DE2731056C3 - Knochennagel - Google Patents
KnochennagelInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
- A61B17/72—Intramedullary pins, nails or other devices
- A61B17/7208—Flexible pins, e.g. ENDER pins
Description
Die Erfindung betrifft einen Knochennagel zum Stabilisieren von Brüchen, insbesondere im suprakondylären
Bereich des Oberschenkelknochens nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Verschiedenartige, langgestreckte Knochennagel aus biokompatiblem Material werden zur Stabilisierung von
Knochenbrüchen verwendet. So ist ein in einen Knochen einpflanzbarer Nagel bekannt (US-PS
18 019), der eine im wesentlichen flache und langgestreckte Grundrißstruktur, jedoch eine verhältnismäßig
dicke Aufrißstruktur mit einem quadratischen Querschnitt aufweist, die sich zur Spitze hin verjüngt.
Bekannt ist es auch (I)Iv-PS 9 35 859), bei einem Sehenkelhalsnagel mit dreilamelligcm Querschnitt am
verdickten Kopfende des Nagels einen Durchbruch vorzusehen, durch den ein zweiter Nagel führbar ist. Bei
':iri<:rri MarknaKcl zur chirurgischen Fixierung von
y.n<>· hrrifrakturrriK.H I1S 5 76 249) ist ferneren einem
r.n'lr ππ«·ΐ -.i' h nicht verjüngenden, stabförmigen
iij/«-ltril!: nnr /urii/c. rrut einer Lochung zur Aufnahme
«■ιΓιτ ( 1/ITV hraijlm vorgesehen.
ii'-r f:rfinr|iiri|/ lie^t die Aufgabe zugrunde, einen
V.",',' rirrinajrH
<lrr Kaiiurigsgcmäßen Art derart weiter-/
ΛιΐΊτι. Ί;ι(1 »-im; schnellere Heilung durch Vermeidung
einer Relativbewegung der vom Nagel erfaßten Knochenteile bei jeder Belastung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Knochennagels ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Spitzenende und der Mittelteil des Knochennagels wirken durch ihre spezielle Gestaltung mit dem
geeignete fixierbaren Kopf des Nagels in wirkungsvoller Weise derart zusammen, daß bei jeder Belastung
eine Relativbewegung der vom Nagel erfaßten Knochenteile vermieden wird, wodurch die Möglichkeit
einer schnelleren Heilung nach einer Fraktur gegeben ist
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Knochennagels werden nun an Hand der
Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Aufrißansicht eines gebrochenen suprakondylären Teils des Oberschenkelknochens
mit einem Paar darin eingesetzter Knochennagel gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Aufrißansicht eines der in F i g. 1 gezeigten suprakondylären Knochennägel,
F i g. 3 eine Grundrißansicht des in F i g. 2 gezeigten Knochennagels,
Fig.4 eine Aufrißansicht des linken Endes des in
F i g. 2 gezeigten Knochennagels,
F i g. 5 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform des in F i g. 2 gezeigten Knochennagels,
F i g. 6 eine Aufrißansicht einer der in F i g. 1 verwendeten Befestigungsschraube,
F i g. 7 eine Endansicht von links auf den Kopf der in F i g. 6 gezeigten Befestigungsschraube und
F i g. 8 eine Endansicht von rechts auf die Spitze der in
F i g. 6 gezeigten Befestigungsschrauben.
In F i g. 1 ist ein Paar suprakondylärer Knochennagel
10 und 12/4 gezeigt, die einen T-förmigen, mit gestrichelten Linien 14 dargestellten Bruch in dem
suprakondylären Bereich 16 des Oberschenkelknochens 18 stabilisieren. Die Knochennagel 10 und 12/4 sind mit
ihren längeren Enden in den nicht dargestellten Zwischenmarkkanal des Oberschenkelknochens 18
eingesetzt.
Gemäß einer konkreten Ausführungsform ist der Knochennagel 10 flach mit im wesentlichen rechteckigen
Querschnitten gestaltet, die sich von einem größeren Kopf 30 von 10 mm χ 13 mm zu einer
dünnen, stumpf abgerundeten Spitze 28 von 6 mm χ 1 mm verjüngen. Die Grundrißstruktur des
Knochennagels 10 verjüngt sich von einem Kopf von 10 mm zu einem flachen, abgestumpften Spitzenende 26
von 5 mm. Die Aufrißstruktur weist einen verhältnismäßig dünnen, sich verjüngenden Mittelteil von ungefähr
3 mm Dicke mit zwei nach oben gebogenen Enden auf. Das Kopfende 24 verjüngt sich bogenförmig nach außen
zu einem 13 mm dicken Kopf 30 hin, der eine Befestigungsschraube 20 über eine Länge von ungefähr
64 mm aufnimmt. Die Spitze weist einen Radius von ungefähr 44 mm über eine Länge von ungefähr 25 mm
auf. Eine Bohrung 34 oder 34/*, um die herum der Kopf
30 rechtwinklig abgeschnitten ist, wird unter einem Winkel zum Einsetzen in den Knochen angeordnet, wie
etwa senkrecht zur Länge des Nagels (Fig. 2) oder unter einem geringfügig kleineren Winkel (F i g. 5). Die
Befestigungsschraube 20 weist ein Gewinde und eine geeignete Länge von ungefähr 51 mm bis 76 mm auf und
dient zum Verschrauben im Knochen.
In Fi g. 2 ist eine Aufrißansicht gezeigt, wobei ein im
wesentlichen gerader, dünner Mittelteil 22 zwischen dem nach oben gebogenen Kopfende 24 und dem nach
oben gebogenen Spitzenende 26 angeordnet ist. Der Mittelteil 22 verjüngt sich von einer maximalen Dicke
von ungefähr 13 mm bis zu einer minimalen Dicke von ungefähr 1 mm. Das Kopfende 24 wird z. B. von einem
Außenradius von 83 mm mit einem Drehmittelpunkt gebildet, der 75 mm über dem Mittelteil 22 angeordnet ;■>
ist Der innenradius von 57 mm verläuft tangential zu
der oberen Kante des Mittelteils 22. Das Kopfende erstreckt sich ungefähr 64 mm in Längsrichtung vom
geradlinigen Mittelteil 22, während das gebogene Spitzenende 26 sich in Längsrichtung ungefähr 25 mm ι >
vom geradlinigen Mittelteil 22 erstreckt und einen parallelen Außenradius und einen oberen Radius von
ungefähr 44 mm aufweist, wobei ein Bogen von ungefähr 30° überdeckt wird.
Fig.3 zeigt einen Grundriß des Knochennagels mit .ι,
einer Gesamtlänge von ungefähr 279 mm, wobei ein verjüngender mittlerer Teil / sich etwa 108 mm von
einem ungefähr 32 mm langen Kopfabschnitt H aus erstreckt. Der mittlere Teil / verjüngt sich von ungefähr
10 mm in Nähe des Kopfes des Nagels 10 bis auf 6 mm. ■. Der sich vom mittleren Teil / erstreckende Abschnitt
des Nagels 10 weist parallele Seiten auf. Die Spitze 28 weist im Grundriß ein abgerundetes Ende auf.
Das in Fig. 2 gezeigte Kopfende 24 weist einen quadratischen Kopf 30 und Endseiten 32 auf, die eine i·.
Bohrung 34 zur Aufnahme der in den F i g. 6 !jis 8
gezeigten Befestigungsschraube 20 aafweisea Die Achse 36 der Bohrung 34 ist lotrecht zur Länge des
Knochennagels 10 angeordnet, wie aus der Seitenansicht der Befestigungsschraube 20 hervorgeht F i g. 5
veranschaulicht eine mittlere Anordnung der Befesiigu.igsschraube
20, wobei ihre Achse 36/4 nach innen um einen Winkel A von ungefähr 15° relativ zur Lotrechten
38/4 zur Länge des Nagels YlA angeordnet ist Die
Bohrungen 34 und 34Λ weisen obere versenkte Enden
auf.
Die Knochennägel 10 und MA können zur Stabilisierung
verschiedenartiger Brüche des suprakondylären Bereichs des Oberschenkelknochens entweder einzeln
oder paarweise dienen. Die Nägel 10 und YlA und die Befestigungsschrauben 20 sind aus einem biokompatible.i
Metall, wie z. B. einer Kobalt-Chrom-Legierung »Vitallium« hergestellt.
Die flache Struktur der Knochennägel 10 und 12Λ
verhindert eine Verdrehung des eingepflanzten Knochennagels. Die geringe Verjüngung über die gesamte
Länge sorgt für einen veränderbaren Widerstand zum Biegen von Teilen unterschiedlicher Länge derart, daß
eine sich verändernde, schichtartige Feder erhalten wird. Das abgerundete Ende verhindert ein Durchstoßen
der Wand des Zwischenmarkkanals.
Die F i g. 6 bis 8 zeigen die Befestigungsschraube 20 mit einem sich verjüngenden, flachen Kopf, der eine
sechseckige Vertiefung für ein Schraubwerkzeug aufweist. Das Ende der Schraube ist angespitzt und
weist ein V-förmiges, selbstschneidendes Gewinde für einen festen Eingriff mit dem Knochen auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Knochennagel zum Stabilisieren von Brüchen, insbesondere im suprakondylären Bereich des
Oberschenkelknochens, mit einem langgestreckten Mittelteil, der in das Kopfende, das eine Bohrung für
eine Befestigungsschraube aufweist, sowie in das als stumpf abgerundete spitze ausgebildete andere
Ende übergeht, und mit einer Aufrißstruktur, in der beide Enden sich bogenförmig auf derselben Seite
des Mittelteils erstrecken, wobei das Spitzenende kürzer als das Kopfende ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innen- und Außenradien des sich bogenförmig erstreckenden Kopfendes (24)
derart gewählt sind, daß die Dicke des Kopfes (30) am äußersten Ende vergrößerbar ist, daß die
Grundrißstruktur sich vom Kopf (30) zu der stumpf abgerundeten Spitze (28) bis annähernd auf die
Hälfte der Breite des Kopfes (30) verjüngt, und daß die Aufrißstruktur sich von der Verbindungsstelle
des Kopfendes (24) und des Mittelteils (22) zu der stumpf abgerundeten Spitze derart verjüngt, daß die
Spitze eine Dicke von annähernd 2A der Dicke an
der Verbindungsstelle aufweist
2. Nagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfende (24) an seinem oberen Teil
und der Endseite (32) rechtwinklig abgeschnitten ist.
3. Nagel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung in der Grundrißstruktur
das Verhältnis von ungefähr 2:1 aufweist und auf einen mittleren Teil (I) des Nagels
(10) lokalisiert ist, der sich von einem parallele Seiten aufweisenden Kopfabschnitt (H) zu einem parallele
Seiten aufweisenden Spitzenabschnitt erstreckt, der ungefähr in der Mitte des Nagels beginnt.
4. Nagel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gebogene Spitzenende
(26) in der Aufrißstruktur sich dickenmäßig im wesentlichen wie das dünnere Ende des verjüngten,
langgestreckten Mittelteils (22) fortsetzt.
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