DE2736199C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kompensation von Phasenfehlern - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kompensation von Phasenfehlern

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Description

Bei der Wiedergabe von auf einem beweglichen magnetischen Träger aufgezeichneten Farbfernsehsignalen ist es wesentlich, daß die Videosignale zeitbasisgleich mit der Aufnahme sind. Ist dies nicht der Fall, so ergibt sich ein Zeitbasisfehler mit daraus resultierendem Phasenfehler, der sich infolge der gewählten Modulation des Farbhilfsträgers primär als Farbtonfehler im wiedergegebenen Farbbild äußert, wo es äußerst störend wirkt
Aus der US-Patentschrift 31 00 816 ist ein System zur Zeitbasisfehlerkorrektur bekannt das in einer ersten Stufe die vom Magnetband abgenommenen Horizontalsynchronimpulsen in der Phase miteinander vergleicht und entsprechend dem gewonnenen Fehlersignal die Laufzeit einer in den Laufweg des Videosignals geschalteten Laufzeitkette ändert In einer zweiten Stufe wird die Phasenlage des zu Beginn einer jeden Zeile auftretenden Schwingungszuges des Farbhilfsträgers (im allgemeinen Burst genannt), dessen Frequenz bei Farbfernsehsystemen nach der CCIR-Norm ca. 4,43 MHz und somit ein Mehrfaches der Zeilenfrequenz beträgt, mit der eines von einer außerordentlich zeitstabilcn Referenzfrequenzquelle gelieferten verglichen und das sich aus dem Vergleich ergebende Fehlersignal zur Steuerung einer stetig veränderlichen Laufzeitleitung verwendet. Auf diese Weise gelingt es, zu Beginn einer jeden Zeile, oder genauer, zum Zeitpunkt des Auftretens des Farbsynchronsignals (Bursts), das vom Magnetband abgenommene Farbfernsehsignal phasentreu wiederzugeben.
Infolge des verhältnismäßig großen zeitlichen Abstandes zwischen jeweils zwei Phasenvergleichen läuft der zur Abtastung des Magnetbandes verwendete Magnetkopf dazwischen frei, d.h. ohne regelnden Eingriff auf die Magnetkopf-Antriebseinrichtung. Daher wird die Kompensation des Zeitfehlers im Verlauf jeder Zeile fortschreitend von links nach rechts schlechter. Insbesondere kann ein Geschwindigkeitsfehler auftreten, der am Ende der Zeile den größten Wert aufweist und eine unerwünschte Änderung der Farbart des wiedergegebenen Farbfernsehbildes hervorruft welche insbesondere in der rechten Bildhälfte als Farbtonfehler erscheint.
Aus der DE-AS 15 12 112 ist ein Zeitbezugsfehler-Korrektursystem bekannt, bei dem aus den Niveau-Unterschieden des von einem Zeitbezugsfehler-Detektor gemessenen Fehlersignals ein Interpolationssignal in Sägezahnform erzeugt wird, das dem Steuereingang der elektronisch variablen Verzögerungsleitung zugeführt wird und den im allgemeinen kurvenförmigen Verlauf
des Fehlers zwischen zwei Messungen linear approximiert Zur Gewinnung der Fehlerspannung, die aus der Phasendifferenz zweier aufeinanderfolgender Schwingungszüge des Farbdifferenzträgers gewonnen wird, benutzt man ein unverzögertes und ein um eine Zeilenperiode verzögertes FarbvideosignaL
Zur Beseitigung oder Verminderung der Phasenempfindlichkeit einzelner Farbfernseh-Obertragungsverfahren, bei denen der Farbton des Bildes durch den Phasenwinkel des Farbhilfsträgers bestimmt wird ,und ία daher jede Phasenbeeinflussung des Trägers zu einer Farbtonvuifälschung des übertragenen Bildes führt, wurde das PAL-Farbfernseh-Übeitragungssystem entwickelt Hier wird zur Kompensation etwa auftretender Phasenfehler des Farbträgers gegenüber einem Bezugsträger die Farbträgerphase von Zeile zu Zeile gegenüber einem gedachten durchlaufenden Farbträger um +45° bzw. —45° verschoben (Swinging Burst).
Tritt nun im Übertragungskanal ein Phasenfehler zwischen dem übertragenen Farbhiifsträger und einem Referenzträger auf, dann ist der zugehörige Farbtonfehler in jeweils zwei aufeinanderfolgenden Zeilen komplementär und kann mit Hilfe einer Laufzeitleitung mit der Laufzeit einer Zeilendauer elektronisch kompensiert werden.
Bei der Erzeugung dieser (über alles gesehen) 90°-Schaltphase können Fehler auftreten, die sich beim Phasenvergleich des von einem Magnetband abgenommenen Schwingungszugs des Farbträgers (Bursts) mit einer Bezugsschwingung zur Beseitigung von Zeitbezugsfehlern, insbesondere von Geschwindigkeitsfehlern, als ein von Zeile zu Zeile alternierender Phasea'shler bemerkbar macht der dem durch den eigentlichen Zeitbasisfehler hervorgerufenen Phasenfehler überlagert ist Ein mit diesem Signal gesteuerter Geschwindigkeitsfehler-Kompensator erzeugt daher ein Kompensationssignal für die elektronisch variable Laufzeitleitung, das nicht exakt dem wirklich auftretenden Geschwindigkeitsfehler entspricht
Aus der DE-AS 12 27 507 ist eine Schaltungsanordnung zum Ausgleich von Phasenfehlern eines auf einen bandförmigen Träger aufgezeichneten phasenmodulierten Farbträgers eines PAL-Farbfernsehsignals bekannt. Die bekannte Schaltungsanordnung verwendet als Vergleichsspannung das farbträgerfrequente Signal Q, dessen Phase von Schwankungen der Bandgeschwindigkeit abhängig ist und führt die Stellgröße, die die Phasenfehler darstellt, einer elektronisch steuerbaren Laufzeitleitung zum Ausgleich der Phasenfehler zu. Die bekannte Schaltungsanordnung ist nicht in der Lage, so zwischen Phasenfehlern zu unterscheiden, welche aufgrund von Gleichlauffehlern des Magnetbandes bei der Aufnahme oder bei der Wiedergabe entstanden sind, und solchen, welche in zyklischer Wiederholung durch Fehler bei der Erzeugung der PAL-Schaitphase entstanden sind.
Aus der DE-AS 12 67 704 ist eine Anordnung zum Ausgleich des Zeitfehlers in einem insbesondere von einem magnetischen Speicher abgenommenen Farbfernsehsignal bekannt Hierzu wird die Laufzeit des Farbfernsehsignal mittels einer vom Phasenunterschied zwischen dem im Farbfernsehsignal enthaltenen Farbsynchronsignal und einer konstanten Farbträgerschwingung abhängigen Fehlergröße geändert und das Farbfernsehsignal mittels einer Anzahl in Reihe geschalteter Verzögerungsglieder in Stufen zunehmend verzögert und bei derjenigen Stufe der Laufzeitkette abgenommen, bei welcher der Phasenunterschied kleiner als ein vorgegebener Wert ist Auch die bekannte Zeitfehlerkorrektureinrichtung ist wegen des vorgenommenen Phasenvergleichs zwischen dem im wiederzugebenden Farbfernsehsignal enthaltenen Farbsynchronsignal und einem Bezugs-Farbträger abhängig von der Genauigkeit, nah welcher der Bezugs-Farbträger dem bei der Aufnahme erzeugten entspricht Die Anordnung ist jedoch nicht in der Lage, bei der Aufnahme erzeugte Schaltphasenfehler zu erkennen und deren Auswirkung auf die Zeitfehler-Korrektureinrichtung zu eliminieren.
Schließlich ist aus der DE-AS 24 28 862 ein System zum Beseitigen von Zeitachsenvariationskomponenten in Farbfernsehsignalen bekannt, welche mit einem einfachen Video-Bandspeicher aufgenommen und wiedergegeben werden sollen. Bei einfachen Geräten dieser Art muß mit Zeitachsenfehlern in der Größenordnung von 1% gerechnet werden, wodurch der Fangbereich von in Farbfernsehempfängern enthaltenen APC-Schaltungen überschritten und eine falsche oder gar keine Farbe wiedergegeben wird. Das bekannte System weist hierzu eine Einrichtung zum Überlagern des aus dem Farbfernsehsignal herausgetrennten Farbartsignals mit einer kontinuierlichen Schwingung und einen Integrator auf, in den ein Teil des Phasenfehlersignals eingespeist ist Durch zeitliche Integration des Fehlersignals und Phasenkorrektur des Farbartsignals durch das integrierte Fehlersignal werden im PAL-Signal enthaltene Zeitachsenvariationen beseitigt Auch das bekannte System ist nicht in der Lage, eine Unterscheidung zwischen den Fehlerkomponenten, welche durch ungenaues Schalten der Signal-Quelle hervorgerufen sind, und denen, welche durch die Änderung der Relativgeschwindigkeit des Magnetbandes bei der Aufzeichnung und/oder Wiedergabe entstehen, zu treffen. Eine zufriedenstellende Korrektur hat eine richtige Einstellung der PAL-Schaltphase bei der Aufnahme zur Voraussetzung, was jedoch nicht immer gegeben ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Kompensation des durch eine ungenau eingestellte 90°-Schaltphase bei der Aufzeichnung hervorgerufenen Fehlers bei der Wiedergabe von Farbfernsehsignalen anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Patentanspruch 1 bzw. im Patentanspruch 6 angegebenen Merkmale.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert
F i g. 1 zeigt das Prinzipschaltbild einer bekannten Schaltungsanordnung zum Ausgleich von Zeitbezugsfehlern bei der Wiedergabe von Farbfernsehsignalen.
Fig.2 zeigt im Blockschaltbild den Aufbau des Geschwindigkeitsfehlerausgleichers 4 aus F i g. 1.
Fig.3 zeigt als Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
F i g. 4 zeigt ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 3.
c i g. 5 zeigt als Blockschaltbild ein anderes Ausführungsbeisipiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
In der bekannten Geschwindigkeitsfehler-Kompensationsschaltung nach dem Prinzipschaltbild der F i g. 1
- wird bei 1 das z. B. von einem Speicher abgenommene trägerfrequente Farbfernsehsignal dem Demodulator 2 zugeführt Am Ausgang des Demodulators 2 wird bei 3 das vollständige FBAS-Signal abgezweigt und einem Eingang des Geschwindigkeitsfehlerkompensators 4 zugeleitet Das demodulierte Farbfernsehsignalgemisch (FBAS-Signal) durchläuft einer Laufzeitleitung 5 mit exakt einer Laufzeit entsprechend der Dauer einer Zeilenperiode. Danach wird erneut bei 6 das vollständige FBAS-Signal abgezweigt und dem zweiten Eingang des Geschwindigkeitsfehlerkompensators eingegeben. Das FBAS-Signal durchläuft nun zunächst den Grob-Zeitfehlerausgleicher 7, dessen Steuerspannung 8 aus dem Phasenvergleich des vom Magnetband abgenommenen Horizontalsynchronsignals mit einem Bezugs-Horizontalsynchronsignal gewonnen wird. Anschließend wird im Fein-Zeitfenlerausgleicher 9 der bestehende Restfehler durch Phasenvergleich der Farbträgerschwingung im vom Magnetband abgenommenen Signalgemisch mit einer Referenzschwingung beseitigt Das aus diesem Phasenvergleich gewonnene Fehlersignal 10 wird einer Addierstufe 11 zugeführt Das Ausgangs-Fehlersignal des Geschwindigkeitsfehlerausgleichers 4 wird ebenfalls der Addierstufe U zugeführt Das resultierende Fehlersignal 12 steuert den Fein-Zeitfehlerausgleicher 9.
Das vereinfachte Blockschaltbild der F i g. 2 zeigt den schematischen Aufbau des Geschwindigkeitsfehlerausgleichers 4 nach Fig. 1. Das vollständige FBAS-Signal wird den beiden Eingängen 13, 14 des Geschwindigkeitsfehlerausgleichers 4 (Fig. 1) einmal um die Dauer einer Zeilenperiode verzögert (Eingang 13) und einmal unverzögert (Eingang 14) zugeführt Das unverzögerte Signal durchläuft ein Bandpaßfilter 15 mit einem Paß bei der Frequenz des Farbhüfsträgers. Die Farbhilfsträgerschwingungen gelangen bei 16 zu einem Eingang des Phasendetektors 17.
Das verzögerte Signal wird in jeder zweiten Zeile zwischen zwei Signalwegen 18,19 durch den Umschalter 20 umgeschaltet Da bei einem Fernsehsignal nach der PAL-Norm die Phasenlage des Farbhüfsträgers von Zeile zu Zeile um eine Viertelperiode früher beginnt (Viertelzeilenoffset), ist der unmittelbare Vergleich der Phasenlagen des Farbhüfsträgers an den Eingängen 13 und 14 nicht möglich.
Infolge der Umschaltung der Phasenlage des Farbhilfsträgers in jeder zweiten Zeile um 90° ist jeweils in jeder zweiten Zeile das am Ende des Signalwegs 18 zur Verfügung stehende Signal phasenrichtig mit dem am Eingang 14 anstehenden. In der vorhergehenden oder auch darauffolgenden Zeile weicht die Phasenlage des am Eingang 13 anstehenden Signals um 180° in der Phasenlage des Farbhüfsirägcfs von dem am Eingang 14 anstehenden Signal ab. Dies deshalb, weil sich der Einfluß der Verzögerung um eine Zeilenperiode in der Anordnung 5 (Fig. 1) und der Umschaltung in jeder zweiten Zeile als jeweils 90°-Phasenverschiebung bemerkbar machen. Das am Signaleingang 13 anstehende Signal wird daher parallel zum Signalweg 18 in dem im Signalweg 19 liegenden Phasendrehglied 22 um 180° in der Phase gedreht und ist dann in jeder zweiten Zeile phasenrichtig. Der Umschalter 20 verbindet abwechselnd mit Zeilenfrequenz die Signalwege 18 bzw. 19 mit dem Phasendetektor 17. -
Im Signalweg zwischen dem Eingang 14 des unverzögerten Signals und dem Phasendetektor liegt ein Filter 15 mit einem Bandpaß bei der Frequenz des Farbhilfsträgers. Ebenso liegt im Signalweg zwischen dem Umschalter 20 und dem Phasendetektor 17 ein gleiches Bandpaßfilter 23. Der Phasendetektor 17 ist daher in der Lage, die Phasenlage des Farbhilfsträgers zweier aufeinanderfolgender Zeilen miteinander zu vergleichen und ein dem Phasenfehler entsprechendes Ausgangssignal zu bilden.
Wie bereits erwähnt kann bei der Erzeugung der 90°-Phasenverschiebung des Farbhilfsträgers in jeder zweiten Zeile ein Fehler durch ungenaue Einstellung der ίο Phasendrehung entstehen. Bei Betrachtung der jeweiligen Phasenlage gegenüber einer durchlaufenden ungeschalteten Bezugsfrequenz läßt sich die Schaltphase auch als +45° -Phasenverschiebung in einer Zeile und als —45°-Phasenverschiebung in der folgenden Zeile ansehen. Bei ungenauer Einstellung ist daher dem Zeitbezugsfehler im wiederzugebenden Signal ein mäanderförmiger Fehler mit halber Zeilenfrequenz überlagert, da sich ja Zeitbezugsfehler ebenso wie der Schaltfehler als Phasenabweichung darstellen. Je nach der Abweichung ist daher dem Zeitbezugsfehler ein Phasenfehler überlagert dessen Vorzeichen sich in jeder zweiten Zeile umkehrt Ebenso ist das Fehlerspannungssignal am Ausgang des Phsendetektors mit einem im Vorzeichen wechselnden Fehlersignal behaftet
Es ist ein Ziel der Erfindung, den Einfluß dieses Fehlers beim Ausgleich von Zeitbezugsfehlern zu verhindern oder vollständig zu beseitigen.
Die erfindungsgemäßen Kompensationsschaltung Findet ihre Anwendung in der bekannten Geschwindigkeitsfehler-Ausgleichsschaltung 4, und zwar zwischen dem Phasendetektor 17 und dem am Ausgang der bekannten Schaltung angeordneten Sägezahngenerator zur Bildung eines sägezahnförmigen Ausgangssignals zur Steuerung des Fein-Zeitfehlerausgleichers 9.
In F i g. 3 ist ein Ausführungsbetspiel einer Kompensationsschaltung zum Ausgleich des beschriebenen Schaltfehlers dargestellt Wie bereits erwähnt ist dem tatsächlichen Geschwindigkeitsfehler bei ungenauer Einstellung der Schaltphase ein mäanderförmiges Fehlersigna! von stets gleicher absoluter Größe, aber wechselnden Vorzeichen, überlagert Es gilt, diesen überlagerten Fehler zu erkennen, von dem Zeitbezugsfehler zu trennen und in geeigneter Weise wieder zuzufügen.
In F i g. 3 ist der Eingang 31 einer Subtraktionsschaltung 32 mit dem Ausgang des Phasendetektors 17 (Fig.2) verbunden. Der zweite Eingang 33 der Subtraktionsschaltung 32 ist mit dem gleichen Ausgang des Phasendetektors 17 unter Zwischenschaltung einer so Laufzeitleitung 34 verbunden. Mit 30 ist die Abzweigung beider Signalwege bezeichnet Vom Ausgang der Substraktionsschaltung 32 führt ein Signalpfad zu einem Umschakkor.takt 35 eines Umschalters 26, von diesem Signalpfad zweigt bei 37 ein zweiter Signalpfad 38 ab, der eine Umkehrstufe 39 enthält und am zweiten Umschaltkontakt 40 des Umschalters 36 endet Am gemeinsamen Pol 41 des Umschalters 36 ist ein Integrator 42 und an dessen Ausgang ein Mäandergenerator 43 angeschlossea Der Ausgang des Mäandergenerators 43 ist mit einem Eingang einer Addierschaltung 44 verbunden. Der zweite Eingang der Addierschaltung 44 ist mit dem Ausgang des Phasendetektors 17 (F i g. 2) verbunden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsan-Ordnung ist folgende:
Das am Ausgang des Phasendetektors 17 anstehende, dem tatsächlichen Geschwindigkeitsfehler entsprechende Ausgangssignal ist im Falle eines Phasen-Schaltfeh-
lers von einem periodischen, von Zeile zu Zeile im Vorzeichen wechselnden, Fehler überlagert. Das Ausgangssignal des Phasendetektors 17 kann beispielsweise eine der gemessenen Phasenabweichung proportionale Steuerspannung sein (Fig.4A). Der Phasenfehler infolge ungenauer 90°-Umschaltung der Phasenlage des Farbhilfsträgers erscheint als mäanderförmige Steuerspannung von im wesentlichen stets gleicher oder sich langsam ändernder Amplitude und wechselnden Vorzeichen (F i g. 4Ai). Lediglich nach einem Schnitt oder beim Übergang von einer Signalquelle auf eine andere kann sich die Amplitude des Mäanders sprunghaft ändern.
In der Laufzeitleitung 34 wird das Signalgemisch verzögert (Fig.4B) und das unverzögerte und das verzögerte Signal der Subtrahierstufe 32 zugeführt. Die is Verzögerungszeit der Laufzeitleitung 34 muß wenigstens so groß sein, daß die Differenzbildung in der Subtrahierstufe 32 einwandfrei erfolgen kann. Im Beispiel des Impulsdiagramms nach Fig.4 entspricht die Verzögerung der Dauer einer Zeüenperiode. Der überlagerte Mäanderfehler ist dann ebenfalls um die Dauer einer Zeüenperiode verzögert (Fig.4Bi). Am Ausgang der Subtrahierstufe 32 entsteht ein mäanderförmiges Signal mit gegenüber dem Ursprungssignal doppelter Amplitude, das mit einem von Zeile zu Zeile wechselnden Fehler überlagert ist, der sich aus der Differenz der Regelspannung nach Fig.4A und 4B ergibt (F ig. 4C).
Das Ausgangssignal der Subtrahierstufe 32 wird nun einmal einem Umschaltkontakt 35 des Umschalters 36 zugeführt und gleichzeitig einer Umkehrstufe 39, in der die Vorzeichen der Mäanderspannung umgekehrt werden und danach dem Umschaltkontakt 40 des Umschalten 36. Der Umschalter 36 wird in jeder zweiten Zeile umgeschaltet, so daß nach dem Umschalter 36 bei dem gemeinsamen Anschluß ein Signal ansteht, dessen Größe und Vorzeichen im wesentlichen von der Größe der Mäanderspannung nach F i g. 4Ai bestimmt wird (F i g. 4D). Dabei ist eine feste Phasenbeziehung der Schaltfoige in bezug auf die Schaltfolge des Schalters 20 einzuhalten. Im nachgeschalteten Integrator 42, der eine relativ große Zeitkonstante aufweist, entsteht eine Regelspannung geeigneter Größe (F i g. 4E), die der Größe des jeweiligen Schaltfehlers entspricht und bei der der Einfluß des sich ändernden. Geschwindigkeitsfehlers fast vollständig unterdrückt ist.
Aus der Gleichspannung nach Fig.4E wird im Mäandergenerator eine dem Gleichspannungswert proportionale mäanderförmige Steuerspannung gewonnen (F i g. 4E), wobei die Vorzeichen der Spannung denen der Fehlerspannung nach F i g. 4Ai entgegengesetzt sind. Nach der Addition der Steuerspannung nach Fig.4F zu dem mit dem Mäanderfehler behafteten Fehlersignal nach Fig.4A in der Addierstufe 44 entsteht ein von diesem Mäanderfehler befreites Signal (F i g. 4G), das dem Sägezahngenerator 45 zur Bildung der rampenförmigen Regelspannung für den Fein-Zeitiehlerausgleicher 9(F i g. la) zugeführt werden kann.
Es ist auch denkbar, den Mäandergenerator 43 derart umzuschalten, daß die Vorzeichen der entstehenden Spannungsabschnitte denen der Fehlerspannung nach Fig.4Ai entsprechen und die Signalfolge von dem Ausgangssignal des Phasendetektors 17 (Fig.2) zu subtrahieren.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 erfolgt die Ermittlung und Auswertung des zu beseitigenden Fehlers in der gleichen Weise wie in der Anordnung nach F i g. 3. Es sind deshalb für gleiche Schaltungsteile auch gleiche Bezugszeichen wie in F i g. 3 verwendet Im Unterschied zu der Schaltung nach Fig. 3 wird jedoch in der Schaltung nach Fig.5 die am Ausgang des Integrators 42 anstehende, dem Schaltphasenfehler proportionale Gleichspannung in geeigneter Weise als Regelsignal dem Steuereingang des Phasendrehgliedes 22 (Fig.2) zugeführt Die Phasendrehung erfolgt unabhängig von der Größe des Regelsignals derart, daß der Mäanderfehler bereits nach dem Umschalter 20 gegen Null geht Gleichzeitig wird die Regelspannung vom Ausgang des Integrators 42 dem Phasendetektor 17 (F i g. 2) zur Nullpunktverschiebung zugeführt daß die Fehlerdifferenz zwischen den beiden Eingängen des Phasendetektors 17 ausgeglichen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
230242/381

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Kompensation von Phasenfehlern In Farbfernsehsystemen mit geschalteter Phase des Farb-Hilfsträgers bei der Wiedergabe von Farbfernsehsignalen, verursacht durch Schaltfehler der Signalquelle bei der Umschaltung der Farb-Hilfsträgerphase während der Aufzeichnung, unter Verwendung eines Phasendetektors zur Bestimmung der Phasenfehler im Videosignal, wobei der zu beseitigende Fehler nach seiner Eigenschaft, daß sich von Zeile zu Zeile sein Absolutwert nicht, seine Polarität jedoch ändert, erkannt wird und die Größe dieses Fehlers im Ausgangssignal des Phasendetektors während einer endlichen Integrationszeit is festgestellt wird und aus der festgestellten Fehlergröße eine Signalform gebildet wird, die nach Zusetzen zu dem fehlerbehafteten Signal diesen Fehler beseitigt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zeitverzögerung und Subtraktion des verzögerten und des unverzögerten Ausgangssignals einer Phasen-Vergleichsschaltung (17) ein periodisch wechselndes Fehlersignal gewonnen wird, daß das so gewonnene Fehlersignal mittels einer Amplituden-Umkehrstufe (39) und eines Umschalters (36) zu einem Gleichspannungssignal umgewandelt wird, daß das Gleichspannungssignal durch Integration (42) zu einem Gleichspannungswert großer Stabilität gewandelt wird und zur Kompensation des periodischen Phasenfehlers im Ausgang der Phasen-Vergleichsschaltung (17) dient
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichspannungswert vom Ausgang der Integrationsschaltung (42) einer Signalformerstufe (43) zugeführt und daraus eine mäanderförmige Steuerspannung gewonnen wird, die nach dem Hinzufügen zu dem fehlerbehafteten Signal den Phasenfehler kompensiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mäanderförnige Steuerspannung in der Weise ausgebildet wird, daß der Phasenfehler durch Addition kompensiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mäanderförmige Steuerspannung so ausgebildet wird, daß der Phasenfehler durch Subtraktion kompensiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichspannungswert am Ausgang der Integrationsstufe (42) einem steuerbaren Phasendrehglied (22) in einem Eingang des Phasendetektors (17) als Regelsignal zugeführt wird.
6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Erkennungs-und Abtrennschaltung zum Erkennen und Abtrennen des zu kompensierenden Phasenfehlers, einer Auswertschaltung zur Gewinnung eines dem Phasenfehler proportionalen Gleichspannungswertes und einer Kombinationsschaltung zum Hinzufügen eines dem Gleichspannungswert proportionalen Kompensationssignals zum Ursprungssignal, gekennzeichnet durch eine Subtraktionsschaltung (32), eine Verzögerungsanordnung (34) in einem Eingang der Subtraktionsstufe (32), einen Umschalter (36) am Ausgang der Subtraktionsstufe, eine Amplitudenumkehrstufe (39) in einem Zweig des Signalweges zwischen der Subtraktionsstufe (32) und dem Umschalter (36), eine Integrationsstufe (42) am gemeinsamen Pol (41) des Umschalters (36), eine Signalformerstufe (43) am Ausgang des Integrators (42) und eine Addierstufe (44), deren einer Eingang mit dem Ausgang der Signalformerstufe (43) und deren zweiter Eingang mit dem Ausgang des Phasendetektors verbunden ist
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Addierstufe vorgesehen ist daß der Ausgang der Integrationsstufe (42) mit dem Steuereingang eines steuerbaren Phasendrehgliedes (22) verbunden ist
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der Ausgang der Integrationsstufe (42) mit dem Steuereingang des Phasendetektors (17) verbunden ist
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