DE2730421A1 - Verfahren zur steuerung des druckfarbenauftrags in den farblaeufern einer druckmaschine - Google Patents

Verfahren zur steuerung des druckfarbenauftrags in den farblaeufern einer druckmaschine

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DE2730421A1
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DE19772730421
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Mauel Julian Lecha
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/0036Devices for scanning or checking the printed matter for quality control
    • B41F33/0045Devices for scanning or checking the printed matter for quality control for automatically regulating the ink supply

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrags
  • in den Farbläufern einer Druckmaschine Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrags in den Farbläufern einer Druckmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrags in den Farbläufern einer Druckmaschine.
  • Bei einer fetthaltigen Druckfarbe verwendenden, nach dem Lettersetz- oder nach dem Offset-Verfahren arbeitenden Druckmaschine oder bei einer Offsetmaschine zum Bedrucken einer Bahn mit einer oder mit mehreren Farben oder bei einer Rotationsdruckmaschine mit einem Zylinder ist für die Farbläufer eine Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung des Farbauftrags in größerer oder kleinerer Menge für die Erzielung der vollständigen, gewünschten Farbverteilung erforderlich.
  • Die Erfindung bezieht sich nun nicht auf die Gesamtheit der Druckfarbe, die in den Farbläufern in Längsrichtung fließt und die durch feste oder abnehmbare Farbpendelwalzen sowie die Farbduktorwalze und den Formzylinder gesteuert bzw. verteilt wird, sondern auf das System für den Teilauftrag durch den Farbläufer, der üblicherweise aus einer Klinge besteht, die nahezu immer in Abschnitte von jeweils etwa 4 cm Länge unterteilt iat und welche einen Abstand zwischen ihrer Kante und der Pendelwalze einhält.
  • Bei der Maschine des Formats VI (Zylinderumfang 100 cm und Länge 140 cm) beträgt die Länge der Klinge des Farbläufers 140,5 cm. Diese Länge ist in 36 Abschnitte von jeweils 3,9 cm Länge unterteilt. Jedem dieser Abschnitte ist ein von Hand nach rechts oder links umschaltbares Steuerventil zugeordnet, welches eine Annäherung oder Entferung der Klinge an die bzw. von der feststehenden Pendelwalze genau in der Längsebene des betreffenden Ventils gestattet.
  • Zweck dieses Vorgehens ist die Erzielung eines größeren oder kleineren Farbflusses in einer bestimmten Zone. Wenn beispielsweise über die Länge der Papierbahn hinweg ein Streifen nicht bedruckt werden soll, muß der Farbläufer in der diesem Streifen entsprechenden Zone geschlossen werden.
  • Zur Ausschaltung von Fehlern sind die einzelnen manuell betätigbaren Steuerventile jeweils mit einer Zahl bezeichnet, bei der vorstehend erwähnten Maschine mit den Zahlen von 1 bis 36.
  • Diese Zahlen und der Abstand zwischen den einzelnen Ventilen sind auch im Stapel bezeichnet, in welchem die bedruckten Bögen angeordnet sind, so daß dann, wenn ein Farbüberschuß oder ein Farbmangel an einer bestimmten Stelle des bedruckten Bogens festgestellt wird, das zur Beseitigung dieses Fehlers zu öffnende oder zu schließende Ventil des Farbläufers augenblicklich bekannt ist. Bei der derzeitigen manuellen Betätigung der Ventile der Klingen des Farbläufers wird daher eine Reihe von Änderungen des Farbauftrags vorgenommen, während die einzelnen Bögen des Papierstapels bedruckt werden. Aufgrund ihrer Eigenschaften verliert andererseits die Druckfarbe ihre Viskosität bei Erwärmung, so daß auch bei ein und derselben Ventilöffnungsstellung je nach der Temperatur der Druckfarbe mehr oder weniger Druckfarbe hindurchfließt.
  • Zu Beginn des Druckvorgangs ist die Temperatur der Druckfarbe durch die Umgebungstemperatur bestimmt. Nach einer Arbeitszeit von etwa 1 Std. steigt aufgrund der im Farbläufer erzeugten Reibung die Temperatur um etwa 50C an, wodurch die Viskosität der Druckfarbe merklich verringert wird. Bei einer Offsetdruckfarbe mit einer Viskosität von 550 poise bei 220C nimmt die Viskosität bei einer Temperatur von 27°C auf 375 poise ab, so daß sich die Durchsatzmenge der Druckfarbe durch den Farbläufer bei Aufrechterhaltung des jeweils selben Öffnungsgrads des Steuerventils um 15k erhöht. Diese Zunahme des Farbauftrags erfolgt sehr langsam und im gleichen Maß, in welchem die Farbtemperatur ansteigt.
  • Es ist offensichtlich, daß die Bedienungsperson der Maschine unmöglich die durch diesen zunehmenden Druckfarbenstrom hervorgerufene Veränderung des Farbtons wahrnehmen kann, weil der Unterschied nur dann erkennbar ist, wenn z.B. der Druckbogen Nr, 1 mit dem Druckbogen Nr. 5000 verglichen wird. In der Praxis wird der Farbton durch etichprobenartigen Vergleich zweier Druckbögen kontrolliert, nämlich Bogen Nr. 500 mit Bogen Nr. 1000, Bogen Nr. 1000 mit Bogen Nr. 1500 usw. In jedem Fall ist der Grad der Zunahme der Farbabweichung kaum erkennbar.
  • Andererseits zeigt die Wirkung des Öffnens oder Schließens der Ventile nach Feststellung einer Anomalie eine langsame Reaktion, weil die Druckfarbe nach dem Austritt aus dem Farbläufer bis zum Erreichen des Papierbogens eine Batterie von Farbpendelwalzen durchläuft, wodurch sich die Korrektur erheblich verzögert. Bei MAN-Maschinen des Formats VI, die 21 Pendelwalzen aufweisen, werden beispielsweise vom Nachregeln oder Nachstellen des betreffenden Ventils des Farbläufers an etwa 100 Bögen bedruckt, bevor die Korrektur auf den Papierbögen sichtbar wird. Dabei zeigen selbstverständlich diese 100 Bögen Farbfehler, obgleich der Fehler bereits erkannt und korrigiert worden ist.
  • Wenn der Farbläufer, nachdem seine vorherige Farbfüllung verbraucht worden ist, mit frischer Druckfarbe beschickt wird, tritt dieselbe Erscheinung erneut auf, weil die Temperatur der frischen Druckfarbe von derjenigen der im Farbläufer enthaltenen Druckfarbe abweicht.
  • Daneben ist das derzeitige System oder Verfahren des öffnens und Schließens der Farbumführventile nicht vollkommen, weil dabei keine Anzeige bezüglich des augenblicklichen offnungsgrads bzw. der jeweiligen Einstellung des Ventils sowie der durchgeführten Korrektur vorhanden ist. Lediglich auf der Grundlage des Wissens und der Erfahrung des die Einstellung durchführenden Spezialisten läßt sich die Zahl der Umdrehungen und deren Richtung bestimmen, die an einem Ventil zur entsprechenden Korrektur vorgenommen werden müssen, wobei jede derartige Korrektur selbstverständlich verschiedentlich versuchsweise bzw. empirisch durchgeführt wird, bis ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wird. Im Hinblick darauf, daß jede Korrektur oder Nachregulierung erst nach dem Bedrucken von 100 Bögen erkennbar ist, ist offensichtlich, daß die durch Farbauftragfehler hervorgerufenen Probleme sehr schwerwiegend sind und den Drucker vor große Schwierigkeiten stellen, weil er einfach nicht gewährleisten kann, daß alle Druckbögen denselben Farbton besitzen.
  • Dieses Problem wird noch deutlicher bei Schichtarbeit, weil der ablösenden Bedienungsperson die Ventileinstellung nicht bekannt ist, die den Öffnungsgrad der Klinge, Streichklinge oder Rakel für den Durchlauf der Druckfarbe bestimmt, so daß diese Bedienungsperson gezwungen ist, die Einstellung wiederum empirisch vorzunehmen.
  • Die mangelnde Farbgleichmäßigkeit im Laufe eines Druckvorgangs stellt mithin einen der häufigsten Druckmängel dar.
  • Unter der Voraussetzung, daß die größte mögliche Zahl von Änderungen 100 beträgt, liegt der bei einem Druckvorgang erreichte Mindestunterschied, der sich mit den vollkommensten Mitteln und mit größter Sorgfalt eines erfahrenen Fachmanns erreichen läßt, zwischen 15 und 20 Punkten in ein und demselben Druckdurchgang. Als einzige Möglichkeit, diesen Fehler bzw. diese Farbabweichung möglichst klein zu halten, bietet sich eine Überwachung durch hochqualifizierte Fachleute an, die periodisch (z.B. nach jeweils 500 Druckbögen) Proben entnehmen, diese mit einem als perfekt festgestellten Bezugsbogen vergleichen und sodann die Abweichungen auf der Grundlage der festgestellten Unterschiede korrigieren.
  • Unabhängig von diesem Vorgehen sind dabei in der Masse der bedruckten Bögen genügend Bögen mit Farbabweichung vorhanden.
  • Dies ist auf die folgenden beiden Gründe zurückzuführen.
  • a) Etwa die ersten 1000 Bögen jedes Durchgangs zeigen Farbabweichungen, obgleich die abgezogene (unfit), gefalteten und bedruckten Bögen, die während der Feineinstellphase des Farbauftrags geliefert werden, zum großen Teil ausreichend gut und brauchbar sind. Es ist darauf hinzuweisen, daß sich dieser Fehler allmählich verkleinert (nämlich vom Bogen 0, dem ersten brauchbaren Bogen, bis etwa zum Bogen 1000).
  • b) Bei jedesmaliger Durchführung einer Korrektur des Farbauftrags werden die Druckbögen mit Farbabweichungen aus technischen Gründen (z.B. Versatz) nicht aus dem Bogenstapel herausgenommen. Aus diesem Grund werden anschließend, wenn der Druck trocken ist, die Bogenstapel zur Aussonderung fehlerhafter Bögen geprüft. Der Grad der Farbabweichung, nach dem die Bögen angenommen oder ausgesondert werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab: 1. Der Dringlichkeit, mit welcher der Auftrag abgeliefert werden muß (fehlende Zeit für eine Fortsetzung des Druckvorgangs); 2. Menge der Exemplare, die für die jeweilige Auftragsmenge hergestellt werden (der Drucker ist für einen neuen Einsatz der Maschine verantwortlich); und 3. der jeweiligen Ausgabe (Erstausgabe oder Nachdruck o.dgl.).
  • Die in der vorliegenden Beschreibung aufgeführten Daten wurden von einem bedeutenden graphischen Betrieb erhalten.
  • Im Jahre 1975 wurden in diesem Betrieb pro Maschine durchschnittlich 9430 Druckbögen mit Farbfehlern ausgesondert, wobei eine Nachprüfung ergab, daß diese Ausschußzahlen die gesetzten Grenzwerte oder Toleranzen übersteigen. Der Wert dieses Ausschußpapiers betrug 64 000 Pesetas, und die Arbeitskosten beliefen sich auf 19 400 Pesetas. Dies ergibt eine Gesamtsumme von 83 400 Pesetas, welche nicht einmal die leicht berechenbaren Kosten für die Bögen enthält, die zum Ausgleich für den Ausschuß verwendet werden mußten.
  • Andererseits wurden an jeder Druckmaschine vom Format VI pro Jahr (Durchschnitt für 1975) 420 Einstellungen vorgenommen, die sich in zwei Gruppen aufteilen lassen: a) Für Neuauflagen 105 Einstellungen.
  • b) Für Nachdrucke 315 Einstellungen.
  • Die Gesamteinstellzeit von 2,75 Stunden verteilt sich auf vier wesentliche Arbeiten: 1. Ausbau der Platten für den vorherigen Farbauftrag und Vorbereitung der Platten zur Aufbewahrung.
  • 2. Einstellen der Ventilsteuerelemente auf "NULL", Einführung neuer Bögen, Reinigung der Gummileisten und Platten usw.
  • 3. Prüfung auf Register-Übereinstimmung zwischen den Drucken verschiedener Druckkörper.
  • 4. Prüfung auf Farbton.
  • Die durchschnittlichen Kosten für die Einstell-Arbeitsstunden an jeder Maschine belaufen sich somit auf 1155 Pesetas jährlich, Aufgrund des genannten Problems ist für den Betrieb einer Druckmachine folgendes Personal erforderlich: 1. Spezialist für Qualitätskontrolle 2. Erster Operator oder Drucker 3. Zweiter Operator oder Drucker 4. Assistent bzw. Hilfsdrucker 5. Angelernter Arbeiter oder Lehrling.
  • Ersichtlicherweise müssen die unmittelbaren Arbeitskosten für weitere fünf Bedienungspersonen zu den Arbeitsstundenkosten der Maschine hinzugerechnet werden.
  • Die angestrebte und jedem Drucker bekannte Aufgabe liegt also in der Erzielung eines gleichmäßigen Druckfarbtons bei allen Exemplaren des Druckdurchgangs.
  • Zu diesem Zweck sind die folgenden Systeme entwickelt worden: A) Handsteuerung durch Dichtemessung und Probenentnahme.
  • Hierbei wird unter der Leitung einer auf die Einstellung der Ventile jedes einzelnen Farbläufers spezialisierten Person durch subjektive Beurteilung ein idealer Gleichgewichts- bzw.
  • Gleichmäßigkeitszustand des Druckfarbtons eingestellt. Sobald dieser Zustand mittels eines von Hand betätigbaren Dichtemessers bzw. Densitometers erreicht worden ist, werden Dichtemesserablesungen in jedem der Farbregister vorgenommen, mit denen jeder bedruckte Bogen gewöhnlich versehen ist, wobei auf diese Weise Standardwerte ermittelt werden, die eine Grundlage bilden, mit welcher jede einzelne, während der Stichprobenprüfung (alle 500 Bögen) vorgenommene Messung verglichen wird.
  • Der Vorteil dieses Vorgehens liegt nur darin, daß eine Analyse des Druckfarbtons mit wissenschaftlichen Mitteln durchgeführt wird, wobei der Farbton zwischen Grenzwerten gehalten werden kann, die möglichst dicht an den Bezugswerten der als Modell und Grundlage für den Druck benutzten, bedruckten Bögen liegen.
  • Alle anderen, vorher geschilderten Probleme bestehen dagegen nach wie vor.
  • B) Mit "Telecolor" bezeichnetes System der Firma Cottrell-Marinoni.
  • Dieses System, das in eine Rotationsoffsetmaschine in dem Werk, in welchem die Untersuchungen durchgeführt wurden, eingebaut ist und dessen Kosten sich auf 4 360 000 Pesetas belaufen, bewirkt eine Fernsteuerung der Farbläufer und ernöglicht das relative Öffnen jedes Ventils, wobei mittels der erhaltenen Werte die manuelle Erlangung von Daten möglich ist, auf deren Grundlage ebenfalls auf manuellem Wege ein Stellungsdiagramm der Ventile des Farbläufers angefertigt wird, das für einen späteren Nachdruck gilt.
  • Das "Telecolor"-System ist ein in den Vereinigten Staaten von Amerika (wo bereits mehr als 100 Einheiten bei Cottrell-Rotationsdruckmaschinen in Betrieb stehen) gebautes elektronisches Gerät, durch welches die Öffnungs- oder Schließstellung jedes Ventils der Farbläufer der Maschinen auf einem Fernsehbildschirm sichtbar angezeigt wird.
  • Hierbei werden dieselben Ventile gleichzeitig von einem Schaltpult aus ferngesteuert.
  • Bei diesem Mechanismus ist an jedem Ventil der einzelnen Farbläufer jeweils ein kleiner Motor angeordnet, dessen Welle über ein Untersetzungsgetriebe mit dem betreffenden Ventil des Farbläuters verbunden ist. Der Motor wird durch einen am Schaltpult befindlichen Drehknopf angesteuert, so daß er nach rechts oder links dreht, je nachdem, ob das Ventil geöffnet oder geschlossen werden soll.
  • Das Untersetzungsgetriebe ist so berechnet, daß ein bestimmter Drehweg des Drehknopfes einer gleich großen Drehung am Ventil des Farbläufers entspricht. Eine halbe Umdrehung des Drehknopfes entspricht mithin einer halben Umdrehung des Ventils.
  • Die Position des Ventils des Farbläufers wird auf einem Fernsehbildschirm dargestellt, welcher den Öffnungsgrad im Maßstab von 0 100 anzeigt.
  • Das Gerät enthält einen elektronischen Rechner zur Berechnung der Positionen jedes Farbläufer-Ventils und zur augenblicklichen Wiedergabe der Werte auf dem Fernsehbildschirm.
  • Für spätere Nachdrucke kann der Farbauftragswert in einem Rechner gespeichert werden, indem die Stellung jedes Farbläufer-Ventils vom Bildschirm auf Transparentpapier kopiert wird.
  • Im Störungsfall kann das gesamte System abgeschaltet werden, worauf alle Ventile von Hand eingestellt werden können.
  • Dieses System bietet zwei Vorteile: A. Die Zentralisierung der Steuerung der Farbläufer.
  • B. Die Gewinnung von Daten bezüglich der Position der Ventie jedes Farbläufers für spätere Nachdrucke.
  • andererseits hat die schweizer Firma Gretag ein System entwickelt, welches die Dichte der zylindrischen Druckfarbregister mißt und die Information zu einem Monitor bzw. Überwachungsgerät überträgt, so daß es möglich ist, die Farb- oder Farbtonabweichungen des hergestellten Drucks von Hand zu korrigieren.
  • Dieses System arbeitet über ein (Daten-)Verarbeitungsgerät, dessen Preis etwa 6 000 000 Pesetas beträgt, das keine Daten für spätere Nachdrucke liefert und das selbstverständlich nicht selbstkorrigierend ist.
  • Die französiche Firma Somagra hat ein System auf der Grundlage von Densitometern bzw. Dichtemessern und eines kleinen Datenverarbeitungsgeräts entwickelt, welches die Dichteninformationen von jedem Druckbogen sammelt und diese Informationen auf einem Lochstreifen integriert.
  • am Ende eines Druckvorgangs wird mit dem durch das Datenverarbeitungsgerät ausgewerteten Lochstreifen eine graphische Darstellung der mittleren Dichten festgelegt, welche die unteren und oberen Abweichungsgrenzwerte angibt.
  • Diese, dem Kunden zusammen mit dem Druckmaterial gelieferte Inforamtion stellt eine Garantie für die Abweichungsgrenzen des Farbtons und mithin eine wichtige Angabe für die Annahme oder Anlehnung des gelieferten Materials dar.
  • Die britische Forschungsfirma Pira entwickelte eine Vorrichtung zur Messung der Dichte der Druckfarbe und zur Unterrichtung der Bedienungsperson über im Farbauftrag auftretende Abweichungen.
  • Der Lese- oder Meßkopf ist dabei in einer Walze der Walzenbatterie angeordnet, und er bestimmt die Farbmenge und mithin die Dichte des Drucks in Abhängigkeit von einem zunehmenden oder abnehmenden Durchmesser der Walze, d.h. er regelt die Dicke des an der Walze anhaftenden Films der Druckfarbe.
  • Wenn eine Abweichung auftritt, wird die betreffende Information zu einem Nadel- oder Zeigeranzeigegerät übertragen, welches den Höchst- und den Mindestwert anzeigt.
  • Wenn die Bedienungsperson einen Zeigerausschlag feststellt, kann sie die Ventile der Farbläufer von Hand nachstellen.
  • Diese Ausrüstung, deren Preis sich auf ungefähr 1 500 000 Pesetas beläuft, wird von der deutschen Firma Crosfield hergestellt. Die Einschränkungen dieses Geräts sind offensichtlich.
  • Andererseits hat das deutsche Institut Fogra eine Vorrichtung entwickelt, die ebenfalls die Farbdichte anhand einer Vergrößerung des Durchmessers der Farbwalze mißt, d.h. die Dicke der Farbschicht in der Walze feststellt. Anstatt jedoch die Dichte unmittelbar anzuzeigen, wie dies beim Pira-System der Fall ist, gibt diese Vorrichtung die Daten einem Datenverarbeitungsgerät ein (z.B. Somaga), um die Farbabweichungswerte für den betreffenden Druckdurchlauf zu liefern.
  • Ebenso führt die Fiima Roland Untersuchungen mit dem Ziel der Schaffung einer auf ihre Maschinen anwendbaren Farbauftragsteuervorrichtung durch. Bis 1975 bestimnte diese Firma die Dichte der aufgedruckten Farbe auf andere Weise als bei den Pira- und Fogra-Systemen. Zunächst wurde von dieser Firma eine Vorrichtung entwickelt, mit welcher bestimmt werden kann, daß eine Abweichung der Dicke eines Films der auf eine Walze aufgetragenen Druckfarbe von 0,0001 mm eine densitometrische Abweichung von 0,1 ergibt.
  • Da jedoch normalerweise nur eine Abweichung von 0,01 mm gemessen werden kann, und dies auch nur ohne große Genauigkeit, würde dies bei Verschleiß der Walze einen Unterschied von 10 densitometrischen Einheiten bedeuten; dieser Unterschied ist groß genug, um eine Farbtonabweichung auftreten zu lassen, ohne daß diese von dem Gerät entdeckt wird.
  • Schließlich hat die Firma MAN das sog. "Mavo-System entwickelt, das eine Analyse der Dichte der Druckfarbenfilme vor der Herstellung der Druckplatte bzw. des Drucks umfaßt.
  • Die aus der Dichtenanalyse des Druckfarbenfilms gewonnene Information wird einem Datenverarbeitungsgerät eingegeben, welches die Dichten in Öffnungsgrade des Farbläufers umwandelt, wobei eine Lochkarte entsprechend den zutreffenden Anweisungen gelocht wird.
  • Die in die Leseeinheit dieses Geräts eingegebene Lochkarte übermittelt die Anweisungen zu einer Vorrichtung, welche die Ventile der Farbläufer in Abhängigkeit von der zu Beginn ausgewerteten Filmdichte auf den erforderlichen Öffnungsgrad einstellt.
  • Vorstehend wurde mithin aufgezeigt, daß die mangelnde Gleichmäßigkeit des Farbauftrags im Verlauf eines Druckdurchgangs einen der häufigsten Fehler beim Drucken darstellt, welcher für praktisch alle Drucker Probleme aufwirft. Ebenso ist ersichtlich, daß durch diese Probleme erhebliche wirtschaftliche Verluste hervorgerufen werden.
  • Vorstehend wurde auch aufgezeigt, daß dieses Problem die Konstrukteure und Drucker nach einer Lösung suchen läßt, die jedoch ungeachtet der bereits unternommenen und in Erwägung gezogenen Versuche noch nicht geboten werden konnte.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Verbesserung des Verfahrens zur Steuerung des Farbauftrags an den Farbläufern (printers blocks) von Offset-Druckmaschinen, bei welchem auf der Grundlage einer Einstellung oder Regelung des Farbtons des Drucks durch einen Experten diese Einstellung während des gesamten Druckvorgangs kontinuierlich und automatisch eingehalten wird, so daß in der Praxis jegliche Farbtonabweichung ausgeschaltet wird.
  • Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beim ersten Druckvorgang bestimmte Einstellung in einem Rechner gespeichert und zur Einstellung der Regel- oder Steuerorgane in die entsprechende Stellung herangezogen werden kann, so daß bei einem zweiten Druckvorgang unter Verwendung derselben Druckplatten, derselben Druckfarbensorte und desselben Papiers als Grundlage für den Druckvorgang letzterer automatisch und mit einwandfreiem Ergebnis durchgeführt wird.
  • Diese Verbesserung wird dadurch erreicht, daß in der Durchlaufbahn der Farbregister, mit denen jede Papierbahn versehen ist, ein Meßfühlerelement für die Farbdichte angeordnet wird, wobei letztere dann in einem Rechner eines Mikroprozessors mit einem vorherbestimmten Wert verglichen wird.
  • Die Anzeige, d.h. Messung, des Dichten-Meßfühlers wird über einen Analog/Digital-Signalwandler zum Mikroprozessor geleitet, der seinerseits ein Signal liefert, welches die Stromzufuhr zu einer Anzahl von Servomotoren steuert, die wiederum mit den den Farbstrom zu den Farbläufern steuernden Ventilen verbunden sind.
  • Die Servomotoren bestehen aus Synchronmotoren mit reversibler Drehrichtung in einer Zahl entsprechend derjenigen der Ventile zur Steuerung des Druckfarbenstroms.
  • Diese Motoren bestimmen das Öffnen und/oder Schließen der betreffenden Ventile in Abhängigkeit von dem im Rechner des Mikroprozessors vorherbestimmten Wert.
  • Das Meßfühlerelement nimmt drei Abgriffe vor, nämlich einen bei fehlendem Licht, einen in Gegenwart von Licht und einen dritten unmittelbar am Farbregister. Diese Messungen führen zu drei Veränderungen, von denen die ersten beiden auf die dritte bezogen sind, während letztere im Rechner des Mikroprozessors mit einem vorher festgelegten Wert verglichen wird.
  • Der Wert im Rechner des Mikroprozessors stellt den Standard-oder Bezugswert dar, der beim ersten Druckvorgang eines Durchgangs durch subjektive Beurteilung durch den Experten, d.h. während der Betriebsvorbereitung der Maschine, ermittelt wurde, Die Servomotoren werden durch Fernsteuerung aktiviert, wobei sie die Ventile der Farbläufer beeinflussen, bis der Druck vollkommen ist, wodurch die im gesamten Druckverlauf aufrechtzuerhaltenden Werte aufgestellt werden.
  • Die genannten Werte stellen weiterhin Daten dar, die dann, wenn sie bei einem erforderlichen Nachdruck in das System eingegeben werden, die Vorbereitung der Maschine beim Farbauftrag unnötig machen.
  • Die Meßfühlerelemente der einzelnen Farbsteuerventile werden gleichzeitig betätigt, wobei nur ein Element sein Signal zum Analog/Digital-Wandler übermittelt, der eine der Zahl der Meßfühlerelemente entsprechende Zahl von Eingängen oder Toren besitzt.
  • Andererseits werden die Eingänge durch den Mikroprozessor bei konstantem Öffnen und fortschreitendem Schließen durch eine herkömmliche Multiplexervorrichtung gesteuert, welche dem Mikroprozessor ständig das angesteuerte oder geregelte Farbsteuerventil angibt und die als Brücke für die Rückkopplung (reply) vom Mikroprozessor zu den Synchronmotoren wirkt Selbstverständlich ist der Mikroprozessor mit üblichen Dateneingangs- und Ausgangsschaltungen versehen.
  • Die Zahl der Meßfühlerelemente für die Farbdichte entspricht der Zahl der Ventile jedes Druckkörpers, wobei jedes Meßfühlerelement eine Anzeige liefert, wenn eines der an jeder Papierbahn vorgesehenen Farbregister vorbeiläuft.
  • Die Meßfühlerelemente können einmal im Gehäuse der Maschine und zum anderen außerhalb des Maschinengehäuses angeordnet sein.
  • Wenn die Meßfühlerelemente in die Maschine eingebaut sind, können sie in einer Reihe am Auslaß oder Auslauf des letzten Druckkörpers oder in vier Reihen angeordnet sein, von denen jede einem der Druckkörper entspricht.
  • Die Anordnung der Meßfühlerelemente in einer einzigen Reihe, d.h. in gegenseitiger Ausrichtung aufeinander, am Auslaß oder Ende des letzten Druckkörpers ist wegen der einfachen Bedienbarkeit und aus Einbauraumgründen offensichtlich vorteilhafter. Die zweite vorgenannte Anordnungsmöglichkeit sollte jedoch nicht unberücksichtigt bleiben, weil sie ohne weiteres realisierbar ist.
  • Beide Anwendungsmöglichkeiten sind vorteilhaft, weil dabei jede bedruckte Bahn bzw. jeder Druckbogen abgetastet und somit verglichen wird, so daß die Einfährung einer Änderung oder Abweichung des Farbgleichgewichtszustands festgestellt und am ersten Bogen, an dem sie auftritt, korrigiert wird.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen kann es sich jedoch als ratsam erweisen, die Meßfühlerelemente außerhalb der Druckmaschine anzuordnen, weil bei dieser Anordnung dieser Elemente zusammen mit den betreffenden Anschlüssen und Schalteinrichtungen die Servomotoren durch ein einziges Steuergerät angesteuert werden können, um die Druckfarben-Umführungs-Steuerventile (Neben-fluss) in den Farbläufern verschiedener Druckmaschinen zu steuern, von denen jedes von dem Rechner oder dem Vergleichsschema des Mikroprozessors erfaßt ist.
  • Eines der Hauptproblemem das bei der Realisierung der angeschittenen Verbesserungen zu lösen war, stellten die Meßfühlerelemente selbst dar.
  • Bei einem ersten Versuchsmuster wurde das vom Farbregister reflektierte Licht als brauchbares Medium zur Messung der Farbregister untersucht. Dieses Licht wurde durch Phototransistoren gemessen, deren Signal oder Messung (reply) von einem Abgreif-Instrument (Multiplexer) zu einem Differential-Operationsverstärker geleitet wurde, dessen Analogausgang an einen Analog/Digital-Signalwandler angelegt wurde.
  • Als Lichtübertrager wurde ein optisches Faserbündel verwendet, während ein anderes optisches Faserbündel als Leiter für das reflektierte Licht benutzt wurde, wodurch dieses Licht unter Vorschaltung eines Komplementärfilters für die gemessene Farbe zu einem Phototransistor geleitet wurde.
  • Beim Abgriff eines schwarzen Farbtons ist selbstverständlich kein Komplementärfilter für die optische Faserleitung für das reflektierte Licht erforderlich.
  • Diese Abgriff- bzw. Meßeinrichtung ist jedoch nicht zuverlässig, weil jede Änderung des Abstands zwischen dem Lichtsender und dem Einfallspunkt eine Änderung des Reflexionswinkels zur Folge hat.
  • Nach Untersuchung des Problems kam man daher zu dem Schluß, daß die beste Möglichkeit zum Abgreifen oder Messen der Farbdichte in der Ausnutzung der Transparenz besteht.
  • Zu diesem Zweck wurde eine Lichtquelle unter der Papierbahn und über letzterer ein undurchsichtiges Gitter angeordnet, das mit Öffnungen versehen ist, in denen jeweils ein komplementäres, einem Meßfühlerelement zugeordnetes Farbfilter angeordnet ist, so daß die Messung nach einem völlig neuen und originellen Prinzip erfolgt, nämlich durch Messung nach Transparenz.
  • Technischen Berichten der Papierindustrie zufolge ist tatsächlich die Durchlässigkeit (Opazität) des Papiers bei gleicher Papiersorte und gleichbleibenden Papiereigenschaften stets gleich, so daß sie sich nur in Abhängigkeit von der Farbdichte ändert.
  • Andererseits läßt diese Art der Messung des Abstandsverhältnisses zwischen der Lichtquelle und dem Papier mit möglichen Veränderlichen wesentlich größere Toleranzspannen zu als die tatsächlichen Bewegungsänderungen, denen das Papier bei seiner Behandlung unterworfen sein kann. Dagegen bleibt der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Meßfühlerelement konstant.
  • Das Meßfühlerelement wirkt daher auf der Grundlage der Transparenz, wobei es drei Messungen liefert, nämlich eine bei nicht vorhandenem Licht, eine in Gegenwart von Licht und eine dritte unmittelbar am Farbregister. In allen Fällen wird das Licht durch Transparenz oder nach Durchscheinung abgenommen bzw. gemessen.
  • Die Messungen führen zu drei Veränderlichen, von denen die ersten beiden (Messung ohne Licht und in Gegenwart von Licht) mit der dritten (Messung unmittelbar am Farbregister) in Beziehung stehen. Das Ergebnis des Vergleichs zwischen den ersten beiden Messungen und der dritten Messung wird seinerseits mit dem im Rechner des Mikroprozessors festgelegten Wert verglichen, wobei der Rechner den Befehl für eine Korrektur abgibt, der von dem oder den Synchronmotor(en) der betreffenden, unmittelbar von diesen Motoren beeinflußten Ventile aufgenommen wird Zusammenfassend läßt sich daher sagen, daß die erfindungsgemäße Verbesserung in einem Regelkreis besteht, in welchem der Farbton des Drucks automatisch gesteuert wird.
  • Die von den Meßfühlerelementen gelieferten elektrischen Signale müssen dem Mikroprozessor zur Verarbeitung zugeführt werden, wobei diese Signalverarbeitungseinheit normalerweise mehrere Meter von der Maschine oder von der Stelle, an welcher die Meßfühlerelemente angeordnet sind, entfernt ist. Wenn diese Elemente mit demselben Zentralgerät verbunden werden sollen, wird die Verkabelung kompliziert, während die Messungen oder Anzeigen durch die jeweiligen Anschlußlängen beeinträchtigt werden können. Zur Vereinfachung der Schaltung und zur Gewährleistung einer größeren Meßgenauigkeit sollen alle Signale der Meßfühlerelemente zu einem in ihrer Nähe vorgesehenen Multiplexer geleitet werden.
  • Das Abgreif-Instrument nimmt aufeinanderfolgende Messungen oder Anzeigen aller durch die Meßfühlerelemente aufgenommenen Signale ab und übermittelt sie sodann nach dem Durchgang durch den Signalverstärker jeweils nacheinander zum Analog/Digital-Wandler.
  • Dieser Wandler nimmt die von den Signalverstärkern gelieferten Analogsignale ab, um sie in das numerische Äquivalent ihres Werts umzusetzen.
  • Die in numerische Werte umgesetzten Signale können durch den Mikroprozessor ausgewertet werden, und da sie außerdem in Form einer bestimmten Zahl digitaler Einheiten wiedergegeben werden, können sie durch die Leitungslänge und das Verkabelungssystem nicht beeinflußt werden.
  • Im Programm des Mikroprozessors ist ein Befehl vorgesehen, durch den das automatische Regel- oder Steuerverfahren eingeleitet wird, sobald die Bedienungsperson (Operator) oder der (automatische) Auslöser nach den erforderlichen Prüfungen das Signal eingegeben hat, daß die jedem Farbläufer zugeordneten Öffnungsgrade als zweckmäßig angesehen werden können.
  • Alle Messungen der Meßfühlerelemente werden in einem Rechner gespeichert, und der Mikroprozessor vergleicht beim jedesmaligen Vorbeilauf eines Bogens oder einer Papierbahn die Anzeigen der Meßfühlerelemente mit dem Bezugswert im Rechner.
  • Falls eine größere oder kleinere Abweichung festgestellt wird, entscheidet der Mikroprozessor in welchem Ausmaß und in welchem Sinn das betreffende Servoventil für die Berichtigung der festgestellten Abweichung verstellt werden soll.
  • Falls die Grundlagendaten für das Regelverfahren für spätere Druckvorgänge benutzt werden sollen, bei denen die Eigenschaften der Druckfarbe, des Papiers usw. notwendigerweise dieselben sind, wird mit dem Mikroprozessor ein Lochstreifen-Locher verbunden, wobei der Lochstreifen alle Daten bezüglich des Signalpegels der Meßfühlerelemente und der Öffnungsgrade der Farbläufer zuzüglich eines Identifikationskodes für Papier und Druckfarbe enthält.
  • Ebenso ist eine Schnellanzeige oder messung vorgesehen, bei welcher beim Einlegen oder der Einstellung der Position des Lochstreifens eine augenblickliche Dateneingabe in den Rechner des Mikroprozessors durchgeführt wird, der dann alle Farbläufer entsprechend einstellt und die automatische Steuerung oder Regelung einleitet.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • Die Zeichnung zeigt zur Vereinfachung der Darstellung lediglich in Blockschaltbildform eines der Meßfühlerelemente und einen der Ausgänge zum Steuerelement. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß so viele Meßfühlerelemente wie Ventile in den Farbläufern vorhanden sind und daß der Ausgang des Multiplexers des Mikroprozessors mit den erforderlichen Verbindungen für die automatische Steuerung jedes einzelnen Steuer- oder Regelventils der Farbläufer versehen ist.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung umfaßt eine vorzugsweise allen Meßfühlerelementen zugeordnete Lichtquelle 1, eine Papierbahn 2, an welcher die Messung erfolgt, ein undurchsichtiges Gitter 3, ein Komplementärfilter 4, ein Heßfühlerelement 5, eine Abgriffseinheit (Multiplexer) 6, einen Signalverstärker 7, einen Analog/Digital-Wandler 8, einen Mikroprozessor 9, eine Steuerleitung 10 der Einheit 6, einen Rechner 11 für die lichtfreie Messung, einen Rechner 12 für Messung bei Licht, einen Rechner 13 zur Messung unmittelbar am Farbregister bei Licht, einen Bezugswertgeber 14, einen Ausgang 15 für die Wahl der jeweiligen Einstelleinrichtung, einen Ausgang 16 für die Korrektur des Einstellwerts, eine Anwähleinrichtung (Multiplexer) 17, eine Verbindung 18 zu einem Servomotor, welcher das Regelventil des Farbläufers steuert, einen Regelanschluß 19 für ein übliches Kontroll-System mit Kathodenstrahlrähre, die über eine Duplexleitung mit dem Mikroprozessor verbunden ist, und Periphergeräte 20 für DateneingabeO Wenn der Betrieb des Mikroprozessors über die tleßleitung 10 eingeleitet wird, wird das entsprechende Meßfühlerelement durch den (im) Multiplexer aktiviert, um im lichtlosen Zustand ein seinem Arbeitspunkt entsprechendes Signal aufgrund einer Messung zu liefern, die einer Dunkelheitsmessung entspricht. Vor das Filter 4 ist daher eine Blende geschaltet.
  • Das vom Multiplexer abgegebene Signal wird durch den Signalverstärker 7 verstärkt und über den Analog/Digital-Wandler 8 zum Rechner 11 des Mikroprozessors geleitet. Das Meßfühlerelement 5 führt augenblicklich eine Messung des vom Papier durchgelassenen Lichts in einer Zone durch, in welcher kein Druck vorhanden ist, wobei das Signal über den Multiplexer zum Signalverstärker und hierauf über den Wandler 8 zum Rechner 12 des Mikroprozessors 9 geleitet wird. Dasselbe Meßfühlerelement 5 mißt sodann das vom Papier durchgelassene Licht im Bereich des Farbregisters. Ebenso wie der vorherige Meßwert, wird dieser Meßwert zum betreffenden Rechner 13 übermittelt, und die Inhalte der Rechner 11 und 12 werden gleichzeitig mit der dritten Größe, d.h. dem im Rechner 13 gespeicherten Wert, in Beziehung gesetzt. Hierdurch wird eine Veränderliche erhalten, die mit dem im Rechner 14 festgelegten Wert verglichen werden kann, der seinerseits vorher anhand der am Druck vorgenommenen Proben festgelegt worden ist.
  • Der Befehl zur Betätigung des Ventils 18 wird durch den Mikroprozessor über die Leitung 15 geliefert, wobei dieser Befehl in den Multiplexer 17 eingegeben wird, und über den die Anwahlbefehle gebenden Kanal 16 der Kanal oder das zu steuernde Ventil bestimmt wird. Größe und Richtung der am Ventil 18 vorzunehmenden Einstellkorrektur sind dabei in den Steuerbefehlen enthalten.
  • Die restlichen Meßfühlerelemente werden durch den Multiplexer entsprechend den Anweisungen des Mikroprozessors fortlaufend über die Meßleitung 10 aktiviert, so daß auf diese Weise das beschriebene kontinuierliche Verfahren durchgeführt wird.
  • Die Befehle und Änderungen des Programms des Mikroprozessors werden über den Steueranschluß des Systems (Kathodenstrahlröhre 19) eingegeben.
  • Andererseits ermöglicht der Pheriphergerät-Dateneingang 20 die Speicherung und die Eingabe der nötigen Informationen für das Programmieren des Rechners 14 mit bekannten Einrichtungen, und sobald dieser Eingang abgeschaltet worden ist, können alle einzelnen Ventile des Farbläufers automatisch gesteuert werden.
  • Die pro Jahr und Maschine durch die Drucker zur Vermeidung von Druckmängeln vorzunehmenden Einstellungen sind vorher bereits angegeben worden. Mit dem erfindungsgemäßen Steuerverfahren werden nun einerseits alle erwähnten Probleme gelöst, während andererseits auf folgendes Personal verzichet werden kann: 1. Die Person zur Durchführung der Qualitätskontrolle. Diese Person ist speziell mit der Überwachung des Farbtons des Drucks betraut, der durch die Bedienungsperson der Maschine nicht ausgewertet oder überwacht werden kann, weil die Farbtonänderungen allmählich und langsam auftreten.
  • 2. Zweiter Operator. Die derzeit von dieser Person zu erfüllenden Aufgaben liegen hauptsächlich in der Einstellung des Farbtons durch Betätigung der Farbläufer entsprechend den von Operator auf der Grundlage der Qualitätskontrolle gegebenen Anweisungen.
  • Obgleich keine wirtschaftliche Auswertung der Vorteile möglich ist, daß erfindungsgemäß über den gesamten Druckdurchgang ein gleichmäßiger Farbton erreicht wird, wird die Wirtschaftlichkeit nicht mehr durch die Aussonderung von Druckbögen mit Farbabweichungen beeinträchtigt, deren Zahl dann ergänzt werden müßte. Außerdem entfallen die für die Vergleichmäßigung des Drucks in die Maschine einzugebenden Bögen in den Fällen, in denen durch Unterschiede im Farbauftrag oder Farbton Ausschuß anfällt. Als Durchschnittswert (für 1976) wurden zwölf Lingaben pro Jahr und Maschine ermittelt, was bei Einzelkosten von 9000 Pesetas eine Einsparung von 108 000 Pesetas bedeutet, zu der das Fehlen von Farbtonmängeln aufweisenden Bögen hinzugerechnet werden muß, für welche der Aufwand bereits mit 83 400 Pesetas berechnet worden ist.
  • Durch die aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens bei seiner praktischen anwendung verkürzte Einstellzeit bei der Betriebsvorbereitung der Maschine sowohl für Neudrucke als auch für Nachdrucke ergibt sich somit eine Gesamteinsparung von 705 600 Pesetas, was sich zusammen mit den reduzierten Personalkosten pro Jahr und Maschine auf einen Gewinn in der Größenordnung von 1 300 000 Pesetas beläuft.
  • Schließlich besitzt die Anlage eine außerordentlich große Zuverlässigkeit, und Wartung ist praktisch unnötig.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung des Farbauftrags in den Farbläufern einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchlaufbahn der Farbregister auf jedem der von einem oder allen Elementen der Druckmaschine zu bedruckenden Papierbögen bzw. -bahnen ein Neßfühlerelement für die Farbdichte angeordnet wird, wobei die Farbdichte mit einem vorherbestimmten Wert im Rechner eines Mikroprozessors vergleichen wird, welcher über ein Analog/Digital-Signal die Messung von den Meßfühlerelementen abnimmt und ein Signal zur Steuerung der Stromspeisung einer Anzahl von Servomotoren abgibt, welche aufgrund ihrer Ankopplung an jedes einzelne der Farbumführ-Steuerventile der Farbläufer den Öffnungs- und/oder Schließgrad der Steuerventile in Abhängigkeit vom vorher bestimmten Wert im Rechner des Mikroprozessors bestimmen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßfühlerelement für jedes Farbregister aus einem Fototransistor besteht, der beim Durchlauf des Druckbogens drei Messungen an dessen Oberfläche durchführt, von denen die eine in Abwesenheit von Licht erfolgt, während die anderen Messungen in Gegenwart von Licht unter Ausnutzung der Transparenz des Papiers durchgeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier unter ein undurchlässiges oder teildurchlässiges Gitter geführt wird, so daß vom Papier Meßwerte abgegriffen worden können, wobei der von einer Lichtquelle zum Gitter emitierte Strahl durch das Papier unterbrochen wird, und daß das Gitter mit einer der Zahl der Meßfühlerelemente entsprechenden Zahl von Öffnungen versehen ist und jede Öffnung ein Kompensationsfilter für die durch das Meßfühlerelement zu messende Farbe enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühlerelemente sämtlich mit einem Multiplexer verbunden sind, der ein vom Mikroprozessor abgegebenes Abrufsignal für die Messung abnimmt, wodurch das Meßfühlerelement, welches die Messung durchgeführt hat, aktiviert wird, wobei die eine Messung in Gegenwart von Licht auf einem unbedruckten Teil des Papiers erfolgt, während die andere unmittelbar am Farbregister vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Meßsignal über einen Signalverstärker und einen Analog/Digital-Wandler zu einem Rechner des Mikroprozessors geleitet wird, welcher die drei, jeweils Veränderliche darstellenden Meßsignale unabhängig voneinander abnimmt, wobei das beim Fehlen von Licht erhaltene Meßsignal und das in Gegenwart von Licht auf dem unbedruckten Teil des Papiers erhaltene Meßsignal auf das dritte Meßsignal bezogen sind und einen Meßwert liefern, der mit dem vorherbestimmten Wert im Rechner des Mikroprozessors verglichen werden kann.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühlerelemente jedes einzelnen Farbsteuerventils gleichzeitig aktiviert werden, wobei nur eines sein Signal dem eine entsprechende Zahl von Aufnahmetoren aufweisenden Analog/Digital-Wandler zuführt, daß die Tore durch den Mikroprozessor für konstantes Öffnen und progressives Schließen durch eine an sich bekannte Multiplexorvorrichtung angesteuert werden, welche dem Mikroprozessor ständig das jeweils angesteuerte Farbsteuerventil anzeigt und die als Brücke zur Rückkopplung vom Mikroprozessor zu den Synchronmotoren wirkt, wobei der Mikroprozessor in an sich bekannter Weise mit üblichen Eingangs- und Ausgangsdatenschaltungen versehen ist.
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