DE2735801C3 - Transportable Hundetoilette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine transportable Hundetoilette mit einem feuchtigkeitsundurchlässigen Boden und vier aufrechten Wänden.

Hunde müssen ihr Geschäft im allgemeinen auf den

Straßen, insbesondere auf Gehwegen und an den dort stehenden Bäumen verrichten, weil es keine für diesen Zweck vorgesehenen Plätze oder Vorrichtungen gibt, obwohl die Hundehalter nicht unerhebliche Beträge an Hundesteuer zahlen.

Hundekot auf Straßen, Gehwegen usw. verursacht bei Personen, die keine Hunde halten, berechtigten Ärger.

In zoologischen Gärten, aber auch in Wohnungen sind vielfach Toiletten für Tiere vorhanden, die aus einer wasserundurchlässigen Kiste mit einer Torfmull-Sand-Füllung bestehen, wobei der Boden der Kiste allseitig eine Wand geringer Höhe aufweist. Die Seitenwände einer solchen Kiste müssen relativ niedrig sein, damit auch kleinere Tiere die Toilette betreten können. Eine Decke darf nicht vorhanden sein, weil die Tiere die Toilette von oben betreten.

Im Freien, z. B. in Parkanlagen, kann eine solche Kiste wie sie aus der DE-GMS 70 41 860 bekannt ist, nicht aufgestellt werden, weil beim ersten Regenschauer das Wasser auf dem Boden der Kiste stehen bleibt, wobei eine womöglich vorhandene Torfmull-Sand-Füllung sich voll Wasser saugt und damit unbrauchbar wird. Vor Wind und Rgen sind die Hunde in einer solchen, im Freien aufgestellten Kiste nicht geschützt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die eingangs beschriebene Toilette für Tiere so weiterzubilden, daß sie von Hunden leicht angenommen wird und in ihrer Wirksamkeit durch Witterungseinflüsse nicht nennenswert beeinträchtigbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wand an der Vorderfront am Boden angelenkt und mit dem freien Ende auf- und abschwenkbar ist, daß auf den drei anderen Wänden eine Decke angeordnet ist und auf dem Boden und/oder der auf- und abschwenkbaren Wand Pfähle befestigbar sind.

Die Praxis zeigt, daß Hunde die Toilette annehmen, wenn zuvor Duftspuren gelegt sind, deshalb werden entweder die ersten Hunde in die Toilette geführt oder es wird künstlich ein entsprechendes Duftmittel gesprüht.

Diese Hundetoilette kann seitlich mit Zapfen versehen sein, an die Haken oder dergleichen von auf Transportfahrzeugen angeordneten Hebezeugen angreifen können, z. B. der Hebezeuge, die auf Fahrzeugen zum Transport von Abfallkübeln angeordnet sind.

Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Hundetoilette unter dem Boden mit Rädern zu versehen und weiter noch mit einer Deichsel oder dergl., so daß sie an Transportfahrzeuge angehängt werden kann.

Eine solche Hundetoilette kann an jedem beliebigen

h^ri Ort aufgestellt werden, wobei zweckmäßig Orte gewählt werden, an denen Hundehalter mit ihren Hunden spazieren gehen.
Zweckmäßig ist es dabei, auf dem Boden und auf der

auf- und abschwenkbaren Wand noch eine Sandschicht aus feinkörnigem, also saugfähigem Sand anzuordnen. Sinnvoll ist es desweiteren, die auf- und abklappbare Wand an den Seiten und an der freien Kante mit Wänden geringer Höhe zu versehen, damit der Sand auf der auf- und abschwenkbaren Wand und auf dem Boden verbleibt Läßt der Boden sich nicht auf die Unterfläche stellen, z. B. weil unter dem Boden Räder angeordnet sind, ist das freie Ende der auf- und abschwenkbaren Wand in Ciebrauchsstellung nach unten geneigt Um nun zu vermeiden, daß der Sand nach vorne rutscht und womöglich über die hier vorgesehene Wand geringer Höhe hinweg rieselt, ist es zweckmäßig, auf der auf- und abschwenkbaren Wand parallel zur freien Vorderkante, entsprechend der Länge der auf- und abschwenkbaren Wand noch eine oder mehrere Trennwände anzuordnen, die als Sandsperren wirken und verhindern, daß der Sand nach vorne rutscht

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.

In den Fig. 1 bis 3 ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt

F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hundetoilette,

Fig. 2 eine Vorderansicht und F i g. 3 eine Rückansicht.

Auf dem Boden 1 sind seitlich die beiden senkrechten Seitenwände 2 und 3 und hinten die senkrechte Rückwand 4 befestigt. Der Boden 1 besteht aus feuchtigkeitsundurchlässigem Material, der auch gegen Hundeurin und Hundekot widerstandsfähig ist, z. B. aus Stahlblech. Auch die Seitenwände 2 und 3 sowie die Rückwand 4 können zumindest unten aus einem entsprechenden Material hergestellt sein. Die Verbindungen zwischen dem Boden 1 und den Seitenwänden 2 und 3 sowie der Rückwand 4 und die Verbindung unten zumindest zwischen der Rückwand 4 und den Seitenwänden 2 und 3 können ebenfalls feuchtigkeitsundurchlässig sein. Auf den Wänden 2, 3 und 4 ist die Decke 5 angeordnet. Diese Decke 5 ist vorteilhaft als von der Mitte nach beiden Seiten geneigtes Dach ausgebildet An der Vorderfront des Bodens 1 ist die auf- und abschwenkbare Wand 6 mit einem geschlossenen Scharnier Il angelenkt. Auch die auf- und abschwenkbare Wand 6 besteht aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen Material, welches auch gegen Hundeurin und Hundekot widerstandsfähig ist. Zum Transport wird die auf- und abschwenkbare Wand 6 hochgeschwenkt Um sie in hochgeschwenkterr. Zustand feststellen zu können, besitzt sie am freien Ende an den Seiten schwenkbare Haken 12, die bei hochgeschwenkter Stellung Zapfen 13 übergreifen, die vorne seitlich oben an der Decke 5 bzw. an den Seitenwänden 2 und 3 angeordnet sind. Die Vorderkante der Decke 5 steht gegenüber der Vorderkante des Bodens 1 vor, reicht also noch zumindest zu einem Teil über die auf- und abschwenkbare Wand 6. So wird erreicht, daß die Hunde einen möglichst großen Raum haben, der vor Regen und Schnee geschützt ist. Auf dem Boden 1 und zweckmäßig auch auf der auf- und abschwenkbaren Wand 6 sind Hülsen 8 befestigt in die Pfähle 7 eingesteckt sind, die nicht bis an die Decke reichen. An diesen Pfählen 7 können die Hunde urinieren. Auf di.n Boden 1 und auf die auf- und abschwenkbare Wand 6 sollte eine Sandschicht 15 geschüttet sein, beispielsweise aus möglichst feinem, saugfähigem Sand. Die auf- und abschwenkbare Wand 6 sollte seitlich und an der freien Kante Wände 9 geringer Höhe aufweisen, um zu vermeiden, daß der Sand seitlich und nach vorne wegrutscht Um diese Hundetoilette transportieren zu können, ist es möglich, an den Enden der Seitenwände 2 und 3 jeweils einen Zapfen 13 vorzusehen, an die Haken oder dergl. von Hebezeugen, die auf Transportfahrzeugen angeordnet sind, angehängt werden können, z. B. die Haken von Hebezeugen auf Fahrzeugen zum Transport von Abfallkübeln. Es ist jedoch auch möglich, unter dem Boden 1 zwischen Doppelflanschen 20 Räder 19 vorzusehen, die um die im Doppelflansch gelagerte Achse 21 drehbar sind. Das Fahrzeug kann dann in an sich bekannter Weise mit einer Deichsel versehen werden, so daß es an Transportfahrzeuge angehängt werden kann. Liegt in abgeschwenkter Stellung die freie Kante der auf- und abschwenkbaren Wand 6 tiefer als die Vorderkante des Bodens 1, z. B. weil unter dem Boden 1 Räder 19 angeordnet sind, ist es zweckmäßig, auf der auf- und abschwenkbaren Wand 6 abhängig von der Länge, noch parallel der freien Kante verlaufende Trennwände 10 anzuordnen, die verhindern, daß der Sand nach vorne und womöglich über die Wand 9 am freien Ende hinweg rutscht. Damit der Innenraum möglichst hell ist, ist es vorteilhaft, in den Seitenwänden 2 und 3 und in der Rückwand 4 Durchbrechungen 16 vorzusehen. In den Seitenwänden können aber auch von der Vorderkante über einen Teil der Fläche der Seitenwände 2 und 3 reichende Ausnehmungen 17 angeordnet sein. Um zu vermeiden, daß das von einem geneigten Dach ablaufende Wasser vom Wind in den Innenraum geblasen wird, können bei geneigter Ausbildung der Decke 5 an beiden Seiten Regenrinnen 14 vorgesehen sein. Um zu vermeiden, daß die Hunde sich an den Kanten verletzen, ist es zweckmäßig, die Kanten mit Schutzprofilen 18, z. B. Kunststoffprofilen, zu versehen.

Das Säubern solcher transportablen Hundetoiletten ist relativ einfach. Zu diesem Zwecke können Fahrzeuge benutzt werden, die z. B. zwei Behälter aufweisen, nämlich einen für den von Hundekot und Hundeurin verunreinigten Sand und einen für frischen Sand. Der Behälter für den verunreinigten Sand kann mit entsprechenden Saugvorrichtungen und der Behälter für den frischen Sand mit entsprechenden Ausblasvorrichtungen versehen sein. Mit einem solchen Fahrzeug werden die in einem Gebiet aufgestellten Hundetoiletten in den erforderlichen Zeiträumen abgefahren. Mittels der Saugvorrichtungen wird dann der verunreinigte Sand aus der jeweiligen Hundetoiletie abgesaugt, und nachfolgend wird mit der Ausblasvorrichtung frischer Sand in die Hundetoileite eingefüllt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:

1. Transportable Hundetoilette mit einem feuchtigkeitsdurchlässigen Boden und vier aufrechter· Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (6) an der Vorderfront am Boden (1) angelenkt und mit dem freien Ende auf- und abschwenkbar ist, daß auf den drei anderen Wänden (2, 3, 4) eine Decke (5) angeordnet ist und auf dem Boden (1) und/oder der auf- und abschwenkbaren Wand (6) Pfähle (7) befestigbar sind.

2. Hundetoilette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden (1) und/oder der auf- und abschwenkbaren Wand (6) Hülsen (8) angeordnet sind, in die die Pfähle (7) einsteckbar sind.

3. Hunrietoilette nach Anspruch 1 und/üder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten und am freien Ende der auf- und abschwenkbaren Wand (6) Wände (9) geringer Höhe angeordnet sind.

4. Hundetoilette nach Anspruch 3 und Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der auf- und abschwenkbaren Wand (6) parallel zum freien Ende eine oder mehrere Trennwände (10) angeordnet sind.

5. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf- und abschwenkbare Wand (6) mit einem geschlossenen Scharnier (11) am Boden (I) angelenkt ist.

6. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vorne seitlich an der auf- und abschwenkbaren Wand (6) schwenkbare Haken (12) angeordnet sind, die bei hoch geschwenkter auf- und abschwenkbaren Wand (6) über vorne seitlich an der Decke (5) oder oben an den Seitenwänden (2, 3) angeordnete, vorstehende Zapfen (13) greifen.

7. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (5) als Schrägdach ausgebildet ist.

8. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (5) als Giebel ausgebildet ist.

9. Hundetoilette nach Anspruch 7 oder 8 und einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein- oder beidseitig an der Decke (5) Regenrinnen (14) angeordnet sind.

10. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden (1) und der auf- und abschwenkbaren Wand (6) eine Sandschicht (15) geschüttet ist.

11. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden (2, 3) und/oder der Rückwand (4) Durchbrechungen (16) angeordnet sind.

12. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Seitenwände (2, 3) von der Vorderkante der Seitenwände (2, 3) ausgehende, über einen Teil der Seitenflächen reichende Ausnehmungen (17) aufweisen.

13. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf den freien Kanten Schutzprofile (18), insbesondere Plastikbänder, angeordnet sind.

14. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Seitenwände (2, 3) die Zapfen (13) angeordnet sind.

15. Hundetoilette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Boden (1), zweckmäßig an den vier Ecken, Räder (19) angeordnet sind.