DE2731364C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behelfs-Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge od. dgl, die dem Zwecke
dient, eine defekte oder fehlende Windschutzscheibe kurzzeitig zu ersetzen, damit die Insassen und der
Wagen selbst vor Witterungseinflüssen geschützt und das Fahrzeug weiter betriebsbereit bleibt.
Es sind bereits vielfache Abdeckungsmöglichkeiten und Ersatzscheiben aus flexiblen Kunststoffolien bekanntgeworden,
mit den unterschiedlichsten Lösungen der Befestigungen am Fahrzeug. So ist z. B. eine
Hilfsscheibe aus Klarsichtfolie mit einem allseitig versehenen Kleberand bekanntgeworden. Ein Festkleben
dieser Ersatzscheibe auf einem verschmutzten oder nassen Untergrund ist jedoch nicht möglich. Auch hat es
sich gezeigt, daß die Scheibe bei höherer Geschwindigkeit sich an den Klebesteilen ablöst. Auch gibt es aus
diesem Grunde Ersatzscheiben mit verstärktem Rahmen, wobei der Rahmen magnetische und/oder
Befestigungsschnüre aufweist. Derartige Scheiben sind jedoch außerordentlich aufwendig und mit hohen
Herstellungskosten belastet und bedürfen einer langfristigen Montage bei Eintritt eines Notfalles.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Behelfs-Windschutzscheibe zu konstruieren, die einfach to
und preiswert und auch bei extrem ungünstigen Witterungsbedirigungen leicht zu montieren ist. Außerdem muß sie klare Sicht vermitteln, die Insassen
zuverlässig schützen, den Fahrer in keiner Weise behindern und leicht zu befördern und gut aufzubewahren
sein-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am unteren Rand einer Behelfs-Windschutzscheibe
aus flexibler thermoplastischer Kunststoffolie durch eine Schlaufenbildung und einen in die Schlaufe
eingeführten Kunststoffschlauch od. dgl. eine wulstartige Verdickung angebracht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. I eine Ansicht der erfindungsgemäßen Behe.'fswindschutzscheibe,
F i g. II einen Schnitt nach der Linie A-A der F i g. 1.
Die Kunststoffolie 4 hat etwa die Abmessungen von 1 χ 2 m. Durch Umfalten eines ca. 3 cm breiten Randes
der Folie 4 und Kleben mittels eines beidseitig klebenden Bandes 3 wird eine Schlaufe gebildet, in die
ein Kunststoffschlauch 1 mit einem Außendurchmesser von ca. 7 mm eingeführt wird. An der oberen Breitseite
ist ein doppelseitig klebendes Band angebracht, welches mit einem Abdeckschutz versehen ist Das Klebeband
befindet sich ca. 4 cm unterhalb der oberen Folienkante und dient der zusätzlichen Befestigung oberhalb des
Windschutzscheibenrahmens während der Montage.
Die Bildung der Schlaufe kann auch durch Schweißen der Folienbahnen oder durch Heften oder Nähen
erfolgen. An Stelle des Schlauches können auch Vollprofile oder Kordeln verwendet werden.
Die Ausführung der Ersatzscheibe kann auch dergestalt erfolgen, daß an einer oder auch an beiden
Schmalseiten Wülste angebracht werden, wie oben beschrieben, mit dem Ziel eine feste Einklemmung in
dem/den Türrahmen zu erreichen.
Die Montage dieser Behelfs· Windschutzscheibe kann schnell erfolgen: Die mit dem Wulst versehene untere
Breitseite wird bei geöffneter Motorhaube zwischen Motorhaubendeckel und Karosserie gelegt, so daß nach
Schließen der Motorhaube der untere Teil der Scheibe fest eingeklemmt ist Die Behelfsscheibe wird dann bis
oberhalb des Fensterrahmens gezogen, gespannt und durch den Klebestreifen in Spannung «ehalten. Die
beiden Seiten der Folie werden zwischen Türrahmen und Tür eingeklemmt In der Praxis hat es sich erwiesen,
daß hierdurch keine ausreichende Klemmwirkung erreicht wird. Es wird aus diesem Grunde vorgesehen,
vorher einen doppelseitigen Klebestreifen und/oder einen einseitig mit Klebstoff versehenen Schaumstoffstreifen
entlang des Türrahmens zu befestigen. Hierdurch wird gleichzeitig erreicht, daß auch bei geöffneten
Türen die Behelfswindschutzscheibe fest montieri bleibt. Ebenfalls kann, wie oben erwähnt, auch die
einseitige oder beidseitige Begrenzung der Schmalseite der Scheibe durch einen Wulst das Festklemmen
zwischen Türrahmen und Tür bewerkstelligen.
Durch das Einklemmen der Windschutzscheibe zwischen Motorhaube und Karosserie erhält die
Scheibe nach der Befestigung eine starke Schräglage, wodurch die Wassertropfen bei Regen vom Fahrtwind
von der Scheibe entfernt werden. Um eine gute Sicht auch bei schlechtem Wetter zu gewährleisten, wird
außerdem die Oberfläche der Außenseite der Behelfsscheibe mittels elektronischer Vorbehandlung entspannt
Gleichzeitig kann durch chemische Zusätze die Innenseite der Behelfs^Windschutzscheibe so ausgeril·
stet werden, daß sie einen Anti*Fog-Effekt aufweist,
wodurch ein Beschlagen der Scheibe auch bei großen Temperaturunterschieden zwischen dem Wageninriern
und dem Außenraum verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Behelfs-Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge
od. dgl. aus flexibler thermoplastischer Kunststofffolie, dadurch gekennzeichnet, daß am
unteren Rand durch eine Schlaufenbildung und eingeführten Kunststoffschlauch od. dgl, eine wulstartige
Verdickung angebracht ist.
2. Behelfs-Windschutzscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen seitlichen Rand oder an beiden Rändern durch eine
Schlaufenbildung und eingeführten Kunststoffschlauch eine wulstartige Verdickung angebracht ist.
3. Behelfs-Windschutzscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere wulstartige Verdickung durch Einklemmen zwischen Motorhaube
und Karosserie befestigt wird.
4. Behelfs-Windschutzscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Montage die sio
Befestigung der überstehenden seitlichen Folienflächen durch Einkleben eines doppelseitigen Klebebandes
und/oder einer mit Klebstoffauftrag versehenen Schaumstoffolie entlang des Türrahmens unterstützt
wird.
5. Behelfs-Windschutzscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äutrere Seite durch
elektronische Vorbehandlung ausgerüstet ist.
6. Behelfs-Windschutzscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie mit jo Anti-Fog-Agents ausgerüstet ist.
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