DE2732371C3 - Spannvorrichtung für die Preßform einer Steinpresse - Google Patents
Spannvorrichtung für die Preßform einer SteinpresseInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/0002—Auxiliary parts or elements of the mould
- B28B7/0014—Fastening means for mould parts, e.g. for attaching mould walls on mould tables; Mould clamps
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für die Preßform einer Steinpresse zur Herstellung von
Formsteinen mit einem die Preßform abstützenden Segmentring, der von einem Spannring umschlossen ist,
und mit mindestens einer unter Druck setzbaren Ringkammer, die zwischen dem Segmentring und dem
Spannring vorgesehen ist.
Bei hydraulischen und mechanischen Steinpressen zur Herstellung von Formsteinen aus Magnesit, Silikat,
Dolomit, Metallpulver und ähnlichen Materialien bereitet der Zusammenbau der Preßformen stets große
Schwierigkeiten. Die Preßformen werden zur Aufnahme der Leibungskräfte in Formkästen eingebaut. Es gibt
rechteckige und runde Formkästen. Gegenüber den einteiligen, rechteckigen Formkästen haben die runden
einen das rechteckige Loch bildenden, vierteiligen Segmentring, der von einem Spannring umschlossen
wird. Die runden Formkästen sind vorteilhafter, da sie bei gleichem Gewicht höhere Leibungskräfte aufnehmen
können und fast keine Durchbiegungen aufweisen. Die Preßform, bestehend aus Platten aus hochverschleißfestem,
gehärtetem Material oder aus Mutterplatten mit gehärteten Verschleißblechen armiert, wird
in einem Formkasten eingebaut und muß in diesem derart befestigt werden, daß weder die Form noch die
einzelnen Formplatten während des Pressens und des nachfolgenden Ausstoßens aus dem Formkasten gedrückt
werden. Die Formplatten werden im Formkasten entweder verkeilt oder auch mit Absätzen versehen,
oder sie werden mit Deckplatten vor dem Herausdrükken gesichert. Das am häufigsten angewandte Verkeilen
hat den Nachteil, daß der den Segmentring umschließende Spannring leicht verzogen wird, wodurch beim
Pressen Formänderungen eintreten und die Belastbarkeit stark vermindert wird.
Es ist aus der AT-PS 3 27 077 eine Spannvorrichtung der eingangs angeführten Art bekannt, bei welcher in
die zwischen dem Segmentring und dem Spannring vorgesehene Ringkammer eine Gummi- oder Kunststoffmasse
eingefüllt ist, weiche mittels einer durch Schrauben gespannten Stopfbüchse oder durch unmittelbar
auf die Gummi- oder Kunststoffmasse wirkende Schaftschrauben unter Druck setzbar ist Diese bekannte
Spannvorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß keine gleichmäßige und steuerbare Spannung erzielbar ist und
es infolge der inneren Reibung nicht möglich ist, die Gummi- oder Kunststoffmasse so weit zu entspannen,
ίο daß die Form leicht aus dem Formkasten geschoben
werden kann. Der leichte Ein- und Ausbau der Form aus dem Formkasten ist aber eine Grundforderung, welche
an eine gute Spannvorrichtung gestellt wird.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung
liegt darin, daß sie durch die Kraftübertragung mittels eines elastisch deformierbaren Materials aufgrund der
unvermeidlichen Wandreibung zu Unregelmäßigkeiten im Hinblick auf die Kraftübertragung auf den Preßring
neigt und es auch zu einem Verkanten des Segment-
rings, was zwangsläufig zu einer Konizität der Formflächen und einer wesentlichen Verminderung des
auf den Preßling ausgeübten Druckes führt, kommen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit ihr die Preßform derart gleichmäßig gespannt werden
kann, daß es zu keinem Verkanten des Segmentringes kommen kann und selbst bei Verwendung einfacher,
glatter Formplatten ein sicherer Halt der Formplatten
gewährleistet ist und darüberhinaus die Formplatten durch den beim Pressen auftretenden Leibungsdruck
nicht voneinander abgehoben werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere von radialen Vorsprüngen des Segmentringes und des
Spannringes begrenzte Ringkammern übereinander angeordnet sind, die hydraulisch oder pneumatisch,
etwa durch Wasser, Öl oder Gas, unter Druck setzbar sind, und daß der Segmentring durch die radialen
Vorsprünge in axialer Richtung fixiert und in radialer Richtung geführt ist.
Durch die von den radialen Vorsprüngen begrenzten Ringkairmem ist eine einwandfreie Führung der
Segmente in radialer Richtung gewährleistet und damit in Verbindung mit der Beaufschlagung der Ringkammern
mit einem flüssigen oder gasförmigen Druckmedium, durch welche eine gleichmäßige Druckübertragung
gewährleistet ist, ein Verkanten des Segmentrings sicher verhindert.
LJm eine Abdichtung der Ringkammer zu erreichen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung vorgesehen, daß in der Ringkammer ein expandierbarer Balg vorgesehen ist, in welchen das den
Druck ausübende Medium über ein Rückschlagventil einpreßbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung aufweisenden
Formkasten mit einer Form für zwei Steine,
Fig. 2 in der oberen Hälfte den dazugehörigen Längsschnitt und in der unteren Hälfte eine Draufsicht
auf den Formkasten nach F i g. 1 und
Fig.3 eine Schnittansicht durch die Ringkammern
hr. einer weiteren Ausführungsform einer Spannvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Der Formkasten nach den Fig. 1 und 2 besteht aus
einem Spannring 1, der einen aus je zwei Segmenten 2
und 3 zusammengesetzten Segmentring umschließt Die vier Segmente 2 und 3 bilden ein Formloch, in welches
die die Form erzeugenden Formplatten 4, 5 und 6 eingepaßt werden. Der Spannring 1 besitzt an der
Innenseite zwei nutenförmige, durch Kämme 12,13 und 14 gebildete Vertiefungen, weiche durch nach außen
gerichtete Kämme 15 und 16 der Segmente 2 und 3 abgeschlossen sind. Durch die Kämme 12 bis 16 werden
nicht nur abgeschlossene Ringkammern 11 erhalten, sondern auch eine Fixierung der Segmente 2 und 3 in
axialer Richtung und deren Führung in radialer Richtung gewährleistet Die Ringkammern 11 nehmen
expandierbare Ringbälge 7, etwa aus Gummi, auf. Die Ringbälge 7 sind über Rückschlagventile 8 an eine
Druckquelle (nicht gezeigt) anschließbar, weiche Wasser, Öl oder Luft unter Druck in die Ringbälge 7
einpreßt
Die zu den Rückschlagventilen 8 über Einlaßöffnungen 9 führenden Bohrungen im Spannrng 1 können
durch Verschlußstopfen verschlossen werden. Die Leibungskräfte auf die in die Form (Platten 4, 5, 6)
eingebrachte Masse werden durch obere und untere Preßstempel 17 aufgebracht
Ist der Formkasten ohne Form, so ist es zweckmäßig, das durch die Platten 4, 5, 6 gebildete Formloch mit
einem Paßrahmen, der den Sollmaßen des Formloches entspricht auszufüllen und leicht zu spannen. Die in
einem Montagerahmen zusammengestellte Form wird aus dem Montagerahmen direkt in das Formloch des
Formkastens geschoben, wobei gleichzeitig der Paßrahmen herausgedrückt wird. Mit einer Druckpumpe, eiwa
einer Öl- oder Druckluftpumpe, die an die Einlaßöffnungen 9 des Spannrings 1 angeschlossen wird, werden die
Ringbälge 7 unter Druck gesetzt Der aufgebrachte Druck wird nach außen auf den Spannring 1 und nach
innen auf die Segmente 2 und 3 übertragen. Zwischen den Segmenten 2 und den Segmenten 3 ist ein kleiner
Spalt der eine geringfügige Bewegung der Segmente 3 zur Mitte hin gestattet wodurch die Form in Richtung
der Achse Y-Ygespannt werden kann. In Richtung der
Achse X-X wird die Form von den Segmenten 2 gespannt Die Spannung auf die Form wird so weit
erhöht, bis es dem durch die Preßstempel 17 aufgebrachten Leibungsdruck beim Pressen nicht
möglich ist die Form maßlich zu verändern bzw. die Formplatten voneinander abzuheben.
Die Fig.3 zeigt eine Ausführung, bei der die Dichtung der Ringkammern 11 eine Ringmanschette JO
übernimmt.
Der Formkasten mit hydraulisch oder pneumatisch unter Druck setzbaren Ringkammern 11 eröffnet
weitere vorteilhafte Möglichkeiten. Die Ringkammern 11 können z. B. mittels eines kleinen Steuerschiebers
entweder mit einem auf den Maximaldruck eingestellten Hochdruckspeicher oder mit einem auf den minimalen
Vorspanndruck eingestellten Druckbegrenzungsventil verbunden werden. Bei dieser Anordnung wird die
Preßform noch vor der Füllung mit dem Hochdruckspeicher belastet und bleibt bis zur Entlastung der
Presse unter Hochdruck. Nach der Entlastung der Presse, aber noch bevor die Preßstempel den Stein
freigeben, werden die Ringkammern bis auf den minimalen Vorspanndruck entlastet, wodurch die Form
mit dem Stein in der Richtung quer zur Pressenachse aufatmet Durch dieses Be- und Entlasten der Form wird
der Leibungsdruck beim Ausstoßen wesentlich reduziert,
damit aber auch die Standzeit der Form erhöht und darüberhinaus auch die Planparallelität der sonst
konischen Form ermöglicht
Die Spannvorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich nicht nur für rechteckige Formlöcher, sondern auch
für Formlöcher von runder, dreieckiger bis unregelmäßiger Gestalt. Die Formen können geteilt oder auch
ungeteilt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Spannvorrichtung für die Preßform einer Steinpresse zur Herstellung von Formsteinen mit
einem die Preßform abstützenden Segmentring, der von einem Spannring umschlossen ist, und mit
mindestens einer unter Druck setzbaren Ringkammer, die zwischen dem Segmentring und dem
Spannring vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere von radialen Vorsprüngen
(15, 16 bzw. 12, 13 14) des Segmentrings (2, 3) und des Spannrings (1) begrenzte Ringkanmern (11)
übereinander angeordnet sind, die hydraulisch oder pneumatisch, etwa durch Wasser, Öl oder Gas, unter
Druck setzbar sind, und daß der Segmentring (2, 3) durch die radialen Vorsprünge in axialer Richtung
fixiert und >n radialer Richtung geführt ist
.1. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ringkammern (11) ein
expandierbarer Balg (7) vorgesehen ist, in welchen das den Druck ausübende Medium über ein
Rückschlagventil (8) einpreßbar ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammern (11)
durch eine an der Außenseite des Segmentrings (2,3) befestigte Ringmanschette (10) abgedichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772732371 DE2732371C3 (de) | 1977-07-18 | 1977-07-18 | Spannvorrichtung für die Preßform einer Steinpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772732371 DE2732371C3 (de) | 1977-07-18 | 1977-07-18 | Spannvorrichtung für die Preßform einer Steinpresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2732371A1 DE2732371A1 (de) | 1979-02-01 |
DE2732371B2 DE2732371B2 (de) | 1980-03-06 |
DE2732371C3 true DE2732371C3 (de) | 1980-11-06 |
Family
ID=6014186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772732371 Expired DE2732371C3 (de) | 1977-07-18 | 1977-07-18 | Spannvorrichtung für die Preßform einer Steinpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2732371C3 (de) |
-
1977
- 1977-07-18 DE DE19772732371 patent/DE2732371C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2732371A1 (de) | 1979-02-01 |
DE2732371B2 (de) | 1980-03-06 |
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