DE2739976A1 - Einstabelektrode zur bestimmung der aktivitaet von ionen und deren verwendung - Google Patents

Einstabelektrode zur bestimmung der aktivitaet von ionen und deren verwendung

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DE2739976A1 DE19772739976 DE2739976A DE2739976A1 DE 2739976 A1 DE2739976 A1 DE 2739976A1 DE 19772739976 DE19772739976 DE 19772739976 DE 2739976 A DE2739976 A DE 2739976A DE 2739976 A1 DE2739976 A1 DE 2739976A1
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Description

  • Einstabelektrode zur Bestimmung der
  • Aktivität von Ionen und deren Verwendung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einstabelektrode zur Bestimmung der Aktivität von Ionen. Elektroden, die zur Bestimmung der Aktivität von Ionen dienen, sind bekannt. Derartige Elektroden bestehen aus einer Messelektrode, die eine Elektroden füllung, d.h. einen Elektrolyten, eine in diese eintauchende innere Ableitung, beispielsweise eine Silber/Silberchlorid-Elektrode oder eine Kalomel-Elektrode, sowie ferner einen ionenselek tiven Teil aufweisen, der bei der Bestimmung der Aktivität von Ionen in Lösungen in das Messgut eintaucht, besitzen. Diese Mess elektroden müssen in Kombination mit einer Vergleichselektrode verwendet werden, und der übliche Aufbau einer derartigen Elektrode ist eine Elektrolytlösung, in welche die Ableitung der Ver gleichselektrode, beispielsweise eine Kalomel-Elektrode oder ein Silber/Silberchlorid-Elektrode eintaucht, wobei ferner ein Diaphragma vorgesehen sein muss, sodass bei dem Eintauchen der Vergleichselektrode in die Messlösung die elektrische Leitfähigkeit zwischen der Elektrodenfüllung und der Messlösung gewährleistet ist.
  • Für Glaselektroden, also Messelektroden, in welchen der ionenselektive Teil eine Glasmembran ist, ist es ferner bekannt die entsprechende Messkette so anzuordnen, dass nicht zwei getrennte Elektrodenkörper, nämlich der Elektrodenkörper der Messelektrode und der Elektrodenkörper der Vergleichselektrode in das Messgut eingetaucht werden müssen, sondern dass die Messelektrode mit der Vergleichselektrode in einer sogenannten Einstabelektrode kombiniert ist, bei welcher üblicherweise die Vergleichselektrode um einen Teil der Messelektrode herum angeordnet ist, und zwar so, dass die ionenempfindliche Glasmembran der Messelektrode frei liegt und so mit dem Messgut in Berührung kommt. Derartige Einstab-Glaselektroden werden heute sehr viel verwendet.
  • In jüngerer Zeit wurden ferner Messelektroden entwickelt, in welchen der ionenempfindliche Teil nicht eine Glasmembran ist, sondern ein Material, das eine andere ionenselektive Komponente enthält oder aus ihr aufgebaut ist. Typische Beispiele für derartige ionenselektive Komponenten sind Nonactin oder seine Homologen, Gramicidin und/oder Valinomycin (s. beispielsweise die Schweizer Patentschrift 479 870) sowie ferner synthetisch hergestellte Komplexbildner (s. beispielsweise die Schweizer Patentschrift Nr. 589 096 sowie die beiden Zusatzpatente Nr. und Nr. ). (Gesuche 4859/73 und 8313/74).
  • In diesem Fall kann das ionenselektive Organ ein Festkörper sein, beispielsweise aus einem porösen Material das mit der ionenselektiven Komponente imprägniert ist, oder auch eine Membran aus einem porösen Material, beispielsweise Papier, das mit der ionenselektiven Komponente imprägniert ist, oder eine sogenannte Flüssigmembran, d.h. eine in Form einer Membran erzeugte honigartige oder gelatinöse Mischung aus der ionenselektiven Komponente und einem Träger, vorzugsweise einem Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Polyvinylchlorid. In der Schweizer Patentschrift Nr. 491,382 werden Messelektroden dargestellt, bei denen das ionenempfindliche Glied ein mit einer Lösung der ionenselektiven Komponente imprägnierter Festkörper ist (Figur 2 dieser Patentschrift), oder eine die ionenselektive Komponente enthaltende Membran, beispielsweise eine imprägnierte Papiermembran oder eine sogenannte Flüssigmembran (s. Figur 1). Die in Figur 1 dieser Patentschrift dargestellte Halterung, d.h.
  • der Elektrodenfuss ist für Flflssigelektroden, beispielsweise solche aus 70 % Weichmacher + 28 % Polyvinylchlorid + 2 % ionisch spezifischer Komponente sehr gut geeignet.
  • Ein Nachteil von Messelektroden mit Flüssigmembranen besteht darin, dass die Flüssigmembranen keine besonders lange Lebensdauer haben und der Ersatz der Membran ziemlich zeitaufwendend und schwierig durchzuführen ist. Ferner muss im allgemeinen auch die Elektrodenfüllung erneuert werden.
  • Bekanntlich führt die Verwendung von Einstabmesselektroden in der Praxis zu sehr grossen Vorteilen, vor allem bezüglich der Annehmlichkeit der Verwendung, und es war daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Einstabmesselektrode zu entwickeln, in welcher das ionenempfindliche Organ der Messt elektrode eine Flüssigmembran ist. Ferner sollten die Schwierigkeiten bei der Erneuerung der Flüssigmembran dadurch vermieden werden können, dass ein relativ einfach aufgebauter und billig herstellbarer Ersatzteil, welcher die Flüssigmembran enthält, direkt fabriziert werden kann, und dann bei Bedarf nur ersetzt werden braucht.
  • Die angestrebten Ziele wurden durch die erfindungsgemässe Einstabelektrode erreicht, in welcher die Messelektrode einen auswechselbaren Elektrodenkörper umfasst, welcher als ionenempfindlichen Teil eine Flüssigmembran aufweist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Einstabelektrode zur Bestimmung der Aktivität von Ionen, die eine Messelektrode, welche eine innere Ableitung, die in eine Elektrodenfüllung eintaucht, und einen ionenempfindlichen Teil, welcher mit der Elektrodenfüllung in Berührung steht, aufweist, sowie eine Vergleichselektrode, welche eine innere Ableitung, die in einen Elektrolyten eintaucht, und ein Diaphragma besitzt, sowie elektrische Anschlusstellen für die Messelektrode und elektrische Anschlusstellen für die Vergleichselektrode aufweist. Die erfindungsgemässe Einstabelektrode ist dadurch gekennzeichnet, dass die Messelektrode einen auswechselbaren Elektrodenkörper umfasst, welcher als ionenempfindlichen Teil eine Flüssigmembran aufweist, wobei die gesamte Elektrodenfüllung der Messelektrode in diesem auswechselbaren Elektrodenkörper eingeschlossen ist, und die in die Elektrodenfüllung eintauchende innere Ableitung in Form eines Kontaktkopfes aus dem Elektrodenkörper herausragt, der in elektrisch leitender Verbindung zu den Anschlusstellen für die Messelektrode steht, und der untere Teil der Vergleichselektrode so ausgebildet ist, dass er den oberen Teil des auswechselbaren Elektrodenörpers der Messelektrode umgibt.
  • Bei den erfindungsgemässen Einstabelektroden ist die gesamte Elektrodenfüllung der Messelektrode in dem auswechselbaren Elektrodenkörper eingeschlossen und berührt von innen her die Flüssigmembran, währen&der Aussenteil der Flüssigmembran bei Verwendung der Messelektrode in das Messgut eintaucht. Die u ionenselektive Komponente, die in der Flüssigmembran enthalten ist, beispielsweise eine Flüssigmembran aus 70 % Weichmacher, 28 % Polyvinylchlorid und 2 % ionenselektiver Komponente, kann nun so ausgewählt werden, dass sich eine Messelektrode ergibt, die für die Bestimmung eines speziellen Iones eine besonders gute Selektivität aufweist. Die Selektivität ist ausser von der verwendeten ionisch spezifischen Komponente auch noch von dem in der Flüssigmembran enthaltenen Weichmacher und natürlich auch von dem Kunststoff abhängig, und des weiteren auch von der Elektrodenfüllung, d.h. dem Elektrolyten der in dem auswechselbaren Teil des Elektrodenkörpers eingeschlossen ist, und der verwendeten inneren Ableitung. Es ist somit möglich für eine erfindungsgemässe Einstabelektrode eine Serie von auswechselbare Elektrodenkörpern herzustellen, die in Abhängigkeit von der verwendeten Flüssigmembran und den anderen erwähnten Variablen dann eine Einstabmesskette liefern, die zur Bestimmung der Aktivität eines bestimmten Iones besonders gut geeignet ist.
  • Beispielsweise gibt es Flüssigmembranen, die eine sehr hohe Selektivität gegenüber bestimmten Alkalimetallionen, Erdalkalimetallionen und Ionen der Uebergangsmetalle besitzen. Ferner sind auch Flüssigmembranen herstellbar, die gegenüber Ammoniumionen und Ionen organischer Aminoverbindungen, beispielsweise Aminosäuren oder Proteinen, selektiv sind.
  • Die erfindungsgemässen Einstabelektroden haben gegenüber bisher bekannten Einstab-Glaselektroden den ungeheuren Vorteil, dass für eine Einstabelektrode eine Reihe von relativ billig herzustellenden auswechselbaren Elektrodenkörpern zur Verfügung gestellt werden kann, sodass man dann, je nach der Auswahl des entsprechenden Elektrodenkörpers, eine Einstabelektrode erhält, die für eine bestimmte Ionenart selektiv ist.
  • Wahrend also eine aus einem einzigen Stück aufgebaute Einstab-Glaselektrode zwingendermassen immer nur für die Bestimmung der Aktivität einer bestimmten Ionensorte geeignet ist, beispielsweise für die pH-Bestimmung, oder bei Anwendung spezieller Glasmembranen und Elektrodenfüllungen auch für die Bestimmung anderer Ionenkonzentrationen, beispielsweise Kaliumaktivitäten und Natriumaktivitäten geeignet ist. ermonlicht es die erfindungsgemässe Einstabelektrode einen Satz von auswechselbaren Elektrodenkörpern bereit zu haben, sodass mit wenigen Handgriffen eine Einstabelektrode, beispielsweise zunächst zur Bestimmung der Kaliumionen in einem Messqut,(beispielsweise einer Körperflüssigkeit), herangezogen werden kann, anschliessen der auswechselbare Teil der Einstabelektrode mit wenigen Handgriffen gegen einen anderen auswechselbaren Teil ersetzt wird und man dann die so umgebaute neue Einstabelektrode zur Bestimmung einer anderen Ionensorte verwendet,beispielsweise zur Bestimmung von Calciumionen oder Lithiumionen in der gleichen Körperflüssigkeit, in der zuerst die Kaliumionen-Aktivität bestimmt wurde.
  • Die Erfindung sei nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Figur 1 stellt eine massstabgetreue Ausführungsart der erfindungsgemässen Einstabelektrode dar.
  • In Figur 2 ist in vergrassertem Massstab ein Schnitt durch den oberen Teil und den Unterteil einer erfindungsgemassen Einstabelektrode veranschaulicht.
  • Der auswechselbare Elektrodenkörper 4 weist an seinen Unterende den ionenempfindlichen Teil 1, also die Flüssigmembran auf, und diese Flüssigmembran steht innen in Berührung mit der Elektrodenfüllung 14 der Messelektrode. In die Elektrodenfüllung 14 der Messelektrode taucht ferner die innere Ableitung 6 der Messelektrode ein, beispielsweise eine Silber/ Silberhalogenid-Elektrode, wie zum Beispiel eine Silber/Silberchlorid-Elektrode. Die Elektrodenfüllung 14, also der Elektrolyt der Messelektrode, ist eine Elektrolytlösung, die entweder als Flüssigkeit oder auch als Gel vorliegen kann. Der Raum, in welchem sich die Elektrodenfüllung 14 befindet, ist gegen aussen abgedichtet und die innere Ableitung 6 ist elektrisch leitend mit dem am oberen Ende des auswechselbaren Elektrodenkörpers 4 befindlichen, aus einem elektrisch leitenden Material bestehenden Kontaktkopf 26 verbunden. Gegebenenfalls kann der Kontaktkopf 26 auch aus dem gleichen Material bestehen wie die innere Ableitung 6, also beispielsweise bei Verwendung einer Silber/Silberchlorid-Ableitung kann das Silber aus dem auswechselbaren Elektrodenkörper herausragen und zu dem Kontaktkopf 26 verbreitert sein, und dieser kann gegebenenfalls zur Verbesserung der Leitfähigkeit beschichtet sein, beispielsweise mit Gold.
  • Am unteren Ende des auswechselbaren Elektrodenkörpers 4 ist die Flüssigmembran mit Hilfe eines Elektrodenfusses 16 verankert, wobei jedoch gewährleistet ist, dass ein Teil der Flüssigmembran 1 frei liegt und mit dem Messgut in Berührung gebracht werden kann. Vorzugsweise ist die Membran 1 dauerhaft und unlösbar verankert, beispielsweise eingekittet. In der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsart der erfindungsgemässen Einstabelektrode besteht sowohl der auswechselbare Elektrodenkörper 4 als auch der Elektrodenfuss 16 aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise Polyvinylchlorid, und die dauerhafte Verankerung der Membran 1 kann so erfolgen, dass man bei der Herstellung des auswechselbaren Elektrodenkörpers 4 in den Zwischenraum 2 zwischen Elektrodenkörper 4 und Elektrodenfuss 16 eine das Kunststoffmaterial anlösende, leicht verdampfbare Flüssigkeit einbringt, und somit eine leichte Anlösung der beiden Kunststoffmaterialien und damit eine dauernde Verkittung der Membran zwischen Elektrodenfuss 16 und auswechselbarem Elektrodenkörper 4 erreicht. Bei Auswechslung der Messelektrode wird also das den Kontaktkopf 26 tragende Stück, welches aus auswechselbarem Elektrodenkörper 4, Elektrodenfuss 16 und Membran 1 besteht, von der Einstabelektrode entfernt und durch ein entsprechendes anderes auswechselbares Stück, beispielsweise ein solches,dessen ionenempfindliches Membran sich von derjenigen des ersten Stückes unterscheidet, ersetzt.
  • Die Vergleichselektrode 23 weist eine Elektrodenfüllung 7, also einen Elektrolyt der Vergleichselektrode auf, wie zum Beispiel eine gesättigte Kaliumchloridlösung, in welchen die innere Ableitung der Vergleichselektrode, beispielsweise eine Silber/Silberhalogenidableitung, wie zum Beispiel eine Silber/ Silberchloridableitung, eintaucht. Der untere Teil der Vergleichselektrode 23 muss den oberen Teil des auswechselbaren Elektrodenkörpers 4 umschliessen, und in der hier dargestellten Ausführungsart ist der auswechselbare Elektrodenkörper 4 zylindrisch ausgebildet und er wird von dem hohlzylindrischen Teil der Vergleichselektrode mit Innenmantel 24 und Elektrodenschaft 13 umgeben, wobei sich zwischen Innenmantel 24 und Elektrodenschaft 13 der Elektrolyt 7 der Vergleichselektrode befindet.
  • Der auswechselbare Elektrodenkörper 4 wird in dem ihn umgebenden Teil der Vergleichselektrode fest verankert, im hier gezeigten Fall durch eine an den Innenmantel 24 der Vergleichselektrode eingekittete mit Innenrohrgewinde ausgestattete Metalihülse 5. Der auswechselbare Elektrodenkörper trägt an seinem oberen Ende ein passendes Aussengewinde und ist daher in diese Hülse einschraubbar. Eine ringförmige Abdichtung 3 verhindert, dass beim Messen mit Hilfe der Einstabmesselektrode Flüssigkeit in den Zwischenraum eindringen kann, der sich zwischen dem Innenmantel 24 der Vergleichselektrode und dem auswechselbaren Elektrodenkörper 4 der Messelektrode befindet. Wenn der auswechselbare Elektrodenkörper in dem unteren Teil der Vergleichselektrode verankert ist, dann liegt der Kontaktkopf 26 des auswechselbaren Körpers direkt an die Kontaktstelle 12 an, und durch den Druck der Metallfeder 11 wird gewährleistet, dass ständig ein guter elektrischer Kontakt zwischen der Kontaktstelle 12 und dem Kontaktkopf 26 besteht. Die Kontaktstelle 12 verbindet somit die innere Ableitung 6 der Messelektrode über die elektrische ZufUhrung 10 der Messelektrode mit der elektrischen Anschlusstelle 18 der Messelektrode, die sich im Kopf 19 der Einstabmesskette befindet, wodurch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen innerer Ableitung 6 und Anschlusstelle 18 gewährleistet ist. Die elektrische Zuführung 10 ist von einer Isolation 9 für diese Zuführung umgeben.
  • Ferner ist die in den Elektrolyten 7 eintauchende Ableitung 8 der Vergleichselektrode elektrisch leitend mit der Anschlusstelle der Vergleichselektrode 17 im Kopf 19 der Einstabelektrode verbunden. Die dauerhafte Verankerung des Kopfes 19 der Elektrode an den Körper der Vergleichselektrode 23 erfolgt mit einer Haube 21.
  • Der Elektrodenschaft 13, der Innenmantel 24 (der dann am oberen Ende als Zylinder 20 ausgebildet ist) der Vergleichselektrode bestehen vorzugsweise aus Glas.
  • Am unteren Teil des den auswechselbaren Elektrodenkörpers 4 umgebenden Teiles des Elektrodenschaftes 13 der Vergleichselektrode ist das Diaphragma 15 angeordnet, das die elektrische Leitung zwischen dem Messgut und dem Elektrolyten 7 der Referenzelektrode gewährleistet. Der Elektrolyt 7 der Vergleichselektrode ist im allgemeinen eine relativ konzentrierte Lösung, beispielsweise eine gesättigte Kaliumchloridlösung.
  • Es kann daher möglich sein, dass über das Diaphragma 15 eine gewisse Verschmutzung des Messgutes mit dem Elektrolyten der Referenzelektrode stattfindet. Gemäss einer hier nicht gezeigten, speziell bevorzugten Ausführungsart der erfindungsgemässen Einstabelektrode wird in der Vergleichselektrode 23 der Elektrolyt 7, in welchen die Ableitung der Vergleichselektrode eintaucht, durch ein Diaphragma von einem Elektrolyten geringerer Konzentration getrennt, der sich im unteren Teil der Vergleichselektrode befindet, und mit dem Diaphragma 15 in Berührung steht. Dadurch wird die Verschmutzung des Messgutes durch Auswanderung von Ionen aus dem Elektrolyten verhindert. Eine derartige Auswanderung von Ionen aus dem Elektrolyten kann natürlich zu falschen Messergebnissen führen, wenn der Elektrolyt gerade das Ion enthält, das im Messgut bestimmt werden soll. Der Elektrolyt 7 der Vergleichselektrode ist, wie bereits erwähnt wurde, vorzugsweise eine gesättigte Kaliumchloridlösung. Wenn das im Messgut zu bestimmende Ion ein Kaliumion ist, dann ist es zweckmässig in dem unteren, mit dem Diaphragma 15 in Berührung stehenden Teil der Vergleichselektrode einen Elektrolyten einzusetzen, der frei von Kaliumionen ist.
  • Der Elektrolyt 7 der Referenzelektrode wird über den Stutzen 22 eingefüllt, ergänzt oder erneuert.
  • Die erfindungsgemässe Einstabelektrode zur Bestimmung der Aktivität von Ionen führt sowohl gegenüber den bisher bekannten Einstab-Glaselektroden als auch gegenüber bisher bekannten, aus getrennter Messelektrode und Vergleichselektrode aufgebauten Messketten zu sehr wesentlichen Vorteilen. In der Vergleichselektrode 23 sind im Elektrodenkopf 19 die elektrischen Anschlusstellen sowohl für die Messelektrode 18 als auch für die Vergleichselektrode 17 angeordnet, und Kiese Vergleichselektrode stellt ein leicht zu handhabendes robustes, leicht zu reinigendes Gerät dar. Der auswechselbare Elektrodenkörper 4 ist mit wenigen Handgriffen, beispielsweise durch Einschrauben, durch einen anderen auswechselbaren Elektrodenkörper 4 zu ersetzen, und es kann relativ billig eine Reihe von auswechselbaren Messelektrodenkörpern erzeugt werden, die hauptsächlich in Abhängigkeit von der ionenempfindlichen Komponente in der ionenempfindlichen Membran 1 gegenüber bestimmten Ionen empfindlich sind. Mit Hilfe eines einzigen Vergleichselektrodenkörpers stehen daher eine Reihe von Einstabelektroden zur Verfügung, und der Benutzer kann durch Auswechslung des auswechselbaren Elektrodenkörpers nach der Bestimmung einer bestimmten Ionenart im Messgut sofort die Aktivität einer anderen Ionenart im Messgut ermitteln.
  • Es ist möglich die in Figur 1 masstabgetreu dargestellte Ausführungsart der erfindungsgemässen Einstabelektrode noch in wesentlich kleineren Dimensionen herzustellen, sodass man dann zu Einstabelektroden kommt, bei welchen die Membran 1 der Messelektrode sehr nahe dem Diaphragma 15 der Vergleichselektrode liegt, wodurch die Bestimmung von Ionenkonzentrationen in sehr kleinen Mengen der Messprobe möglich wird.
  • Die Anwendungsbereiche der erfindungsgemässen Einstabelektroden sind sehr breit, und aufgrund ihrer leichten Handhabung, ihrer Robustheit und der leichten Reinigung sind sie für eine Verwendung in chemischen Labors, in medizinischen Labors und auch eine klinische Verwendung ideal geeignet.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Einstabelektrode zur Bestimmung der Aktivität von Ionen, die eine Messelektrode, welche eine innere Ableitung (6), die in eine Elektrodenftillung (14) eintaucht, und einen ionenempfindlichen Teil (1) welcher mit der Elektrodenfüllung in Berührung steht, aufweist, sowie eine Vergleichselektrode (23), welche eine innere Ableitung (8), die in einen Elektrolyt (7) eintaucht, und ein Diaphragma (15) besitzt, sowie elektrische Anschlusstellen (18) fUr die Messelektrode und elektrische Anschlusstellen (17) für die Vergleichselektrode aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelektrode einen auswechselbaren Elektrodenkörper (4) umfasst, welche als ionenempfindlichen Teil (1) eine Fltissigmembran aufweist, wobei die gesamte ElektrodenfUllung (14) der Messelektrode in diesem auswechselbaren Elektrodenkörper (4) eingeschlossen ist, und die in die Elektrodenftlllung eintauchende innere Ableitung (6) in Form eines Kontaktkopfes (26) aus dem Elektrodenkörper herausragt, der in elektrisch leitender Verbindung zu den Anschlusstellen (18) für die Messelektrode steht, und der untere Teil der Vergleichselektrode (23) so ausgebildet ist, dass er den oberen Teil des auswechselbaren Elektrodenkörpers (4) der Messelektrode umgibt.
  2. 2. Einstabelektrode gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil des auswechselbaren Elektrodenkörpers (4) der Messelektrode zylinderförmig ausgebildet ist, und dass dieser von einem hohlzylindrisch ausgebauten unteren Teil der Vergleichselektrode (23) umgeben ist.
  3. 3. Einstabelektrode gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische obere Teil des auswechselbaren Elektrodenkörpers (4) der Messelektrode in dem hohlzylindrischen Teil der Vergleichselektrode (23) lösbar verankert ist, und dass ein ringförmiger Abdichtungskörper (3) vorgesehen ist, welcher zur Verhinderung des Eindringens von Messlösung zwischen den zylindrischen Teil des Elektrodenkörpers (4) der Messelektrode und den Innenmantel (24) des hohlzylindrischen Teiles der Vergleichselektrode dient.
  4. 4. Einstabelektrode gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerung des oberen Teiles des auswechselbaren Elektrodenkörpers (4) in dem hohlzylindrischen unteren Teil der Vergleichselektrode (23) über eine Schraubverbindung erfolgt, wobei vorzugsweise mit dem Innenmantel (24) eine mit einem Innenrohrgewinde ausgestattete Hülse, vorzugsweise eine Metallhülse, fest verbunden ist, und der Oberteil des auswechselbaren Elektrodenkörpers (4) ein in das Innenrohrgewinde passendes Schraubengewinde besitzt.
  5. LEe,m der. - ->. SinstateleRtrode gemassvansprucne 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil des auswechselbaren Elektrodenkörpers (4) von dem unteren Teil der Vergleichselektrode (23) umgeben ist, während der untere Teil des auswechselbaren Elektrodenkörpers (4) herausragt und in diesem unteren Teil des Elektrodenkörpers (4) die Flüssigkeitsmembran (1) durch einen den unteren Teil des Elektrodenkörpers (4) umgebenden Elektrodenfuss (16) fest verankert ist, wobei ein Teil der Flüssigkeitsmembran (1) frei liegt und mit dem Messgut in Berührung gebracht werden kann, während ein Teil der Flüssigkeitsmembran (1) zwischen dem unteren Teil des auswechselbaren Elektrodenkörpers (4) und dem Elektrodenfuss (16) eingequetscht, gegebenenfalls eingekittet ist.
  6. 6. Einstabelektrode gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrodenschaft (13) der Vergleichselektrode und auch der Innenmantel (24) der Vergleichselektrode aus Glas besteht, während der auswechselbare Elektrodenkörper (4) aus Kunststoff besteht.
  7. 7. Einstabelektrode gemäss Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Elektrodenfuss (16) aus Kunststoff besteht, vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie der auswechselbare Elektrodenkörper (4).
  8. 8. Einstabelektrode gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Ableitung 8) der Vergleichselektrode eine Silber/Silberchlorid-Elektrode ist.
  9. 9. Einstabelektrode gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Ableitung der Messelektrode (6) eine Silber/Silberhalogenid-Elektrode, vorzugsweise eine Silber/Silberchlorid-Elektrode ist, und dass der Kontaktkopf (26) ebenfalls aus Silber besteht.
  10. 10. Einstabelektrode gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Diaphragma (15) der Vergleichselektrode (23) nahe dem untersten Stück des den auswechselbaren Elektrodenkörper (4) umgebenden Teiles der Vergleichselektrode (23) angeordnet ist.
  11. 11. Verfahren zur Bestimmung der Aktivität von Ionen, unter Verwendung einer Einstabelektrode gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Einstabelektrode in ein Messgut eintaucht, sodass sowohl die Membran (1) der Messelektrode, als auch das Diaphragma (15) der Vergleichselektrode mit diesem Messgut in BerUhrung stehen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0157597A2 (de) * 1984-03-28 1985-10-09 Amdev, Inc Hilfsmittel zur Mengenbestimmung von zu analysierenden Substanzen in Flüssigkeiten

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