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Lastungschalter für Transformatoren
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Die Erfindung betrifft einen Lastummschalter für Transformatoren mit
zwei Hauptschaltstrecken, bestehend aus Je zwei in Reihe zueinander geschalteten
Kontakten, und zwei Widerstandsschaltstrecken, bestehend aus Je einer Reihenschaltung
zweier Kontakte mit eines Widerstand, wobei Jede Widerstandsschaltstrecke parallel
zu einer Hauptschaltstrecke zwischen einen gemeinsamen Anschluß und Je einen Wählerkontakt
eines Stufenwählers geschaltet ist.
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In der deutschen Patentanieldung P 26 11 570.8 ist bereits ein derartiger
Lastuuchalter vorgeschlagen worden, bei dem den einzelnen Kontakten der Schaltstrecken
Dioden parallelgeschaltet sind. Hierdurch ergibt sich die Wirkung, daß in der Stromhalbwelle,
in der die Diode durchlässig ist, am sich öfinenden Kontakt keine Spannung ansteht.
Dabei erlischt ein eventuell vorher vorhandener Lichtbogen und der sich dienende
Kontakt kann nach Beendigung der Durchlaßhalbwelle für die Diode eine sehr hohe
wiederkehrende Spannung aufnehmen.
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Auigabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Anordnung
so zu vereinfachen, daß bei gleicher Funktionsweise nur noch eine Diode für den
Stutenschalter eines Transformators mit zwei Haupt- una zwei Widerstandsschaltstrecken
bendtigt wird, ohne daß zusätzliche Umschalteinrichtungen iür die Diode notwendig
werden.
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Dieee Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Anschlußleitung
einer Diode mit den Verbindungspunkten der Kontakte einer Hauptschaltstrecke und
der Kontakte der parallel zur anderen Hauptschaltstrecke geschalteten Widerstandsschaltstrecke
und die andere Anschlußleitung der Diode mit den Verbindungspunkten der Kontakte
der anderen Hauptechaltetrecke und der Kontakte der parallel zur ersten Hauptschaltstrecke
geschalteten Widerstandsschaltstrecke verbunden sind.
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Im Hinblick auf die bei Transiormatoren hohen Ströme und Spannungen
und die damit verbundenen hohen Kosten iür derartige Dioden ergibt sich eine wesentliche
Verminderung des Aufwand es für einen derartigen Stufenschalter bei gleichzeitig
unveränderter Erhöhung der möglichen Schaltleistung.
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Die Schaltung für ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Hierbei sind die Antriebe für die Kontakte der Übersichtlichkeit halber nicht aufgeführt,
da sie für sich bekannt sind. Von dem Transformator ist eine Wicklnng 1 dargestellt,
die in Reihe zu einer Stufenwicklung 2 geschaltet ist.
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Die Stufenwicklung enthält Abgriffe 3, die als Gegenkontakte zu Wählerkontakten
4 eines Stuiennählers dienen. Die unteren Anschlüsse von zwei Hauptschaltstrecken
7 und 8 und zwei Widerstandsschaltstrecken 9 und 10 sind zum gemeinsamen Schalterpol
6 geführt. Die Hauptschaltstrecken 7 und 8 besitzen Je zwei zueinander in Reihe
geschaltete Kontakte 11,12; 13,14; die Widerstandsschaltstrecken 9 und 10 bestehen
aus Je einer Reihenschaltung eines Widerstandes 15,16 mit Je zwei Kontakten 17,18;
19,20. Die Jeweils in Reihe zueinander liegenden Kontakte werden dabei imer etwa
gleichzeitig betätigt.
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Die Verbindungspunkte zwischen den Kontakten 11 und 12 der Hauptschaltstrecke
7 und zwischen den Kontakten 19 und 20 der Widerstandsschaltstrecke 10 sind an eine
Anschlußleitung 21 einer Diode 22 angeschlossen. Dazu symmetrisch sind die Verbindungspunkte
der Kontakte 13 und 14 der Hauptschaltstrecke 8
und der Kontakte
17 und 18 der Widerstandeschaltstrecke 9 mit der zweiten Anschlußleitung 23 der
Diode 22 verbunden.
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In der gezeichneten Stellung ist der links gezeichnete Wählerkontakt
4 der Stufenwicklung 2 über die Hauptachaltstrecke 7 mit dem gemeinsamen Schalterpol
6 verbunden.
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Bei einer Umschaltung auf den rechts dargestellten Wählerkontakt 4
des Stufenwählers 5 werden zunächst die Kontakte 11 und 12 der Hauptschaltstrecke
7 geöffnet. Damit fließt der Laststrom über die Wideratandsachaltatrecke 9. Die
Diode 22 ist in Reihe zum geschlossenen Kontakt 18 dieser Widerstandsschaltetrecke
dem Kontakt 12 der Hauptschaltstrecke 7 parallelgeschaltet. Hierdurch kann bei der
Stromrichtung von unten nach oben keine Spannung am Kontakt 12 anstehen, so daß
dieser in dieser Halbwelle lichtbogenfrei ist.
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Als nächatea werden die Kontakte 19 und 20 der Widerstandsschaltstrecke
10 geschlossen, was ohne nennenswerte Lichtbogenbildung abläuft. Bei diesem Shaltzustand
fließt ein von der Stuienspannung getriebener Ausgleichsstrom über die Reihenachaltung
der Widerstände 15 und 16. Außerdem fließt über diese Wideratände der halbe Laststrom
der Transformatorwicklung.
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Als nächstes öffnen die Kontakte 17 und 18 der Wideratandeschaltstrecke
9. Jetzt liegt die Diode 22 in Reihe zum geschlossenen Kontakt 20 und parallel zum
sich öffnenden Kontakt 18, so daß dieser für eine Halbwelle vom Strom entlastet
wird.
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Wiederum ist in der darauffolgenden Halbwelle bei sperrender Diode
22 und bei geöffnetem Kontakt 18 die Spannungsfestigkeit so groß, daß auch beim
Kontakt 17 kein Lichtbogen mehr zünden kann.
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Anschließend schließen die Kontakte 13 und 14 der Hauptschaltstrecke
8 ohne nennenswerte Lichtbogenbildung. Nicht dar-
gestellt sind
üblicherweise noch vorhandene Entlastungskontakte, die in der Ruhestellung des Stufenschalters
in bekannter Weise den Hauptschaltstrecken parallel liegen, um die mit weniger gut
leitenden Abbrandbelägen veraehenen Kontakte der Haupt- und Widerstandsschaltstrecken
von einer Dauerbeanspruchung durch den Laststrom zu befreien.
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In entsprechender Weise ergeben sich für die Kontakte der Hauptschaltstrecke
8 und der dazu parallelgeschalteten Widerstandsschaltstreoke 10 Entlastungen durch
die Diode 22, wenn die Umschaltung von der Hauptschaltstrecke 8 zur Hauptechaltstrecke
7 sorgenoszen wird. Die Diode 22 wirkt bei der angegebenen Schaltung also als Entlastungsdiode
für die Kontakte beider Hauptschaltstrecken und beider Widerstandsschaltstrecken
des Stufenschalters.
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1 Patentanspruch 1 Figur