2 zeigt auch, daß alle Moduln in einer Gruppe zusammengefaßt sind, deren erste beide Koordinaten gleich sind, wie
z.B. die Moduln 000, 001, 002; 200, 201, 202; usw.
Es kann jedoch auch festgestellt werden, daß die Anwendung des zweiten Gesetzes in dem in Fig. 2 gezeigten Netzwerk zu
keinen zusätzlichen Verbindungen führt, die nicht schon bei Anwendung des ersten Gesetzes gegeben sind. Dies kommt daher,
daß die dritte Koordinate nur drei Werte annehmen kann.
In den Fign. 2a und 2b ist deshalb eine Gruppe gezeigt, die aus vier Moduln besteht. Sie haben die Koordinaten 020, 021,
022 und 023. Die Fig. 2a zeigt dabei die Verbindungen, die bei Anwendung des ersten Gesetzes entstehen, während Fig. 2b
die Verbindungen zeigt, die sich aus dem zweiten Gesetz ergeben. Bei Anwendung der beiden Gesetze ergeben sich bezüglich
der Verbindungen gewisse Überlappungen, wobei sich jedoch das Ausmaß der Überlappung um so mehr vermindert, als
die dritte Koordinate mehr mögliche Werte als drei annehmen kann. Unterhalb dieser Anzahl von drei Werten für die dritte
Koordinate ergeben sich durch Anwendung des zweiten Gesetzes keine zusätzlichen Verbindungsmöglichkeiten.
Die bisherigen Ausführungen zeigen bereits, daß bei Anwendung der beiden Verbindungsgesetze ein äußerst homogenes und regelmäßig
aufgebautes Verbindungsnetzwerk entsteht. Da der um "1" vermehrte höchste Wert für eine Koordinate gleich 0 ist,
ergibt sich eine minimale Anzahl von Schleifen, um von einem Modul zu einem anderen zu kommen sowie eine erhöhte Anzahl
von möglichen Verbindungswegen zwischen beiden Moduln.
In Fig. 3 sind mit dick ausgezogenen Linien mögliche Verbindungswege
zwischen den Moduln 021 und 202 sowie zwischen den Moduln 010 und 221 gezeigt. Es ist zu sehen, daß jeder
dieser Verbindungswege nur über drei Schleifen läuft und daß nie mehr als drei Schleifen zwischen zwei Verbindungs-FR
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moduln liegen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, einen Weg über mehr als zwei Schleifen aufzubauen, wenn der kürzeste
Weg durch bereits aufgebaute Verbindungen bereits belegt ist. Je mehr Schleifen für einen Weg zugelassen werden, desto mehr
mögliche Verbindungswege können gefunden werden.
Als Beispiel hierfür sind in Fig. 4 alle möglichen Verbindungswege,
die über drei Schleifen laufen und die beidne Module 010 und 212 verbunden, mit stark ausgezogener Linie
angegeben. Fig. 4 zeigt sechs mögliche Verbindungswege. Läßt man vier Schleifen zur Verbindung der beiden Moduln zu, ergeben
sich mehr als sechs mögliche Verbindungswege.
Aus diesen Eigenschaften des Netzwerkes resultieren eine
Reihe von Vorteilen: Bei Verwendung der minimalen Anzahl von Schleifen kann der Umfang der Einrichtung stark herabgesetzt
werden. Wenn außerdem viele Kurzwege zur Verfügung stehen, kann leichter ein freier Weg selbst bei starkem
Verkehr gefunden werden, wobei jeder Weg jeweils nur eine beschränkte Anzahl von Verbindungsleitungen blockiert.
Die Anzahl der möglichen Verbindungswege zwischen zwei Moduln hängt von folgenden Eigenschaften ab:
- Anzahl der Moduln pro Gruppe,
- Anzahl der Koordinaten pro Modul und
- Anzahl der möglichen Werte für jede Koordinate.
Es stehen also viele Parameter zur Verfügung, um das System jeweils den gegebenen Ansprüchen anpassen zu können. Durch
praktische Wahl der Parameter kann eine große Vielzahl von möglichen Verbindungsnetzwerken realisiert werden.
Wie bereits oben ausgeführt, stellt jedes Verbindungsmodul eine kleine Zentrale dar, die alle notwendigen Verbindungen
zwischen den ankommenden und abgehenden Leitungen autonom durchführen kann. Jedoch können natürlich auch zwei Leitungen
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miteinander verbunden werden, die an zwei verschiedene Moduln des Netzwerkes angeschlossen sind. Zwischen den
einzelnen Moduln sind Verbindungsleitungen DL vorgesehen, über die die nötigen Steuer- und Nachrichteninformationen
laufen. Vorzugsweise werden dabei pulscodemodulierte
Signale übertragen, wobei die Verbindungsleitungen als Zeitmultiplex-Sammelschienen ausgeführt sind, über diese
Sammelleitungen werden also auch Signaltöne, Ruftöne, Wähltöne usw. übertragen. Die Erzeugung der Wahlinformationen
erfolgt dabei auf bekannte Weise und zwar in dem Verbindungsmodul, an das z.B. die rufende Leitung angeschlossen
ist.
Fig. 5 zeigt ein mögliches Format für die Art der Information, die über die Verbindungsleitungen übertragen werden
soll. Das erste Feld im Format gibt die Bestimmungsadresse an, d.h., die Adresse desjenigen Verbindungsmoduls, an das
der gerufene Teilnehmer angeschlossen ist sowie die Adresse der betreffenden Teilnehmerleitung.
Das zweite Feld gibt die Adresse der rufenden Leitung an. Wie beim ersten Feld besteht diese Adresse aus der Adresse
des Teilnehmers selbst und der Adresse des Verbindungsmoduls an das dieser Teilnehmer angeschlossen ist.
Das dritte Feld, das aus einem einzelnen Bit bestehen kann, gibt an, ob die Nachricht als Durchgangsinformation behandelt
werden soll und hat Einfluß auf die Reservierung einer Zeitlage im Zeitmultiplexzyklus.
Das vierte Feld gibt die Art der Nachricht an (Sprache, Daten, Bildinformation, usw.).
Das fünfte Feld enthält Prüfdaten zur Fehlererkennung.
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Das sechste Feld schließlich enthält die eigentliche zu übertragende Nachricht.
Zur Nachrichtenübertragung muß von der Einrichtung ein freier Weg zwischen dem rufenden und gerufenen Teilnehmer
gesucht werden. Oben wurde bereits festgestellt, daß es zwischen zwei zu verbindenden Verbindungsmoduln mehrere
mögliche Verbindungswege gibt. Anhand der Fig. 2 und 6 soll nun ein einfaches Verfahren erläutert werden, nach
dem, ausgehend von den Koordinaten der beiden zu verbindenden Moduln ein freier Verbindungsweg gefunden werden
kann. Hierbei wird in Erinnerung gebracht, daß in jedem Modul die Verbindungsinformation der sechs angeschlossenen
Verbindungswege gespeichert ist, d.h., die Angabe, ob und welcher dieser Wege frei ist. Im Falle einer Zeitmultiplexverbindung
muß außerdem festliegen, welches Zeitfach noch verwendet werden kann. Dieser Verbindungsspeicher in jedem
Verbindungsmodul wird vom betreffenden Modul jeweils auf den neuesten Stand gebracht, was in autonomer Manier vom
Modul durchgeführt werden kann, da dem Modul bekannt ist, welche Verbindungen zu den verbundenen Moduln bestehen.
Angenommen wird, daß ein freier Verbindungsweg zwischen einem beliebigen Verbindungsmodul i,j,k, in dem die zu
übertragende Nachricht gerade ankommt und einen Bestimmungsmodul, mit den Koordinaten p,q,r gesucht werden soll.
Das Prinzip der Wegesuche ist in Fig. 6 dargestellt und weist die nachfolgend geschilderten Schritte auf.
Ds werden aufeinanderfolgend die Koordinaten des betrachteten Verbindungsmoduls einerseits (i,j,k) und des Bestimmungsmoduls andererseits (p,q,r) verglichen.
Wenn Übereinstimmung zwischen zwei einander entsprechenden Koordinaten gefunden wird, wird zum Vergleich eines folgenden
Koordinatenpaares übergegangen.
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Wird keine Übereinstimmung festgestellt, z.B. wenn p^i ist,
wird der Verbindungsspeicher ausgelesen, um feststellen, ob es vom Modul i,j,k zum Modul i+1,j,k noch ein freies Zeitfach
gibt. Ist dies der Fall, wird zu diesem neuen Modul übergegangen, indem in der betreffenden Schleife ein Zeitfach
reserviert wird. Hierauf wird für dieses neue Modul die Wegesuche fortgesetzt. Schließlich gelangt man so zu
einem Modul, dessen Koordinaten gleich sind den Koordinaten des Bestimmungsmoduls, d.h., es gilt p=i,q=j,r=k.
Wenn es keine freie Verbindung zum Modul i+1,j,k gibt, wird untersucht, ob es noch ein freies Zeitfach zum Modul
i-1/jfk gibt. Wenn dies der Fall ist, wird ein freies
Zeitfach zu diesem neuen Modul reserviert. Ist kein freier Weg mehr frei zu dem Modul i-1,j,k, wird die Wegesuche für
die nächste Koordinate fortgesetzt und der Fehlerstand des Zählers C, dessen Funktionsweise weiter unten noch näher
erläutert wird, um eine Einheit erhöht.
Bei der Untersuchung der zweiten Koordinate wird genau so vorgegangen wie für die erste Koordinate, wie auch aus
Fig. 6 zu ersehen ist. Insbesondere wird festgestellt ob q=j ist, oder ob diese beiden Koordinaten ungleich
sind und ob ein freier Weg zum Modul i,j+1,k oder i,j-1,k verfügbar ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Wegesuche
für die nächste Koordinate fortgesetzt und der Zählerstand des Zählers C wiederum um eine Einheit erhöht.
Die Wegesuche schließlich für die dritte Koordinate wird ebenso wie für die zweite Koordinate ausgeführt, wobei für
den Fall, daß ein freier Verbindungsweg gefunden wird, die Untersuchung beim Modul i,j,k+1 oder l,j,k-1 fortgesetzt
wird.
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Für den Fall, daß für eine der drei Koordinaten die Wegesuche bei einem Modul fortgesetzt wird, dessen Koordinate
z.B. um Eins niedriger ist, als die Koordinate des gerade betrachteten Moduls kann gefordert werden, daß auch der
nächste Schritt oder die nächsten Schritte in der gleichen Richtung, also in Richtung der erhöhten oder der erniedrigten
Koordinate, fortgesetzt werden.
Bei der Untersuchung der dritten Koordinate ergeben sich jedoch Unterschiede im Verlauf der Wegesuche im Vergleich
zu den vorhergehenden Koordinaten für die folgenden Fälle:
1. Fall: r=k. Es wird der Stand des Zählers C untersucht.
Steht dieser Zähler auf 0, bedeutet dies, daß auch die beiden anderen Koordinatenpaare einander gleich waren, und daß infolge
dessen das Bestimmungsmodul erreicht ist. Hierauf muß nurmehr der Gesamtweg unter Verwendung der reservierten
Zeitintervalle durchgeschaltet und die Nachricht übertragen werden.
Ist jedoch der Stand des Zählers C nicht gleich 0, bedeutet dies, daß p?*i und/oder q^j ist und daß keine freie Verbindung
gefunden wurde zu den Moduln i+1,j,k oder i-1,j,k, oder i,j+1,k, oder i,j-1,k. In diesem Falle führt also die Wegesuche
zu der Feststellung, daß es keinen freien Verbindungsweg zwischen dem Ursprungsmodul und dem Bestimmungsmodul
gibt und die Wegesuche wird beendet.
2. Fall: r^k, sowie kein freier Verbindungsweg zu den Moduln
i,j,k+1 und i,j,k-1. Auch in diesem Falle führt die Wegesuche zu der Feststellung, daß es keinen freien Verbindungsweg
zum Bestimmungsmodul gibt. In allen Fällen, in denen die Wegesuche erfolglos beendet wird, wird der Zähler C auf
0 zurückgestellt. Dies geschieht auch, wenn im Zuge der Wegesuche bei Untersuchung der zweiten und der dritten
Koordinate ein freier Verbindungsweg zum nächsten Modul
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gefunden wird. (Für die erste Koordinate ist es nicht notwendig, da der Zähler noch nicht erhöht worden sein konnte
und daher noch auf 0 steht.)
Die oben beschriebene Wegesuche stellt nur ein Beispiel von vielen Möglichkeiten dar und bezieht sich insbesondere auf
das in Fig. 2 gezeigte Verbindungsnetzwerk. Für diese Wegesuche wurde vorausgesetzt, daß nur Wege gesucht werden, die
nicht mehr als eine bestimmte Anzahl von Schleifen (im vorliegenden Falle drei Schleifen) durchlaufen. Wenn z.B. das
Modul 011 mit dem Modul 212 verbunden werden soll, kann einer
der in Fig. 7 gezeigten acht Verbindungswege gefunden werden.
Es ist einzusehen, daß auch eine Wegesuche möglich ist, die zu einem freien Verbindungsweg führt, obwohl die oben beschriebene
spezielle Wegesuche keinen freien Verbindungsweg ergeben hat. Hierzu genügt es z.B. einen Weg zu einem benachbarten
Modul aufzubauen, obwohl Identität für eine Koordinate festgestellt wurde. Beispielsweise kann ein Weg zum
Modul i,j+1,k oder i,j-1,k gesucht werden, obwohl ein Vergleich gezeigt hat, daß q=j ist.
Ferner ist die Erfindung keinesfalls auf eine Anzahl von drei Verbindungsmoduln (E1, E2, E3) pro Gruppe beschränkt.
Es können ohne weiteres mehr als drei Verbindungsmoduln pro Gruppe vorgesehen werden, wobei die dritte Koordinate dann
die entsprechende Anzahl von Werten annehmen wird. Ebenso ist keinesfalls die Gesamtanzahl der Koordinaten auf drei
beschränkt und können für alle Koordinaten beliebig viele diskrete Werte vorgesehen werden.
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/IS
Leerseite
Claims (7)
1. Die Koordinaten aller verbundenen Moduln sind bis
auf eine gleich, wobei sich der Wert dieser einen Koordinate für beide verbundenen Moduln nur um eine
Einheit unterscheidet.
2. Alle miteinander verbundenen Moduln weisen gleiche Koordinaten auf, bis auf eine bestimmte willkürlich
gewählte, wobei der Unterschiedswert für die beiden Werte dieser Koordinate für jeweils zwei miteinander
verbundene Moduln alle möglichen Werte annehmen kann.
2. Verbindungsnetzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragenden Nachrichten in digitaler Form übertragen werden und folgende Abschnitte
aufweisen (Fig. 5):
Adresse des Bestimmungsmoduls, Adresse des Ursprungsmoduls, eine Durchlaufanzeige sowie die eigentliche Nachricht.
3. Verbindungsnetzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung und überwachung
aller Verbindungsmoduln eine Zentralsteuerung (SM) vorgesehen ist.
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8098U/0742
ORIGINAL INSPECTED
_ 2 _ 274378η
4. Verbindungsnetzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Wegesuche durch das Verbindungsnetzwerk Vergleichseinrichtungen vorgesehen
sind, die feststellen, ob die Bestimmungsadresse der Nachricht gleich ist den Koordinaten des die Nachricht
aufnehmenden Verbindungsmoduls, durch einen Verbindungsspeicher, in dem die zu Nachbarmoduln führenden freien
Wege angegeben sind sowie durch einen Zähler (C), der um eine Einheit weiterzählt, wenn ein Weg zu einem Nachbarmodul
nicht frei ist und auf null zurückgestellt wird, wenn die Nachricht im Wege der Übertragung zum Bestimmungsmodul
zu einem Nachbarmodul übertragen werden kann.
5. Verbindungsnetζwerk nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils für eine Koordinate ein freier Verbindungsweg zu einem Nachbarmodul gesucht
wird.
6. Verbindungsnetzwerk nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der einen Koordinate des Nachbarmoduls entweder um eine Einheit erhöht oder
um eine Einheit erniedrigt sein kann.
7. Verbindungsnetzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungswege zwischen den Verbindungsmoduln als Zeitmultiplexleitungen ausgebildet
sind und die Nachrichtenübertragung in Pulscode modulierter Form erfolgt.
FR976005 8098U/0742
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |