DE2739230C3

DE2739230C3 - Triggeransteuerschaltung für einen Transienten-Recorder

Info

Publication number: DE2739230C3
Application number: DE19772739230
Authority: DE
Inventors: Rudi Ing.(Grad.) 6741 Minfeld Schneider
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-08-31
Filing date: 1977-08-31
Publication date: 1980-09-18
Also published as: DE2739230B2; DE2739230A1

Description

Transienten-Recorder werden neuerdings Einrichtungen genannt, mit denen ein Meßsignal auf Abweichungen seiner Amplitude überwacht wird, wobei beim Überschreiten einstellbarer Grenzwerte eine Aufzeichnung des Meßwertes erfolgt. Transienten-Recorder müssen deshalb eine Triggereinrichtung aufweisen, die auf Abweichungen von vorgegebenen Amplitudenwerten anspricht und die Aufzeichnung startet. Es muß auch möglich sein, die Aufzeichnung eines Transienten-Re-TirHers durch ein nicht vom Meßwert abgeleitetes, sogenanntes externes Signal auszulösen.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Triggeransteuerschaltung für einen Transienten-Recorder mit universeller Triggermöglichkeit zu schaffen, bei dem wahlweise bei Überschreitung von einstellbaren Hoch- und Tiefwerten sowie einer wählbaren Flankenrichtung des überwachten Meßsignals die Aufzeichnung gestartet wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Triggeransteuerschaltung für einen Transienten-Recorder gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß den Ausgängen zweier mit einem Meßsignal belegbarer Komparatoren mit einstellbaren Referenzspannungen Flankenrichtungsdetektoren nachgeschaltet sind und die Ausgänge beider Detektoren parallel an Eingängen je eines UND-, ODER- und EXKLUSIV-ODER-Gatters liegen, deren einzeln wählbare Ausgänge die Triggerschaltung des Transienten-Recorders steuern.

Mit Hilfe dieser Schaltung kann ein Meßsignal auf Abweichungen in beiden Richtungen überwacht werden. Das Meßsignal wird dazu beiden Komparatoren zugeführt. Der eine Flankenrichtungsdetektor wird auf positiv ansteigende Flanke und sein zugehöriger Komparator auf eine Referenzschwelle eingestellt, die der zulässigen positiven Abweichung der Signalamplitude entspricht, während der andere Flankenrichtungsdetektor auf eine negative Flanke und sein zugehöriger Komparator auf eine Referenzschwelle eingestellt wird, die der zulässigen negativen Abweichung der Signalamplitude entspricht Die am Ausgang der Schaltung liegenden einzeln einschaltbaren Gatter gestatten es,

ίο die Aufzeichnung des Signals durch den Trans^:enten-

Recorder bei Überschreitung beider Grenzwerte und bei Überschreitung des einen oder des anderen auszulösen.

Zweckmäßig sind die Komparatoren Differenzverstärker mit je einem invertierenden und einem nichtinvertierenden Ausgang.

Mit Vorteil bestehen die Flankenrichtungsdetektoren aus zwei mit je einem Eingang an den invertierenden bzw. nichtinvertierenden Ausgang des Komparators

μ gelegten, mit ihren anderen Eingängen direkt bzw. über einen Inverter an einen »1«- oder »O«-Pegel wahlweise anschließbaren UND-Gattern und einem mit deren Ausgängen verbundenen ODER-Gatter.

Die Meßsignaleingänge der Komparatoren sind, erforderlichenfalls über Normierverstärker, mit einem Meßsignaleingang bzw. mit einem externen Triggereingang des Transienten-Recorders verbunden.

Die Erfindung wird an einer Zeichnung mit zwei Figuren, deren erste ein Ausführungsbeispiel als Blockschaltbild darstellt und deren zweite ein Diagramm eines Meßsignals mit eingezeichneten Triggerschwellen zeigt, erläutert.

In Fig. I ist mit 1 und 2 ein Meßsignaleingang bzw. ein externer Triggereingang eines mit seiner eigentli-

j5 chen Meßschaltung nicht dargestellten Transienten-Recorders bezeichnet. Beide Eingänge sind über Normierverstärker 3 bzw. 4 mit je einem Eingang zweier Komparatoren 5 bzw. 6 verbunden. Der Ausgang des Normierverstärkers 3 liegt auch an einer nicht dargestellten Meßwertverarbeitungsschaltung des Transienten-Recorders, z. B. einem Analog-Digital-Konverter. Zweite Eingänge der Komparatoren 5 und 6 liegen an einstellbaren Potentiometern 7 bzw. 8, mit denen die Ansprechschwelle der Komparatoren eingestellt werden kann. Ein nichinvertierender und ein invertierender Ausgang der Komparatoren 5 bzw. 6 sind an jeweils gleichartige Flankenrichtungsdetektoren angeschlossen, die aus zwei UN D-Gattern 9 und 11 bzw. 10 und 12 sowie einem nachgeschalteten ODER-Gatter 13 bzw. 14 bestehen. Der nichlinvertierende Eingang jedes Komparators ist mit dem einen Eingang eines der UND-Gatter und der invertierende Ausgang jedes Komparators mit einem Eingang des anderen UND-Gatters verbunden. Die anderen Eingänge der beiden UND-Gatter sind jeweils direkt bzw. über einen Inverter mittels eines Widerstandes 15 bzw. 16 an ein logisches »!«-Potential oder über einen Schalter 17 bzw. 18 an ein logisches »0«-Potential anschließbar. Die Ausgänge der ODER-Gatter 13 und 14 sind parallel an zwei Eingänge jeweils eines UND-, ODER- und EXKLUSIV-ODER-Gatters 19, 20 und 21 angeschlossen. Die Ausgänge der drei Gatter 19, 20 und 21 sind über Wählschalter 22, 23 und 24 mit der eigentlichen Triggerschaltung des Transienten-Recorders verbun-

{,', den. Mit Hilfe dieser Schaltung kann ein Meßsignal auf Abweichungen in beiden Richtungen überwacht werden. Das Me'Jsignal wird dazu beiden Komparatoren zugeführt. Der eine Flankenrichtungsdctektor wird auf

ν ansteigende Flanke und sein zugehöriger >arator auf eine Referenzschwelle eingestellt, die ilässigen positiven Abweichung der Signalamplitutspricht, während der andere Flankenriehtungsde-• auf eine negative Flanke und sein zugehöriger >arator auf eine Referenzschwelle eingestellt wird, τ zulässigen negativen Abweichung der Signalame entspricht Die am Ausgang der Schaltung iden einzeln einschaltbaren Gatter gestatten es, ufzeichnung des Signals durch den Transienten-•der bei Überschreitung beider Grenzwerte und

bei Überschreitung des einen oder des anderen auszulösen.

Im Diagramm der Fig.2 ist an der Abszissenachse die Zeit t an der Ordinate die Signalamplitude i.' angetragen. Ein Kurvenzug im Diagramm stellt das zu überwachende Meßsignal dar. Eine strichpunktierte, zur Abszisse parallel verlaufende Gerade gibt den Meßsignalnennwert an. Oberhalb und unterhalb dieser Geraden verlaufende gestrichelte Geraden bedeuten die Grenzwerte, bei deren Überschreitung der Transienten-Recorder getriggert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Triggeransteuerschaltung für einen Transienten-Recorder, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausgängen zweier mit einem Meßsignal belegbaren Komparatoren mit einstellbaren Referenzspannungen Flankenrichtungsdetektoren nachgeschaltet sind und die Ausgänge beider Detektoren parallel an Eingängen je eines UND-, ODER- und EXKLUSIV-ODER-Gatters liegen, deren einzeln wählbare Ausgänge die Triggerschaltung des Transienten-Recorders steuern.

2. Triggeransteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komparatoren Differenzverstärker mit je einem invertierenden und nichtinvertierenden Ausgang sind.

3. Triggeransteuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenrichtungsdetektoren aus zwei mit je einem Eingang an den invertierenden bzw. nichtinvertierenden Ausgang des !Comparators gelegten, mit ihren anderen Eingängen direkt bzw. über einen Inverter an einen »1«- oder »O«-Pegel wahlweise anschließbaren UND-Gattern und einem mit deren Ausgängen verbundenen ODER-Gatter bestehen.

4. Triggeransteuerschaltung nach Anspruch 1 oder einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Meßsignaicingänge der Komparatoren, erforderlichenfalls über Normierverstärker mit einem Signaleingang bzw. mit einem externen Triggereingang des Transienten-Recorders verbunden sind.