-
Antitumoral wirkende Mittel
-
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von bekannten wasserlöslichen
Homo- oder Copolymerisaten als antitumoral wirkende Mittel.
-
Es ist schon bekannt geworden, daß copolymere, komplexe CuII- und
CoII-Salze der Äthylenmaleinsäure gegen das Walker-Sarkom wirksam sind sJ.Med.Chem.
12 (1969), 1180J.
-
Polyäthylen-Sorbitanmonooleat (Tween 80) ist schon für die Immunisierung
gegen den hyperdiploiden Ehrlich-Tumor verwendet worden 2xperientia 29(1973), 710/.
-
Weiterhin wurden Polykationen verschiedenen Typs, z.B. Polyamidamine,
Poly-N-morphinoaethylacrylamid und N-Oxid-Polymere auf Hemmung der Metastasierung
geprüft mit dem Ergehnis, daß nur die Tumorzellaussaat, nicht aber das Metastasenwachstum
in situ bzw. Lymphknotenmetastasen beiflußt werden konnten [J.Med.Chem. 16 (1973),
496ç.
-
Ferner wurde die Wirksamkeit von Polymeren mit Carboxyl Q gruppen
gegen das Sarkom 180 in Abhängigkeit vom Molekulargewicht, der Ladungsdichte sowie
der Metall-Bindungsfähigkeit der Polycarboxylgruppen beschrieben BDissertation Abstr.Intern.B
33 (1973), 57452.
-
Polyanionen, z.B. Poly-Ammoniumacrylat, Acrylsäure-acrylamid sowie
Copolymere des Äethylen-Maleinsäureanhydrid sollen im Zusammenhang mit ihrer Antitumorwirkung
einen Heparin-ähnlichen Effekt, daneben eine Virushemmung besitzen und außerdem
die Immunreaktionen steigern zJ.Med.Chem. 17 (1974), 1335g.
-
Andere Autoren prüften auf Verhinderung der Cytotoxizität von Quarz
auf Kulturen von Makrophagen JBrit.J.Pharmacol. 38, (1970L7, wobei sich je nach
Versuchsanordung Wirkungsunterschiede zwischen sterisch verschiedenen Formen des
Moleküls ergaben.
-
Ein Kondensat aus Poly-oxypropylen und Poly-oxyaethylen (Pluronic
F 68) erwies sich als wirksam gegen den Metastasenangang des Walker 256 Ascites
Tumors, wahrscheinlich durch Beeinflussung der Blutgerinnungsfähigkeit CCancer 29
(1972), 171j.
-
In therapeutischen Versuchen am Sarkom 180 mit polymeren Pyrimidin-Verbindungen
vom Typ N-Puryl- (oder pyrimidyl)-N-puryl-pyrimidyl-aethylendiamin zeigte sich eine
25 %ige Verlängerung der Uberlebenszeit der tumortragenden Mäuse,
wobei
die zusätzliche Einführung von 1-Deoxy-ribose-5-fluoropyrimidin in das Molekül die
Wirkung verstärkte.
-
Aus allen diesen Arbeiten geht hervor, daß die Antitumorwirkung der
bisher untersuchten Polymere an den verwendeten experimentellen Tumoren oft nur
an der unteren Grenze der Signifikanz liegt und verschiedentlich nur auf prophylaktische
oder adjuvantive Effekte beschränkt ist. Nachteilig erscheint außerdem, daß die
zitierten Untersuchungen vielfach an allogenen, zur Spontanregression neigenden
Mäusetumoren und nicht systematisch und unter kliniknahen Versuchsanordnungen durchgeführt
wurden. Meist fehlen Angaben zur Toxizität der Präparate, obwohl die Applikation
hoher Dosierungen von Substanzen mit einem Molekulargewicht von über 30 000 eine
mangelhafte Ausscheidung bzw. Speicherung in den Geweben vermuten läßt.
-
Es wurde nun gefunden, daß wasserlösliche Homo- oder Copolymerisate,
die zumindest zum Teil aus ungesättigten Mono-oder Polyhydroxyverbindungen oder
deren Derivaten, wie Estern oder Urethanen, aufgebaut sind, starke antitumorale
Eigenschaften besitzen.
-
Überraschenderweise zeigen diese Substanzen im Molekulargewichtsbereich
von 1000 bis 50 000 signifikante kurative Wirkungen an soliden Tumoren syngener
Systeme in einem breiten Dosisbereich von 0,5 bis 500 mg/kg, vorzugsweise 5 bis
250 mg/kg unter kliniknahen Versuchsanordnungen und Applikationsarten. Die therapeutische
Breite der Substanzen erweist sich dabei also ungewöhnlich groß (LD 50, i.v.: 5000
mg/kg, therapeutische Dosis: 0,5 bis 500 mg/kg).
-
Die erfindungsgemäßen Mittel stellen somit eine wichtige Bereicherung
der Therapie dar.
-
Besonders eignen sich als Wirkstoffe für die erfindungsgemäßen Mittel
Homo- oder Copolymerisate der folgenden Formeln:
Darin bedeuten
R' Alkyl, Cycloalkyl oder Aryl, Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl
oder Aryl, A Wasserstoff oder Methyl B Wasserstoff oder Methyl Y und Z Einheiten
von mit den ungesättigten Homo- oder Polyhydroxyverbindungen bzw. deren Derivaten
copolymerisierbaren Monomeren mit der Maßgabe, daß die Wasserlöslichkeit des Copolymerisats
gewährleistet ist, q 30 bis 100 Mol.-%, P 0 bis 70 Mol.-% und r 0 bis 70 Mol.-%.
-
Als copolymerisierbare Monomere Y und Z können beispielsweise verwendet
werden: Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Acrylsäure, gegebenenfalls
in Salzform, Acrylamid, Fumar- oder Maleinsäurehalbamide, gegebenenfalls in Salzform,
Styrol, Hydroxyalkyl-(meth)-acrylat, Sulfoalkyl-(meth)-acrylat, Vinylpyrolidon,
Vinylcaprolactam, Vinylpyridin, Vinylimidazol, Allylhydantoin oder Methacrylsäuresalicylat.
-
Die Mengenanteile der einzelnen Comonomeren, die die erfindungsgemäß
verwendbaren Copolymerisate aufbauen, lassen sich in weiten Grenzen variieren. Jedoch
muß die Zusammensetzung derart gewählt sein, daß ein wasserlösliches Copolymerisat
entsteht.
-
Beispiele für erfindungsgemäß zu verwendende Homo- oder Copolymerisate,
die ungesättigte Mono- bzw. Polyhydroxyverbindungen enthalten und/oder deren Derivate
sind folgende:
Die erfindungsgemäß verwendeten ungesättigten Mono-bzw. Polyhydroxyverbindungen
sind bekannt. Aus diesen Substanzen können nach bekannten Verfahren durch Veresterung
zahlreiche Ester und durch Umsetzung mit Isocyanaten die entsprechende Urethane
hergestellt werden.
-
Die Hertellung der Homo- und Copolymerisate aus den Monomeren erfolgt
durch radikalische Polymerisation mit Hilfe von Peroxiden, z.B. Benzoylperoxid,
Di-tert.-Butylperoxid, Dilauroylperoxid, Dicumylperoxid, tert .-Butylhydroperoxid,
Cumolhydroperoxid, Diacetylperoxid, Percarbonsäureestern, (z.B. tert.-Butylperacetat,
-perbenzoat, -peroktoat, -perpirallat, -perisobutynat), Percarbonaten (z.B. Isopropylperoxiddicarbonat,
Äthylhexylpercarbonat) Arylsulfonylperoxiden (z.B. Acetylcyclohexansulfonylperoxid)
oder Azoverbindungen (z.B. Azodiisobuttersäurenitril). Grundsdtzlisll könnejj alle
üblichen Polymerisationstechniken angewandt werden. Bevorzugt sind die Substanz-,
Lösungs-und Fällungspolymerisation. Homopolymerisate werden besonders durch Polymerisation
in Substanz erhalten, bei den Co- und Terpolymerisaten wird die Lösungs- und Fällungspolymerisation
bevorzugt.
-
Nun lassen sich aber einige ungesättigte Hydroxyverbindungen selbst
nicht homo- oder copolymerisieren. Homo- oder Copolymerisate, die Hydroxylgruppen
enthalten sollen, können jedoch dadurch hergestellt werden, daß man entsprechende
Ester homo- oder copolymerisiert, und nachträglich Verseifung der Estergruppen zu
den Hydroxygruppen vorzugsweise nach Zemplen am Polymeren durchführt.
-
Die erfindungsgemäßen polymeren Mittel haben bei äußerst niedriger
Toxizität eine starke antitumorale Wirkung gegen tierische und menschliche Tumoren
und sollen daher zur Bekämfpung von durch Tumoren verursachten Erkrankungen verwendet
werden.
-
Die erfindungsgemäßen Mittel wurden hergestellt, indem man die Wirkstoffe
in physiologischer Kochsalzlösung löst.
-
Die dabei erhaltenen Lösungen wurden intraperitoneal, intravenös oder
intramuskulär appliziert. Der therapeutische Dosierbereich reicht von 0,5 bis 500
mg/kg, vorzugsweise 5 bis 250 mg/kg. Die ungewöhnliche Breite dieses Bereichs beruht
auf der enormen Ungiftigkeit der Wirkstoffe. Die Konzentrationen, in denen die Lösungen
angewendet werden, liegen dementsprechend bei 0,05 bis 1 %.
-
Die in der Tabelle 2 aufgeführten Substanzen werden in zahlreichen
Versuchen unter verschiedenen Testbedingungen am Mäusearkom 180, ein Teil von ihnen
zusätzlich auch am Mäusefibrosarkom MCS 4 auf die Induktion von Tumorwirkungen geprüft
(Tabelle 1).
-
Die Methodik der Untersuchungen an diesen beiden experimentellen Tumoren
sind in den nachstehenden Versuchsbeschreibungen (a) und (b) enthalten. Aus den
darin enthaltenen Angaben zur Versuchsauswertung geht hervor, daß Tumorgewichts-Indices
S 0,5 als deutliche bzw. gute Wirkungen anzusehen sind.
-
Versuchsbeschreibung a) TUMOR-TESTE AM SARKOM MCS 4 AUF C57B1-MÄUSEN
Tierart: C57B1-Mäuse Verfahren: Stammhaltung: 10-14 Tage nach letzter Transplantation
Verimpfung einer Tumorsuspension des MCS4 in 0,5 ml 0,9 %iger NaCl-Lösung s.c.
-
oder i.m. auf 20-22 g schwere C57B1-Mäuse.
-
Vorbereitung von Immun-Screening-Testen: 10-14 Tage nach lezter Transplantation
Verimpfung von 8 x 105 Tumorzellen in 0,5 ml 0,9 %iger NaCl-Lösung s.c. auf 20 g
schwere C57B1-Mäuse.
-
Behandlung: Wahlweise i.p., s.c., i.m., i.v.-Injektion der erforderlichen
Präparatlösung 1x7 Tage vor oder 7 Tage nach Tumortransplantation.
-
Versuchsdauer: Ab Tumortransplantation 4 Wochen.
-
Dann Abtötung der Tiere und Präparation der Tumoren.
-
Auswertungsparameter: Hemmung des Tumorwachstums.
-
Quantitative Ermittlung durch Errechnung eines Tumorgewichts-Index
(TG-Index) nach der Formel TG-Index = Tumorgewicht der behandelten Tiergruppe Tumorgewicht
der Kontrollgruppe Beurteilung der Ergebnisse: TG-Index 1,0-0,8 = keine Wirkung;
0,7-0,6 = Wirkungsandeutung; 0,5-0,4 = deutliche Wirkung; 0,3-0,2 = gute Wirkung;
0,1-0,0 = sehr gute Wirkung.
-
Rezidivfreiheit bei Versuchsende = Heilung.
Beurteilung
der Nebenwirkungen: Im Versuchsverlauf Feststellung der Tierverluste, Beurteilung
des Allgemeinzustandes der Versuchstiere, Bestimmung der Körpergewichtsveränderung,
Registrierung der Leukozytenzahlen im peripheren Blut, Suche nach makroskopischen
Veränderungen an den Organen.
-
Versuchsbeschreibung b) TUMOR-TESTE AM SARKOM 180 AUF SWISS-MÄUSEN
Tierart: Swiss-Mäuse Verfahren: Stammhaltung: Am 7. Tag nach letzter Transplantation
Verimpfung von 1x106 Asciteszellen des Sarkoms 180 in 0,5 ml 0,9 %iger NaCl-Lösung
i.p. auf 20-22 g schwere Swiss-Mäuse (Koloniezucht).
-
Vorbereitung von Screening-Testen: Gleiches Verfahren wie Stammhaltung,
jedoch Tumorzellverimpfung von 5 x 105 Asicteszellen in 0,3 ml s. c.
-
Behandlung: Wahlweise i.p., s.c., i.m., i.v.-Injektion der erforderlichen
Präparatlösungen, insgesamt 1 x, entweder am 7. Tag vor Tumortransplantation oder
am 7. Tag nach Tumortransplantation.
-
Versuchsdauer: 28 Tage. Dann Abtötung der Tiere und Präparation der
Tumoren.
-
Auswertungsparameter: Hemmung des Tumorwachstums.
-
Quantitative Ermittlung durch Errechnung des Tumorgewichts-Indes
(TG-Index) nach der Formel TG-Index = Tumorgewicht der behand. Tiergruppe G n ex
Tumorgewicht der Kontrollgruppe Beurteilung der Testergebnisse: TG-Index 1,0-0,8
= keine Wirkung; 0,7-0,6 = Wirkungsandeutung; 0,5-0,4 = deutliche Wirkung; 0,3-0,2
= gute Wirkung; 0,1-0,0 = sehr gute Wirkung. Rezidivfreiheit nach 3 Monaten = Dauerheilung.
-
Beurteilung der Nebenwirkungen: Im Versuchsverlauf Feststellung der
Tierverluste, Beurteilung des Allgemeinzustandes der Versuchstiere, Bestimmung der
Körpergewichtsveränderungen, Registrierung der Leukozytenzahlen im peripheren Blut,
Suche nach makroskopischen Veränderungen an den Organen.
-
Die Testergebnisse mit den aufgeführten Präparaten in der Tabelle
1 (Parameter: Tumorgewichts- (TG)-Index)lassen erkennen, daß die Substanzen sowohl
am Sarkom 180, ein Teil von ihnen auch am Fibrosarkom MCS 4 bei verschiedenen Dosierungen
und Applikationsarten sowie an verschiedenen Behandlungstagen deutliche Tumorhemmwirkungen
zu induzieren vermögen.
-
Tabelle 1
Sarkom 180 Fibrosarkom MCS 4 |
Verbin- Dosis Appl. Behdlgs. Tumor- Dosis Appl. Behdigs. Tumor- |
dung mg/kg Tag * gewichts mg/kg Tag * gewichts |
1 x -Index 1 x Index |
250 i.p. - 7 0,1 25 i.p. - 6 0,5 |
I 100 i.m. - 7 0,2 50 i.m. - 4 0,4 |
5 i.p. + 7 0,3 10 i.p. - 6 0,6 |
II 10 i.m. + 7 0,4 50 i.m. + 6 0,7 |
III lo i.p. + 7 0,2 100 i.p. + 6 0,5 |
10 i.m. - 7 0,2 100 i.m. + 6 0,6 |
IV 250 i.p. - 7 0,3 - - - - |
250 i.m. + 7 0,6 - - - - |
V 10 i.p. + 7 0,2 - - - - |
10 i.m. + 7 0,3 - - - - |
VI 50 i.p. - 7 0,4 250 i.p. - 7 0,5 |
50 i.m. + 7 0,3 10 i.m. - 6 0,6 |
VII 25 i.p. - 3 0,3 50 i.p. - 7 0,4 |
25 i.m. + 3 0,2 - - - - |
VIII 103 i.p. + 7 - 0,1 100 i.p. + 10 0,2 |
25 i.m. + 7 0,2 25 i.m. + 6 0,2 |
Ix 1 i.v. - 7 0,2 0,05 i.v. - 3 0,46 |
1 i.v. + 7 0,3 0,25 i.v. - 3 0,52 |
X 1 i.v. - 7 0,36 0,05 i.v. + 2 0,54 |
5 i.v. + 7 1,09 10 i.p. - 7 0,49 |
XI 10 i.p. - 4 0,5 25 i.p. - 4 0,41 |
25 i.p. + 3 0,6 50 i.p. + 3 0,55 |
+ Tag - 7 = 7 Tage vor Tumortransplantation Tag + 7 = 7 Tage nach Tumortransplantation
Die Strukturformeln der in der Tabelle 1 genannten Verbindungen I bis XI sind in
der folgenden Tabelle 2 ersichtlich.
Tabelle 2
Experimenteller Teil
1) Monomere Aus- Fp.: |
beute % °C |
1,3-Bis-(amino-carboxy)-2-methylen-propan CH2O-CO-NH2 |
H2C=C 63,2 178-179 |
CH2O-CO-NH2 |
1,3-Bis-(methylamino-carboxi)-2-methylen-propan CH2O-CO-NH-CH3 |
H2C=C 97 84-86 |
CH2O-CO-NH-CH3 |
1,3-Bis-(iso-propylamino-carboxy)-2-methylen- CH2O-CO-NH-CH(CH3)2 |
propan H2C=C 87 104-105 |
CH2O-NH-CH(CH3)2 |
1,3-Bis-(propylamino-carboxy)-2-methylen-propan CH2O-CO-NH-CH2CH2CH3 |
H2C=C 99 83 |
CH2O-CO-NH-CH2CH2CH3 |
1,3-Bis-(butylamino-carboxy)-2-methylen-propan CH2O-CO-NH(CH2)3CH3 |
H2C=C 86 55-56 |
CH2O-CO-NH(CH2)3CH3 |
Aus- Fp.: |
beute % °C |
1,3-Bis-(cylcohexylamino-carboxy)-2-methylen-propan CH2O-CO-NH-# |
H2C=C 89 161-162 |
CH2O-CO-HN-# |
1,3-Bis-(phenylamino-carboxy)-2-methylen-propan CH2O-CO-HN-# |
H2C=C 94 129-130 |
CH2O-CO-HN-# |
1,3-Diacetoxy-2-methylen-propan CH2O-CO-CH3 Kp |
CH2=C 82 96-98 °C |
CH2O-CO-CH3 |
1,3-Dipropioxy-2-methylen-propan CH2O-CO-H2C-CH3 nD20 |
H2C=C 50 1,440 |
CH2O-CO-H2C-CH3 |
1,3-Dibenzoxy-2-methylen-propan CH2O-CO-# nD20 |
H2C=C 70 1,5521 |
CH2O-CO-# |
Ausbeute Fp.: nd20 |
3-aminocarboxy-propen-1- CH2=CH 87 |
CH-O-CO-NH2 |
3-Methylamino-carboxi-propen-1- CH2=CH 80 1,4430 CH2-O-CO-NH-CH3 |
3-i-Propylamino-crboxo-propen-1 CH2=CH 40 1,4408 |
CH2-O-CO-NH-CH-(CH3)2 |
3-Butylamino-carboxy-propen-1 CH2=CH |
CH2-O-CO-NH-(CH2)3CH3 83 1,4490 |
3-Cyclohexylamino-carbpoxy-propen-1 CH2=CH |
CH2-O-CO-NH-# 90 30-32 |
3-Phenylamino-carboxy-propen-1 CH2=CH 65 70 |
CH2-O-CO-NH-# |
Ausbeute Fp.: |
% °C |
3,4-Bis-(methyl-aminocarboxy)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-CH3
85,7 66-70 |
CH2-O-CO-NH-CH3 |
3,4-Bis-(isopropyl-aminocarboxi)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-CH-(CH3)2
87 96-99 |
CH2-O-CO-NH-CH-(CH3)2 |
3,4-Bis-(butyl-aminocarboxi)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-(CH2)3CH3
81,2 45 |
CH2-O-CO-NH-(CH2)3-CH3 |
3,4-Bis-(cyclohexyl-aminocrboxy)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-#
85 150-53 |
CH2-O-CO-NH-# |
3,4-Bis-(phenyl-aminocarboxi)-buten-1 CH2=CH-CH-O-CO-NH-# 81
121-23 |
CH-O-CO-NH-# |
Ausbeute Fp.: nD20 |
% |
CH3 1,4590 |
2-Methylaminocarboxy-äthylmethacrylat CH2=C 68 |
COO-CH2-CH-O-CO-NH-CH3 |
CH3 |
2-Isopropyaminocarboxy-äthylmethaxrylat CH2=C 69,3 |
COO-CH2-CH2-O-CO-NH-CH-(CH3)2 54-57 |
CH3 |
2-Butylaminocarboxy-äthylemthacrylat CH2=C 86 1,4602 |
COO-CH2-CH2-O-CONH-(CH2)3CH3 |
CH3 |
2-Cyclohexylaminocarboxy-äthylmethacrylat CH2=C 71 44-51 |
COO-CH2-CH2-O-CO-NH-# |
CH3 |
2-Phenylaminocarboxy-äthylmethylacrylat CH2=C 85 40-42 |
COO-CH2-CH2-O-CO-# |
Ausbeute Fp.: nD20 |
% °C |
2-Methylaminocarboxy-äthylacrylat CH2=CH |
COO-CH2-CH2-O-CO-NH-CH3 86,5 1,4630 |
2-Isopropylaminocarboxy-äthylacrylat CH2=CH 63 34-37 |
COO-CH2-CH2-O-CO-NH-CR-(CH3)2 |
2-Butylaminocrboxy-äthylacrylat CH2=CH 71 1,4609 |
COO-CH2-CH2-O-CO-NH-(CH2)3-CH3 |
2-Cyclohexylaminocarboxy-äthylacrylat CH2=CH 65,5 52-55 |
COO-CH2-CH2-O-CO-NH-# |
2-Phenylaminocarboxi-äthylacrylat CH2=CH |
COO-CH2-CH2-O-CO-NH-# 88,5 59 |
2) Polymere Beispiel 1 Copolymerisat der Formel
In 1200 Vol.-TeilenEssigsäureäthylester werden 430 Gewichtsteile 1,3-Diacetoxy-2-methylenpropan,
245 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid und 15 Gewichts-Teile tert.-Butylperoktoat
gelöst. Nach 6-stündigem Rühren bei 800C läßt man die viskose Lösung abkühlen und
versprüht sie in 3000 Volum-Teile Benzol, saugt das ausgefällte Polymerisat ab und
trocknet.
-
Ausbeute: sSS Gewichts-Teile = 97 8 der Theorie.
-
Erweichungspunkt: 164-1830C; B rel.: 1,08.
-
Verseifung zum Na-Salz der polymeren Carbonsäure der Formel
In 2000 Vol.-Teilen Methanol werden 180 Gewichts-Teile Natriumhydroxid gelöst. Dann
trägt man 540 Gewichts-Teile des Copolymerisats portionsweise ein und erhitzt die
Suspension auf 650C. Nach 4 Stunden wird abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet.
-
Ausbeute: 485 Gewichts-Teile = 97,8 % der Theorie; BAY h 2021.
-
Beispiel 2 Copolymerisat der Formel
In 1000 Vol. -Teilen Benzol werden 210 Gewichts-Teile N-Vinylpyrrolidon und 90 Gewichts-Teile
1,3-Bis-(methylaminocarboxy-)2-methylenpropan gelöst und auf 800C erwärmt. Nach
Zugabe von 3 Gewichts-Teilen Azodiisobutyronitril wird 3 Stunden gerührt. Während
dieser Zeit fällt das Polymere aus, es wird abgesaugt, mit Benzol nachgewaschen
und getrocknet.
-
Ausbeute: 285 Gewichts-Teile = 95 % der Theorie; BAY i 7433.
-
Erweichungspunkt: 183-187°C 4 real.: 1,11 (1 g/100 ml DMF bei 20°C)
1,81 (5 g/100 ml DMF) 2,41 (10g/100 ml DMF) Beispiel 3 Copolymerisat der Formel
In 200 Volum-Teilen Wasser werden 20 Gewichts-Teile 1,3-Bis (-methylaminocarboxy)
-2-methylenpropan und 20 Gewichts-Teile Dimethylaminoäthylmethacrylat gelöst und
mit 0,8 Gewichts-Teilen Azodiisobutyronitril versetzt. Man erwärmt 2 Stunden unter
Rühren auf 70-750C. Die Isolierung der in Lösung befindlichen Polymeren erfolgt
nach dem Erkalten durch Ausfällen in 1000 Volum-Teilen Aceton. Nach dem Absaugen
und Nachwaschen wird im Vakuum bei 500C getrocknet.
-
Ausbeute: 35,2 Gewichts-Teile = 88 % der Theorie.
-
Erweichungspunkt: 90-93 0C.
-
Beispiel 4 Polymeres 1 , 3-Bis- (methylamino-carboxy) -2-methylenpropan
der Formel
100 Gewichts-Teile 1,3-Bis-(methylamino-carboxy)-2-methylenpropan werden mit 2 Gewichts-Teilen
Di-tert.-butylperoxid versetzt und 5 Stunden auf 130-1400C erwärmt. Dann wird das
viskose Polymere durch Eingießen und Ausrühren in Essigsäureäthylester gereinigt.
Nach Abdekantieren des Lösungsmittels wird das Homopolymerisat getrocknet.
-
Ausbeute: 83 Gewichts-Teile = 83 % der Theorie.
-
Erweichungspunkt: 122-130°C.
-
Beispiel 5 Copolymerisat aus 1,3-Diacetoxy-2-methylenpropan und N-Vinylpyrrolidon
Das Polymerisat (BAY h 2014) wird nach Beispiel 2 hergestellt. Es ist ein weißes
hygroskopisches Pulver mit einem Erweichungspunkt von 152-1600C und einem K-Wert
24. Das Polymere besteht zu 28 % aus 1,3-Diacetoxy-2-methylenpropan und 72 % aus
N-Vinylpyrrolidon, bestimmt durch N-Analyse.
-
Die Ausbeute beträgt 90 %.
-
Beispiel 6 Copolymerisat aus 1,3-Diacetoxy-2-methylenpropan und Vinylacetat
Analog Beispiel 4 polymerisiert. man Vinylacetat und 1,3-Diacetoxy-2-methylenpropan
in Substanz. Nach 5 Stunden werden die restlichen Monomeren im Vakuum abgezogen
und das klare hochviskose Polymere ausgegossen. Bei Raumtemperatur erstarrt es zu
einem spröden glasartigen Produkt mit einem K-Wert 47,5. Nach dem Verseifen ist
das Polyol wasserlöslich.
-
Ausbeute: 92 %, s rel.: 1,61.
-
Beispiel 7 Terpolymerisat aus Styrol, Maleinsäureanhydrid und 1,3-Diacetoxy-2-methylenpropan
Das wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellte Polymerisat hat den K-Wert 57, einen
Erweichungspunkt 208-2150C und fällt in 78 %iger Ausbeute an. Nach dem Verseifen
zum Na-Salz der polymeren Carbonsäure ist das Polymere wasserlöslich.
-
Beispiel 8 Copolymerisat aus 1,3-Dipropioxy-2-mcthylenpropan und Acrylsäure
In 78 %iger Ausbeute erhält man ein weißes Pulver, das wie in Beispiel 2 hergestellt
wurde, mit einem K-Wert 52 und einem Erweichungspunkt 176-184°C, Beispiel 9 Copolymerisat
aus 1,3-Diproioxy-2-methylenpropan und N-Vinylpyrrolidon
Nach dem Verfahren in Beispiel 2 werden 30 Gewichts-% 1,3-Dipropioxy-2-methylenpropan
und 70 Gewichts-% N-Vinylpyrrolidon polymerisiert. Das Polymere ist ein weißes hygroskopisches
und in Wasser lösliches Pulver mit einem Erweichungspunkt 156-1620C.
-
Ausbeute: 88 %.
-
Beispiel 10 Copolymerisat aus 1,3-Dipropioxy-2-methylenpropan und
Acrylsäureamid
Polymerisiert man 50 Gewichts-% 1,3-Dipropioxy-2-methylenpropan und 50 Gewichts-%
Acrylsäureamid wie in Beispiel 2 beschrieben, so erhält man ein wasserlösliches
weißes Pulver.
-
Ausbeute: 87 %; Erweichungspunkt: 267-283 0C.
-
Beispiel 11 Copolymerisat aus 1,3-Dibenzoxy-2-methylenpropan und N-Vinylpyrrolidon
Analog Beispiel 3 werden 30 Gewichts-% 1,3-Dibenzoxy-2-methylenpropan und 70 Gewichts-%
N-Vinylpyrrolidon polymerisiert.
-
Ausbeute: 95 % #rel.: 1,11 Erweichunspunkt: 183-195°C.
-
Beispiel 12 Copolymerisat aus 1,3-Dibenzoxy-2-methylenpropan und Acrylsäure
50 Gewichts-% 1,3-Dibenzoxy-2-methylenpropan und 50 Gewichts-% Acrylsäure werden
wie in Beispiel 2 beschrieben polymerisiert.
-
Ausbeute: 70 % K-Wert: 52 Erweichungspunkt: 164-1700C fvtrel.: 1,74.
-
Beispiel 13 Copolymerisat aus 1,3-Dibenzoxy-2-methylenpropan und Acrylsäureamid
Wenn man 50 Gewichts-% i,3-Dibenzoxy-2-methylenpropan und 50 Gewichts-% Acrylsäureamid
analog Beispiel 2 polymerisiert, so erhält man ein weißes in Wasser lösliches Polymerisat
in 75 %iger Ausbeute mit einem Erweichungspunkt bei 3000C.
-
Beispiel 14 Copolymerisat aus 1,3-Bis-(amino-carboxy)-2-methylenpropan
und N-Vinylpyrrolidon
Das Copolymerisat aus 30 Gewichts-% 1,3-Bis-(amino-carboxy) -2-methylenpropan und
70 Gewichts-% N-Vinylpyrrolidon wird wie in Beispiel 2 beschrieben, hergestellt.
-
Ausbeute: 94 % K-Wert: 25 % real.: 1,20.
-
Beispiel 15 Copolymerisat aus 1,3-Bis-(amino-carboxy)-2-methylenpropan
und Maleinsäureanhydrid
Wenn man 50 Gewichts-% 1,3-Bis-(aminocarboxy)-2-methylenpropan und 50 Gewichts-%
Maleinsäureanhydrid wie in Beispiel 2 copolymerisiert, so erhält man in 60 %iger
Ausbeute ein weißes Pulver, welches nach dem Verseifen zum Na-Salz der polymeren
Carbonsäure wasserlöslich ist.
-
Beispiel 16 Copolymerisat aus 1,3-Bis- (methylamino-carboxy) -2-methylenpropan
und Vinylacetat
50 Gewichts-% 1,3-Bis-(methylamino-carboxy)-2-methylenpropan und 50 Gewichts-% Vinylacetat
werden in Substanz polymerisiert.
-
Ausbeute 60 % Erweichungspunkt: 76-800C K-Wert: 30 #rel.: 1,25 (1
g/100 ml DMF 200C) Nach dem Verseifen zum Polyol ist das Polymere wasserlöslich.
-
Beispiel 17 Copolymerisat aus 1 , 3-Bis- (methylamino-carboxy) -2-methylenpropan
und Maleinsäureanhydrid
Bei der Polymerisation von 50 Mol-% 1,3-Bis-(methylaminocarboxy)-2-methylenpropan
und 50 Mol-% Maleinsäureanhydrid analog Beispiel 2 erhält man in einer Ausbeute
von 87 % das gewünschte Polymer (BAY h 2018) mit einem Erweichungspunkt von 131-1470C.
Nach dem Verseifen zum Na-Salz der polymeren Carbonsäure ist es wasserlöslich.
-
Beispiel 18 Terpolymerisat aus Styrol, Maleinsäureanhydrid und 1,3-Bis-
(methylaminocarboxy) -2-methylenpropan
25 Mol-% Styrol, 50 Mol-% Maleinsäureanhydrid und 25 Mol-% 1,3-Bis-(methylamino-carboxy)-2-methylenpropan
werden wie in Beispiel 2 polymerisiert. Das Polymere (BAY h 2020) hat einen K-WErt
30 und einen Erweichungspunkt 195-2300C. Die Ausbeute beträgt 93 %.
-
Nach dem Verseifen zum Na-Salz der polymeren Säure ist es wasserlöslich.
-
Beispiel 19 Copolymerisat aus 1,3-Bis-(iso-propylamino-carboxy)-2-methylenpropan
und N-Vinylpyrrolidon
Analog Beispiel 1 werden 30 Gewichts-% 1,3-Bis-(iso-propylamino-carboxy-2-methylenpropan
und 70 Gewichts-% N-Vinylpyrrolidon polymerisiert.
-
Aubseute: 94 % #rel.: 1.11.
-
Beispiel 20 Copolymerisat aus 1,3-Bis- (propylamino-carboxy) -2-methylenpropan
und Maleinsäureanhydrid
Wie in Beispiel 2 beschrieben, werden 50 Mol-% 1,3-Bis-(propylamino-carboxy)-2-methylenpropan
und 50 Mol-% Maleinsäureanhydrid polymerisiert.
-
Ausbeute: 91 % Erweichungspunkt: 1480C Nach dem Verseifen zum Na-Salz
der polymeren Carbonsäure ist das Polymere wasserlöslich.
-
Beispiel 21 Copolymerisat aus 1 , 3-Bis- (cyclohexylamino-carboxy)
-2-methylenpropan und Maleinsäureanhydrid
50 Mol-% 1,3-Bis-(cyclohexylamino-carboxy)-2-methylenpropan und 50 Mol-% Maleinsäureanhydrid
werden wie in Beispiel 1 beschrieben, polymerisiert.
-
Ausbeute: 62 % # rel.: 1,18 Nach dem Verseifen zum Na-Salz der polymeren
Carbonsäure ist das Polymere wasserlöslich.
-
Beispiel 22 Copolymerisat aus 1,3-Bis-(cyclohexylamino-carboxy)-2-methylenpropan
und N-Vinylpyrrolidon
Analog Beispiel 1 polymerisiert man 30 Gewichts-% 1,3-Bis-(cyclohexylamino-carboxy)-2-methylenpropan
und 70 Gewichts-% N-Vinylpyrrolidon.
-
Ausbeute: 96 % #rel.: 1,12.
-
Beispiel 23 Copolymerisat aus 1,3-Bis-(phenylamino-carboxy)-2-methylenpropan
und N-Vinylpyrrolidon
30 Gewichts-% 1,3-Bis-(phenylamino-carboxy)-2-methylenpropan und 70 Gewichts-% N-Vinylpyrrolidon
werden analog Beispiel 2 polymerisiert. Das Polymere ist wasserlöslich und hat einen
K-Wert 23.
-
Ausbeute: 92 % % rel.: 1,18.
-
Beispiel 24 Copolymerisat aus 1,3-Bis-(phenylamino-carboxy)-2-methylenpropan
und Maleinsäureanhydrid
50 Mol-% 1,3-Bis-(phenylamino-carboxy)-2-methylenpropan und 50 Mol-% Maleinsäureanhydrid
werden wie in Beispiel 2 beschrieben polymerisiert.
-
Ausbeute: 72 % Erweichungspunkt: 118-121 0C.
-
Nach dem Verseifen zum Na-Salz der polymeren Carbonsäure ist das Polymere
wasserlöslichlich.
-
Beispiel 25 Copolymerisat aus Acrylsäureamid und Carbamidsäureallylester
In 100 Gew.-Teilen Benzol werden 20,2 Gew.-Teile Carbamidsäureallylester und 14,2
Gew.-Teile Acrylsäureamid gelöst. Nach Zugabe von 0,35 Gew.-Tielen Azodiisobutyronitril
wird auf 80°C erwärmt und 6 Stunden gerührt. Während dieser Zeit fällt das Polymere
aus, es wird abgesaugt, nachgewaschen und getrocknet.
-
Ausbeute: (79 % d.Th.) Erweichungspunkt: 2700C Beispiel 26 Copolymerisat
aus Acrylsäure und 3-Phenyl-aminocarboxi-propen-1
Analog Beispiel 1 werden 50 Mol-% Acrylsäure und 50 Mol-% 3-Phenylarninocarboxi-propen-1
polymerisiert.
-
Ausbeute: 85 % Erweichungspunkt: 128-1500C i rel.: 1,45 Beispiel 27
Copolymerisat aus Acrylsäureamid und 3,4-Bis-(methyl-aminocarboxi-) buten-1
50 Mol-% Acrylsäureamid und 50 Mol-% 3,4-Bis-(methyl-aminocarboxi-)buten-1 werden
wie in Beispiel 1 beschrieben polymerisiert.
-
Ausbeute: 73 % Erweichungspunkt: 197-2000C Beispiel 28 Copolymerisat
aus N-Vinylpyrrolidon und 3,4-Bis-(methylaminocarboxi-) buten-1
Wenn man 50 Mol-% 3,4-Bis-(methyl-aminocarboxi-)buten-1 und 50 Mol-% N-Vinylpyrrolidon
analog Beispiel 1 polymerisiert, so erhält man ein weißes in Wasser lösliches Polymerisat
in
87 %iger Ausbeute mit einem Erweichungspunkt von 110-112°C.
-
#rel.: 1,07 Beispiel 29 Copolymerisat aus Acrylsäureamid und 3,4-Bis-(butyl-aminocarboxi-)
buten-1
Das Copolymerisat aus 50 Mol-% Acrylsäureamid und 50 Mol-% 3,4-Bis-(butyl-aminocarboxi-)buten-1
wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt.
-
Ausbeute: 66 % Erweichungspunkt: 270-2770C Beispiel 30 Copolymerisat
aus 2-Hydroxi-äthylmethacrylat und Maleinsäureanhydrid
In 500 Gew.-Teilen Essigsäureäthylester werden 60 Gew.-Teile 2-Hydroxi-äthylmethacrylat
, 49 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid und 1 Gew.-Teil tert.-Butylperoktoat gelöst
und auf 800C erwärmt. Innerhalb von 6 Stunden fällt das Polymere aus.
-
Es wird abgesaugt, mit Essigester nachgewaschen und getrocknet.
-
Ausbeute: 92 Gew.-Teile (84 % d.Th.)
Verseifung zum
Na-Salz der polymeren Carbonsäure der Formel
In 500 Vol.-Teilen Methanol werden 40 Gew.-Teile Natriumhydroxid gelöst. Dann trägt
man 100 Gew.-Teile des Copolymerisats portionsweise ein und erhitzt die Suspension
auf 650C. Nach 4 Stunden wird abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet.
-
Beispiel 31 Polymeres 3,4-Bis- (methylaminocarboxi) -buten-1 der Formel
100 Gew.-Teile 3,4-Bis-(methyl-aminocarboxi)-buten-1 werden mit 2 Gew.-Teilen Di-tert-.-butylperoxid
versetzt und 5 Stunden auf 130-140°C erwärmt. Dann wird das viskose Polymere durch
Eingießen und Ausrühren in Essigsäureäthylester gereinigt. Nach Abdekantieren des
Lösungsmittels wird das Homopolymerisat getrocknet.
-
Ausbeute: 86 Gew.-Teile = 86 % d. roh .
-
Beispiel 32 Copolymerisat aus N-Vinylpyrrolidon und 3-Methylaminocarboxi-propen-1
In 250 Vol.-Teilen Benzol werden 70 Gew.-Teile Vinylpyrrolidon und 30 Gew.-Teile
3-Methylaminocarboxi-propen-l gelöst und auf 800C erwärmt. Nach Zugabe von 1 Gew.-Teil
Azodiisobutyronitril wird 5 Stunden gerührt, dabei fällt das Polymere aus, es wird
abesaugt und getrocknet.
-
Ausbeute: 93 Gew.-Teile = 93 % d.Th.