DE2740742A1

DE2740742A1 - Leitungsverbindungselement und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2740742A1
Application number: DE19772740742
Authority: DE
Inventors: Otto Fuertinger; Kurt Schwarzbich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-09
Filing date: 1977-09-09
Publication date: 1978-03-16
Also published as: ATA667676A; AT351325B

Description

Leitungsverbindungselement und Verfahren zu seiner Herstellung
Es ist bekannt, verschiedenartige Leitungsverbindungselemente, z.U. in gerad, in T- oder in Kreuzform, aus mehreren zum Teil gleichen oder im wesentlichen gleichen Einzelteilen herzustellen. Dabei können auch die Anschlußstutzen wiederum, z.B. als solche mit Innen- oder Außengewinde, als Rohr- oder als Schlauchanschlußstutzen, unterschiedlich ausgebildet sein.
Die lYr-OS 2 224 440 offenbart eine Ausfuhrung, bei der ein selbst mit einem solchen Anschlußstutzen versehener, muffenförmiger Grundkörper in einer entsprechenden Sackbohrung zumindest einen zusätzlichen Anschlußstutzen aufnimmt. Die Sackbohrung besitzt an ihrem inneren Ende eine konische Erweiterung, in die das dortige Randmaterial des Anschlußstutzens mittels eines Dornes hineingetrieben wird. Auf diese Weise ist, insbesondere bei Auftreten hoher Drücke, wie sie in Hydrauliksystemen anzutreffen sind, keine dauerhafte, absolut sichere Abdichtung zu erreichen. Auch erfordert die Herstellung der Bohrungserweiterung einen Drehvorgang, welcher verhältnismäßig aufwendig gegenüber einem einfachen Bohrvorgang ist.
Die DL-PS 98 99 zeigt eine Ausführung, bei der nur Anschlußstutzen miteinander vereinigt, d.h. durch elektrische Widerstandsschweißung (Buckelschweißung) unmittelbar miteinander verbunden sind. Die betreffenden Anschlußstutzen müssen entsprechend zugerichtet, d.h. z.B. auf Gehrung oder keilförmig geschnitten oder, bei T-Stücken, z.T. mit einer seitlichen Bohrung versehen werden. Die so zugerichteten Teile können zwar allesamt aus stangen- oder rohrförmigem Rohmaterial gefertigt werden, sind jedoch dann nicht mehr freizügig gegeneinander austauschbar.
Ihre Vereinigung erfordert relativ komplizierte Spann- bzw.
Schweißvorrichtungen.
Aus der OE-PS 277 678 geht die Herstellung verschiedenartiger Leitungsverbindungselemente aus einem hohlkugelförmigen Grundkörper und, mittels Schraubbolzen, seitlich daran angesetzten, scheibenförmigen Anschlußelementen hervor. Hier erfordert die Herstellung vor allem des Grundkörpers einen hohen Fertigungsaufwand, indem dieser Grundkörper gegossen oder geschmiedet und dann gewöhnlich nachgearbeitet werden muß. Für kleine Abmessungen kommt eine solche Herstellungsweise kaum in Frage. Darüberhinaus ist die dichte Anbringung der Anschlußelemente mittels Schraubbolzen problematisch.
Aus der GB-PS 394 107 ist bereits der Herstellung winkelförmiger Leitungsverbindungselemente aus stangenförmigem Rohmaterial bekannt, die einen quaderförmigen Grundkörper aufweisen, doch handelt es sich dabei um einstückige Elemente, die, abgesehen von unterschiedlichen Bohrungs- und Gewindeabmessungen, keinerlei Variationen zulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf rationelle Weise und bei geringer Lagerhaltung an Rohmaterial sehr weitgehend variierbare Leitungsverbindungselemente zu schaffen, die auch bei hohen Drucken dauerhaft dicht sind.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die weiteren Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung an.
Grundkörper wie Anschlußstutzen des betreffenden Verbindungselements lassen sich in einfacher Weise aus handelsüblichem Stangen- oder Rollbiaterial herstellen, wodurch sich gegenüber Guß- oder Schmiedeteilen nicht zuletzt auch eine Energieersparnis ergibt. Die Einzelteile lassen sich leicht miteinander vereinigen, wobei ggf. auch noch nachträglich zusätzliche Abzweigungen vorgesehen werden können. Die Vereinigung kann durch Reibschweißung erfolgen, wobei entsprechende An f asungen und Versenkungen an Anschlußstutzen bzw. Grundkörper ohne besonderen Spannaufwand die erforderliche Zentrierung gewährleisten. Sofern die Bohrungen zumindest in den Grundkörper erst nach der Vereinigung der Teile eingebracht werden, erübrigt sich ein nachträgliches Putzen der Bohrungen.
Auf die erfindungsgemäße Weise lassen sich gerade wie uinkelförmige, T- und kreuzförmige Verbindungselemente sowie solche mit seitlichen Abgängen herstellen. Die betreffenden Anschlußsitzen können, etwa als Rohranschlußstutzen, Innen- oder Außengewinde sowie Konusse verschiedener Art aufweisen oder als Schlauchanschlußstutzen ausgeführt sein. Darüberhinaus können sie verschiedene Weiten besitzen. Dazu sind all diese Variationsmöglichkeiten an ein und demselben Verbindungselement möglich. Die Einzelteile können aus Metall, wie z.B. Stahl, Messing oder Bronze, oder aus Kunststoff, im Falle der Vereinigung durch Schweißen naturgemäß aus thermoplastischem Kunststoff, hergestellt sein. Unter Umständen kommt auch eine Kombination von Teilen aus verschiedenen Materialien in Betracht.
Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren beschrieben. Von diesen zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die folgerichtig beieinanderliegenden Einzelteile eines erfindungsgemäßen Leitungsverbindungselements als T-Stück, Fig. 2 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Verbindungselement als Winkelstück mit zusätzlich, zur Ergänzung auf ein Kreuzstück, daran anzusetzenden Anschlußstutzen, Fig. 3 einen Schnitt durch ein T-förmiges Verbindungselement nach der erfindung mit einem seitlich, in Richtung der dritten Goordinate, daran ansetzbaren weiteren Anschlu2-stutzen in einer ersten Ebene und Fig. 4 einen Schnitt durch das gleiche Verbindungselement mit zusätzlichem Anschlu0#stutzen in der Ebene der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellten Einzelteile, bestehend aus einem würfel- oder quaderförmigen Grundkörper 1 sowie drei verschiedenartigen Anschlußstutzen 2, 2' und 2'' z.B. aus Stahl, t'essin und/oder Kunststoff werden aus handelsiiblichem Stangen- bzw.
Rohrmaterial abgelängt und sodann spanabhebend bearbeitet. Wie gezeigt, können ihre Verbindungsflächen 3 dabei durch Versenkung bzw. Anfasung eine konische Gestalt erhalten, durch die sich die gegenseitige Zentrierung vereinfacht. Die so vorbereiteten Teile können durch Kleben oder - vorzugsweise - Rei> schweißung miteinander vereinigt werden, wodurch man im Falle der Fig. 1 ein T-förmiges Verbindungselement erhält.
Nach Fig. 2 wird auf die beschriebene Weise zunächst ein aus den Teilen 1, 2 und 2''' bestehendes, an sich handelsfähiges winkelförmiges Verbindungselement gebildet, welches nachträglich durch Ansetzen weiterer Anschlußstutzen 2' zu einem kreuzförmigen Verbindungselement erweitert wird. In diesem Falle erfolgt die Herstellung der erforderlichen beiden zusätzlichen Bohrungen in dem Grundkörper 1 erst nach der Anbringung der betreffenden Anschlußstutzen 2', womit sich ein nachträgliches Putzen der Bohrungen im Bereich der Verbindungsstelle erübrigt.
Selbstverständlich könnten auch die übrigen Bohrungen, 4, erst nach der Anbringung der Anschlußstutzen 2 und 2''' in den Grundkörper eingebracht werden. Ebenso könnten auch die Bohrungen 5 der Anschlußstutzen erst in Verbindung mit den Bohrungen 4 des Grundkörpers hergestellt oder kalibriert werden.
In den Figuren 3 und 4 ist ein ebenes erfindungsgemäßes Leitungsverbindungselement in Form eines T-Stücks gezeigt, das nachträglich auf die in Verbindung mit Fig. 2 beschriebene Weise durch einen seitlichen vierten Anschlußstutzen 2' erweitert wird.
Die Figuren 1 bis 4 geben nur einige wenige Ausiührungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Leitungsverbindungselements an.
Unter Verwendung eines andersartig, etwa dreieckig, profilierten prismatischen Grundkörpers lassen sich darüberhinaus auch nichtrechtwinkelige Abgänge herstellen. Derartige Grundkörper können aus entsprechend profiliertem Stangenmaterial hergestellt oder nachträglich durch Abtragen einer Ecke eines quaderförmigen Grundkörpers erhalten werden. Auf jeden Fall reduziert sich die Lagerhaltung an Rohmaterial bzw. vorbereiteten Einzelteilen durch das erfindungsgemäße Baukastensystem erheblich, wobei dennoch zuverlässige Verbindungselemente in einer großen Formenvielfalt bei kompakter, materialsparender Ausführung erhalten werden.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Leitungsverbindungselement, insbesondere für Hydraulikleitungen, das aus variable Abzweigungen ermöglichenden, stumpf miteinander verbundenen Einzelteilen zusammengesetzt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einzelteile aus einem prismatischen Grundkörper (1) mit sich in seinem Inneren treffenden Bohrungen (4) in Richtung der Leitungsanschlüsse sowie aus mindestens zwei im wesentlichen rotationssymmetrischen Anschlußstutzen (2, 2', 2'', 2''') für die Leitungen bestehen, die mit dem Grundkörper verklebt oder verschweißt sind.
2. Leitungsverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Anschlußstutzen (2, 2', 2'', 2''') an der Schweißstelle eine, vorzugsweise stumpfwinkelige, An fasung und der Grundkörper (1) entsprechende Versenkungen besitzt.
3. Leitungsverbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Grundkörper (1) quaderoder, vorzugsweise, würfelförmig ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Leitungsverbindungselements nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß Grundkörper- und/oder Anschlußstutzenrohlinge aus entsprechendem Stangen- bzw. Rohrmaterial abgelAngt, ggf. versenkt bzw. angefast und sodann, vor oder nach ihrer Verbindung gebohrt werden.
5. Verfahren zur Herstellung eines Leitungsverbindungselements nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Grundkörper (1) und die Anschlußstutzen (2, 2', 2'', 2''') durch Reibschweißung miteinander verbunden werden.
6. Verfahren zur Herstellung eines Leitungsverbindungselements nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mehr als zwei Anschlußstutzen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zumindest einer der zusätzlichen Anschlußstutzen (2, 2', 2'', 2''') unter Herstellung einer entsprechenden zusätzlichen Bohrung (4) an dem Grundkörper nachträglich angebracht wird.