DE2737855A1 - Harnblasenkatheter - Google Patents

Harnblasenkatheter

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DE2737855A1
DE2737855A1 DE19772737855 DE2737855A DE2737855A1 DE 2737855 A1 DE2737855 A1 DE 2737855A1 DE 19772737855 DE19772737855 DE 19772737855 DE 2737855 A DE2737855 A DE 2737855A DE 2737855 A1 DE2737855 A1 DE 2737855A1
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catheter
line
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balloon
urinary tract
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DE19772737855
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English (en)
Inventor
Edgar Gindele
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/10Balloon catheters
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/0021Catheters; Hollow probes characterised by the form of the tubing
    • A61M25/0023Catheters; Hollow probes characterised by the form of the tubing by the form of the lumen, e.g. cross-section, variable diameter
    • A61M25/0026Multi-lumen catheters with stationary elements
    • A61M2025/0037Multi-lumen catheters with stationary elements characterized by lumina being arranged side-by-side

Description

  • Harnblasenkatheter
  • Nach operativen Eingriffen im Harnröhrenbereich, etwa an der Prostata, wird oft ein Dauerkatheter in die Harnröhre eingelegt um postoperative Wundkomplikationen, wie etwa Verwachsen oder Vernarben der Harnröhrenwand, zu vermeiden. Daneben dient ein solcher Dauerkatheter der Entleerung der Blase.
  • Bei manchen Erkrankungen der Harnblase wird ebenfalls ein Dauerkatheter in die Harnröhre eingelegt, um die Blase regelläßig entleeren zu können und auch um Spülungen vornehmen zu können. Derartige Dauerkatheter haben eine Entleerungsleitung, die vom außen gelegenen Katheterende bis zu einer oder mehreren Austrittsöffnungen verläuft, welche in der Nähe der in die Harnblase hineinragenden Katheterspitze angeordnet sind. Daneben ist noch eine Druckleitung vorhanden, die am Katheterende ein Rückschlagventil enthält und die parallel zur Entleerungsleitung bis zu einem vor der ersten Austrittsöffnung angeordneten aufblasbaren Ballon verläuft. Der Längenabschnitt des Katheters mit dem Ballon wird durch die Harnröhre bis in die Harnblase hineingeschoben. Danach wird der Ballon über die Druckleitung aufgeblasen, so daß er in der Harnblase eine Rücklaufsperre für die Katheterspitze bildet. Das Rückschlagventil in der Druckleitung hält den Ballon in zufgeblasenem Zustand.
  • Die Dauerkstheter sind im aligemeinen aus Kunstkautschuk hergestellt und haben meist eine silikonhaltige Außenschicht, die besonders schleimhautverträglich ist. Trotz dieser Schleimhautverträglichkeit kommt es im Bereich der Operationswunde oder im übrigen Bereich der Harnröhre oft zu Schleimhautreizungen und/oder -entzündungen, deren Behandlungen durch den Dauerkatheter erschwert wird. Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Harnblasenkatheter zu schaffen, durch den entzündliche Erscheinungen in der Harnröhre leichter behandelt oder gar vermieden werden können.
  • Durch die Applizierleitung und deren in einem gewissen Abstand vor dem aufblasbaren Ballon, das heißt, im Bereich der Harnröhre selbst, gelegenen Austrittsoffnung kann man, ohne den Dauerkatheter entfernen zu müssen, Spülungen der Harnröhre, etwa mit einem Zusatz entzündungshemmender Stoffe, durchführen und danach oder stattdessen Medikamente zur Behandlung der Entzündung und auch zur Förderung der Wundheilung applizieren. Mit einem derartigen. Dauerkatheter kann man auch vorbeugende Spülungen durchführen und vorbeugend Medikamente applizieren und dsdurch das Auftreten von Entzündungen vermeiden.
  • Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 erhält man eine Katheterreihe, mit der vor allem Medikamente gezielt an denjenigen Abschnitten der Harnröhre appliziert werden können, an denen sie benötigt werden und an denen sie besonders wirksam sind.
  • Durch eine Ausgestaltung des Katheters nach Anspruch 3 wird das Austreten der durch die Applizierleitung zugeführten Stoffe, vor allem bei pastösen Stoffen, erleichtert.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten AGsführungsbeispieles näher erläutert, wobei Fig. 1 einen Aufriß und Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Querschnitt zeigen.
  • Der Harnblasenkatheter 1 weist einen in Fig. 1 verkürzt dargestellten langgestreckten Schlauchteil 2 auf, in dessen Innerem drei in Längsrichtung parallel zueinander verlaufende Leitungen vorhanden sind.
  • Die in der Mitte der Querschnittsfläche gelegene Leitung hat als Entleerungsleitung 3 meist eine größere lichte Weite als die übrigen beiden Leitungen. Sie erstreckt sich von dem in Fig. 1 rechts gelegenen Katheterende 4 bis in die Nahe der Katheterspitze 5. Dort mündet sie in einer seitlichen Austrittsöffnung 6. Am Katheterende 4 erweitert sich die Entleerungsleitung 3 zu einem Schlauchanschluß 7.
  • Neben der Entleerungsleitung 3 ist eine Druckleitung 8 vorhanden. Diese mündet vor der Austrittsöffnung 6 in einen aufblasbaren Ballon 9, der in Fig. 1 im aufgeblasenen Zustand dargestellt ist. Der Ballon 9 wird durch einen Längenabschnitt der Außenhaut des Schlauchteils 2 gebildet, welcher mit dem darunterliegenden Werkstoff nicht verbunden ist. Im Ruhezustand liegt dieser Teil der Außenhaut auf dem darunterliegenden Teil des Schlauchteils 2 an, so daß der Katheter ohne Ausbuchtung in die Harnröhre eingeführt werden kann. Am Katheterende 4 wird die Druckleitung 8 in eine in einiger Entfernung vom Schlauchanschluß 7 der Entleerungsleitung 3 am Schlauchteil 2 angesetzte seitliche Abzweigung 10 hinübergeführt. An ihrem freien Ende ist die Abzweigung 10 zu einem Schlauchanschluß 11 erweitert, in dessen Innerem ein im einzelnen nicht dargestelltes Rückschlagventil 12 angeordnet ist. Nachdem der Katheter so weit in die Harnröhre eingeschoben worden ist, daß die Katheterspitze 5 und der Ballon 9 sich innerhalb der Harnblase befinden, kann über das Druckventil 12 und die Druckleitung 8 der Ballon 9 aufgeblasen werden. Er legt sich dann an die Wand der Harnblase an und bildet eine Rücklaufsperre für die Katheterspitze 5, so daß die Austrittsöffnung 6 der Entleerungsleitung 3 stets in der Harnblase gelegen ist.
  • Als weitere Leitung ist im Schlauchteil 2 eine Applizierleitung 13 vorhanden. Sie mündet in einer seitlichen Austrittsöffnung 14, die im Abstand a vor dem aufblasbaren Ballon 9 angeordnet ist. Die Katheter werden vorteilhafterweise in verschiedenen Ausführungen mit abgestuftem Abstand a hergestellt, der zumindest annähernd 3 cm, 5 cm oder 7 cm beträgt.
  • Die Austrittsöffnung 14 der Applizierieitung 13 ist parallel zur Längsrichtung des Katheters langgestreckt ausgebildet.
  • Sie ist vorzugsweise 5 bis 7 mm lang. Am Katheterende 4 ist die Applizierleitung 13 ebenso wie die Druckleitung 8 in eine in einiger Entfernung vom Schlauchanschluß 7 der Entleerungsleitung 3 am Schlauchteil 2 angesetzte seitliche Abzweigung 15 hinübergeführt. Diese Abzweigung 15 ist ebenfalls an ihrem freien Ende zu einem Schlauchanschluß 16 erweitert.
  • Durch die Applizierleitung können mit diesem Katheter Spülungen der Harnröhre vorgenommen werden, während der Katheter als Dauerkatheter in der Harnröhre verbleibt. Die Spülflüssigkeit läuft dann über die Entleerungsleitung 3 wieder ab. Daneben können durch die Applizlerleitung auch Medikamente in der Harnröhre appliziert werden.
  • Dieser Katheter ist aus den gleichen Werkstoffen hergestellt, wie die herkömmlichen Dauerkatheter, nämlich aus Naturkautschuk oder aus Kunstkautschuk, wobei meist eine silikonhaltige Außenschicht vorhanden ist, um eine höhere Schleimhautverträglichkeit zu erreichen.

Claims (3)

  1. Ansprüche p Harnblasenkatheter, mit einer Entlearungsl-eitung, die VOM Katheterende in Längsrichtung in seine. Inneren bis zu einer seitlichen Austrittsöffnung in der Nähe der Katheterspitze verläuft, und mit einer Druckleitung, die parallel zur Entleerungsleitung VOM Katheterende bis zu eine. vor der Austrittsöffnung der Entleerungsleitung angeordneten aurblasbaren Ballon verläuft, dadurch g e kennzeichnet, daß als weitere Leitung eine Applizierleitunq (13) vorhanden ist, die parallel zur Entleerungsleitung (3) und zur Druckleltung (8) vom Katheterende (4) aus bis zu einer seitlichen Austrittsöffnung (14) verläuft, welche in eine. gewissen Abstand (a) vor dem aufblasbaren Ballon (9) angeordnet ist.
  2. 2. Katheter nach Anspruch 1, d a d u r c h q e k e n n z e i c h n e t, daß der Abstand 'a) zwischen der Austrittsöffnung (14) der Applizierleitung (13) und dem aufblasbaren Ballon (9) zumindest annähernd 3 cm, 5 cm oder 7 cm beträgt.
  3. 3. Katheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (14) der Applizierleitung (13) parallel zur Längsrichtung des Katheters (1) langgestreckt ausgebildet ist und vorzugsweise 5 bis 7 mm lang ist.
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