DE273781C - - Google Patents
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- DE273781C DE273781C DENDAT273781D DE273781DA DE273781C DE 273781 C DE273781 C DE 273781C DE NDAT273781 D DENDAT273781 D DE NDAT273781D DE 273781D A DE273781D A DE 273781DA DE 273781 C DE273781 C DE 273781C
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- flywheel
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- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 7
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H33/00—Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
- F16H33/02—Rotary transmissions with mechanical accumulators, e.g. weights, springs, intermittently-connected flywheels
- F16H33/04—Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought
- F16H33/08—Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia
- F16H33/10—Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia with gyroscopic action, e.g. comprising wobble-plates, oblique cranks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 273781 -KLASSE 47Λ. GRUPPE
■'.·■■...· PAUL SCHÄFER in HANNOVER.
des Widerstandes.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Getriebe, durch das es ermöglicht werden soll, die von
einer Maschine1 an einer Welle ο. dgl. geäußerte Kraft an eine andere Maschine weiterzugeben,
5 ohne ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis innezuhalten, so daß sich also ein dem wachsenden oder abnehmenden Widerstände entsprechendes
Übersetzungsverhältnis selbst bildet. Zu, dem Zweck werden die beteiligten Wellen
ίο mit einer nach Art des cardanischen Gelenkes
aufgehängten Schwungmasse verbunden, und zwar derart, daß die Schwungmasse unter dem
Einflüsse der treibenden und der getriebenen
' Welle zu einer gleichzeitigen Drehung um zwei etwa aufeinander senkrecht stehende Achsen
gezwungen wird, sobald Kräfte zu übertragen sind. .'■■■;"■"; ^
Einrichtungen, zur Erzielung- solcher Doppeldrehungen
bestehen allgemein darin, daß der
ao Schwungkörper auf einer Achse einer cardanischen Aufhängung: angeordnet ist, deren
andere Achse die treibende Welle bildet/ und durch ein Kegelrädergetriebe mit der getriebenen..Welle
verbunden ist. Der Schwungkörper kann aber auch mit beiden in der anderen
Achse der Aufhängung angeordneten- Triebwellen'mittels "Kegelradtriebes verbunden sein..
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung stellen diese Einrichtungen dar. ;
Nun ist bekannt, daß eine Schwungmasse
(Kugel 0. dgl.) sich nicht -ohne Hinzufügung
besonderer Kräfte zugleich in zwei geneigt zueinander stehenden Ebenen drehen läßt.,. Die
Schwungmasse wird also in dem Getriebe der Doppeldrehung Widerstand leisten, wenn die
daraus entstehenden beiden Widerstandskräfte, die naturgemäß in den beiden- Drehebenen^
auftreten, richtig aufgenommen werden. Es hat sich aber, ergeben, daß bei diesen gewöhnlichen
Räderwerken eine anders geartete-Einwirkung
vorliegen muß, da eine Übertragung nicht zustande / kommt. Die Schwungmasse
scheint' bei diesem Antrieb vielmehr infolge eines Ausgleichs der Kräfte der Doppeldrehung
von selbst so viel zu folgen, daß das Planetenrad ari dem zu treibenden Rade widerstandslos
abrollt. Man erkennt auch bald, daß ein solches Räderwerk nur in den zur jeweiligen Rollebene
parallelen Ebenen Widerstände zu überwinden vermag. Insbesondere bei der Ausführungsart
nach Fig. 2 ist leicht zu verfolgen, daß der in die Schwingungsebene der Rollachse fallende
zweite Drehwiderstand ausgleichend wirkt, weil er am Planetenrad mit rückrollender Wirkung
angreift. Die Ausführung nach; Fig. 1 täuscht in ;dieser Beziehung, da man geneigt ist, die
Aufhängungsachse als Rollachse anzusehen. In Wirklichkeit liegt eine Verschiebung" des Achsenkreuzes . vor, weil die Antriebsart zu einem
Planetenkegel führt, der gegenüber dem scheinbaren um die Hälfte verkleinert ist. Die Rollachse
liegt also auch hier genau zwischen den beiden Einwirkungsstellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht denn auch vornehmlich darin, diese
bekannten Kegelräderwerke dem Grundgedanken entsprechend so umzugestalten, daß sie bei
Verwendung einer Schwungmasse zur Erzeugung der Doppeldrehung auch eine entsprechende
Doppelwirkung besitzen.1
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(2. Auflage, ausgegeben am 22. Mai igig.)
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun eine Eigenschaft der Verzahnung in Anspruch .genommen,
die zustande kommt, wenn eine oder auch beide Drehachsen des Triebwerks so gelagert
werden, daß sie sich an dem'gemeinsamen Schnittpunkt voneinander zu entfernen vermögen. Durch solche Aufhängung bzw. Lagerung
tritt dann die Doppeldrehung des Schwuhggewichts erst ein, wenn sich die Zähne der Räder
ίο im Eingriff verklemmt, haben, da erst ,durch
diese Verklemmung das vorhergehende Abzeichen der Drehachsen vom gemeinsamen
Schnittpunkt begrenzt wird, dessen Ursache wieder mit dem Bestreben, der Doppeldrehung
auszuweichen, zusammenhängt.
Durch diese Umgestaltung erhält das Räderwerk folgerichtig zwei Wirkungsebenen, die
auch mit denjenigen, in denen die Widerstandskräfte bei der Doppeldrehung auftreten, zusammenfallen.''
Die Kräfte der einen Ebene werden dann durch Verklemmen, die der anderen
beim Abwälzen aufgenommen.
Die Fig. 1 und 2. stellen die schon eingangs
näher-erklärten Kegelräderwerke dar, in denen das Planetenrad beim Antriebe eine mit ihm
fest verbundene Schwungmasse zur Doppeldrehung zwingt, natürlich auch selbst eine
solche erfährt, also an der Wirkung teilnimmt. Die gemeinsame Welle e ist bei beiden Ausführungsärten
aber nur an dem einen Ende aufgehängt bzw. in einer Pfanne gelagert, während ihr anderes Ende ungestützt ist. Die
Anschläge Λ und b sind vorgesehen, um Nebenabweichungen
der Welle e zu verhindern.
In Fig. ι befindet sich die treibende Welle
rechts, während in Fig. 2 der Antrieb beliebig von rechts oder links erfolgen kann. Schwunggewichtswelle
und damit auch Planetenrad und Schwungscheibe in Fig. 1 folgen nun bei der
.40 neuen Aufhängungsweise der Drehbewegung der cardanischen Aufhängung genau erst dann,
wenn die Welle e, die infolge des Widerstrebens ihrer Schwungmassen gegen Doppeldrehung
zunächst eine Abweichung aus der cardanischen Mitte vollführt, durch' Verklemmen der Räder
an dem weiteren Abweichen verhindert wird. Bei gut bearbeiteten Kegelrädern fällt dieser
Augenblick fast mit dem Beginn des Antriebes zusammen. Im weiteren Verlaufe" bleibt natür-Hch
die Verklemmung .auch bei dem gleichzeitigen Abwälzen der Räder bestehen. Die
Widerstandsarbeiten verteilen sich in der Folge stets gleichmäßig auf die treibende und die
getriebene Welle, im ersteren Falle Arbeit vernichtend, im zweiten Falle Arbeit spendend.
Bei der Aufhängungsart nach Fig. 2 bleibt
die cardanische Aufhängung zunächst stehen,
wobei man sich die getriebene Welle bereits belastet vorzustellen hat. Auch hier tritt dann
nach dem geringen Ausweichen der Welle e die Verklemmung in der Verzahnung und damit
erst die folgerichtige Kräfteverteilung bzw. Kraftübertragung ein.
, Man erkennt, daß die geschilderte Doppelwirkung der Verzahnung eine Folge der Freigäbe
der Spitze des vervollkommnet gedachten Planetenkegels ist. Ferner ergibt sich, daß hier
die resultierende Wirkurigsebene der Eingriffsstelle mit der anliegenden Mantellinie des Planetenkegels
zusammenfällt. Unter dem gleichen Begriff der resultierenden Wirkung läßt sich
ermitteln, daß an der Eingriffsstelle weder eine reine Abwälzung noch ein reines' Verklemmen
auftreten wird. Bei den sehr breit gehaltenen Zahnflanken kann sehr wohl unter
den vom -Rollwiderstände herrührenden Flankendrücken -noch eine stabilisierende Wirkung
hinzutreten, derart, daß nur noch eine Neigung zum Verklemmen übrigbleibt. Die Verzahnung
würde also nur den Mangel aufweisen, daß sich die Flankendrücke an ihr ungleichmäßig ver- v
teilen. Damit würde eine Verzahnung vorliegen, bei der ein Teil des Schwingungswiderstandes
in Rollwiderstand umgeformt wird; was an der Gesamtwirkung nichts ändert,
wohl aber der Verzahnung praktisch zum Vorteil gereicht.
Für die Erklärung der näheren Arbeitsweise
des Getriebes ergeben sich nach dem bisher Gesagten zwei Widerstandsarbeiten, die
sich gleichmäßig verteilen, weil die Doppeldrehung mit dem Verhalten der zu treibenden
Seite zusammenhängt. Entsprechend dem Gesetz von der Erhaltung der Energie wirkt
dann der als primär bezeichenbare Teil der Widerstandsarbeit verzehrend auf die zugeführte
Arbeit ein, während der sekundäre Teil dann folgerichtig die Entgegenstellung
einer Arbeit verbrauchenden Maschine verlangt. Da Arbeit gleich Kraft mal Geschwindigkeit
ist, befinden* sich in dem Getriebe nun nicht nur Kräfte, sondern auch Geschwindig-
- keiten im Gleichgewicht. Der Gleichgewichtszustand ist begreiflicherweise aber völlig labil,
und somit das Auftreten pendelnder Schwingungen die Folge. Die beiden Widerständsarbeiten
äußern sich also in Wirklichkeit nie zugleich, sondern wechselweise in entsprechender
Phasenverschiebung." Diesem wechselnden Auftreten paßt sich naturgemäß die Kraftmaschine
■- an, wobei sie infolge der verkürzten
. Einwirkungsdauer mit entsprechend verstärkten Momenten arbeitet. In gleicher
Weise erfolgt dann die Anpassung auf der Arbeitsseite, d.h. auch hier "wird sich die
Entnahme von selbst periodisch vollziehen. Stellt man sich also den Übergang der Arbeit
gewissermaßen im Differentialbegriff auf solch pendelnde Weise vor, so erkennt man, daß
die an der treibenden Seite gleichsinnig eingeleitete Pendelung von der zu treibenden
Seite stets gegensinnig und um so schneller
abgefangen wird, je größer die Relativbewegungen,
also die Widerstände an dieser Seite sind. Es findet in der Folge eine ganz selbsttätige
und dem dargebotenen Widerstände jeweilig entsprechende Umformung der Pendelenergie
statt, womit der eigentliche r Zweck
des vorliegenden Getriebes, nämlich die selbsttätige Änderung der Übersetzung entsprechend
'der Änderung des Widerstandes, auch theoretisch eine Erklärung "findet, die gegenüber
den bisherigen Vorstellungen von der Differentialwirkung solcher Planetenwerke wohl den
Vorzug hai^ völlige Einsicht zu gewähren.
Im. übrigen sind ähnliche Pendelungen auch bei der Kreiselwirkung zu finden, wo man sie
• als Nutationen der Kreiselachse bezeichnet.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Getriebe mit selbsttätiger Änderung der Übersetzung entsprechend der Ände- ! rung des Widerstandes, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kraft übertragenden Wellen mit einer cardanisch aufgehängten, um zwei geneigt zueinander stehende Achsen drehbaren Schwungmasse durch Kegelräder so verbunden werden, daß die sich beim Antriebe infolge der Doppeldrehung der Schwungmasse in ihren beiden Drehebenen bildenden Widerstandskräfte einerseits durch Verklemmen, anderseits durch Abwälzen 'der Kegelräder auf die beiden Wellen über-^ tragen. . . ·
- 2. Getriebe nach Anspruch 1,· dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des Verklemmens der Verzahnung eine oder, auch beide Drehachsen des Schwunggewichts so gelagert werden, daß sie sich an dem gemeinsamen Schnittpunkt, d. h. am; Cardanmittelpunkt voneinander zu entfernen vermögen. -Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273781C true DE273781C (de) |
Family
ID=530203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273781D Active DE273781C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273781C (de) |
-
0
- DE DENDAT273781D patent/DE273781C/de active Active
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