DE2738068C2 - Rundfunk- oder Fernsehempfänger - Google Patents
Rundfunk- oder FernsehempfängerInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
-
- H—ELECTRICITY
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/60—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards for the sound signals
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Description
Die Erfindung betrifft Rundfunk- oder Fernsehempfänger, insbesondere Rundfunkempfänger für Kraftfahrzeuge,
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie aus der US-PS 35 38 265 bekannt sind.
Die bekannte Anordnung löst das Problem, daß beim Hören von Rundfunksendungen, aber auch beim
Fernsehen gerade gesprochene Sätze oder Satzteile durch momentane Unaufmerksamkeit oder durch
momentane Geräuschwellen überhört werden. Beim Fernsehen tritt dies allerdings nur dann auf, wenn
interessante Informationen lediglich verlesen und nicht wie unter anderem bei der Wiedergabe von Sportergebnissen
auch in Schriftform wiedergegeben werden.
Die F i g. 1 der Zeichnung zeigt schematisch in Form eines Blockschaltbildes den Aufbau eines Rundfunkempfängers
tntsprechend der genannten US-Patentschrift. Ober die Antenne 1 gelangt das empfangene HF-Signal
zur Eingangs- und Mischstufe 2, die auch die Bauelemente zur Abstimmung des Empfängers enthält.
In der ZF-Stufe 3 wird das am Ausgang der Eingangsund Mischsstufe 2 auftretende ZF-Signal verstärkt und
in der Demodulatorstufe 4 daraus das NF- bzw. Audio-Signal gewonnen, das schließlich in der NF-Endstufe
5 so verstärkt wird, daß es als akustisches Signal über den Lautsprecher 6 dargeboten werden kann.
Insoweit handelt es sich bei dem bisher beschriebenen Aufbau um das seit langem bekannte Aufbauprinzip
eines Rundfunkempfängers.
In äquivalenter Weise ist der Tonteil eines Fernsehempfängers aufgebaut, jedoch mit dem Unterschied, daß
das die Video- und die Audio-Information enthaltende HF-Signal die Stufen 1 bis 4 zunächst gemeinsam
durchläuft, am Ende der Demodulatorstufe 4 jedoch eine Trennung zwischen Video- und Audio-Signal
stattfindet und das Audio-Signal nochmals eine ZF-Stufe und eine Demodulatorstufe durchläuft, an
deren Ausgang dann das NF-Signal auftritt.
In F i g. 1 ist am Eingang der NF-Endstufe 5 der Umschalter 7 vorgesehen, dessen Ruhekontakt 71 mit
dem Ausgang der Demodulatorstufe 4, also der ersten von zwei signalflußmäßig aufeinanderfolgenden Stufen,
verbunden ist. Der Arbeitskontakt 72 des Umschalters 7 liegt am Ausgang der elektronischen Verzögerungsschaltung 8, deren Eingang mit dem Ausgang der
Demodulatorstufe 4, also auch mit dem Ruhekontakt 71 des Umschalters 7, verbunden ist. Somit liegt am
Eingang der elektronischen Verzögerungsschaltung 8 ein zwischen der erwähnten ersten und der erwähnten
zweiten signalflußmäßig direkt aufeinanderfolgenden Stufe auftretendes und das Audio-Signal enthaltendes
Signal, im Ausführungsbeispiel, also das Audio-Signal selbst. Der Ausgang 73 des Umschalters 7 liegt am
Eingang der N F-Endstufe 5, also am Eingang der erwähnten zweiten Stufe.
Obwohl nach Fig. 1 der Umschalter 7 zwischen der Demodulatorstufe 4 und der NF-Endstufe 5 angeordnet
ist, kann der Umschalter 7 auch zwischen zwei anderen signalflußmäßig direkt aufeinanderfolgenden Stufen
u.igeordnet werden.
Die Betätigung des Umschalters 7 wird vom Benutzer vorgenommen, d. h. das Betätigungsorgan 74 des
Umschalters 7 wird so am Rundfunk- od-'r Fernsehgerät
angebracht, daß es vom Benutzer leicht bedient werden kann. Hierbei ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der
Umschalter 7, wie in F i g. 1 der Einfachr-eithalbsr
gezeichnet, ein mechanischer Umschalter ist, vielmehr ist es gerade bei Fernsehgeräten mit Ultraschall- oder
Infrarot-Fernbedienung äußerst zweckmäßig, den Umschalter
7 als elektronischen, von der Fernbedienung betätigbaren Umschalter auszubilden.
Nach der genannten US-PS 35 38 265 ist zur Realisierung der elektronischen Verzögerungsschaltung
8 ein umlaufendes Magnetband mit zugehöriger Steuerung vorgesehen.
In Fig. 1 ist durch die gestrichelt gezeichneten
Blöcke noch angedeutet, daß zwischen dem Eingang der elektronischen Verzögerungsschaltung 8 einerseits und
dem Ruhekontakt 71 des Umschalters 7 andererseits eine Anordnung 9 zur Frequenzbandumsetzung auf
niedere Frequenzen und zwischen dem Ausgang der elektronischen Verzögerungsschaltung 8 und dem
Arbeitskontakt 72 des Umschalters 7 eine entsprechende Anordnung 10 zur Rückgängigmachung der Bandumsetzung
auf niedere Frequenzen angeordnet werden kann. Durch diese Frequenzbandumsetzung läßt sich
erreichen, daß die Anzahl der für die elektronische Verzögerungsschaltung 8 vorzusehenden Stufen oder
Speicherplätze verringert werden kann. Eine derartige Frequenzbandherabsetzung ist sowohl, wie in Fig. 1
gezeigt, auf der NF-Seite als auch auf der HF-Seite möglich.
Ausgehend vom bekannten Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, diesen so
weiterzubilden, daß das unverzögerte Signal vom verzögerten Signal allmählich eingeholt wird. Dies wird
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Die Erfindung wird nun anhand der Fig. 2 näher erläutert, die ein schematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels darstellt. Diejenigen Schaitungsteile der F i g. 2, die mit denen der F i g. 1 identisch sind.
haben dieselben Bezugszeichen, und ihre Funktion ist ebenfalls dieselbe wie in F i g. 1, so daß auf die eingangs
geschilderte Anordnung und Funktionsweise -erwiesen werden kann.
Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß als elektronische Verzögerungsschaltung
8 nach F i g. 1 hier der Digitalspeicher 80 vorgesehen ist, in dem das Audio-Signal enthakende
Signal in digitaler Form temporär gespeichert v.ird. Zur Digitalisierung dieses Signals ist der Analog-Digital-Wandler
11 vorgesehen, der entsprechend dem Abtasttheorem und der für die Verständlichkeit als
zulässig angesehenen oberen Grenzfrequenz aus dem Audio-Signal enthaltenden Signal eine digitale Impulsfolge,
also eine Folge von einem hohen Potential entsprechenden HIGH-Signalen und einem niedrigen
Potential entsprechenden LOW-Signalen, erzeugt.
Ein weiteres Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die Abblendschaltung 12 vorgesehen ist, die
während der von ihr abgegebenen Ausblendimpulse derart Impulse aus dem digitalen Ausgangssignal des
Analog-Digital-Wandlers 11 ausblendet, daß dessen Informationsinhalt mindestens teilweise von seiner
Redundanz befreit wird. Die Ausblendimpulse sind im einfachsten Fall periodisch, wobei deren Pulsfrequenz
und deren Periodendauer zweckmäßigerweise einstellbar sind.
Zusätzlich zu den periodischen Ausblendimpulsen ist es besonders zweckmäßig, wenn im das Audio-Signal
enthal»enden Signal enthaltene Informationlücken, also beispielsweise Sprechpausen oder Sendepausen etc
ausgeblendet werden. Dies läßt sich beispielsweise in einfacher Weise durch eine Überwachungsschaltung
erreichen, die ein entsprechendes Ausgangssignal abgibt, wenn im digitalen Ausgangssigrta/ des Analog-Digital-Wandlers
11 eine Häufung der erwähnten LOW-Impulse auftritt.
Der Digitalspeicher 80 wird am einfachsten mit derselben Einlese- und Auslese-Taktfrequenz betrieben.
Dadurch, daß, wie geschildert, nur ein Teil des digitalen Ausgangssignals des Analog-Digital-Wandlers 11, nämlich
die nichtausgeblendeten Impulse, in den Digitalspeicher 80 eingelesen werden, ergibt sich beim Auslesen
mit zunehmender Auslesezeit trotz der erwähnten gleichen Einlese- und Auslese-Taktfrequenzen ein
allmähliches »Einholen« des nichtverzögerten gegenüber dem verzögerten, das Audio-Signal enthaltenden
Signals, ohne daß im über den Verzögerungsweg geführten Signal eine Tonhöhenanhebung auftritt.
Das Ausgangssignal des Digitalspeichers 80 wird, bevor es dem Umschalter 7 zugeführt wird, noch dem
Digital-Analog-Wandler 13 zugeführt, an dessen Ausgang und somit am Arbeitskontakt 72 des Umschalters 7
wieder ein Analogsignal auftritt.
In Fig. 2 ist schließlich noch gestrichelt die Koinzidenzschaltung 14 gezeigt, die zusätzlich vorgesehen
werden kann. Mit dieser Koinzidenzschaltung, die auf Phasengleichheit zwischen den beiden Eingangssignalen
des Umschalters 7, also dem am Ruhekontakt 71 anliegenden, unverzögerten Signal und dem am
Arbeitskontakt 72 anliegenden verzögerten Signal, anspricht, läßt sich ein automatisches Rückschalten des
Umschalters 7 in seine Ruhekontaktlage erreichen, wenn das verzögerte Signal das nichtverzögerte Signal
vollständig »eingeholt« hat.
Durch die geschilderte Ausblendschaltung in Verbindung mit dem Digitalspeicher wird insbesondere der
Vorteil erreicht, daß mit dem Zurückschalten des Umschalters 7 auf das nichtverzögerte Signal kein
Informationsverlust verbunden ist, wenn mit diesem Umschalten solange gewartet wird, bis das verzögerte
Signal das nichtverzögerte »eingeholt« hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Rundfunk- oder Fernsehempfänger, insbesondere Rundfunkempfänger für Kraftfahrzeuge, wobei
eine elektronische Verzögerungsschaltung (8), an deren Eingang ein zwischen einer ersten (4) und
einer zweiten (5) signalflußmäßig direkt aufeinanderfolgenden Stufe (4, 5) auftretendes und das
Audio-Signal enthaltendes Signal dauernd anliegt, und ein vom Benutzer betätigbarer Umschalter (7)
vorgesehen sind, dessen Ruhekontakteingang (71) mit dem Ausgang der ersten (4) der beiden
aufeinanderfolgenden Stufen (4,5) und dem Eingang der elektronischen Verzögerungsschaltung (8), dessen
Arbeitskontakteingang (72) mit dem Ausgang der elektronischen Verzögerungsschaltung und
dessen Ausgang (73) mit dem Eingang der zweiten (5) der beiden aufeinanderfolgenden Stufen (4, 5)
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungsschaltung (8) ein Digitalspeieher
(80) dient, daß zwischen dem Ausgang der ersten (4) der beiden aufeinanderfolgenden Stufen
(4, 5) und dem Ruhekontakteingang (71) des Umschalters (7) einerseits sowie dem Eingang des
Digitalspeichers (80) andererseits in der folgenden Reihenfolge ein Analog-Digital-Wandler (11) und
eine Ausblendschaltung (12) angeordnet sind, die während der von ihr abgegebenen Ausblendimpulse
derart Impulse aus dem digitalen Ausgangssignal des Analog-Digital-Wandlers (11) ausblendet, daß dessen
Informationsinhalt mindestens teilweise von seiner Redundanz befreit wird, und daß zwischen
dem Ausgang des Digitalspeichers (80) und dem Arbeitskontakt (72) des Umschalters (7) ein Digital-Analog-Wandler
(13) angeordnet ist.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblendimpulse periodisch sind
und deren Pulsfrequenz sowie deren Periodendauer einstellbar sind.
3. Empfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Ausblendimpulse
Informationslücken des das Audio-Signal enthaltenden Signals, z. B. Sprechpausen ausgeblendet werden.
4. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Koinzidenzschaltung
(14) vorgesehen ist, die bei Phasengleichheit der beiden Eingangssignale des Umschalters (7) dessen
Ausgang (73) selbsttätig auf den Ruhekontakteingang (71) zurückschaltet.
5. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (7) am
Eingang der N F-Endstufe (5) angeordnet ist.
6. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Eingang
des Analog-Digital-Wandlers (11) einerseits und dem Ausgang der ersten der beiden aufeinanderfolgenden
Stufen sowie dem Ruhekontakt (71) des Umschalters (7) andererseits eine Anordnung (9) zur
Frequenzbandumsetzung auf niedere Frequenzen und daß zwischen dem Ausgang des Digital-Analog-Wandlers
(13) und dem Arbeitskontakt (72) des Umschalters (7) eine entsprechende Anordnung (10)
zur Rückgängigmachung der Bandumsetzung auf niedere Frequenzen liegt.
7. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeit,
während der das Signal im Digitalspeicher (80) gespeichert ist, ca. 3 bis IU s beträgt.
8. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschalter (7) ein
elektronischer Umschalter dient
9. Empfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Umschalter (7)
mittels eines über eine bekannte Fernbedienungseinrichtung übertragenen Signals umgeschaltet wird.
Priority Applications (6)
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