DE2732653A1

DE2732653A1 - Uv-strahler-geraet

Info

Publication number: DE2732653A1
Application number: DE19772732653
Authority: DE
Inventors: Brigitte Maser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-07-16
Filing date: 1977-07-16
Publication date: 1979-01-25

Description

UV-Strahler-Gerät
Die Erfindung betrifft ein UV-Strahler-Gerät, wie es beispielsweise als sogenannte Höhensonne vielfach Verwendung findet.
Es ist bereits eine Bestrahlungseinrichtung für Bleichung und Desinfektion der Wäsche in Wasch- und Trockenmaschinen bekanntgeworden, innerhalb derer eine Quarzlampe bzw. eine Quelle für UV-Strahlen so angeordnet sein soll, daß sie den Wasch- bzw. Trockenraum bzw. die Wasch- bzw. die Trockentrommel während oder nach dem Wasch- bzw. Trockenvorgang so ausleuchtet, daß die Wäsche intensiv ultravioletter Bestrahlung ausgesetzt ist (OS 21 10 063). Eine derartige Bestrahlungseinrichtung konnte jedoch nie verwirklicht werden, weil die ultraviolette Lichtquelle innerhalb der Türverglasung liegen sollte und die damit verbundene starke Aufheizung dieser Türverglasung in vieler Hinsicht nachteilig ist. Es wird nicht nur die Temperatur des Waschmittels verändert, sondern die vom Waschmittel umspülte Innenfläche der inneren Scheibe der Türverglasung wird nach kurzer Zeit undurchsichtig. Wegen der erhöhten Temperaturschwankungen besteht die Gefahr des Zerspringens dieser inneren Glasscheibe.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekanntgewordenen Bestrahlungseinrichtung besteht darin, daß die elektrischen Zuleitungen zu der in der Türverglasung angeordneten UV-Quelle durch die Türscharniere geführt werden muß, so daß, infolge der wiederholten Türschwenkungen, die ständige Gefahr des Bruches der Isolation der Zuleitungen und damit des elektrischen Kurzschlusses gegeben ist. Auch wenn nur eine der beiden Zuleitungen eine Beschädigung der Isolation erfährt, kann eine gefährliche Berührungsspannung an der Tür der Waschmaschine entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein UV-Strahler-Gerät zu schaffen, mittels dessen die Wäsche innerhalb der Waschmaschine oder auch einer Trockentrommel einer intensiven UV-Bestrahlung ausgesetzt werden kann, so daß eine Desinfektion und, falls gewünscht, sogar eine Bleichwirkung erzielt wird, wobei jedoch konstruktive Veränderungen der Beschickungstür der Waschmaschine vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Gerät, bestehend aus einem mit einem UV-Strahler bestückten Reflektor, der in seinem Randbereich mit Steckkontakten ausgerüstet ist, und einem Anschlußteil, das die Steckdose enthält, gelöst.
Die Steckdose des erfindungsgemäßen Gerätes kann ohne Schwierigkeiten an der Außenwandung der Waschmaschine installiert werden. Die entsprechenden Zuleitungen lassen sich ohne Schwierigkeiten in einem entsprechenden Blechmantel, vor Berührung und Feuchtigkeit geschützt, heranführen. Die auf der Vorderwand der Waschmaschine befindliche Steckdose wird so angeordnet, daß der getrennt vorliegende UV-Strahler, nachdem er mit seinen Steckkontakten in die Steckdose geschoben worden ist, genau vor der verglasten Öffnung der Beschickungstür der Waschmaschine zu liegen kommt.
Der praktische Einsatz des erfindungsgemäßen Gerätes geht also so vot sich, daß die Waschmaschine, deren W-Strahler zunächst abgenommen worden ist, in üblicher Weise beschickt wird. Danach läuft das Waschprogramm an, und zu einem beliebigen Zeitpunkt wird der Reflektor an die Steckdose geschlossen und der Stromkreis eingeschaltet. Die UV-Strahlung geht dann durch die Verglasung der Beschickung 5 tür hindurch, die zweckmäßig aus einem W-durchlässigen Material hergestellt ist. Eine Temperaturbeeinflussung der Türverglasung kann nicht auftreten, da der Reflektor mit entsprechendem Abstand vor der Türverglasung angeordnet ist, so daß die natürliche Ventilation die entstehende Wärme abführt.
Um die Durchsicht durch die Türverglasung über lange Zeiträume hinweg zu erhalten, kann es zweckmäßig sein, die mit der Waschlauge in Berührung kommende Fläche der Türverglasung mit einer UV-durchlässigen Beschichtung zu versehen.
Das erfindungsgemäße Gerät bietet den weiteren wesentlichen Vorteil, daß der ohnehin getrennt vorhandene Reflektor nun auch als Heim-Höhensonne verwendet werden kann. Zu diesem Zweck wird in Ausgestaltung der Erfindung das Anschlußteil des Reflektors als Gerätestandfuß ausqebildet. Diesen Gerätestandfuß stellt man zweckmänigerweise auf dcr oberen Fläche der Waschmaschine ab, so daß der Reflektor jederzeit für den Einsatz an der Waschmaschine zur Verfügung steht.
Ist die Waschmaschine nicht in Benutzu, kann das gesamte Gerät als mobile Heim-Höhensonne verwendet werden.
Die Steckdose des an der Waschmaschine verlegten Anschlußteiles wird in Ausgestaltung der Erfindung bei abgenommenem Reflektor durch eine federnd abgestützte Abdeckung dichtend verschlossen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Reflektors mit eingesetztem UV-Strahler, Fig. 2 die Vorderansicht einer Waschmaschine mit erfindungsgemäß daran verlegtem Anschlußstück, Fig. 3 die Draufsicht der Waschmaschine gem. Fig. 2 und Fig. 4 die Vorderansicht eines Reflektors mit Gerätestandfuß.
Gem. Fig. 1 ist in der Mittelzone des Reflektors 1 der UV-Strahler 2 angeordnet. Am Rand des Reflektors 1 ist ein Gerätestecker 3 mit den Steckerkontakten 4 und 5 montiert.
Der Reflektor 1 gern. Fig.l wird mit seinem Stecker 3 in die Steckdose 6 des Anschlußstückes 7 gern. Fig.2 gesteckt und liegt danach, wie aus Fig.3 ersichtlich, vor der Beschickungstür 8 der Waschmaschine 9, wobei sich der UV-Strahler 2 genau in der Mitte der Verglasung 10 der Beschickungstür P befindet.
Das Anschlußstück 7 ist im einfachsten Falle ein rechtwinkljg abgebogener Blechstreifen mit einer in der Mittellä.ngsachse eingedrückten Sicke 11 zur Allfnahme der Zuleitungen der Steckdose 5. Dieser Blechstreifen kann üblicherweise durch Nieten, Schweißen oder Schrauben an dem Gehäuse der Waschmaschine 9 befestigt werden.
Wird der Reflektor 1 nach Beendigung des Wasch- oder Trockenvorganges nicht mehr benötigt, so wird er aus der Steckdose G herausgezogen und in den Gerätestandfuß 12, genauer t.esagts dessen Steckdose 6, gesteckt, so daß sich das aus Fig.4 ersichtliche selbständige Standgerät ergibt, das als Heim-Höhensonne verwendbar ist. Zweckmäßig steht der Gerätestandfuß 12 auf der Waschmaschine 9. Auf diese Weise wird dafür C#esorgt, daß der Reflektor 1 stets in einsatzbereiter Stellung für den einen oder anderen Anwendungsfall zur Verfiigung bleibt. Die Geräteanschlußschnur des Gerätestandfußes 12 wurde zur Vereinfachung der Darstellung fortgelassen; sie zeigt keine Besonderheiten.
Die Steuerung des vor die Waschmaschine gebrachten Reflektors 1 kann ohne weiteres in das vorhandene Steuerprogramm der Waschmaschine mit aufgenommen werden. Dazu ist es lediglich erforderlich, die ohnehin zum Steueraggregat der Waschmaschine 9 geführten Zuleitungen des an der Waschmaschine befindlichen Gerätestevkers 6 mit demjenigen Stromzuführungsleitungen des nicht dargestellten Antriebsmotors der Waschmaschine zu verbinden, die beispielsweise während des Schleudervorganges an Spannung gelegt werden. - Sollte die erfindunysyemäße Einrichtung für eine Trockenschleuder verwendet/Jerden, so ist die Tür derselben sinngemäß zu gestalten.

Claims

Ansprüche: 1. UV-Strahler-Gerät, g e k e n n z e i c h n e t durch einen mit einem UV-Strahler (2) bestückten Reflektor (1), der in seinem Randbereich mit Steckkontakten (4,5) ausgerüstet ist und ein Anschlußteil (7), das die Steckdose (6) enthält.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch 9 e k e n n z e i c h -n e t , daß das Anschlußteil (7) so an der Vorderwand einer Waschmaschine (9) befestigt ist, daß der UV-Strahler (2) bei eingesetztem Reflektor (1) genau vor der Cffnung (10) der Beschickungstür (8) liegt, die mit durchsichtigem, für UV-Strahlen durchlässigen Material abgedeckt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch 9 e k e n n -z e i c h n e t, daß die Steckdose (6) des Anschlußteiles (7) bei abgenommenem Reflektor (1) durch eine federnd abgestützte Abdeckung dichtend verschlossen ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch 9 e k e n n z e i c h -n e t , daß das Anschlußteil (7) als Gerätestandfuß (12) ausgebildet ist.