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Behandlungskissen, insbesondere für Reinigungszwecke u.dgl.
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Die Erfindung betrifft ein Behandlungskissen zum Auftragen eines Wirkstoffs
auf eine Behandlungsfläche, insbesondere für Reinigungszwecke u.dgl., bestehend
aus einem Trägermaterial, welches vorgefertigte Wirkstoffpartikel enthält.
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Es ist bekannt, Reinigungskissen u.dgl. herzustellen, die Polier-
oder Schleifstoffe enthalten oder bei denen Trägerstoffe, wie synthetische Schaumstoffe,
Gewebe, Faservliese, saugfähige Papierbahnen u.dgl., mit einer Schicht versehen
sind, die ihrerseits Schleifstoffe enthält. Diese Reinigungskörper werden z.B. zu
Scheuerzwecken im Haushalt eingesetzt.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Reinigungskissen mit Wirkstoffen,
wie z.B. Seifen, Detergentien u.dgl., auszurüsten, um den Reinigungseffekt zu erhöhen.
Zu diesem Zweck werden poröse Reinigungskissen, z.B. Schaumstoffkissen, mit dem
Wirkstoff imprägniert, der somit die inneren
Hohlräume bzw. Poren
des Kissens ausfüllt (US-PS 3 094 735). Es ist auch schon bekannt, mehrlagige Behandlungskissen
herzustellen, die im Inneren eine Wirkstoffüllung in Form von Mikrokapseln aufweisen,
welche den flüssigen Wirkstoff enthalten (US-PS 3 334 374). Die Mikrokapseln bestehen
aus einem bruch empfindlichen Material, so daß die Kapseln bei der Druck- und Knetwirkung
des Kissens aufgebrochen werden und damit den flüssigen Wirkstoff auf die Behandlungsfläche
austreten lassen.
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Das Imprägnieren von porösen Kissen mit Wirkstoffen hat vor allem
den Nachteil, daß die Wirkstoffe bei Gebrauch zumeist sehr rasch und undosiert aus
dem Kissen austreten oder bei der Naßanwendung des Kissens aus diesem herausgeschwemmt
werden, so daß das Kissen zumeist schon nach kürzerer Gebrauchsdauer seine Wirkung
verliert. Die Verwendung von mit Wirkstoffen gefüllten Mikrokapseln ist ein teures
Verfahren, zumal in diesem Fall ein Kissen verwendet wird, dessen beide Lagen am
Umfang miteinander verbunden werden müssen, so daß zwischen den beiden Lagen ein
Aufnahmeraum für eine ausreichend groß bemessene Füllmenge an Mikrokapseln vorhanden
ist. Bei Gebrauch wird durch die Druck- und Knetwirkung des Kissens eine große Menge
an Mikrokapseln aufgebrochen, so daß auch hier zumeist keine sparsame und dosierte
Freigabe der Wirkstoffe zu erwarten ist.
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Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, ein Behandlungskissen
für vielfältige Anwendungszwecke zu schaffen, welches sich einfach und billig herstellen
läßt und bei welchem der jeweils verwendete Wirkstoff im Gebrauch sparsam und dosiert
freigegeben wird, so daß das Kissen seine Gebrauchseigenschaften auch über eine
verhältnismäßig große Zeitspanne beibehält.
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Die erfindung besteht darin, daß die vorgefertigten Wirkstoffpartikel
in einem im Behandiungsmedium unlöslichen Kleber eingebettet und durch diesen an
dem Trägermaterial fixiert sind.
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Es ist zwar seit langem bekannt, körnige Schleifstoffe u.dgl. mittels
eines Klebers an porösen und nachgiebigen Reinigungs- und Scheuerkissen anzulagern.
In diesem Fall dient der Kleber allerdings nur zur möglichst dauerhaften fixierung
der Schleifstoffe an der Arbeitsfläche des Kissens. Im Gegensatz hierzu hat der
Kleber bei der Erfindung nicht nur die Aufgabe, die vorgefertigten Wirkstoffpartikel
an dem Trägermaterial (Kissen) zu fixieren. Vielmehr hat er die zusätzliche Aufgabe,
die Wirkstoffpartikel einzuschließen und zu umhüllen, so daß der Wirkstoff im Gebrauch
selbst bei starker Druckanwendung und Knetwirkung nur in kleinen, dosierten Mengen
freigesetzt wird.
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Der Kleber hat insoweit die Funktion der bei den bekannten Mikrokapseln
für die Einkapselung des Wirkstoffs verwendeten Umhüllungsstoffe, wobei mit der
Erfindung aber das teure Enkapsulationsverfahren vermieden wird und zugleich der
Vorteil erreicht wird, daß das die Wirkstoffpartikel einkapselnde Material zugleich
zur Fixierung der Wirkstoffpartikel an dem Kissen verwendet wird. Bei Gebrauch des
Kissens tritt der Wirkstoff unter der Druck-und Knetwirkung aus den feinen Kapillaren
der Klebstoffschicht aus, wodurch der gewünschte Dosierungseffekt erreicht wird.
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Es hat sich gezeigt, daß der Austritt der in der Klebstoffschicht
eingelagerten Wirkstoffe auf die Behandlungsfläche in verfahrenstechnisch einfacher
Weise dadurch begünstigt werden kann, daß dem Kleber zusätzlich zu den vorgefertigten
Wirkstoffpartikeln mindestens ein feinstkörniger Zusatzstoff zugesetzt wird, dessen
mittlere Korngröße kleier ist als die mittlere Korngröße der Wirkstoffpartikel,
vorzugsweise
etwa 1/5 bis 1/100 der Korngröße der Wirkstoffpartikel beträgt. Die feinstkörnigen
Zusatzstoffe bilden in der Klebstoffschicht eine Vielzahl von feinsten Fehlstellen,
an welchen der Klebstoff nur eine verhältnismäßig dünne Klebstoffhaut bildet, wodurch
das Aufreißen der Klebstoffhaut bzw. die Kapillarbildung in der Klebstoffschicht
begünstigt wird. Im Hinblick auf die sparsame, dosierte Freigabe der Wirkstoffe
ist es von Bedeutung, daß die Korngröße der Zusatzstoffe kleiner ist als diejenige
der Wirkstoffpartikel.
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Für die genannten Zusatzstoffe können in dem flüssigen Behandlungsmedium
(Wasser) lösliche oder aber auch unlösliche Stoffe verwendet werden. Bei Verwendung
von löslichen Zusatzstoffen werden diese bei der Naßanwendung des Kissens aus der
Klebstoffschicht langsam herausgelöst, wodurch sich in der Klebstoffschicht feine
Poren bilden, die den Austritt der Wirkstoffe begünstigen. Zugleich besteht die
Möglichkeit, lösliche Zusatzstoffe zu verwenden, welche bei der Naßanwendung des
Kissens die Lösung des z.B. aus einem Tensid bestehenden Wirkstoffs in dem Wasser
durch Gelbildung der Wirkstofflösung im Sinne einer verzögerten Freisetzung des
Wirkstoffs beeinträchtigen. Wasserlösliche Zusatzstoffe, welche diese Wirkung haben,
sind vor alle Kochsalz, Natriumsulfat und Ammoniumchlorid. Statt dessen können aber
auch wasserunlösliche oder schwer lösliche Zusatzstoffe verwendet werden, welche
die vorgenannte Kapillarbildung unterstützen, zugleich aber noch eine die Freigabe
des Wirkstoffs verzögernde Isolierwirkung haben können, indem sie die Wirkstoffpartikel
mehr oder weniger umhüllen.
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Der feinstkörnige Zusatzstoff kann aus eine die Wirkstoffpartikel
auf ihrer Oberfläche nach Art eines SchutzUberzuges abdeckenden Puderiaterial bestehen.
In diese Fall werden also die Wirkstoffpartikel mit dem puderförmigen Zusatzstoff
umhüllt, bevor sie dem Klebstoff zugesetzt und
auf die Arbeitsfläche
des Kissens aufgebracht werden. Die puderförmige Umhüllung deckt die aktive Oberfläche
des Wirkstoffs zumindest in Teilbereichen ab, wodurch die dosierte Freigabe des
Wirkstoffs bei Gebrauch des Kissens begünstigt wird. Andererseits können die Zusatzstoffe
aber auch zusammen mit den Wirkstoffpartikeln dem Kleber einfach zugemischt werden.
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Für die genannten Zusatzstoffe, die entweder mit den Wirkstoffpartikeln
dem Kleber zugemischt werden oder zur Bestäubung und Umhüllung der Wirkstoffpartikel
dienen, sind vor allem folgende Stoffe geeignet: Kochsalz, Natriumsulfat, Ammoniumchlorid,
Talkumpuder, feindisperse Kieselsäure (Aerosil), Calcium- oder Magnesiumsilicat,
Calcium- oder Magnesiumcarbonat, Calcium oder Magnesluisulfat, Calcium-oder Magnesiuiphosphat.
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Als Wirkstoffe können je nach Anwendungszweck des erfindungsgemäßen
Kissens sehr unterschiedliche Stoffe handelsüblicher Art in körniger oder flüssiger
Form verwendet werden. Insbesondere kommen folgende Stoffe in Betracht: Seifen und
Tenside, vorzugsweise Natriummethyltaurid, Natriumolefinsulfonat oder Paraffinsulfonat,
Lösungsmittel und Fleckenentfernungsmittel sowie Fettlöser, Hautöl, Parfüm, Wachse
und Paraffine, Poliermittel, Korrosionsschutzmittel, Desinfektionsmittel, Hautschutzmittel,
bakterizide, bakteristatische, fungizide oder fungistatische Stoffe, Antistatika,
Insektizide. Es besteht ohne weiteres die Möglichkeit, die erfindungsgemäßen Kissen
gleichzeitig mit mehreren unterschiedlichen Wirkitoffen, z.B. Seife bzw. Tensid
und Desinfektionsmittel, auszurüsten. Die vorgefertigten Wirkstoffpartikel können
dabei aus Wirkstoffkörnchen bestehen die eine Schutzuihüllung aus da genannten puderförmigen
Zusatzstoff aufweisen. Insbesondere bei flüssigen Wirkstoffen epfiehlt es sich,
die Wirkstoffe an feinkörnige Hohikörperpartikel aus eine geschäuiten oder geblähten
Material anzulagern, derart, daß der Wirkstoff die Hohlräume der Hohlkörperpartikel
ausfüllt. Für die Hohikörperpartikel,
welche das Trägerkorn für
den Wirkstoff bilden, werden zweckmäßig geblähte bzw. geschäumte Mineralstoffe,
insbesondere Perlite, Blähton, Blähglas oder aber synthetische Schaumstoffpartikel,
z.B. feinzerkleinerter Polyurethanschaumstoff oder Phenolharzschaumstoff, verwendet.
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Die vorgefertigten Wirkstoffpartikel gemäß der Erfindung weisen vorzugsweise
eine mittlere Korngröße von etwa 20 bis 3006 , vorzugsweise 20j bis 150 auf. Der
genannte Zusatzstoff erhält zweckmäßig eine mittlere Korngröße von etwa 0,1 u bis
20 u, ) vorzugsweise 1 bis 5 Ir . Bei Anlagerung des Wirkstoffs an die genannten
Hohlkörperpartikel wird die mittlere Korngröße dieser Hohlkörperpartikel vorzugsweise
auf 50' bis 300 , zweckmäßig 100. bis 250 eingestellt.
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Es besteht ohne weiteres die Möglichkeit, dem Gemisch aus Kleber und
Wirkstoffpartikel noch ein feinkörniges Schleif-bzw. Abrasivmaterial bekannter Art
zuzusetzen oder aber auch dieses Abrasivmaterial als Zusatzstoff mit der vorgenannten
Wirkung einzusetzen. Wird der Wirkstoff an Hohlkörperpartikel aus geblähtem Mineralstoff
angelagert, so haben diese Hohlkörperpartikel ebenfalls eine gewisse Schleifwirkung,
was in den meisten Anwendungsfällen des Kissens vorteilhaft ist.
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Für den Kleber können wasserunlösliche flexible Kleber der bekannten
Art, vor allem synthetische Kleber, wie z.B. Epoxyharzkleber, Polyurethankleber,
Polyvinylalkoholkleber u.dgl., eingesetzt werden. Dem Kleber kann ein Weichmacher,
insbesondere Benzylbutylphthalat, zugesetzt werden, um eine möglichst weiche und
geschmeidige Arbeitsfläche des Behandlungskissens zu erhalten. Der Gewichtsanteil
der genannten Zusatzstoffe beträgt im allgemeinen höchstens etwa 20 Gew.-96, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Wirkstoffpartikel.
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Als Trägermaterial für die Wirkstoffauflage können ebenfalls die für
diese Zwecke bekannten Stoffe, wie vor allem Schaumstoffkissen oder -matten aus
synthetischem, offenporigem und nachgiebigem Schaumstoffmaterial, vorzugsweise Polyurethanschaumstoff
oder Phenolharzschaumstoff, ferner baservliese aus synthetischen Fasern, textile
oder synthetische Gewebe, Stoffe aus Zellulosematerial u.dgl., verwendet werden.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Wirkstoffpartikel läßt sich
in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise so bewerkstelligen, daß feinstkörnige
Hohlkörperpartikel aus einem geblähten bzw. geschäumten Material mit dem flüssigen
Wirkstoff getränkt und der Wirkstoff unter Vakuumanwendung zum Einfließen in die
Hohlräume der Hohlkörperpartikel gebracht wird. Die so hergestellten Wirkstoffpartikel
können anschließend mit dem Kleber vermischt werden, worauf das Gemisch auf die
Arbeitsfläche eines porösen, flexiblen Trägermaterials, z.B. eines Schaumstoffkissens,
aufgebracht wird. Die genannte Vakuumanwendung läßt sich z.B. dadurch erreichen,
daß die Hohlkörperpartikel erhitzt und anschließend zum Füllen mit dem Wirkstoff
wieder abgekühlt werden. Die Abkühlung läßt sich dadurch bewirken, daß der flüssige
Wirkstoff in kaltem Zustand den in einem Gefäß erhitzten Hohlkörperpartikeln zugegeben
wird.
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Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, das Befullen der Hohlkörperpartikel
mit dem flüssigen Wirkstoff in einem Vakuumgefäß durchzuführen. In allen vorgenannten
Fällen empfiehlt es sich, die Wirkstoffpartikel anschließend mit dem puderförmigen
Zusatzstoff zu bestäuben und dann mit dem Kleber zu vermischen, bevor das Gemisch
auf die Arbeitsfläche des Trägermaterials aufgebracht wird.
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Die erfindungsgemäßen Behandlungskissen lassen sich je nach dem verwendeten
Wirkstoff vielfältig verwenden. Sie sind vorzugsweise als Reinigungskissen für Haushaltszwecke,
z.B.
zum Reinigen von Gegenstanden aus Porzellan, Keramik, Glas, Metall, Kunststoff usw.
bestimmt. Mit besonderem Vo Vorteil lassen sie sich als Spülschwämme einsetzen.
r'ci' c: sind die erfindungsgemäßen Beahndlungskissen Z.B. auch Körperpflege, zur
Autopflege mit Lackkonservierung, zur Reinigung und 3esinfektion von sanitiren Einrichtunge@
u.dgl. geeignet.
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Zur näheren Erläuterung der erfindung werden im folgenden Beispiele
angegeben: Beispiele für die Herstellun von Wirkstoffpartikeln Beispiel 1: Als Wirkstoff
wird ein körniges Tensid, nämlich Netriummethyltaurid mit einer mittleren Korngröße
e von 50- bis 100 u durch einfaches Mischen und Umwälzen mit einem feinpulvrigen
Zusatzstoff, hier Natriumsulfat (iNa2Q04) mit einer mittleren Korngröß von 2 bis
5 bestäubt. Das feinstpulvrige Natriumsulfat umhüllt die Tensid-Körnchen, wodurch
deren aktive Oberfläche abgedeckt wird.
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Beispiel 2: wie Beispiel 1, wobei anstelle von Natriumsulfat als Zusatzstoff
feinpudriges Kochsalz (NaCl) mit einer Korngrö3e von 2 bis 10,L zur Bestäubung und
Umhüllung der Natriummethyltaurid-Körnchen verwendet wird.
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Beispiel 3: wie Beispiel 1, wobei statt Natriumsulfat feindisperse
Kieselsäure (unter dem liarenzeichen Aerosil erhältlich) mit einer Korngröße von
0,1 bis 1/t zur Bestäubung und Umhüllung der Tensid-Körnchen verwendet wird.
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Beispiel 4: Als Tensid zur Herabsetzung der Oberflächenspannung von
Wasser wird Natriumolefinsulfonat mit einer mittleren Korngröße von 20 bis 80F verwendet,
welches mit feinpudrigem Kochsalz mit einer Korngröße von 1 bis 10 u bestäubt und
umhüllt wird.
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Beispiel 5. wie Beispiel 4, wobei anstelle von Kochsalz Aerosil (SiO2)
mit einer Korngröße von 0,1 bis 1a zur Bestäubung und Umhüllung der Natriumolefinsulfonat-Körnchen
verwendet wird.
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Beispiel 6: Als Tensid wird körniges Paraffinsulfonat mit einer Korngröße
von 50 bis 1508 eingesetzt, welches mit Kochsalz der Korngröße von 1 bis 5Xz bestäubt
und # umhüllt wird.
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Beispiel 7: wie Beispiel 6, wobei anstelle von Kochsalz feindisperse
Kieselsäure (Aerosil) mit einer Korngr;5e von 0,1 bis 1 u zur Bestäubung und Umhüllung
verwendet wird.
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Beispiel 8: Körniges Natriummetasilicat, welches as Rettlöser eine
verseifende Wirkung auf Fette hat, «»ira auß eine Korngröße von 20 bis 100µ gebracht
und anschlie3er lt feindisperser Kieselsäure (Aerosil)- mit einer Korngräße von
0,1 bis 1µ bestäubt und umhüllt.
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Beispiel 9: wie Beispiel 8, wobei anstelle von Aerosil Talkumpuder
mit einer Korngröße von 0,1 bis 2 µ ven:e'iet wird.
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Beispiel 1C: wie Beispiel 8, wobei anstelle von Acrosil Calciumsilicat
mit einer Korngräße von 0,1 bis 1,0 µ eingesetzt wird.
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Beispiel 11: Als Tensid wird feinstkörniges Natriumalkylpolyglykoläthersulfat
mit einer mittleren Korngröße von 100 bis 200µ eingesetzt und mit einem Gemisch,
enthaltend 1 Gewichtsteil Kochsalz auf 4 Gewichtsteile Natriumphosphat der Korngröße
von 0,1 bis 2µ bestäubt.
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Beispiel 12: wie Beispiel 11, wobei zur Umhüllung und Bestäubung der
Wirkstoffpartikel ein Gemisch aus Natriumtripolyphosphat (Netzmittel) der Korngröße
von 2 bis 10 µ sowie Kochsalz der Korngröße von 0,1 bis 2 µ im Geichtsverhältnis
von etwa 10 : 1 verwendet wird.
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Beispiel 13: wie Beispiel 6, wobei zur Umhüllung und 'estäubung der
Yaraffinsulfonat-iXörnchen ein Gemisch aus terrtiärem Natriumphosphat (Korngröße
0,5 biss 5 µ) u Kochsalz (O, 1 bis 2 u ) in Gewichtsanteilen von etwa 4 : 1 verwendet
wird.
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beispiel 14: in handelsübliches flüssiges Desinfektionsmittel, bekannt
unter dem Warenzeichen "Lysol" wird an ein geblähtes bzw. geschäumtes poriges Perlite-Material
angelagert. Zu diesen Zweck werden Perlite-Körner mit ei er Korngröße zwischen 100
und 200 Ii auf eine Temperatur von etwa 1000 C erhitzt. Dabei dehnt sich die Lut
im der 2erlite-Körnern stark aus und entweicht durch die Kapil@aren.
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Bei der Zu abt der kalten Lysol-Flüssigkeit erfolgt eine Abkühlung
der Perlite-Körner, wodurch ein Unterdruck in den Perlite-Körnern auftritt, welcher
das flüssige L:'so in seine Perlite-Hohlkörper einsaugt. Die so hergestellten erlite-Körner
enthalten demgemä3 in ihren Hohlräumen das flässige Lysol. Die Menge an Lysol beträgt
etwa das 3- bis 4,@ach der Gewichtsmenge an Perlite.
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Die hergestellten Wirkstoffpartikel werden anschließend durch inniges
Vermischen oder Umwälzen in feinstkörnigem Natriumsulfat (Korngröße 2 bis 5µ) mit
einer Umhüllung versehen. Anstelle von Natriumsulfat kann wahlweise aucl z. .
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Kochsalz, Talkum oder Aerosil zur Bestäubung der mit Lysol gefüllten
Perlite-Körner verwendet werden.
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Beispiel 15: Die Herstellung der Wirkstoffpartikel gemäß Beispiel
14 wird in der Weise geändert, da3 das körnige
Perlite-Material
in einen Behälter ein geführt wird, weicher anschließend evakuiert wird. Hierbei
wird au@ po rigen Perlite-Material die Luft abgesaugt. Anschlieu wird Lysollösung
in den evakuierten Bchälter einge @@rt, welche in die Hohlräume der Perlite-Körnchen
eingesaugt wird. Die so hergestellten wirkstoffpartikel werder @aun gemäß Beispiel
14 mit einer Puder-Umhüllung versehen.
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Bei dieser Verfahrensweise ist das Gewichtsverhältnis von lysol zu
rcrlitc gleich etwa 3 : 1. Des feinkörnige @erlite-Material nimmt hier also etwa
das 8fache seines Gewichtes an Lysol auf.
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Beispiel 16: wie Beispiel 14 oder 15, wobei anstelle des geblähten,
feinkörnigen Perlite-Materials ein sysnthetisches Schaumstoffpulver, Z.B. zerkleinertes
Polyurethan-Hartschaum saterial mit einer Korngröße zwischen 100 und 300 u vorwendet
wird. Das Einbringen dess flüssigen Wirkstoffes kann hier in der Weise erfolgen,
daß das feinpulvrige Schaunstolfmaterial mit dem flüssigen Wirkstoff getränkt wird.
Statt dessen kann aber auch nach der vorgenannten Vakuum-Lethode oder durch Erwärmen
des Schaumstoffmaterials bis bückstens @0° C gearbeitet werden. Das Abpudern der
so erhalteren Schaumstoff-Wirkstoffpartikel kann gemäß dem Beispiel 14 erfolen.
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Seispiel 17: Als Tensid wird eine 30%ige Natriumolefinsulfonat-Lösung
verwendet, welche gemäß den Beispielen 14 bis 16 in ein feinkörniges poriges Trägermaterial,
vorzusweise verlite oder Blähton, eingebracht und dann in der angegebenen Weise
mit einer Kochsalz-Umhüllung (2 bis 10U) versehen wird.
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Beispiel ld: Badeöl, z.B. Olivenöl, wird in der beschriebenen weise
in ein feinkörniges Trägermaterial, vorzugsweise Perlite mit einer Korngröße von
100 bis 200 µ, eingebracht,
worauf die so erhaltenen Wirkstoffpartikel
mit Aerosil (SiO2) mit einer Korngröße von 0,1 bis 1,0't1 bestäubt werden. Solche
Wirkstoffpartikel eignen sich vor allem ~ ür die Herstellung von Reinigungsschwämmen,
die zur i; - erpflege bestimmt sind.
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Beispiel 19: Silikonöl (Molekulargewicht 300) wird in er vorstehend
beschriebenen Weise in ein poriges körniges Trägermaterial, vorzugsweise Perlite,
eingebracht, worauf die so erhaltenen Partikel mit Aerosil oder Telivor. (Norngröße
0,1 bis 2µ) abgestäubt und umhüllt werden.
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Beispiel 20: Parfum-Ul wird, wie in Beispiel 16 beschrieben, in feinkörniges
Hartschaumstoffmaterial (Polyurethanschaumstoff) mit einer Korngröße von 50 bis
100 4 eingebracht, worauf die so erhaltenen Partikel wahlweise mit Aerosil, Calciumcarbonat
oder Talkum abgestäubt und umhüllt werden.
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Beisiel 21: Paraffin oder Wachs mit einem Schmelzpunkt von 50 bis
600 C wird bis zur Flüssigkeit erhitzt und anschlie3end nach der im Beispiel 14
angegebenen Methode oder nach dem Vakuumverfanren gemäß Beispiel 15 in feinporiges
Perite-Material (Korngröße 100 bis 200µ) eingebracht. Die so erhaltenen Wirkstoffpartikel
werden darn mit einem feinpulvrigen Tensid, vorzugsweise Natriummethylt:Iurid (Korngröße
0,1 bis 8µ) umhüllt, indem die Partikel in dem feinpulvrigen Tensid umgewälzt werden.
Solche Wirkstoffpartikel enthalten einerseits Paraffin bzw. Wachs und andererseits
ein die Oberflächenspannung herabsetzendes Tensid. Sie sind aher vor allem für die
konservierende Pflege von Lack u.'ci., z.B. für die Autopflege, geeignet.
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Beispiel 22: 10 Gewichtsteile Perlite (Korngröße 100 bis 200 Lt, Schüttgewicht
100 g/l) werden mit 65 Gewichtsteilen eines nicht ionogenen Tensides, nämlich eines
flüssigen Polyäthylenpolypropylenadduktes und 25 Gewichtsteilen von
n-Alkyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid
+ n-Alkyl-dimethyläthylbenzylammoniumchlorid (50%ig in Wasser) gemischt und durch
das im Beispiel 14 oder 15 angegebene Vakuumverfahren zu den Wirkstoffpartikeln
verarbeitet, bei welchen so'rn'ni das genannte Tensid als auch der genannte bakterizide
e ozw.
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fungizide Wirkstoff im Inneren des Perlite-Materials enthalten ist.
Solche Wirkstoffpartikel sind insbesondere für Hanreinigungsschwämme u. dgl. geeignet.
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Beispiel 23: 10 Gewichtsteile Perlite (nittlere Korngröße 100, Schüttgewicht
100 g/l) werden mit 33 Gewichtsteilen eines flüssigen Tensides (Natriumpolyglkoläthersulfat,
30%ig in Wasser) nach der beschriebener Vakuum-Methode beladen und anschließend
mit 2 Gewichtsteilen Kochsalz (0,1 bis 2 µ) bestäubt. Solche Wirkstoffpartikel eignen
sich vor allem für Behandlungskissen, die zur Reinigung von Kacheln, Porzellanbecken,
Metallen, Emaille in Küche und Badezimmer u.dgl. bestimmt sind.
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Beispiel 24: 10 Gewichtsteile Perlite (mittlere Korngröße 100 µ, Schiittgewicht
100 g/l) werden mit 60 Gewichtsteilen Paraffinsulfonat (50%ig in Wasser), 30 Gewichtsteilen
eines der vorgenannten Tenside (nicht ionogen) nach der Vakuum-Ilethode beladen,
worauf die so erhaltenen Wirkstoffpartikel anschlie3end mit 2 Gewichtsteilen Kochsalz
(unter 2 tt) eingestäubt werden.
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IIit solchen Wirkstoffpartikeln versehene Behandlurt,s:issen sind
vor allem zum Reinigen stark verschmutzter, verfleckter und verfetteter Textilien
geeignet.
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Beispiel 25: 10 Gewichtsteile Perlite (mittlere Korngröße 100 µ, Schüttgewicht
100 g/1) werden mit 10 Gewichtsteilen Polyglycol 600 und 80 Gewichtsteilen Paraffinsulfonat
(50%ig in Wasser) beladen, worauf die so erhaltenen Wirkstoffpartikel mit 1 bis
2 Gewichtsteilen Kochsalz (unter 2) bestäubt werden.
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Solche Wirkstoffpartikel sind u.a. zum Reinigen van Teppichen, synthetischen
Geweben u.dgl. geeignet, wobei die Spantheti stoffe einen Antistatikeffekt erhalten.
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Beispiel 26: 10 Gewichtsteile Perlite (mittlers Kor@gr@ße 100 µ ,
Schüttgewicht 100 g/l) werden mit einer @irkstoffkomoination, bestehend aus 40 Gewichtsteilen
eines @@rsigen Tensides (nicht ionogen) der vorgenannter Art u 50 Gewichtsteilen
Antistatikum, nämlich Dimethyl-dist@@rylammoniumchlorid (75%ig in Isopropanol) nach
der bese riebenen Vakuum-:lethode beladen.
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Solche Wirkstoffpartikel einen sich zum Peini£e.-a von Kunststoffen,
wobei gleichzeitig ein starker Antiste @ikeffekt erzielt wird.
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Beispiel 27: 10 Gewichtsteile Perlite (mittlere Korngröße 150 µ, Schüttgewicht
150 g/l) werden mit 90 Gewichtsteilen Silikonöl Mg 300 nach der Vakuum-Methode belade',
bOi die erhaltenen Wirkstoffpartikel mit 4 Gewichtsteile@ mehl (unter 2 F) bestäubt
werden.
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Solche Wirkstoffpartikel sind vor allem filr Poliel- u.
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Reinigungskörper für Eisen und Stahl geeignet, da das @ili konöl hier
einen Schutzfilm auf dem lietall bewirkt.
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Beispiel 28: 40 Gewichtsteile eines Polyurethan-Hartschaumstoffgranulats
mit einer Korngröße von 100 bis 200µ und einen Schüttgewicht von 150 g/l werden
mit einem @irkstoffbenissn, bestehend aus 40 Gewichtsteilen eines iUssigsn Tensides,
nämlich Polyäthylenpolypropylenaddukt (nicht ionogen) und 15 Gewichtsteilen eines
flüssigen Desinfektionsmittels, nämlich n-Alkyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid +
n-Alkyl-dimethyl-äthylbenzylammoniumchlorid (50%ig in Wasser) nach der Vakuum-Methode
beladen, wobei die so
erhaltenen Wirkstoffpartikel anschließend
mit einem Gewisch aus 3 Gewichtsteilen Kochsalz (unter 2 µ) und 2 Gewichtsteilen
feindisperserd Kieselsäure (unter 1 µ) bestäubt werden.
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Beispiel 29: 45 Gewichtsteile eines Phenolharz-Schaumstoffgranulats
(Korngröße unter 300 µ, Schüttgewicht 300 g/l) werden mit 52 Gewichtsteilen einess
flüssigen Wirkstoffs, nämlich @atriumacrylpolyglykoläthersulfat (30%ig in asser)
getränkt, worauf die Wirkstoffpartikel mit 3 Geiichtsteilen Kochsalz (unter 2 µ)
abgestäubt werden.
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Solche Wirkstoffpartikel sind vor allem zum Reinigen von Kunststoffen,
Lackflächen, Glasfenstern u.dgl. geeigeet.
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Im folgenden werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele für die
Herstellung von Behandlungskissen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffpartikel
angegeber: Beispiel 30: Es wird eine innige Vermischung folgender Kom ponenten hergestellt:
Polyol (15%ig in Lösungsmittel) 500 Gewichtsteile isocyanat (75:;ig in Lösungsmittel)
20 " Butylbenzylphthalat 10 " :irkstoffp;'rtikel gemäß Beispiel 1 (mit 20% Na2SO4
als Bestaubungsmittel) 125 " Die beiden erstenannten Komponenten (Polyol und Isocyanat)
bilden den an sich bekannten Polyurethankleber, der zur Fixierung der Wirkstoffpartikel
an den Trägerstoff verwendet wird. Das Butylbenzylphthalat bildet einen Weichmacher.
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Das vorgenannte Gemisch wird mit hilfe einer Leimauftragsmaschine
auf Polyurethan-Schaumstoffmatten von z.3. 20 mm
Dicke aufgetragen.
Der Polyurethanschauns@@ @f hat ein R1 gewicht von 30 kg/m³ und eine Porigkeit von
30 ppi. ie aufzutragende Menge des genannten Gemischs beträgt etwa 2,5 kg/m² Beschichtungsfläche.
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:acI dem abtrocknen wird die Schaumstoffmatte in bt -c e von z.ß.
10 x 15 cm geschnitten. Die so erhaltenen Zusch@itte eignen sich vorteilhaft also
Reinigungskissen zum Reirige von Glas, Porzelien, emaille u.dgl.
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Beispiel 31: Es wird ein Gemisch aus folgenden Komporenten hergestellt:
Polyol (15,;ig in Lösungsmittel) 500 Gewichtsteile Isocyanat (75%ig in Lösungsmittel)
50 " Wirkstoffpartikel gemäß Beispiel 1 25 " Poliertonerde (Korngröße 5 bis 50 µ)
als sPolier- und Schleifmittel 100 " Das vorgenannte Gemisch wird gemäß Beispiel
30 in einer Henge von 2,5 kg/m² auf Polyurethan-Schaumstoffmatte von 30 mm Dicke
aufgetragen. Nach dem Abtrocknen der Beschich tung wird die flexible Schaumstoffmatte
in Zuschnitte von 3 x 10 cm geschnitten. Die so erhaltenen Reinigungskissen eignen
sich vor allem zum Reinigen von Töpfen und sonstigem Kiichengeschirr.
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Beispiel 32: Es wird eine innige Mischung aus folgenden Komponenten
hergestellt: Polyol wie Beispiel 30 500 Gewichtsteile Isocyanat wie Beispiel 30
50 " Wirkstoffpartikel gemäß Beispiel 17 mit einem zerlleinerten Perlite-Material
der Korngröße 0,1 bis 0,2 mm und einem Schüttgewicht von 50 g/l (10 Teile) und Natriumolefinsulfonat,
30%ig in Wasser (50 Teile) sowie Natriumchlorid (5 Teile) 50 n eine zweite Wirkstoffmasse
gemäß Beispiel 3 25 " Poliertonerde der Korngröße 5 bis 50 µ 50 "
Die
homogene Mischung dieser Komponenten wird gemäß Beispiel 30 oder 31 auf die Arbeitsfläche
einer offenpori on Polyurethan-Weichschaumstoffbahn in einer Menge von 2,3 kg/m²
aufaestricnen, worauf die 3ahn in einzelne Zuschnitte ter gewünschten Form und arö!e
geschnitten wird. de so flOt.
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stellten Rinigungskissen eignen sich aufgrund ce~ bei Cfflo Anwendung
resultierenden alkalischen Reaktion besonders zum Reinigen eines stark verscnmutzten
Küchengeschirrs, wie insbesondere fettiger Töpfe, Plalmen u.dbl.
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Beispiel 33: Es wird eine Mischung aus folgenden Komponenten hergestellt:
Polyol wie Beispiel 30 500 Gewichtsteile Isocyanat wie Beispiel 30 20 l Butylbenzylphthalat
Weichmacher) 10 " vorgefertigte Wirkstoffpartikel gemäß Beispiel 14 mit 10 Teilen
Perlite, 40 Teilen Lysollösung und 5 Teilen Natriumsulfat 25 " Kieselkreide (Neuburg
Chalk) vorgefertigte Wirkstoffpartikel gemä3 beispiel 1 25 " Mit einer homogenen
Mischung dieser Komponenten wird, wie vorstehend eschrieben, eine Weichschaumstoffbahn
boschichtet, die anschließend zu den einzelnen Reinigungskörpern geschnitten Wird,
Die so hergestellten Reinigungskörper eignen sich aufgrund ihrer desinfizierenden
Wirkung beson ders zum Reinigen von Toiletten, Badewannen, Waschbecken, Krankendgeschirr
u.dgl. Sie sind ebenso zum Reinigen von Geschirr in der Tierhaltung verwendbar.
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Beispiel 34: 80 Gewichtsteile eines Polyesters, bestehend aus Adipinsäure,
Diäthylenglykol und Hexantriol und einem Hydroxylgehalt von 1,7 bis 2,0% werden
mit 7 Gewichtsteilen einer 75,gen Lösung eines Polyisocyanates aus 1 Mol. Trimethylolpropan
und 3 Mol. TDI in Äthylacetat sowie 13 Gewichtsteilen
Äthylacetat
in einem heizoaren, gesch@ossenen Rührkessel mit Rückflußkühler etwa drei Stunder
bei ca.
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70° C gerührt.
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Dieses Voraddukt wird mit 4 Gewichtsteilen ; Wirkstoffpartikeln, bestehend
aus 10 Gewichtsteilen Porlite (mittl. Korngröße 100µ, Schüttgewicht 50 g/l), 90
Gewichtsteilen Tensid, nicht ionogen, sole mit 12 Gewichtsteilen einer zweiten Wirkstoffmasse,
bestehend aus 10 Gewichtsteilen Perlite (wie oben) und 90 Gewichtsteilen Paraffinwachss
Smp. 50 bis 60° C und 0,5 Gewichtsteilen PU-Farbpaste gut vermischt.
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Zu dieser Mischung fuzt man 20 Gewichtsteile einer 7'; iger Lösung
des Polyisocyanates aus 1 Mol. Trimethylolpropan u 3 Mol. TDI in Äthylacetat.
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Dieses Gemisch wird auf eine 20 mm dicke, weiche e Polyurethan-Schaumstoffplatte
(offenzellig, Raumgewicht ca. 40 kg/m³) mit einer Menge von ca. 500 g/m² einseitig
aufgebracht.
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Nach dem Trocknen und Aushärten schneidet man rechtestige Stücke von
7 X 10 cm.
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Diese Reinigungskörper sind u.a. zur Autopflege beo- et.
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Die aus einen Tensid und einem Poliermittel (Paraffingachs) bestehenden
Wirkstoffe sind hier oberflächlich an c er hergestellten Schaumstoffkörper mittels
des vorgemannten Klebers angelagert. Die Wirkstoffpartikel werden in Mischung mit
dem Kleber auf den Schaumstoffkörper aufgebracht.
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Beispiel 35: 100 Gewichtsteile eines Polyesters aus Adial säure, Diäthylenglykol
und Hexantriol mit einem Hydroxylgehalt von 1,7 bis 2,0% werden mit 5 Gewichtsteilen
leichmacher (benzylbutylphthalat), 4 Gewichtsteilen PU-Farbpaste und 10 Gewichtsteilen
Wirkstoffpartikeln, bestehend aus 10 Gewichtsteilen Perlite (mittl. Korngröße 100
µ, Schütt0-gewicht 50 g/l), 25 Gewichtsteilen Tensid (nicht ionogen),
@5
Gewichtsteilen n-A@kyl-dimethylberzyl-@@moniumch@@ri und n-Alkyl-dimethyl-äthylterzyl-ammoniumchlorid
(5@@i@ in asser) sowie 12 Gewichtsteilen Kieselk@sids verset@t.
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Nierzu figt man 40 Gewichtsteile des Ro@ktionstre @@teaus 1 Mol.
Trimethylolpropan und 3 Mol. T@@ 75, ig i@ thylacetat. Die entstandene Paste wird
wie in @eis@iel 3@ auf eine Polyurethan-Schaumstoffplatte aufgetragen. @@@ erhält
einen Reinigungskörner mit desinfizierender i@kung zur Reinigung von Badewannen,
Waschbecken, Toiletten, N@-chelnm etc.
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Beispiel 36: 100 Gewichtsteile des in Beispiel 35 @o@annten Polyesters
werden mit 10 Gewichtsteilen der in Beispiel 1 genannten Wirkstoffpartikel und 12
Gewichtsteilen Al2O3 (Poliertonerde) sowie mit 1 Gewichtsteil PU-Farbpaste gut verrährt.
Dann mischt man 35 Gewichtsteile des @eaktionsproduktes aus 1 mol. Trimethylolpropan
und 3 Mol.
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TDI (75%ig gelöst in Äthylacetat) bei. Diese Mischung wird, wie in
des vorstehenden B eispielen angegeben, auf eine Schaumstoffplatte aufgetragen.
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Man erhält ein Reinigungskissen, welches u.a. fürd dass Reinigen
von Töpfen, Pfannen, Geschirr aus Stahl oder Emaille geeignet ist.
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@eispiel 37: 2 Gewichtsteile Wirkstoffpartikel gemäß Bei-@@iel @ u.@
2 Gewichtsteile weiterer Wirkstoffpartikel ge-@@@ @eispiel 21 sowie 12 Gewichtsteile
Poliertoner e (Al2C3) @@@@@ mit einem synthetischen Kleber der in den vorherge@endem
Beispielen genannten Art vermischt und auf die Arbeitsfläche eines synthetischen
Schaumstoffkörpers aufgebracht. Solche Reinigungskissen sind vor allem zum Reinigen
und Wachsen von Natur- und Kunststeinen, von Fensterbänken aus Marmor u.dgl. geeignet.
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Beispiel 38: 100 Gewichtsteile des in Beispiel 33 beschriebenen Polyesters
werden mit 4 Gewichtsteilen Weichmacher (Benzylbutylphthalat), 1 Gewichtsteil PU-Farbpaste,
4 Gewichtsteilen Wirkstoffpartikeln, bestehend aus 10 Gewichtsteilen Perlite (mittl.
Korngröße 50 bis 100 µ, Sch@ttgewicht 100 g/l), 5 Gewichtsteilen Dodecylmerkapta@
(Anlaufschutzmittel), 5 Gewichtsteilen eins Aromastoffes und @0 Gewichtsteilen Tensid
(nicht ionogen) sowie 15 de wichtsteilen Kieselkreide gut vermischt. Wach Zugabe
von 35 Gewichtsteilen des Reaktionsproduktess aus 1 Mol. Trimethylolpropan und 3
diol. TDI (75%ig in Äthylacetat) wird die Masse gemäß Beispiel 34 weiterverarbeitet.
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beispiel 39: 100 Gewichtsteile des in Beispiel 35 beschriebenen Polyesters
werden mit 4 Gewichtsteilen Weichmacher (Benzylbutylphthalat), 1 Gewichtsteil PU-Farbpaste
un 2 Gewichtsteilen Wirkstoffpartikeln gemäß Beispiel 24 vermischt. Zu dem Gemisch
fügt man 35 Gewichtsteile des Reaktionsproduktes aus 1 Mol. Trimethylolpropan und
3 i-lol. TDI (75%ig in Äthylacetat) bei. Man verfährtd weiter gemäß Beispiel 34
und erhält Reinigungskissen, die zum Reinigen stark verschmutzter, verfleckter und
verfetteter Textilien geeignet sind.
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Beispiel 40: Wie Beispiel 39, jedoch werden anstelle er dort verwendeten
Wirkstoffpartikel 20 Gewichtsteile @irk stoffpartikel gemäß Beispiel 25 eingesetzt.
Mach Zugabe von 30 Gewichtsteilen des Reaktionsproduktes aus 1 Mol.
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Trinethylolpropan und 3 Ivol. TDI verfsnrt man weiter gemä!3 Beispiel
34. Iian erhält Reinigungskissen, die zu-a Reinigen von Teppichen geeignet sind.
Synthetikteppiche erhalten einen Antistatikeffekt.
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Beispiel 41: Wie Beispiel 39, jedoch werden 5 Gewichtsteile Wirkstoffpartikel
gemaß Beispiel 26 zusammen mit 12 Gewichtsteilen Kieselkreide verwendet. Nach Zugabe
von 35 Gewichtsteilen
des Reaktionsproduktes aus 1 Nol. Trimethylolpropen
und 3 Mol. TDI (75%ig in Ä thylacetat) und weiterverarteitung gemäß Beispiel 34
erhält man reinigungskissen, die zum Reinigen von Kunststoffen geeignet sind. Hierbei
wird gleichzeitig ein starker Antistatikeffekt erzielt.
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Beispiel 42: 100 Gewichtsteile des in Beispiel 35 beschriebenen Polyesters
werden mit 1 Gewichtsteil PU-Farb@aste und mit 5 Gewichtsteilen Wirkstoffpartikeln
gemäß Beispiel 27 sowie mit 10 Gewichtsteilen Poliertonerde (Al2C3) ur 4 Gewichtsteilen
Guarzmehl vermischt. Nach Zugabe von 1 Gewichtsteil TDI und Weiterverarbeitung gemäß
Beispiel 34 erhält man Polier- und Reinigungskissen für Eisen uni Stahl.
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Das Silikonöl bewirkt hier einen Schutzfilm auf dem Metall.
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Beispiel 43: Verarbeitung wie 3eispiel 42, wobei 2D Gewichtsteile
Wirkstoffpartikel gemäß Beispiel 12 zugesetzt werten. ::an erhält einen Reinigungskörper
für die Körperpflee.
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Beispiel 44: 100 Gewichtsteile des in Beispiel 35 beschriebenen Polyesters
werden mit 10 Gewichtsteilen Wirkstoffpartikeln gemäß Beispiel 23 vermischt und
wie in Beispiel 34 angegeben auf eine Polyurethan-Weichschaumstoffplatte einseitig
aufgebracht, die nach dem Trocknen und Aushärten der Beschichtung in rechteckige
Stücke von 7 X 10 cm geschnitten wird. Man erhält Reinigungskissen, die zur intensiven
Reinigung und Desinfizierung von Badewannen, aschbecken und sonstigen sanitären
Einrichtungen geeignet sind.
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Beispiel 45: Verarbeitung wie Beispiel 44, wobei hier 15 Gewichtsteile
Wirkstoffpartikel gemäß Beispiel 29 den Kleber zugesetzt werden. Solche Reinigungskissen
sind zum Reinigen von Kunststoffen, Lackflächen, Glasfenstern u.dgl. geeignet.
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Bei den vorgenannten Ausführungsbeispielen sind die Wirkstoffpartikel
mit einer Bestäubung bzw. Umhüllung des puderförmigen Zusatzstoffes versehen. In
allen angegebenen Fällen kann der genannte Zusatzstoff aber auch mit den Wirkstoffpartikeln
dem Kleber einfach zugemischt werden, bevor das Gemisch auf den Trägerstoff aufgetragen
wird.
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Das Gemisch läßt sich hierbei z.B. derart herstellen, daß die vorgefertigten
Wirkstoffpartikel und der feinstkörnige Zusatzstoff zusammen gemischt und anschließend
in den Kleber eingebracht und mit diesem innig vermischt werden.
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Statt dessen ist es aber auch möglich, die Wirkstoffpartikel und den
Zusatzstoff unabhängig voneinander dem Kleber zuzuraiechen, Das Mengenverhältnis
wird zweckmäßig so eingestellt, daß auf 10 kg Kleber (enthaltend mindestens 85 bis
90% Lösungsmittel) 1 bis 5 kg, vorzugsweise 2 bis 4 kg Feststoffe (Wirkstoffpartikel
und Zusatzstoff) zugegeben werden0 Der Anteil an Zusatzstoff kann bei Verwendung
wasserlöslicher Zusatzstoffe, wie z.B. Kochsalz, Natriumsulfat u.dgl., bis etwa
20 Gew.- der Menge an Wirkstoffpartikeln betragen; er liegt vorzugsweise bei etwa
1 bis 5 Gew.-%.
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Bei Verwendung von wasserunlöslichen Zusatz stoffen beträgt ihr Anteil
höchstens etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 4 Gew.-,' der Menge an Wirkstoffpartikeln.
Das Gemisch an Klebstoff (einschließlich Lösungsmittel), Wirkstoff und Zusatzstoff
wird in einer Menge von 1 bis 5 kg, vorzugsweise 2 bis 3 kg/m2 Auftrags fläche des
Trägermaterials aufgebracht. Die Schichtdicke beträgt hierbei zweckmäßig 0,5 bis
3 ru, vorzugsweise etwa 1 bis 2 mm. Wird als Trägerstoff ein offenporiger Schaumstoff,
z.B. Polyurethanschaumstoff, verwendet, so kann dieser bis zu einer Tiefe von etwa
15 na, vorzugsweise 2 bis 8 rma, mit da aufgebrachten Gemisch inprägniert werden.
Dies läßt sich z.B. mit Hilfe von Auftragswalzen od.dgl. erreichen, die beim Auftragen
des Gemischs den Schaumstoff mehr oder weniger stark kosprilieren.
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Obwohl für die Herstellung des erfindungsgeäßen Bhandlungskissens
als
Trägermaterial vorzugsweise synthetische, offenporige Weichschaumstoffe verwendet
werden, können auch andere Trägerstoffe, wie z.B. Faservliese aus natürlichen oder
synthetischen Fasern, textile Gewebe, Zellulosebannen u.dgl., vorgesehen werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Behandlungskissen können jede für den Anwendungszweck
geeignete Dicke, z.B. auch die Form eines flexiblen Tuches, aufweisen. Bei Verwendung
von Schaumstoff beträgt die Dicke des Behandlungskissens vorzugsweise mindestens
10 mm, im allgemeinen etwa 20 bis 100 mm. Dabei kann das erfindungsgefäße Behandlungskissen
auch jede Form aufweisen. Im allgemeinen ist eine Quaderform vorzuziehen. Besonders
vorteilhaft sind Behandlungskissen aus einem offenporigen Weichschaumstoff, insbesondere
Polyurethanschaumstoff, der an seiner Arbeitsfläche, wie an sich bekannt, eine aus
der Schaumstofffläche herausgearbeitete Profilierung mit einer Vielzahl von Vorsprüngen
und Einziehungen aufweist. Diese Vorsprünge an der Arbeitsfläche des Schaumstoffkörpers
werden dann mit dem die Wirkstoffpartikel und den Zusatzstoff enthaltenden Klebstoff
imprägniert, wobei die aufgebrachte Beschichtung die nockenartigen Schaumstofferhebungen
an der Arbeitsfläche auf voller Höhe durchtränkt und verfestigt.
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Als Kleber lassen sich die handelsüblichen wasserunlõslichen Klebeittel,
insbesondere die vorgenannten synthetischen Kleber einsetzen. Dem Gemisch aus Kleber,
Wirkstoffpartikeln und Zusatzstoff(en) können, wie erwähnt, auch noch feinkörnige
Polier- und Schleifmittel der bekannten Art, wie z.B. Quarzmehl, Korund, Poliertonerde,
Polierkreide usw., zugesetzt werden, falls eine Polier- bzw. Schleifwirkung erwünscht
ist. Anstelle der in den Beispielen erwähnten Perlite können als feinkörnige Trägerstoffe
für den Wirkstoff auch andere geblähte bzw. geschäumte Stoffe, wie insbesondere
mineralische Schäume oder synthetische Schaumstoffe u.dgl., eingesetzt werden. Für
die in den vorgenannten
Beispielen aufgeführten Wirkstoffpartikel
und die hieraus hergestellten erfindungsgemäßen Behandlungskissen wird jeweils gesondert
Schutz beansprucht.
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In der Zeichnung ist in perspektivischer Darstellung ein bevorzugtes
Ausfiüiriingsbel slilel eines erfi ndungsgemäßen Behandlungskissens dargestellt.
Das Behandlungskissen 10 besteht hier aus einem offenporigen Weiciisciiaumstoffkörser,
insbesorldere aus Polyurethanschaumstoff, der die Form eines Quaders hat und dessen
Arbeitsfläche 11 durch in Längsrichtung verlaufende parallele Einschnitte 13 und
in Querriclltung hierzu verlaufende parallele Einschnitte 12 derart profiliert ist,
daß an der Arbeitsfläche eine Vielzahl von in der Umrinform rechteckigen bzw. quadratischen
IJoppen 14 gebildet wird. Auf die Arbeitsfläche 11 ist das die Wirkstoffpartikel
und den bzw. die Zusatzstoffe enthaltende Klebegemisch derart aufgebracht, daß die
Hoppen 14 auf ganzer Höhe und möglichst noch etwas tiefer bis unter die Bodenflächen
der rillenförmigen Finschnitte 12 und 13 mit dem Gemisch imprägniert sind. Die Höhe
der Noppen 14 beträgt vorzugsweise etwa 2 bis 8 mm.