DE2740082A1 - Antitumoral wirkende mittel - Google Patents

Antitumoral wirkende mittel

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DE2740082A1
DE2740082A1 DE19772740082 DE2740082A DE2740082A1 DE 2740082 A1 DE2740082 A1 DE 2740082A1 DE 19772740082 DE19772740082 DE 19772740082 DE 2740082 A DE2740082 A DE 2740082A DE 2740082 A1 DE2740082 A1 DE 2740082A1
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tumor
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methyl
mol
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Robert Dr Bierling
Delf Dipl Chem Dr Schmidt
Gerhard Dieter Dipl Chem Wolf
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/74Synthetic polymeric materials

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  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Antitumoral wirkende Mittel
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von bekannten wasserlöslichen Homo- oder Copolymerisaten als antitumoral wirkende Mittel.
  • Es ist schon bekannt geworden, daß copolymere, komplexe Cu11 - und Co11-Salze der Xthylenmaleinsäure gegen das Walker-Sarkom wirksam sind. (J. Med. Chem. 12 (1969), 1180).
  • Polyäthylen-Sorbitanmonooleat (Tween 80) ist schon für die Immunisierung gegen den hyperdiploiden Ehrlich-Tumor verwendet worden (Experientia 29 (1973), 710).
  • Weiterhin wurden Polykationen verschiedenen Typs, z.B.
  • Polyamidamine, Poly-N-morphinoäthylacrylamid und N-Oxid-Polymere auf Hemmung der Metastasierung geprüft mit dem Ergebnis, daß nur die Tumorzellaussaat, nicht aber das Metastasenwachstum in situ bzw. Lymphknotenmetastasen beeinflußt werden konnten (J. Med. Chem. 16 (1973), 496).
  • Ferner wurde die Wirksamkeit von Polymeren mit Carboxylgruppen gegen das Sarkom 180 in Abhängigkeit vom Molekulargewicht, der Ladungsdichte sowie der Metall-Bindungsfähigkeit der Polycarboxylgruppen beschrieben (Dissertation Abstr. Intern. B 33 (1973), 5745).
  • Polyanionen, z.B. Poly-Ammoniumacrylat, Acrylsäure-acrylamid sowie Copolymere des Äthylen-Maleinsäureanhydrid sollen im Zusammenhang mit ihrer Antitumorwirkung einen Heparinähnlichen Effekt, daneben eine Virushemmung besitzen und außerdem die Immunreaktionen steigern (J. Med. Chem. 17 (1974), 1335).
  • Andere Autoren prüften auf Verhinderung der Cytotoxizität von Quarz auf Kulturen von Makrophagen (Brit. J. Pharmocol.
  • 38, (1970), wobei sich je nach Versuchsanordnung Wirkungsunterschiede zwischen sterisch verschiedenen Formel des Moleküls ergaben.
  • Ein Kondensat aus Poly-oxypropylen und Poly-oxyäthylen (Pluronix F 68) erwies sich als wirksam gegen den Metastasenangang des Walker 256 Ascites Tumors, wahrscheinlich durch Beeinflussung der Blutgerinnungsfähigkeit (Cancer 29 (1972), 171).
  • In therapeutischen Versuchen am Sarkom 180 mit polymeren Pyrimidin-Verbindungen vom Typ N-Puryl, oder pyrimidyl)-N-puryl-pyrimidyl-äthylendiamin zeigte sich eine 25 %ige Verlängerung der Überlebenszeit der tumortragenden Mäuse, wobei die zusätzliche Einführung von 1-Deoxy-ribose-5-fluoropyrimidin in das Molekül die Wirkung verstärkte.
  • Aus allen diesen Arbeiten geht hervor, daß die Antitumorwirkung der bisher untersuchten Polymere an den verwendeten experimentellen Tumoren oft nur an der unteren Grenze der Signifikanz liegt und verschiedentlich nur auf prophylaktische oder adjuvantive Effekte beschränkt ist. Nachteilig erscheint außerden, daß die zitierten Untersuchungen vielfach an allogenen, zur Spontanregression neigenden Mäusetumoren und nicht systematisch und unter kliniknahen Versuchsanordnungen durchgeführt wurden. Meist fehlen Angaben zur Toxizität der Präparate, obwohl die Applikation hoher Dosierungen von Substanzen mit einem Molekulargewicht von über 30 000 eine mangelhafte Ausscheidung bzw. Speicherung in den Geweben vermuten läßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß wasserlösliche Homo- oder Copolymerisate,in die ungesättigte Mono- oder Polyhydroxylverbindungen und/oder deren Derivate, wie Ester oder Urethane, eingebaut sind, starke antitumorale Eigenschaften besitzen.
  • Überraschenderweise zeigen diese Substanzen im Molekulargewichtsbereich von 1000 bis 50 000 signifikante kurative Wirkungen an soliden Tumoren syngener Systeme in einem breiten Dosisbereich von 0,5 bis 500 mg/kg, vorzugsweise 5 bis 250 mg/kg unter klinknahen Versuchsanordnungen und Applikationsarten. Die therapeutische Breite der Substanzen erweist sich dabei also ungewöhnlich groß (LD 50, i.v.: 5000 mg/kg, therapeutische Dosis: 0,5 bis 500 mg/kg).
  • Die erfindungsgemäßen Mittel stellen somit eine wichtige Bereicherung der Therapie dar.
  • Besonders eignen sich als Wirkstoffe für die erfindungsgemäßen Mittel Hono- und Copolymerisate der folgenden Formeln: Darin bedeuten: R' Alkyl, Cycloalkyl oder Aryl, R" Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl oder Aryl, A Wasserstoff oder Methyl B Wasserstoff oder Methyl Y und Z Einheiten von mit den ungesättigten Homo- oder Polyhydroxyverbindungen bzw. deren Derivaten copolymerisierbaren Monomeren mit der Maßgabe, daß die Wasserlöslichkeit des Copolymerisats gewährleistet ist, q 30 bis 100 Mol.-% p 0 bis 70 Mol.-% und r 0 bis 70 Mol.-%.
  • Als copolymerisierbare Monomere Y und Z können beispielsweise verwendet werden: Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Acrylsäure, gegebenenfalls in Salzform, Acrylamid, Fumar- oder Maleinsäurehalbamide, gegebenenfalls in Salzform, Styrol, Hydroxyalkyl-(meth)-acrylat, Sulfoalkyl(meth)-acrylat, Vinylpyrolidon, Vinylcaprolactam, Vinylpyridin, Vinylimidazol, Allylhydantoin oder Methacrylsäuresalicylat.
  • Die Mengenanteile der einzelnen Comonomeren, die die erfindungsgemäß verwendbaren Copolymerisate aufbauen, lassen sich in weiten Grenzen variieren. Jedoch muß die Zusammensetzung derart gewählt sein, daß ein wasserlösliches Copolymerisat entsteht.
  • Beispiele für erfindungsgemäß zu verwendende Homo- oder Copolymerisate, die ungesättigte Mono- bzw. Polyhydroxyverbindungen eingebaut enthalten und/oder deren Derivate sind folgende: Die erfindungsgemäß verwendeten ungesättigten Mono- bzw.
  • Polyhydroxyverbindungen sind bekannt. Aus diesen Substanzen können nach bekannten Verfahren durch Veresterung zahlreiche Ester und durch Umsetzung mit Isocyanaten die entsprechende Urethane hergestellt werden.
  • Die Herstellung der Homo- und Copolymerisate aus den Monomeren erfolgt durch radikalische Polymevisation mit Hilfe von Peroxiden, z.B. Benzoylperoxid, Di-tert.-Butylperoxid, Dilauroylperoxid, Dicumylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid, Diacetylperoxid, Percarbonsäureestern, (z.B. Tert.-Butylperacetat, -perbenzoat, -peroktoat, -perpirallat, -perisobutynat), Percarbonaten (z.B. Isopropylperoxidicarbonat, Athylhexylpercarbonat), Acylsulfonylperoxiden (z.B. Acetylcyclohexansulfonylperoxid) oder Azoverbindungen (z.B. Azodiisobuttersäurenitril).
  • Grundsätzlich können alle üblichen Polymerisationstechniken angewandt werden. bevorzugt sind die Substanz-, Lösungs- und Fällungspolymerisation. Homopolymerisate werden besonders durch Polymerisation in Substanz erhalten, bei den Co-und Terpolymerisaten wird die Lösungs- und Fällungspolymerisation bevorzugt.
  • Nun lassen sich aber einige ungesättigte Hydroxyverbindungen selbst nicht homo- oder copolymerisieren. Homo- oder Copolymerisate, die Hydroxylgruppen enthalten sollen, können jedoch dadurch hergestellt werden, daß man entsprechende Ester homo- oder copolymerisiert, und nachträglich Verseifung der Estergruppen zu den Hydroxygruppen vorzugsweise nach Zemplen am Polymeren durchführt.
  • Die erfindungsgemäßen polymeren Mittel haben bei äußerst niedriger Toxizität eine starke antitumorale Wirkung gegen tierische und menschliche Tumoren und sollen daher zur Bekämpfung von durch Tumoren verursachten Erkrankungen verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel wurden hergestellt, indem man die Wirkstoffe in physiologischer Kochsalzlösung löst. Die dabei erhaltenen Lösungen wurden intraperitoneal, intravenös oder intramuskulär appliziert. Der therapeutische Dosierbereich reicht von 0,5 bis 500 mg/kg, vorzugsweise 5 bis 250 mg/kg. Die ungewöhnliche Breite dieses Bereichs beruht auf der enormen Ungiftigkeit der Wirkstoffe. Die Konzentrationen, in denen die Lösungen angewendet werden, liegen dementsprechend bei 0,05 bis 1 %.
  • Die in der Tabelle 1 aufgeführten Substanzen wurden in zahlreichen Versuchen unter verschiedenen Testbedingungen am Mäusesarkom 180,ein Teil von ihnen zusätzlich auch am Mäusefibrosarkom MCS 4 auf die Induktion von Tumorwirkungen geprüft (Tabelle 1) Die Methodik der Untersuchungen an diesen beiden experimentellen Tumoren sind in den nachstehenden Versuchsbedingungen a) und b) enthalten. Aus den darin enthaltenen Angaben zur Versuchsauswertung geht hervor, daß Tumorgewichts-Indices-0,5 als deutliche bzw. gute Wirkungen anzusehen sind.
  • Versuchsbeschreibung a) TUMOR-TESTE AM SARKOM MCS 4 AUF C57B1-M0USEN Tierart: C57B1-Mäuse Verfahren: Stammhaltung: 10-1 Tage nach letzter Transplantation Verimpfung einer Tumorsuspension des MCS 4 in 0,5 ml 0,9 %iger NaCl-Lösung s.c.
  • oder i.m. auf 20-22 g schwere C57B1-Mäuse.
  • Vorbereitung von Immun-Screening-Testen: 10-14 Tage nach letzter Transplantation Verimpfung von 8 x 105 Tumorzellen in 0,5 ml 0,9 %iger NaCl-Lösung s.c. auf 20 g schwere C57B1-Mäuse.
  • Behandlung: Wahlweise i.p., s.c., i.m., i.v.-Injektion der erforderlichen Präparatlösung 1 x 7 Tage vor oder 7 Tage nach Tumortransplantation.
  • Versuchsdauer: Ab Tumortransplantation 4 Wochen.
  • Dann Abtötung der Tiere und Präparation der Tumoren.
  • Auswertungsparameter: Hemmung des Tumorwachstums.
  • Quantitative Ermittlung durch Errechnung eines Tumorgewichts-Index (TG-Index) nach der Formel Tumorgewicht der behandelten Tier-TG-Index = gruppe Tumorgewicht der Kontrollgruppe Beurteilung der Ergebnisse: TG-Index 1,0-0,8 = keine Wirkung; 0,7-0,6 = Wirkungsandeutung; 0,5-0,4 = deutliche Wirkung; 0,3-0,2 = gute Wirkung; 0,1-0,0 = sehr gute Wirkung. Rezidivfreiheit bei Versuchsende = Heilung.
  • Beurteilung der Nebenwirkungen: Im Versuchsverlauf Feststellung der Tierverluste, Beurteilung des Allgemeinzustandes der Versuchstiere, Bestimmung der Körpergewichtsveränderung, Registrierung der Leukozytenzahlen im peripheren Blut, Suche nach makroskopischen Veränderungen an den Organen.
  • Versuchsbeschreibung b) TUMOR-TESTE AM SARKOM 180 AUF SWISS-MÄUSEN Tierart: Swiss-Mäuse Verfahren: Stammhaltung: Am 7. Tag nach letzter Transplantation Verimpfung von 1 x 106 Asciteszellen des Sarkoms 180 in 0,5 ml 0,9 %iger NaCl-Lösung i.p. auf 20-22 g schwere Schwiss-Mäuse(Koloniezucht).
  • Vorbereitung von Screening-Testen: Gleiches Verfahren wie Stammhaltung, jedoch Tumorzellenverimpfung von 5 x 105 Asciteszellen in 0,3 ml s.c.
  • Behandlung: Wahlweise i.p., s.c., i.m., i.v.-Injektion der erforderlichen präparatlösungen, insgesamt 1 x, entweder am 7. Tag vor Tumortransplantation oder am 7. Tag nach Tzmortransplantation.
  • Versuchsdauer: 28 Tage. Dann Abtötung der Tiere und Präparation der Tumoren.
  • Auswertungsparameter: Hemmung des Tumorwachstums.
  • Quantitative Ermittlung durch Errechnung des Tumorgewichts-Indes (TG-Index) nach der Formel TumDrgewicht der behandelten Tiergruppe TG-Indes = T m rgewicht der Kontrollgruppe Beurteilung der Testergebnisse: TG-Index 1,0-0,8 = keine Wirkung; 0,7-0,6 = Wirkungsandeutung; 0,5-0,4 = deutliche Wirkung; 0,3-0,2 = gute Wirkung; 0,1-0,0 = sehr gute Wirkung.
  • Rezidivfreiheit nach 3 Monaten = Dauerheilung.
  • Beurteilung der Nebenwirkungen: Im Versuchsverlauf Feststellung der Tierverluste, Beurteilung des Allgemeinzustandes der Versuchstiere, Bestimmung der Körpergewichtsveränderungen, Registrierung der Leukozytenzahlen im peripheren Blut, Suche nach makroskopischen Veränderungen an den Organen.
  • Die Testergebnisse mit den aufgeführten Präparaten in der Tabelle 1 (Parameter: Tumorgewichts- (TG)-Index) lassen erkennen, daß die Sustanzen sowohl am Sarkom 180, ein Teil von ihnen auch am Fibrosarkom MCS 4 bei verschiedenen Dosierungen und Applikationsarten sowie an verschiedenen Behandlungstagen deutliche Tumorhemmwirkungen zu induzieren vermögen.
  • Tabelle 1
    Sarkan 180 Fibrosarkan MCS 4
    Verbind Dosis Appl. Behdlgs. Tumor- Dosis Aryl. Behdlgs. TumDr-
    dung mg/kg Tag + gewichts mg/kg Tag + gewichts-
    1 x -Index 1 x . ~
    I 1 i.v. -7 0,2 0,05 i.v. -3 0,46
    1 i.v. +7 0,3 0,25 i.v. -3 0,52
    II 1 i.v. -7 0,36 0,05 i.v. +2 0,54
    5 5 i.v. +7 1,09 10 i.p. -7 0,49
    III 10 i.p. -4 0,5 25 i.p. -4 0,41
    25 i.p. +3 0,6 50 i.p. +3 0,55
    Tag - 7 = 7 Tage vor Tumortransplantation Tag + 7 = 7 Tage nach Tumortransplantation Die Strukturformeln der in der Tabelle 1 genannten Verbindungen I bis III sind aus der folgenden Tabelle 2 ersichtlich.
  • Tabelle 2:
    CH2 - CH - CE - CR
    2 2
    CH-O-CONH-CH
    1 3
    CE2-0-CONH-CE3
    2 3
    ( CH2 - Cli - CH2 - CE ) II
    +,N\ -O-CO-NH-CH3
    0w
    III
    H2H291 )
    00H2 CH2H3<X»NH2
    Experimenteller Teil
    1. Momomere Aus- Fp.: nD20
    beute °C
    3-Amninocarboxi-propen-1 CH2=CH 87
    CH-O-CO-NH2
    3-Methylamino-carboxi-propen-1 CH2=CH 80 1,4430
    CH2-O-CO-NH-CH3
    3-i-Propylamino-carboxi-propen-1 CH2=CH 40 1,4408
    CH2-O-CO-NH-CH-(CH3)2
    3-Butylamino-carboxy-propen-1 CH2=CH 83 1,4490
    CH2-O-CO-NH-(CH2)3CH3
    3-Cyclohexylamino-carboxi-propen-1 CH2=CH 90 30-32
    CH2-O-CO-NH-#
    3-Phenylamino-carboxi-propen-1 CH2=CH 65 70
    CH2-O-CO-NH-#
    Aus- Fp.: nD20
    beute % °C
    3,4-Bis-(methyl-aminocarboxi)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-CH3 85,7 66-70
    CH2-O-CO-NH-CH3
    3,4-Bis-(iospropyl-aminocarboxi)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-CH-(CH3)2 87 96-99
    CH2-O-CO-NH-CH-(CH3)2
    3,4-Bis-(buthyl-aminocarboxi)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-(CH2)3CH3 81,2 45
    CH2-O-CO-NH-(CH2)3-CH3
    3,4-Bis-(cyclohexyl-aminocarboxi)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-# 85 150-53
    CH2-O-CO-NH-#
    3,4-Bis-(phenyl-aminocarboxi)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-# 81 121-23
    CH2-O-CO-NH-#
    Ausbeute Fp.: nD20
    % °C
    CH3
    2-Methylaminocarboxy-äthylmethacrylat CH2=C 68 1,4590
    COO-CH2-CH2-O-CO-NH-CH3
    CH3
    2-Isopropylaminocarboxy-äthylmethacrylat CH2=C 69,3 54-57
    COO-CH2-CH2-O-CO-NH-CH-(CH3)2
    CH3
    2-Buthylaminocarboxy-äthylmethacrylat CH2=C 86 1,4602
    COO-CH2-CH2-O-CONH-(CH2)3CH3
    CH3
    2-Cycloheyxylaminocarboxy-äthylmethacrylat CH2=C 71 44-51
    COO-CH2-CH2-O-CO-NH-#
    CH3
    2-Phenylaminocarboxy-äthylmethacrylat CH2=C 85 40-42
    COO-CH2-CH2-O-CO-NH-#
    Ausbeute Fp.: nD20
    % °C
    2-Methylaminocarboxi-äthylacrylat CH2=CH 86,5 1,4630
    COO-CH2-CH2-O-CO-NH-CH3
    2-Iospropylaminocarboxi-äthylacrylat CH2=CH 63 34-37
    COO-CH2-CH2-O-CO-NH-CH-(CH3)2
    2-Buthylaminocarboxi-äthylacrylat CH2=CH 71 1,4609
    COO-CH2-CH2-O-CO-NH-(CH2)3CH3
    2-Cyclohexylaminocarboxi-äthylacrylat CH2=CH 65,5 52-55
    COO-CH2-CH2-O-CO-NH-#
    2-Phenylaminocarboxi-äthylacrylat CH2=CH 88,5 59
    COO-CH2-CH2-O-CO-NH-#
    2. Polymere Beispiel 1 Copolymerisat aus Acrylsäureamid und Carbamidsäureallylester In 100 Gew.-Teilen Benzol werden 20,2 Gew.-Teile Carbamidsäureallylester und 14,2 Gew.-Teile Acrylsäureamid gelöst.
  • Nach Zugabe von 0,35 Gew.-Teilen Azodiisobutyronitril wird auf 80°C erwärmt und 6 Stunden gerührt. Während dieser Zeit fällt das Polymere aus, es wird abgesaugt, nachgewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute: (79 % der Theorie) Erweichungspunkt: 2700C Beispiel 2 Copolymerisat aus Acrylsäure und 3-Phenyl-aminocarboxipropen-1 Analog Beispiel 1 werden 50 Mol.-% Acrylsäure und 50 Mol.-% Phenylaminocarboxi-propen- 1 polymerisiert.
  • Ausbeute: 85 % Erweichungspunkt: 128-1500C #rel.: 1,45 Beispiel 3 Copolymerisat aus Acrylsäureamid und 3,4-Bis-(methyl-aminocarboxy-)buten-1 50 Mol.-% Acrylsäureamid und 50 Mol.-% 3,4-Bis-(methylamino-carboxi-)buten-1 werden wie in Beispiel 1 beschrieben polymerisiert.
  • Ausbeute: 73 % Erweichungspunkt: 197-2000C Beispiel 4 Copolymerisat aus N-Vinylpyrrolidon und 3,4-Bis-(methylaminocarboxi-) buten- 1 Wenn man 50 Mol.-% 3,4-Bis-(methyl-aminocarboxi-)buten-1 und 50 Mol.-% N-Vinylpyrrolidon analog Beispiel 1 polymerisiert, so erhält man ein weißes in Wasser lösliches Polymerisat in 87 % iger Ausbeute mit einem Erweichungspunkt von 110-112°C.
  • n rel.: 1,07 Beispiel 5 Copolymerisat aus Acrylsäureamid und 3,4-Bis-(butyl-aminocarboxi-) buten- 1 Das Copolymerisat aus 50 Mol.-% Acrylsäureamid und 50 Mol.-% 3, 4-Bis- (butyl-aminocarboxi-)buten-1 wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt.
  • Ausbeute: 66 % Erweichungspunkt: 270-2770C Beispiel 6 Copolymerisat aus 2-Hydroxi-äthylmethacrylat und Maleinsäureanhydrid In 500 Gew.-Teilen Essigsäureäthylester werden 60 Gew.-Teile 2-Hydroxi-äthylmethacrylat, 49 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid und 1 Gew.-Teil tert.-Butylperoktoat gelöst und auf 80°C erwärmt. Innerhalb von 6 Stunden fällt das Polymere aus. Es wird abgesaugt, mit Essigester nachgewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute: 92 Gew.-Teile (84 % der Theorie) Verseifung zum Na-Salz der polymeren Carbonsäure der Formel In 500 Vol-Teilen Methanol werden 40 Gew.-Teile Natriumhydroxid gelöst. Dann trägt man 100 Gew.-Teile des Copolymerisats portionsweise ein und erhitzt die Suspension auf 65 9C. Nach 4 Stunden wird abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet.
  • Beispiel 7 Polymeres 3,4-Bis- (methylaminocarboxi-) buten- 1 der Formel 100 Gew.-Teile 3,4-Bis-(methyl-aminocarboxi)-buten-1 werden mit 2 Gew.-Teilen Di-tert.-butylperoxid versetzt und 5 Stunden auf 130-14O0C erwärmt. Dann wird das viskose Polymere durch Eingießen und Ausrühren in Essigsäureäthylester gereinigt. Nach Abdekantieren des Lösungsmittels wird das Homopolymerisat getrocknet.
  • Ausbeute: 86 Gew.-Teile = 86 % der Theorie Beispiel 8 Copolymerisat aus N-Vinylpyrrolidon und 3-Methylaminocarboxi-propen- 1 In 250 Vl. -Teilen Benzol werden 70 Gew.-Teile Vinylpyrrolidon und 30 Gew.-Teile 3-Methylaminocarboxi-propen-1 gelöst und auf 80°C erwärmt. Nach Zugabe von 1 Gew.-Teil Azodiisobutyronitril wird 5 Stunden gerührt, dabei fällt das Polymere aus, es wird abgesaugt und getrocknet.
  • Ausbeute: 93 Gew.-Teile = 93 % der Theorie

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Antitumoral wirkende Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem wasserlöslichen Homo- oder Copolymerisat, das ungesättigte Mono- oder Polyhydroxyverbindungen und/oder deren Derivate eingebaut enthält.
  2. 2. Antitumoral wirkende Mittel nah Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer wasserlöslichen Verbindung der allgemeinen Formeln worin R Wasserstoff, A Wasserstoff oder Methyl B Wasserstoff oder Methyl Y und Z Einheiten von mit den ungesättigten Homo- oder Polyhydroxyverbindungen bzw. deren Derivaten copolymerisierbaren Monomeren, p 30-100 Mol.-% q 0-70 Mol.-% und r 0-70 1Tol.-% bedeuten.
  3. 3. Antitumoral wirkende Mittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer wasserlöslichen Verbindung der allgemeinen Formeln I bis III in Anspruch 2, worin Y und Z Einheiten von Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Acrylsäure, gegebenenfalls in Salzform, Acrylamid, Fumar- oder Maleinsäurehalbamide, gegebenenfalls in Salzform, Styrol, Hydroxyalkyl-(methyl)-acrylat, Sulfoalkyl-(meth)-acrylat, Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam, Vinylpyridin, Vinylimidazol, Allylhydantoin oder Methacrylsäuresalicylat bedeuten.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines antitumoral wirkenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß man Homo- oder Copolymerisate gemäß den allgemeinen Formel I bis III in Anspruch 2 in einer physiologischen Kochsalzlösung löst.
  5. 5. Verfahren zur Behandlung von Tumoren, dadurch gekennzeichnet, daß man die antitumoral wirkenden Mittel gemäß Anspruch 1 bis 3 Menschen oder Tieren, die an Tumoren erkrankt sind , intraperitoneal, intravenös oder intramuskulär appliziert.
DE19772740082 1977-02-08 1977-09-06 Antitumoral wirkende mittel Withdrawn DE2740082A1 (de)

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CH129878A CH633963A5 (en) 1977-02-08 1978-02-06 Antitumour composition
JP1157978A JPS5399334A (en) 1977-02-08 1978-02-06 Antiitumor agent
FR7803361A FR2379286A1 (fr) 1977-02-08 1978-02-07 Compositions anti-tumorales a base d'homopolymeres ou de copolymeres hydrosolubles
NLAANVRAGE7801402,A NL175968C (nl) 1977-02-08 1978-02-07 Antitumoraal werkend middel.
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