DE2742299A1 - Zentrifugal zuendungsvorverstellvorrichtung - Google Patents

Description

Zentrifugal - Zündunfrsvorverstell vorri chtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an Zündverteilern von Brennkraftmaschinen und insbesondere an der Frühzündvorrichtung derartiger Verteiler.

Bekanntlich beruhen die Zentrifugal-Frühzündvorrichtungen auf der Verwendung zweier oder mehrerer entsprechend mit dem Nocken des Verteilers gekuppelten Schwungmassen zur Bewirkung mittels Winkelverstellung und zwar in Abhängigkeit von der Drehzahl. Die Verstellung bewirkt eine Schwenkung des Systems im Sinne der Vorverlegung des Zündzeitpunktes für den Motor.

Soll die Winkelverstellung der Schwungmassen oder des Nockens am Ende der Frühzündungsverstellung arretiert werden, so erfolgt dies üblicherweise über verschiedenartig ausgebildete Sperrungsorgane. Diese Sperren unterliegen jedoch auf diese Art einer Abnützung ihrer Einzelteile während des Betriebs, daß der Betrag der Winkelverstellung bei der Drehung des Nockens verändert werden kann.

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Ein weiterer Mangel besteht darin, daß Arretierungenrlttel vorgesehen werden müssen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist iaher die Schaffung einer Zentrifugal-Frühzündungseinrichtung, in welcher sämtliche das Arretieren der Schwungmassen oder des Nockens bewirkende Teile entfallen, sodaß keinerlei Verschleiß der Bestandteile eintreten kann.

Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Wortlaut des Patentanspruchs·

Gemäß einem vorteilhaften Ausbildungsbeispiel der Vorrichtung bestehen die zusammenwirkenden Teile aus einem mit jeder der Zentrifugalmassen gekuppeltem Hebel und aus einer an dem Verteilernocken befestigten Platte·

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele·

Es zeigen:

Fig. 1 eine allgemeine graphische Darstellung der

Frühzündung eines Zündverteilers, in welcher in der Ordinate die Winkelverstellungen des Nockens und in der Abszisse die Drehzahl des Motors aufgetragen sind,

Fig. 2 einen axialen Teilschnitt des mit der erfindungsgemäßen Frühzündeinrichtung versehenen Zündverteilers, sowie

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Fig. 3»^ u. 5 je einen Querschnitt entlang der Linie A-X

gemäß Pig. 2 der von den Zentrifugalmaasen entsprechend drei verschiedenen Geschwindigkeiten eingenommenen Stellungen.

Entsprechend der graphischen Darstellung in Fig. 1 ist bekannt, daß bei zunehmenden Frühzündgrad θ über eine bestimmte Drehzahl TL. des Motors hinaus kein Vorteil für die Funktion des Motors-mehr erzielbar ist. Die» ist in der Darstellung dadurch berücksichtigt, daß für t\ £. n. die Frühzündungsgerade konstant und gleich 0 gehalten wird.

In Übereinstimmung hiermit stellt sich die Aufgabe, eine größere Auslenkung der ZentrifL- ugalmassen des Verteilers

zu vermeiden, wenn die Drehzahl η des Motors den θ ent-' max

sprechenden Wert erreicht hat.

Der in den Figuren 2 bis 5 gezeigte Verteiler entspricht dieser Anforderung,. Der Verteiler besteht aus einem be— cherähnlichen Behälter 10, welcher eine von der Welle 12 des Verteilers betriebene Bewegliche Einrichtung aufweist, die im wesentlichen eine Grundplatte l4 besitzt, welche auf die Welle 12 aufgekeilt ist. Zwei Zapfen l6 übertragen die Drehbewegung auf Schwungmassen l8.

Die freien Enden der Zapfen l6 sind mittels Federn 20 mit den freien Enden zweier weiterer Zapfen 22 gekuppelt, welche an einer kleinen Platte 2k befestigt sind. Diese ist derart profiliert, daß sie an zwei gegenüberliegenden Seiten

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symmetrische Ansätze 25 zeigt, welche Nocken bilden. Die kleine Platte 2k oder der Nocken ist mit einer Hüls· 26 verbunden, welche an ihrem freien Ende in einem Nocken 28 endet, welcher in bekannter Weise den Unterbrecher des Verteilers betätigt.

Xede der Schwungmassen l8 besitzt nahe des angelenkten Endes einen Steg 32, welcher einen Hebel mit veränderlichem Arm entsprechender Länge aufweist und dessen Innenrand derart profiliert ist, daß er mit dem zugeordneten Nocken 25 der Platte 2k zusammenwirken kann. Die Federn 2o wirken derart, daß die Wandflächen der Nocken 25 und der Hebel 32 in Wirkverbindung gehalten werden.

In den Figuren 3 bis 5 sind die von den beweglichen Teilen des Verteilers für drei Geschwindigkeiten V , V und V, der Verteilerwelle 12 eingenommenen Stellungen dargestellt. Angenommen, daß V^. V ^. V und bezugnehmend auf die Fi» gur 3 sei V eine sehr kleine Geschwindigkeit, dann wirken die von den Stegen 32 auf die Ansätze oder Nocken 25 der kleinen Platte 2k erteilten Kräfte von der Drehachse 0 in einem Abstadd B oder mit einem Arm B .

In der Figur k beträgt die Geschwindigkeit der Welle 12 ^V2 ·> ^Vi ^{und die} Schwungmassen l8 sind größer ausgeweitet. Die Berührung der gegenständlichen Ränder der Stege 32 und der Ansätze 25 der kleinen Platte 2k untereinander erfolgt in der vordersten Stellung, aodaß der Arm B_

der Kraft F₂ kleiner als B₁ ist. Auf alle Fälle besteht

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in Falle der Figuren 3 und k immer ein Drehmoment, welches das Bestreben hat, die Platte 2k im Sinne einer Frühzündung zu verstellen.

In der Figur 5 ist die Geschwindigkeit V, gleich oder grosser als die der erwünschten größten Frühzündung. In diesem Zustand ist der Arm der Kraft F, gleich Null, nachdem diese Kraft über das Zemtrum 0 der Drehachse verläuft und das Drehmoment gleich Null ist.

Abschließend erfolgt erfindungsgemäß die Endabschaltung der Verrichtung mittels Aufhebung, im erwünschten größten Frühzündung β zu st and, des Hebelarms B der Kraft F, welche das Drehmoment des Nockens 28 des Verteilers bestimmt. Dies wird erfindungsgemäß einfach mittels Profilierung des Randes des Nockens 25 und/oder des Randes des Steges 32 erreicht, sodaß die geforderte Vorbedingung in einfacher Weise gegeben ist.

Änderungen und Abwandlungen können für die erfindungsgemäße Vorrichtung je nach den Merkmalen des Verteilers, an welchem sie angebracht wird, vorgesehen werden.

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Claims (1)

1. PATENTANWALT DIPL-INQ. JOACHIM STRASSE 2 7 A 2 2 9 9

   HANAU · RÖMERSTR.19 · POSTFACH 793 · TEL. (06181) Ϊ0β03/Ϊ0740 · TELEX: 4184788 pat · TELEQRAMME: HANAUPATENT

   Kabbrica Italiana 19« September 1977

   Magneti Marelli S.p.A. Str/FS — 11 578

   Via Guastalia 2
   Mailand, Italien

   Zentrifugal - Ziinduntcsvorverstellvorrichtung

   PATENTANSPRUCH

   Zentrifugal-Zündungsvorverstellvorrichtuny für Brennkraftmaschinen mit in Wirkverbindung mit einem Verteilernocken stehenden Schwungmassen zur Winkelverstellung des Nockens im Verhältnis zur Drehzahl des Motors, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Nockenorgan (25) j welches mit dem Nocken (2ii) des Verteilers gekuppelt ist, ein Umfangsprofil aufweist, das mit einem Hebel (32) veränderlichen Armes in Wirkverbindung steht, ferner dadurch, daß dieser Arm (32) eine Wirkverbindung hinsichtlich dieses Profils in Abhängigkeit der Winkelverstellungen der Schwungmassen derart einnimmt, daß das Berührungs— profil eines oder beider mit diesem Hebel oder dem Nockenorgan (25) zusammenwirkenden Teilen derart ist, daß nach Drehung in die entsprechend der optimal größten Frühzündung des Nockens (28) des Verteilers entsprechende Stellung, das auf das Nocken-

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   _ 2 —-

   organ (25) wirkende Drehmoment gleich Null ist und die übertragene Kraft über dessen Drehungszentrum (0) gerichtet ist.

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