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Verstellbarer Maulschlüssel
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Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Maulschlüssel.
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Ein verstellbarer Maulschlüssel mit einem zur Bildung eines Kopfs
und einer feststehenaen Backe verlängerten Griffteil, einer im Kopf geführten beweglichen
Backe, einer Schneckenspindel zum Bewegen der beweglichen Backe und einem Antrieb
für die Schneckenspindel ist gemäß
der Erfindung gekennzeichnet
durch eine im vorderen Teil des Griffteils gebildete, längliche Vertiefung von im
wesentlichen rechteckigem Querschnitt, durch an den einander entgegengesetzten Enden
der Vertiefung vorhandene vordere und hintere, untere Lagerteile jeweils in Form
von Querrippen mit in Axialrichtung miteinander fluchtenden, halbkreisförmigen Lagerflächen,
durch eine in der Vertiefung angeordnete und am vorderen Ende mit dem Antrieb verbundene
Antriebswelle, welche eine entlang einer Schraubenlinie verlaufende Nut sowie an
jedem Endstück jeweils eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut für die Aufnahme
in den in Axialrichtung miteinander flucht enden, halbkreisförmigen Lagerflächen
der vorderen und hinteren, unteren Lagerteile aufweist, durch einen über der Vertiefung
befestigbaren Deckel mit einem in der Mitte angeordneten Längsschlitz und einstückig
damit geformten vorderen und hinteren, oberen Lagerteilen, welche gegenüber den
vorderen bzw. hinteren, unteren Lagerteilen in den in Umfangsrichtung verlaufenden
Nuten der Antriebswelle Aufnahme finden, um diese drehbar zu lagern, und durch eine
mit dem Daumen betätigbare, den Längsschlitz des Deckels durchsetzende und in Eingriff
mit der entlang einer Schraubenlinie verlaufenden Nut der Antriebswelle befindliche
Betätigungseinricli tung, durch deren Verschiebung entlang dem Längsschlitz die
Antriebswelle und damit der Antrieb und die Schnekkenspindel in Drehung versetzbar
sind.
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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht
auf einen erfindungsgemäßen Maulschlüssel, Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Griffteil
des Maulschlüssels,
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie
3-3 in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3, Fig.
5 eine Draufsicht auf einen Deckel des Maulschlüssels, Fig. 6 eine Profilansicht
des Deckels, Fig. 7 eine Stirnansicht des Deckels und Fig. 8 einen Teil des Griffteils
des Maulschlüssels in senkrechtem Schnitt.
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Ein in Fig. 1 dargestellter, mittels einer Schneckenspindel verstellbarer
Maulschlüssel 10 hat ein einstükkiges Griffteil 12 mit einem eigentlichen Handgriff
14 und einem Kopf 16, welcher in einer feststehenden Backe 18 ausläuft. In einem
den Kopf im wesentlichen in Querrichtung durchsetzenden Kanal 24 ist ein verlängertes
Fußteil 22 einer beweglichen Backe 20 geführt (Fig. 2, 3).
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Der Kanal 24 läuft vorwärts in einem durch Seitenwände begrenzten
Schlitz 26 aus, in welchem ein einstückig mit der beweglichen Backe 20 geformter
Steg 28 verschieblich geführt ist.
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Parallel zum Kanal 24 und zu diesem hin offen ist eine im wesentlichen
in Querrichtung verlaufende Bohrung 30 geformt,, welche am inneren Ende in einer
Blindbohrung 32 von kleinerem Durchmesser ausläuft. Am hinteren Rand des Fußteils
22 der beweglicheu Backe 20 ist eine Reihe von Zähnen 34 geformt, welche sich in
Eingriff mit einer drehbar in der Bohrung 30 gelagerten Schneckenspindel 36 befinden.
Die Schneckenspindel 36 hat am inneren Ende einen damit einstückigen Zapfen 38 kleineren
Durchmessers
und am äußeren Ende eine Wellenstück 40 für die Aufnahme
eines Kegelrads 42, und jenseits desselben einen weiteren Lagerzapfen 44. Zum Einbau
der Schneckenspindel wird zunächst eine Druckfeder 46 auf den inneren Zapfen 38
gesetzt und anschließend die Schneckenspindel 36 so in die Bohrung 30 eingeführt,
daß der innere Zapfen 38 in die Blindbohrung 32 eindringt. Dann wird eine eine Blindbohrung
aufweisende Madenschraube 48 in das offene Ende der Bohrung 30 geschraubt, um die
Schneckenspindel drehbar in dieser festzuhalten.
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Der Handgriff 14 hat eine Vertiefung 58, in welcher eine Betätigungseinrichtung
mit einer eine entlang einer Schraubenlinie verlaufende Nut 52 aufweisenden Antriebsspindel
50, einem mit dem Daumen betätigbaren Betätigungsknopf 54 und einem Kegelrad 56
untergebracht ist. Die Antriebs spindel 50 hat am vorderen Ende eine in Umfangsrichtung
verlaufende Nut 60, mit welcher sie in einem mit dem Handgriff einstückigen unteren
Lagerteil 62 in der Vertiefung 58 gelagert ist. Das hintere Ende der Antriebsspindel
50 ist, wie im folgenden beschrieben, ähnlich gelagert.
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Zum Verstellen des Maulschlüssels 10 wird die Antriebsspindel 50 und
damit das Kegelrad 56 und über dieses das Kegelrad 42 und damit die Schneckenspindel
36 durch Verschieben des Betätigungsknopfs 54 mit dem Daumen in Drehung versetzt,
so daß sich die bewegliche Backe 22 linear verschiebt.
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Die Form der Vertiefung 58 des Griffteils 12 ist im einzelnen in Fig.
2 und 3 dargestellt. Die Vertiefung 58 hat eine im wesentlichen rechteckige, vorzugsweise
quadratische Querschnittsform und erstreckt sich in einem vorderen Teil 70 des Handgriffs
14 etwa über die halbe Länge desselben. Ein vorderes Teil 72 der Vertiefung
58
ist zur Bohrung 30 hin offen und bildet mit dieser eine Kammer, in welcher die beiden
Kegelräder 56, 42 miteinander in Eingriff sind. In der Vertiefung 58 sind mit dem
Griffteil einstückige Lagerteile für die drehbare Lagerung der Antriebsspindel 50
geformt.
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Das vordere untere Lagerteil 62 hat die Form einer Querripee mit einer
halbkreisförmigen Lagerfläche 74.
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Ein hinteres unteres lagerteil 76 ist ebenfalls als Querrippe in der
Vertiefung 58 geformt und hat eine halbkreisförmige Lagerfläche 78. Die Lagerflächen
74, 78 sind als Vertiefungen in den beiden Querrippen derart geformt, daß sie in
Axialrichtung miteinander fluchten.
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Die Vertiefung 58 hat zwei im wesentlichen lotrecht zu ihrem Boden
verlaufende Seitenwände 80, 82, welche am oberen Ende jeweils eine schmale Aussparung
84 bzw. 86 als Sitz für einen Deckel aufweisen (siehe auch Fig. 4).
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Der vordere Rand 88 der Vertiefung ist zum Festhalten eines im folgenden
beschriebenen Deckels unterschnitten, und eine hintere Sitzfläche 90 für den Deckel
hat eine Gewindebohrung 92 für die Aufnahme einer den Deckel festhaltenden Schraube
100.
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Der im einzelnen in Fig. 5 bis 7 dargestellte Deckel 94 hat halbkreisförmig
abgerundete Enden, von denen das vordere eine Abschrägung 96 aufweist, mit welcher
es unter den unterschnittenen vorderen Rand 88 der Vertiefung 58 greift. Das hintere
Ende hat in der Mitte eine Bohrung 98 für die Aufnahme der in die Gewindebohrung
92 einzuschraubenden Halteschraube 100 (Fig. 1).
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Der Deckel 94 hat einen entlang seiner Mittellinie verlaufenden Schlitz
102 für die Aufnahme des Betätigungsknopfs 54. Nahe beiden Enden des Schlitzes hat
der Deckel damit einstückige obere Lerteile 104, 106, welche mit den unteren Lagerteilen
62, 76 in der Vertiefung 58 zusammenwirken. Die Lagerteile 104, 106 haben die Form
von Gwuerrippen mit in ihren mittleren Teilen
geformten, in Axialrichtung
miteinander fluchtenden halbkreisförmigen Lagerflächen 108 bzw. 110 (Fig. 6).
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In der in Fig. 8 gezeigten Schnittansicht erkennt man die Vertiefung
58, den Deckel 94, den Betätigungsknopf 54 und die Antriebsspindel 50. Der Deckel
94 greift mit seiner vorderen Abschrägung 96 unter den unterschnittenen vorderen
Rand der Vertiefung 58 und ist am hinteren Ende mittels der Schraube 100 befestigt.
Der Betätigungsknopf 54 weist einen Schieber 112 auf, welcher an einem in der Mitte
abwärts hervorstehenden Zapfen 114 befestigt ist. Der Zapfen 114 läuft in einer
Nase 116 aus, welche sich in Eingriff mit der entlang einer Schraubenlinie verlaufenden
Nut 52 befindet. Der Zapfen 114 durchsetzt den Schlitz 102 des Deckels und ist von
einer innerhalb desselben am Zapfen befestigten Scheibe 118 festgehalten. Durch
Verschieben des über die Nase 116 mit der Nut 52 in Eingriff befindlichen Betätigungsknopfs
54 mittels des Daumens wird die Antriebsspindel 50 in Drehung versetzt und der Maulschlüssel
dadurch wie vorstehend beschrieben verstellt.
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Der beschriebene Maulschlüssel 10 ist zu geringen Kosten und mit geringem
Aufwand herstellbar und arbeitet zuverlässig.
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Die Vertiefung 58 kann zusammen mit den unteren Lagerteilen 62, 76
in einem Arbeitsgang durch Gesenkschmieden geformt werden, ohne daß eine weitere
spanabhebende oder sonstige Bearbeitung notwendig ist. Die Lagerteile sind in bezug
auf die Nuten 60 an den Enden der Antriebsspindel 50 so angeordnet, daß sie diese
in Axialrichtung in der für den Eingriff der beiden Kegelräder 42, 56 richtigen
Stellung sicher festhalten. Beim Zusammenbau braucht dann lediglich das abgeschrägte
vordere Ende 96 des Deckels 94 unter den unterschnittenen Rand 88
der
Vertiefung 58 geschoben, die Nase 116 des Betätigungsknopfs 54 mit der Nut 52 in
Eingriff gebracht und das hintere Ende des Deckels 94 mittels der Schraube 100 befestigt
zu werden. Die verschiedenen Teile lassen sich also mühelos zusammenbauen und später
zum Zweck der Reinigung od. dergl. wieder auseinandernehmen. Die verschiedenen Teile
sind in genormten, untereinander sowie auf die Vertiefung 58 abgestimmten Abmessungen
herstellbar und daher beim Zusammenbau beliebig austauschbar, ohne daß dadurch etwa
der Eingriff zwischen den Kegelrädern beeinträchtigt wird.