PATENTANWALTS B ÜH O D-4 DÜSSELDORF . SCHUMANN8TR. Θ7
PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. W. FLORACK ■ Dipl.-Ing. R. KNAUF ■ Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch-Ing. A. GERBER ■ Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ
STRACHAN & HENSHAW LIMITED 11. Juli 1977
Speedwell, Bristol BS5 7UZ
England
Vorfahren sum Bringen einer Untermaß-Druckhülse in ihre Arbeitsstellung auf einem Druckwalzenkem sowie Druckwalze
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Bringen esiner Untennaß-Druckhülse
in ilire Arbeitsstellung auf einem Druckwalzenkern
durch das Ausdehnen der Hülse durch unter erhöhtem Druck stehendes Gas, das von derradial äußeren Fläche
des Kerns nach außen geleitet wird, derart, daß eine Beewer.rung
der Hülse längs des Kerns ermöglicht wird, und sie betrifft eine Druckwalze mit einem y/alzenkem und mit einer
den Kern umschließenden Hülse, die durch einen Preßsitz in ihrer Arbeitsstellung auf dessen Außenfläche sitzt, wobei
Mittel eim Kern zum Leiten von unter erhöhtem Druck stehendem Gas nach außen von dessen Außenfläche zum Ausdehnen der
Hülse vorgesehen sind.
In der deutschen Patentanmeldung P 27 OO 118.9 ist ein Verfahren
zum Aufsetzen einer Druckhülse auf eine Druckwalze offenbart, das darin besteht, daß ein Walzenkern mit einer
Außenfläche, die mindestens teilweise konisch ist, und eine
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JAHiOiRO GAP
Druckhülse mit einer Innenfläche hergestellt werden, die zum Preßsitz auf dem Kern in ihrer gewünschten Arbeitsstellung
vorgesehen ist, daß die Hülse von einem Ende des Kerns mit kleinerem Durchmesser aus mit einem Ende der Hülse mit einem
größeren Duerchmesser vorneweg auf den Kern geschoben wird, bis sich die Hülse und der Kern um den Innenumfang der Hülse
herum berühren und die Hülse alle Gasauslässe in der Kernoberfläche bedeckt hat, daß Gas unter Druck die Innenseite
der Hülse durch die Gasauslässe beaufschlägt, derart, daß die Hülse radial ausgedehnt wird, und daß die Hülse im derart ausgedehnten
Zustand in ihre vorgesehene Arbeitsstellung auf dem Kern bewegt wird. In dieser Offenbarung ist der Konus ein
durchgehender Kegelstumpf. In dieser Erfftindung geht es darum, den Konus durch einen abgestuften, diskontinuierlichen Wechsel
im Durchmesser zu ersetzen.
Erfindungsgemäß hat die Außenfläche des Walzenkerns eine abgestufte
Diskontinuität als einen Wechsel in den Durchmessern zwischen den Längsenden des Kerns, und die Hülse wird auf den
Kern von dem Ende des Kerns mit dem kleineren Durchmesser bewegt, bis cih das Ende der Hülse mit dem größeren Durchmesser
gegen die Partie der Außenfläche des Kerns mit dem größeren Durchmesser legt. Dann erfolgt eine Druckgasbeaufschlagung in
bereits vorgeschlagene*«? Weise zum Ausdehen der Hülse, die dann axial in ihre Arbeitsstellung bewegt wird.
Zum anderen ist erfindungsgemäß ein Walzenkern einer Druckwalze vorgesehen, der eine radiale Außenfläche mit mindestens
einem abgestuften Wechsel im Durchmesser zwischen seinen Enden und einen Gasauslaß in der radialen Außenfläche kleineren
Durchmessers im Abstand von den beiden Enden des Kerns aufweist, Gasauslässe befinden sich vorzugsweise am abgestuften Wechsel
im Durchmesser.
Die Erfindungsdieht ferner eine Druckhülse vor, die unter innerem
Gasdruck auf einen Walzenkern aufsetzbar ist und die eine
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Innenfläche mit mindestens einer abgestuften Partie hat und
durch Gasdruck innerhalb der Hülse so ausdehnbar ist, daß sie auf einen entsprechend abgestuften Druckwalzenkernaufschiebbar
ist, mit dem sie in einen Preßsitz gelangt.
Die bevorzugte Beziehung zwischen dem Kern und der Walze ist dann die Höhe des Absatzes zwischen den Bereichen verschiedener
Durchmesser, die größer als der vorgesehene Preßsitz zwischen der Hülsenpartie größeren Durchmessers und der Kernpartie
größeren Durchmessers ist. Die Folge davon ist, daß die Hülsenpartie größeren Durchmessers frei über die Partie des
Kerns kleineren Durchmessers geschoben werden kann, sich dann aber schlüssig gegen die axiale Stirnfläche der abgestuften
Diskontinuität legt, um damit eine Gas enthaltende Umschließung zwischen der Hülse und dem Kern zu bilden. Vorzugsweise
entspricht außerdem die axiale Länge der Hülsepartie größeren Durchmessers der axialen Länge der Kernpartie kleineren Duerchmessers,
so daß dann, wenn sich das vordere Ende der Hülse gegen den Absatz legt, sich der komplementäre Absatz in der Hülse
gegen das Ende des Kerns legt, das einen kleineren Durchmesser hat, um zusätzlich die das Gas enthaltende Kammer zu
bilden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
sind:
Pig. 1 die Darstellung einer Druckwalze mit einer Hülse in der
Arbeitsstellung auf dem Walzenkern und Pig. 2 eine Phase in der Montage des Walzenkerns und der Hülse.
Die Zeichnung zeigt einen V/alzenkern 20 mit einem Hohlzylinder 21, der eine Innenfläche 22 hat, welche einen Zylinder konstanten
Durchmessers bildet, und eine Außenfläche auf v/eist, von der eine Partie 23 am Ende einen kleineren Durchmesser als die andere
Endpartie 24 hat. Die Partie 23 kleineren Durchmessers hat
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einen Durchmesser d,,und die Partie 24 größeren Durchmessers
hat einen Durchmesser d., und sie treffen sich an einer abgestuften
Diskontinuität 25 mit einer ebenen axialen Stirnfläche, wobei die radiale Höhe der Abstufung 1/2 (d.. - d.) ist. V/ic in
dem bereits vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel sind die Enden
de3?s Walzenkerns V/alaenachsstummeln 8, 9 gebildet, wobei der
Achsstummel 9 eine Gasleitungskupplung 10 aufweist, durch die Gas unter Druck zu einer leitung 15 innerhalb des Raums einge-Heitet
v/erden kann, der vom Zylinder 21 und den Enden 8, 9 umschlossen ist.
Die leitung 13 leitet Gas zu einem Block 17, der radiale öffnungen
18 enthält, die zu Auslässen 12 führen, welche im Abstand um den Umfang des Kerns in der Partie kleineren Durchmessers
d, am Absatz 25 herum angeordnet sind.
L'ine nahtlose Druckhülse 30 ist nach einem der bereits vorgeschlagenen
Verfahren hergestellt, hat aber keinen durchgehenden Konus an ihrer Inenenflache, sondern eine abgestufte Diskontinuität
31, die komplementär zum Absatz 25 ist und sich an einer solchen Stelle befindet, daß dann, wenn sie sich flächig gegen
den Absatz 25 legt, die Arbeitsstellung der Hülse auf dem Kern gebildet ist. Die Position der Absätze 25, 31 ist außerdem
derart, daß die axiale l»änge a (Pig. 2) der Partie 23 kleineren Durchmessers des Kerns gleich der axialen länge einer Endpartie
32 der Hülse 30 ist, die eine Innenfläche 33 größeren Durchmessers hat.
Die andere Endpartie 34 der Hülse 30 hat eine Innenfläche 35· Der Du&rchmesser
Fläche 35 mit dg,
Der Du&rchmesser der Fläche 33 ist mit dr bezeichnet, der der
Die Hülse ist so ausgelegt, daß sie einen Preßsitz zum Kern bildet, d.h. um ein bestimmtes Maß im Vergleich zum Kern kleiner
dimensioniert ist, wenn sie sich im ungespannten Zustand befindet. Diese Entspannung der Hülse in den ungespannten Zu-
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stand nach ihrer Ausdehnung und ihrem Bringen in ihre Arbeitsstellung
ist es, die sie in ihrer Arbeitsstellung auf dem Kern hält. Vorzugsweise ist die Differenz zwischen d^ und d, etwas
größer gehalten als das ausgelegte Untermaß der Hülse auf dem Kern, oder, mit anderen Y/orten, d.. ist etwas größer als d,-. Das
bedeutet, daß gemäß der Darstellung in Fig. 2 beim Schieben des vorderen Endes 36 der Hülse über die Partie 23 des Kerns dieses
sich gegen die ebene ringförmige Stirnfläche des Absatzes 25 über einen schmalen Kontaktbereich 37 legt, um damit ein Ende
eines Gas enthaltenden Raums 38 zwischen der Hülse und dem Kern zu bilden. In gleicher V/eise legt sich der Stufenübergang 31 an
der Innenfläche der Hülse gegen die Endfläche des Kerns an einer sehr schmalen Linienbegrenzung 39, um das andere Ende des Gas
enthaltenden Raums zu bilden. Dann wird Gas unter Druck durch die Auslässe 12 in den Raum eingeleitet, um die Hülse auszudehnen,
die dann in die vorgesehene Position über dem Kern gebracht werden kann, wobei Gas aus dem Raum 38 durch den engen Leckweg
entweicht, der zwischen der (ausgedehnten) Fläche 35 und der Fläche der Kernpartie 23 einerseits und der (ausgedehnten) Fläche
33 und der Fläche der Kernpartie 24 andererseits gebildet ist.
Wie erwähnt, läßt sich diese Ausführung leichter herstellen als die bereits vorgeschlagene.
Die Höhe der Absätze 31, 25 ist in der Zeichnung stark übertrieben
dargestellt, und sie kann, wie erwähnt worden ist, nur etwas größer als das vorgesehene Untermaß der Hülse auf dem Kern sein.
Beispielsweise beträgt ein solches ausgelegtes diametrales Untermaß 0,150 mm, und der Unterschied in den Durchmesseren d..-d,
beträgt dann 0,2 mm.
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