DE2740059A1 - Schaltungsanordnung zur erregung eines zeitschalters - Google Patents

Schaltungsanordnung zur erregung eines zeitschalters

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DE2740059A1
DE2740059A1 DE19772740059 DE2740059A DE2740059A1 DE 2740059 A1 DE2740059 A1 DE 2740059A1 DE 19772740059 DE19772740059 DE 19772740059 DE 2740059 A DE2740059 A DE 2740059A DE 2740059 A1 DE2740059 A1 DE 2740059A1
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relay
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tilting
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Helmut Majer
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Landis and Gyr GmbH
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Landis and Gyr GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Erregung eines Zeitschalters
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Erregung eines Zeitschalters der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art.
  • Aus einem Relais und einem Zeitglied bestehende Zeitschalter, die durch Erregung des Relais mit einem Stromimpuls gestartet werden und nach Ablauf der durch das Zeitglied gegebenen Verzögerungszeit in die Ruhelage zurückschalten, sind in mannigfaltigen Ausführungsformen bekannt. Als Relais kann beispielsweise ein Stromstossrelais mit zwei stabilen Lagen dienen, das beim Betätigen eines Tastschalters durch einen von diesem abgegebenen Stromimpuls in die Arbeitslage geschaltet und durch einen vom Zeitglied erzeugten Stromimpuls entgegengesetzter Polarität in die Ruhelage zurückgeschaltet wird. Das Zeitglied kann z.B. aus einem RC-Verzögerungskreis und einem Schwellenschalter bestehen.
  • Wenn bei einem solchen Zeitschalter der Tastschalter dauernd betätigt wird, bleibt die Erregerspule des Relais erregt und das Relais kann nach Ablauf der Verzögerungszeit nicht in die Ruhelage zurückschalten. Ausserdem besteht die Gefahr, dass die Erregerspule überlastet und dadurch beschädigt wird. Es wäre zwar möglich, die Erregerspule so zu bemessen, dass sie einer Dauererregung standhält; eine solche Erregerspule benötigt jedoch viel material und Raum.
  • Vielfach besteht der Wunsch, parallel zu dem Tastschalter einen Verbraucher anzuschliessen, der über die Erregerwicklung des Relais von der Speisespannung des Zeitschalters gespeist und nur während einer Betätigung des Tastschalters durch diesen vorübergehend abgeschaltet wird. Um zu gewährleisten, dass bei geöffnetem Tastschalter der grösste Teil der Speisespannung über dem Verbraucher und nur ein geringer Teil über der Erregerspule des Relais abfällt, muss die Erregerspule im Vergleich zum minimal zulässigen Belostungswiderstand des Verbrauchers niederohmig dimensioniert sein.
  • Ausserdem darf das Relais durch den Strom, der bei geöffnetem Tastschalter im Vcrbraucher und in der Erregerspule fliesst, nicht ansprechen. Diese Bedingungen schliessen es praktisch aus, die Erregerspule des Relais so zu bemessen, dass sie bei geschlossenem Tastschalter einer Dauererregung standhält.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der bei dauernder Betätigung des Tastschalters der Zeitschalter in die Ruhelage zurückgescholtet sowie eine Ueberbeanspruchung der Erregerspule zuverlässig verhindert wird und ausserdem parallel zu dem Xastschalter ein verhältnismässig leistungsstarker Verbraucher angeschlossen werden kann.
  • Die Erfindung besteht in den im Kennzeichen des Patentanspruches bezeichneten Merkmalen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltbild und Fig. 2 ein Diagramm.
  • In der Fig. 1 bedeutet 1 einen Zeitschalter, der ein Relais 2 mit einer Erregerspule 3, ein Zeitglied 4 sowie einen Schaltkontakt 5 aufweist. Die Erregerspule 3 ist in Reihe mit einem Tastschalter 6 und einem Kippelement 7 an eine Speisespannung UN angeschlossen. Parallel zum Tastscholter 6 ist ein elektrischer Verbraucher 8 geschaltet.
  • US bedeutet in der Fig. 1 die Spannung am Tastschalter 6 bzw.
  • am Verbraucher 8, UK die Spannung am Kippelement 7, UR die Spannung an der Erregerspule 3 und I den in der Scholtungssnordnung fliessenden Strom.
  • Im Strom-Spannungs-Diagramm der Fig. 2 ist auf der Abszisse die Spannung U und auf der Ordinate der Strom I aufgetragen.
  • Das Kippelement 7 (Fig. 1) weist eine im Diagramm mit 9 bezeichnete Kippkennlinie Type N auf, die vom Nullpunkt des Diagramms ausgehend vorerst steil und annähernd linear ansteigt, sodann abflacht, bei einem Stromschwellenwert IS wendet und danach wieder abfällt. Im abfallenden Ast der Kippkennlinie 9 ist der Differentiolwiderstand des Kippelementes 7 negativ.
  • Bei geschlossenem Tastschalter 6 gilt für den Strom 1 die Beziehung und bei geöffnetern Tastschalter die Beziehung wobei R den Widerstand der Ere regerspule 3 und R den Widerstand des Verbrauchers 8 bedeutet.
  • v Die erstgenannte Beziehung ist in der Fig. 2 durch eine Widerstandsgerade 10 und die zweitgenannte Beziehung durch eine Widerstandsgerade 11 dargestellt. Die Widerstandsgeraden 10, 11 schneiden die Abszisse im Punkt U = UN. Der Ansprechstrom des Relais 2 ist im Diagramm mit IA und der Haltestrom mit IH bezeichnet. Die Widerstandsgerade 10 schneidet die Kippkennlinie 9 in einem einzigen Punkt 12, der auf dem abfallenden Ast der Kippkennlinie und weit unterhalb des Haltestromes IH des Relais 2 liegt. Ein Schnittpunkt 13 der Widerstandsgeraden 11 mit dem ansteigenden Ast der Kippkennlinie 9 befindet sich ebenfalls unter dem Haltestrom IH Dieser Haltestrom liegt im steilen, annähernd linearen Bereich des ansteigenden Astes der Kippkennlinie 9.
  • Die beschriebene Schcltungsanordnung arbeitet wie folgt: Bei geöffnetem Tastschalter 6 nimmt der Strom I einen vom Verbraucher 8 abhängigen Wert I an; der Arbeitspunkt der Schalv tungsonordnung befindet sich im Schnittpunkt 13. Infolge des in diesem Bereich steilen Verlaufes der Kippkennlinie 9 ist die Spannung UK am Kippelement 7 verhältnismässig klein. Da ausserdem der Widerstand R der Erregerspule 3 klein ist gee genüber dem Widerstand R des Verbrauchers 8, fällt der grösste v Teil der Speisespannung UN als Spannung U5 über dem Verbraucher ab. Der maximal zulässige Strom 1 des Verbrauchers 8 ist durch v den Haltestrom IH des Relais 2 gegeben.
  • Beim kurzzeitigen Betätigen des fast schalters 6 wandert der Arbeitspunkt der Schaltungsanordnung auf dem ansteigenden Ast der Kippkennlinie 9 nach oben, der Ansprechstrom IA des Relais 2 wird überschritten, der Anker des Relais zieht an, der Schaltkontakt 5 wird geschlossen und dos Zeitglied 4 gestartet. Wenn der Tastschalter 6 wieder geöffnet wird, sinkt auch der Strom I wieder auf den Wert I ab. Nach Ablauf der durch das Zeitv glied 4 gegebenen Verzögerungszeit kippt das Relais 2 in die Ruhelage zurück und der Schaltkontakt 5 öffnet.
  • Wenn der Tastschalter 6 während einer Zeitdauer geschlossen wird, die grösser ist als die Umschaltzeit des Kippelementes 7, kippt dieses nach Ueberschreiten des Stromschwellenwertes in inden hochohmigen Zustand und nimmt einen Arbeitspunkt im Schnittpunkt 12 ein, so dass in der Erregerspule 3 nur mehr ein geringer Reststrom IR fliesst. Dadurch wird die Erregerspule 3 vor Ueberlastung durch dauernde Betätigung des Tastschalters 6 zuverlässig geschützt und das Relais 2 kann nach Ablauf der durch das Zeitglied 3 gegebenen Verzögerungszeit auch dann in die Ruhelage zurückkippen, wenn der Tastschalter 6 weiterhin geschlossen bleibt. Ein neuer Start des Zeitschalters ist jetzt nur möglich, wenn der Tastschalter 6 geöffnet wird und der Arbeitspunkt der Schaltungsanordnung in den Schnittpunkt 13 zurückfällt.
  • Als Kippelement 7 mit einer Kippkennlinie Type N eignet sich vorzugsweise ein PTC-Widerstand, der vorteilhaft eine kurze Umschaltzeit aufweist, damit das Zurückschalten vom Schnittpunkt 2 in den Schnittpunkt 13 noch längerer Betätigung des Tastschalters 6 rasch erfolgt und ein Neustart des Zeitschalters ohne merkbare Wartezeit möglich ist. Ferner kann als Kippelement 7 beispielsweise eine Transistorschaltung mit einer Kippkennlinie Type N verwendet werden. Solche Transistorscholtungen sind bekannt und werden daher hier nicht näher beschrieben.
  • Die beschriebene Schaltungsanordnung ist sehr einfach. Eine Ueberlastung der Erregerspule des Relais wird zuverlässig verhindert und der Zeitschalter schaltet auch dann in die Ruhelage zurück, wenn der Tastschalter während längerer Zeit gedrückt wird. Ein Neustart des Zeitschalters ist nur möglich, wenn der Tastschalter zuvor geöffnet wird. Parallel zum Tastschalter kann ein verhältnismässig leistungsstarker Verbraucher, z.B. ein Lampenstromkreis, angeschlossen werden, ohne die Funktionstüchtigkeit der Schaltungsanordnung zu beeinträchtigen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Speisespannung der Schaltungsanordnung in weiten Grenzen variiert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltungsanordnung zur Erregung eines Zeitschalters, der ein Relais mit einer in Reihe mit einem Tastschalter an eine Speisespannung anschliessbaren Erregerspule sowie ein Zeitglied aufweist, das beim Ansprechen des Relais gestartet wird und nach Ablauf der Verzögerungszeit das Relais in die Ruhelage zurückschaltet, dodurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit dem Tostschulter (6) und der Erregerspule (3) ein Kippelement (7) mit einer Kippkennlinie Type N geschaltet ist und dass bei geschlossenem Tastschalter (6) im Strom-Spannungs-Diagramm die Widerstondsgerade (10) der Erregerspule (3) die Kippkennlinie (9) des Kippelementes (7) in einem einzigen Punkt (12) schneidet, der auf dem abfallenden Ast der Kippkennlinie (9) und unterhalb des Haltestromes (IH) des Relais (2) liegt, und dass ferner der Haltestrom (H des Relais (2) im steilen, annähernd linearen Bereich des ansteigenden Astes der Kippkennlinie (9) liegt.
DE19772740059 1976-11-22 1977-09-06 Schaltungsanordnung für einen Zeitschalter Expired DE2740059C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1464576A CH604361A5 (de) 1976-11-22 1976-11-22

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2740059A1 true DE2740059A1 (de) 1978-05-24
DE2740059C2 DE2740059C2 (de) 1983-07-28

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ID=4402623

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772740059 Expired DE2740059C2 (de) 1976-11-22 1977-09-06 Schaltungsanordnung für einen Zeitschalter

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CH (1) CH604361A5 (de)
DE (1) DE2740059C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0087675A1 (de) * 1982-02-27 1983-09-07 W.E.G.-Legrand Gesellschaft mit beschränkter Haftung Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung grösserer Verbraucherleistungen in einem Wechselstromnetz mit Einschaltstellen für eine durch einen Stromkreis definierbare Zeitdauer

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1299064B (de) * 1966-07-14 1969-07-10 Hermann Pilz Kg Appbau Remanenzrelais mit Abfallverzoegerung

Patent Citations (1)

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Non-Patent Citations (2)

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Title
Elektronische Rundschau, 1963, Nr. 3, S. 132, 135, 136, 137 *
Zeitschrift für Instrumenten- kunde, 1965, H. 4, S. 94, 95 *

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DE2740059C2 (de) 1983-07-28
CH604361A5 (de) 1978-09-15

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