DE2729691C2 - Kugelförmiger Füllkörper für Destillationssäulen und Vorrichtung zu dessen Herstellung - Google Patents
Kugelförmiger Füllkörper für Destillationssäulen und Vorrichtung zu dessen HerstellungInfo
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Description
27 29 b91
lationssäulen bekannt, der aus Kugelschalenteilen beliebiger
Anzahl aufgebaut werden kann, zum Beispiel aus Kugeischaiendreiecken. Dieser Füllkörper, der im zusammengebauten
Zustand kugelförmig ist, besitzt eine geeignete Anzahl von Ausschnittöffnungen und Abdekkungsteilen,
die abwechselnd in der Oberfläche des Füllkörpers ausgebildet sind, innerhalb dessen Stützelemente
vorgesehen sind. Jedoch ist der Zusammenbau dieses Füllkörpers, da er aus mehr als zwei Teilen besteht,
verhältnismäßig arbeitsaufwendig. Abgesehen davon, daß außerdem noch innerhalb des kugelförmigen Füllkörpers
Stützelemente vorgesehen sein können, sind der DE-OS 15 19 989 keine näheren Hinweise über den
sonstigen Aufbau zu entnehmen.
Weiter ist aus der DE OS 23 13 287 ein kugelförmiger
Füllkörper der eingangs genannten Art bekannt, dessen Verbindungsteile zum Verbinden der beiden halbkugelförmigen
Körper Rastlippen sein können, die längs der gemeinsamen Trennfuge der beiden halbkugelförmigen
Körper vorgesehen sind und beim Verbinden derselben ineinandergreifen, so daß sie die halbkugelförmigen
Körper zusammenhalten. Die Ausbildung kann hierbei so sein, daß die gemeinsame Trennfuge der beider, halbkugelförmigen
Körper in eine gerade Anzahl von gleichen Umfangsteilen unterteilt ist, und daß die Rastlippen
jeweils, wenn sie auf einem Umfangsteil nach innen ragen, auf den beiden benachbarten Umfangsteilen nach
außen ragen, wobei die Zahl der gleichen Umfangsteile vorzugsweise mindestens vier ist, so daß zwei gleiche
Teile jeweils ineinander gerastet werden, indem man die nach außen weisenden Rastlippen einer Halbkugel vor
die nach innen weisenden Rastlippen einer anderen Halbkugel bringt und die beiden Halbkugeln zusammendrückt.
Die Verbindung der beiden halbkugelförmigen Körper kann aber auch mittels Randflanschen erfolgen,
wobei in gleichmäßiger Teilung auf jedem Randflansch Löcher zur Aufnahme von Druckknopfartig in
die Löcher einrastbaren Warzen mit diesen Warzen abwechseln.
Nachteilig an dem kugelförmigen Füllkörper nach der DE-O°. 23 13 287 ist es insbesondere, daß er einen
Gitlerkörper bildet, bei welchem die Gitterstäbe leicht
beschädigt werden können und bei dem die Gefahr besteht, daß sich die einzelnen kugelförmigen Körper ineinander
verhaken. Außerdem besitzt dieser Gitterkörper weder außen noch innen große zusammenhängende
Flächen, wie sie an sich bei solchen Füllkörpern erwünscht sind, damit große Verdampfungsflächen vorhanden
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es gegenüber diesem Stand der Technik, einen kugelförmigen Füllkörper der eingangs
genannten Art für Destillationssäulen so auszubilden, dfcß er bei verhältnismäßig großen Ablaufflächen
einen relativ einfachen Aufbau besitzt und sich verhältnismäßig einfach sowie mit geringem Arbeitsaufwand
zusammenfügen läßt, und dabei trotzdem sehr widerstandsfähig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in das Innere des jeweiligen halbkugelförmigen
schalenartigen Körpers hineinragenden Teile als die Verbindungsteile in Form von einem oder mehreren
Eingriffsrohren und/oder einem oder mehreren Eingriffspfosten bzw. -bolzen sowie als Mehrzahl von daran
anschließenden Kontaktstücken und als Verbindungsstück zwischen den letzteren ausgebildet sind, wobei
jedes der Kontakistücke mit einem Ende an der äußeren Seile eines zugeordneten Eingriffsrohrs oder Eingriffs
pfostcns bzw. -bolzenj und mit dem anderen Ende am ringförmigen Verbindungsstück angebracht ist, und wobei
ferner die letzteren Enden miteinander unter einem Zwischenraum gegenüberliegen, ohne das Innere des
halbkugelförmigen Körpers vollständig in abgeschlossene Abteilungen zu unterteilen.
Auf diese Weise ergibt sich ein Füllkörper, bei dem die ihn bildenden halbkugelförmigen Körper durch eine
sehr vorteilhafte Steckverbindung miteinander verbun den werden und bei dem gleichzeitig der Innenraum
zum Zwecke der Zurverfügungstellung von großen Ablaufflächen ausgenutzt ist. Die Teile der Steckverbindung
erbringen eine wesentliche Vergrößerung der Ablauffläche für die zu destillierende Flüssigkeit, und sie
dienen gleichzeitig als Versteifungselemente für die verhältnismäßig großflächigen Kontaktstücke, die zusätzlich
im Inneren des Füllkörpers vorgesehen sind und dessen Ablauffläche wesentlich vergrößern. Durch die
besondere Zusammenfügung der Kontaktstücke mittels des ringförmigen Verbindungsstücks unter Freilassung
des Zwischenraums in der Mitte sowie in Verbindung mit der rnittigen Öffnung wird erreicht, daß sich die zu
destillierende Flüssigkeit ungehin«A.rt über die Kontaktstücke
und die übrigen Innenflächen des Füllkörpers verteilen kann, ohne daß sich dadurch ein unangemessener
Druckabfall ergibt.
Außerdem wird mit der Erfindung eine Vorrichtung der emgangs genannten Art zur Herstellung dieses Füllkörpers
zur Verfugung gestellt, die sich auszeichnet durch einen Pfeilervorsprung, der in der Mitte des Hohlraumteils
der vertieften Form ausgebildet ist; und eine Pfeilervertiefung, die in der Mitte des Formungsvorsprungs
der erhabenen Form ausgebildet ist und dem Pfeilervorsprung in der vertieften Form entspricht; sowie
eine Mehrzahl von Vertiefungen, die in der Oberfläche des Formungsvorsprungs ausgebildet sind und sich
von der Pfeilervertiefung als Mittelachse aus radial erstrecken sowie in geeigneter Weise voneinander im Abstand
angeordnet sind; und einen oder mehrere Schlitze, die so ausgebildet sind, daß sie vertikal von jeder der
radialen Vertiefungen aus verlaufen; und je eine zylindrische Eingriffsvertiefung, die am äußeren Endteil von
j^dem der Schlitze ausgebildet ist, wobei einige aus der
Mehrzahl von Eingriffsvertiefungen je einen zylindrischen Kernvorsprung haben, der darin ausgebildet ist,
und zwar so, daß er einen geeigneten Zwischenraum zwischen der inneren Oberfläche der Eingr*ff$vertiefung
und dem Kernvorsprung freiläßt.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in den F i g. 1 bis 6 der
Zeichnung im Prinzip dargestellt sind; es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht, welche den Aufbau und die Art und Weise des Zusammenfügen eines Paars
von suseinandergezogen dargestellten halbkugeligen Körpern veranschaulicht, das einen kugelförmigen Füllkörper
für eine Destillationssäule gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bildet;
F i g. 2 eine Vorderansicht des kugelförmigen Füllkftrpersder
Fig. 1;
Fig.3 eine Aufsicht auf den halbkugeligen Körper,
der in F ig. 1 ge2 --igt ist;
F i g. 4 »ine Aufsicht auf eine erhabene Form zur Herstellung der halbkugeligen Körper;
F i g. 5 eine Aufsicht auf eine vertiefie Form, die in Kombination mit der erhabenen Form, wie sie in F i g. 4
gezeigt ist, verwendet werden kann, und zwar in der Ansicht der Pfeilrichtung der Linie V-V in F i g. 6; und
F i g. 6 eine Längsschnittansicht der zusammengefügten, erhabenen und vertieften Form, gesehen in der
Der kugelförmige Füllkörper A besteht aus einem Paar halbkugelförmiger Körper, die in der Form und
Struktur identisch sind. Infolgedessen ist es zu Zwecken der nachfolgenden Erläuterung lediglich notwendig, einen der beiden halbkugelförmigen Körper (den oberen
halbkugelförmigen Körper in F i g. 1) in näheren Einzelheiten zu erläutern, während der andere Körper nicht
erläutert wird. In der Zeichnung sind identische Teile der beiden halbkugelförmigen Körper mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
Es sei zunächst auf die F i g. 1 bis 3 Bezug genommen, worin das Bezugszeichen 1 einem schalenförmigen,
halbkugelförmigen Körper zugeordnet ist, der aus einem thermoplastischen, synthetischen Harz hergestellt
ist und dessen Boden zu einer offenen Endseite 2 ausgebildet ist, und der an seinem oberen Ende ein Durchgangsloch 3 hat. Die Bezugszeichen 4, 5, 6 und 7 sind
Ausschnittöffnungen zugeordnet, die sich radial von einem Ringteil 8 auf dem äußeren Umfang des Durchgangslochs 3 aus erstrecken, und diese Ausschnittöffnungen sind so ausgebildet, daß sie abwechselnd mit
Abdeckungsteilen 9,10, U und 12 angeordnet sind und sich zum Mittelpunkt der äußeren Oberfläche des halbkugelförmigen Körpers 1 erstrecken, wobei sie ein ringförmiges Teil 13 in der Richtung der offenen Endseite 2
übrig lassen. 14 und 15 sind Eingriffsrohre, von denen jeweils ein Ende an einer der Seiten der inneren Oberflächen der Abdeckungsteile 9 und 10 befestigt ist, die so
ausgebildet sind, daß sie sich zu dem ringförmigen Teil 13 erstrecken; und diese Eingriffsrohre sind leicht einwärts des halbkugelförmigen Körpers 1 angeordnet,
wobei ihre jeweiligen, in der Ausdehnungsrichtung liegenden Endkanten 16 und 17 so positioniert sind, daß sie
im wesentlichen mit einer Bodenkante 18 des halbkugelförmigen Körpers 1 fluchten bzw. bündig abschneiden.
Mit 19 und 20 sind Eingriffspfosten bzw. -bolzen bezeichnet, bei denen in ähnlicher Weise jeweils das eine
Ende an einer der Seiten der inneren Oberflächen der Abdeckungsteile 11 und 12 befestigt ist: diese Eingriffspfosten bzw. -bolzen sind leicht einwärts des halbkugelförmigen Körpers 1 positioniert und haben einen
Durchmesser und eine Form, die so ausgebildet sind, daß die Eingriffspfosten bzw. -bolzen in die Eingriffsrohre 14 und 15 passen sowie auswärts von der Bodenkante 18 des halbkugelförmigen Körpers 1 vorstehen.
Die Eingriffsrohre 14 und 15 sowie die Eingriffspfosten bzw. -bolzen 19 und 20 sind in den einander gegenüberliegenden Positionen vorgesehen, die dazu verwendet
werden, einen Eingriff zwischen dem einen Teilaufbau 21 und dem ande-en Teilaufbau 22 zu bewirken, was
weiter unten erläutert wird: und die Eingriffsrohre 14, 15 sowie die Eingriffspfosten bzw. -bolzen sind von gleicher Anzahl. Mit 23, 24, 25 und 26 sind Kontaktstücke
bezeichnet, von denen jeweils eine Endkante an den Eingriffspfosten bzw. -bolzen 19 und 20 und an den Verstärkungspfosten 27 und 28 der Eingriffsrohre 14 und 15
befestigt ist, und diese Kontaktstücke 23, 24,25 und 26
stehen von diesen Befestigungsstellen aus in Einwärtsrichtung des halbkugelförmigen Körpers 1 vor, wobei
ihre vorderen Endkanten einander gegenüberliegen, und zwar unter einem geeigneten Zwischenraum 29
zwischen ihnen und unter einer solchen Ausbildung, daß sie nicht den Innenraum des halbkugelförmigen Körpers 1 schließen. Das Bezugszeichen 30 ist einem Verbindungsstück zugeordnet, das die Kontaktstücke 23,
24,25 und 26 miteinander verbindet, und zwar mit dem
Zwischenraum 29 zwischen ihnen, und das Verbindungsstück 30 hat Ringform und besitzt ein Durchgangsloch 31, das in seinem mittigen Teil ausgebildet ist.
Es sei nun auf die F i g. 4 bis 6 Bezug genommen, in denen mit 32 eine vertiefte Form bezeichnet ist, die
einen Einlaßkanal 33 zum Einführen von geschmolzenem Material, wie z. B. von thermoplastischem, synthetischem Harz oder dergl., hat; und die vertiefte Form 32
umfaßt einen halbkugelförmigen Hohlraumtcil 34, einen Einlaßdurchgang 35, der in dem Hohlraumteil 34 ausge
bildet ist und mit dem Einlaßkanal 33 in Verbindung
steht, einen Pfeilervorsprung 36, der in dem mittigen Teil des Hohlraumteils 34 ausgebildet ist, und einen abgestuften Teil 37 sowie einen Vorsprung 38, die am äußeren Ende des Pfeilervorsprungs 36 ausgebildet sind,
damit das Verbindungsstück 30 hergestellt wird. Mit 39 ist eine erhabene Form bezeichnet, die eine mittig ausgebildete Pfeilervertiefung 40 umfaßt, welche dem Pfeilervorsprung 36 entspricht, sowie einen halbkugelförmigen Formungsvorsprung 41, der nach auswärts vorsteht,
und zwar so, daß er dem Hohlraumteil 34 der vertieften Form 32 entspricht Die erhabene Form 39 ist außerdem
mit Vertiefungen 42, 43, 44 und 45 ausgebildet, die in geeigneter Weise im Abstand voneinander angeordnet
sind und sich radial von der Pfeilervertiefung 40 als
Mittelachse aus erstrecken; und die unteren Enden der
Vertiefungen 42, 43, 44 und 45 bilden eine ringförmige Vertiefung 46 längs des äußeren Umfangs des Formungsv
<*rsprungs 41. Mit 47,48,49 und 50 sind Schlitze
bezeichnet, deren obere Enden an die Vertiefungen 42,
43, 44 und 45 angrenzen, während sich ihre unteren
Enden vertikal zur oberen Ebene der ringförmigen Vertiefung 46 erstrecken; außerdem sind ihre inneren Enden mit der Pfeilervertiefung 40 verbunden, und ihre
äußeren Enden sind jeweils mit zylindrischen Eingriffs-
Vertiefungen 51, 52, 53 und 54 ausgebildet, vcn denen
die Eingriffsvertiefungen 51 und 52 jeweils mit Kernvorsprüngen 59 und 60 versehen sind, so daß geeignete
Einspeisungsräume 57 und 58 zwischen ihren inneren Oberflächen und den Kernvorsprüngen 59 und 60 frei
bleiben. Mit 61 und 62 sind Vertiefungen zur Ausbildung
der Verstärkungspfosten 27 und 28 bezeichnet, die jeweils so vorgesehen sind, daß sie an die Eingriffsvertiefungen 51 und 52 mit den Kernvorsprüngen 59 und 60
angrenzen; und ein Gleitloch 64 für eine Stoßstange 63
ist so ausgebildet, daß es mit den unteren Enden der
Vertiefung 61 in Verbindung steht.
In die auf diese Weise aufgebauten Formen, nämlich die erhabene Form 39 und die vertiefte Form 32, wird,
nachdem diese beiden Formen zusammengesetzt wor
den sind, eine geschmolzene Flüssigkeit aus thermopla
stischem Harz unter Druck über den Einlaßkanal -J zur
Zuführung von Material eingegossen, so daß das geschmolzene Harz durch den Einlaßdurchgang 35 in die
miteinander in Eingriff stehenden bzw. vereinigten Teile
der beiden Formen, nämlich der erhabenen Form 39 und
der vertieften Form 32, eingeführt wird. Ein Füllraum
65, der von den Vertiefungen 42,43,44 und 45 und der
ringförmigen Vertiefung 46 der erhabenen Form 39 sowie der inneren Oberfläche des Hohlraumteils 34 der
vertieften Form 32 begrenzt ist, bildet die Abdeckungsteile 9, 10,11 und 12 sowie das ringförmige Teil 13 des
halbkugelförmigen Körpers 1 aus. Die Schlitze 47,48,49
und 50 bilden die Kontaktstücke 23, 24, 25 und 26 des halbkugelförmigen Körpers 1 aus, während der Pfeiler
vorsprung 36 den Zwischenraum 29 an den inneren En
den der Kontaktstücke 23, 24,25 und 26 ausbildet, und
während weiterhin das vordere, abgestufte Teil 37 und der Vorsprung 38 das Verbindungsstück 30 des Ringes
mit dem Durchgangsloch 31 ausbilden. Die Eingriffsvertiefungen 51 und 52 bilden zusammen mit den Kernvorspriingen
59 und 60 die Eingriffsrohre 14 und 15 des halbkugelförmigen Körpers 1 aus, und die anderen Eingriffseindrückungen
bzw. -Vertiefungen 53 und 54 bilden die Eingriffspfosten bzw. -bolzen 19 und 20 aus. Nachdem
sich die Harzlösung gehärtet hat, werden die beiden Formen, nämlich die erhabene Form 39 und die
vergifte Form 32, außer Eingriff miteinander gebracht,
und die Stoßstange 63 wird mit Druck beaufschlagt und nach der Vertiefung 61 in irgendeiner gewünschten
Weise zu geschoben, so daß der halbku^elförmige Körper
1 auf diese Weise von der erhabenen Form 39 abgetrennt und dadurch ein Teilaufbau 21 eines kugelförmigen
Füllkörpers erhalten wird. Durch Ausbildung eines is anderen Tcilaufbaus 22 der gleichen Form und Struktur
in der gleichen Weise, und dadurch, daß man letzteren sicher an den Teilaufbau 21 ankuppelt, was mittels deren
einander zugeordneten Eingriffsrohre 14 und 15 sowie
.I-- » I I 17: '.Ct t » L L~l «Λ
und 20 geschieht, erhält man einen kugelförmigen Füllkörper.
Da der vorgeschlagene Füllkörper eine Kugelform hat. ergibt sich selbst dann, wenn eine große Anzahl
dieser Füllkörper gepackt und statistisch in einer gepackten Säule verteilt ist, im Gegensatz zu dem Fall, in
dem als Füllkörper solche von quadratischer Form verwendet werden, keine Gefahr, daß einzelne Füllkörper
unregelmäßig miteinander im Eingriff stehen, so daß es möglich ist, eine gleichförmige Füllung der Destillationssäule
zu erzielen; und darüber hinaus besteht keine Gc.ahr, daß es zu einem Füllspalt bzw. -Zwischenraum
zwischen einzelnen Füllkörpern kommt Zusätzlich hat die Tatsache, daß Ausschnittöffnungen und Durchgangslöcher
vorgesehen sind, die Wirkung, daß der Druckabfall minimalisiert wird und daß ein Verbleiben
der Flüssigkeit innerhalb der kugelförmigen Füllkörper verhindert wird. Weiterhin kann der Dampf in die kugelförmigen
Füllkörper eindringen, so daß es möglich ist. daß beide Oberflächen der Füllkörper vollständig als
Flüssigkeit-Gas-Kontaktoberflächen dienen. Außerdem hat die Anordnung der Kontaktstücke die Wirkung, daß
die Gas-Flüssigkeits-Kontaktfläche und das freie Volumen
erhöht werden. Schließlich wird dadurch, daß die Kontaktstücke durch das Verbindungsstück miteinander
verbunden sind, bewirkt, daß der Widerstand der kugelförmigen Füllkörper gegen von außen angewandte
Kräfte erhöht und eine Deformation der Füllkörper, die in den unteren Teil der Destillationssäule gepackt
sind, verhindert wird. Endlich ist es, da das Paar von Teilaufbauten des kugelförmigen Füllkörpers von gleicher
Form und Struktur sind und mittels ihrer einander zugeordneten Eingriffsrohre und Eingriffspfosten bzw.
-bolzen zusammengesetzt und aneinander befestigt werden können, nur erforderlich, daß man eine einzige
Art von Formeinrichtung zur Herstellung der erforderlichen Füllkörper benötigt, und die so erhaltenen Produkte
sind außerdem billig.
Da die miteinander in Eingriff tretenden Teile der erhabenen und der vertieften Form dieser Herstellungseinrichtung
so reduziert sind, daß eine einfache Kombination sichergestellt wird, kann der gewünschte Füllkörper
schnell und mit vereinfachten Formen hergestellt werden.
Der vorgeschlagene Füllkörper kann sehr leicht zusammengefügt
und aufgebaut werden, indem man zwei vorher hergestellte, halbkugelförmige Körper zu einem
Paar verbindet, wobei jeder dieser halbkugelförmigen
Körper einen relativ einfachen Aufbau, aber eine hochgradige Festigkeit hat und diese Körper miteinander in
der Form und im Aufbau identisch sind, so daß es möglich ist, ihre jeweiligen Vorsprünge und Ausnehmungen
miteinander in Eingriff zu bringen. Durch den Füllkörper wird ein zufriedenstellender Gas-Flüssigkeitskontakt
sichergestellt, dieser Füllkörper hat eine ausreichende Festigkeit und verhindert praktisch das Auftreten
von irgendwelchen Füllungsspalten bzw. -lücken zwischen den gepackten Füllkörpern in einer Destillationssäule.
Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung einen kugelförmigen Füllkörper, der durch Zusammenfügen
eines Paars halbkugelförmiger Körper der gleichen Form und Struktur erhalten wird bzw. aus diesem Paar
halbkugelförmiger Körper aufgebaut ist. Jeder der halbkugelförmigen Körper weist eine geeignete Anzahl von
Ausschnittsöffnungen auf, die in seinem halbkugelförmigen Oberflächenteil ausgebildet sind, wobei Abdekküngstciic
gelassen sind; außerdem besitz; jeder der halbkugelförmigen Körper eine Mehrzahl von miteinander
in Eingriff stehenden und zusammenfügbaren Eingriffspfosten bzw. -bolzen und von Eingriffsrohren,
die im hohlen Innenraum des jeweiligen halbkugelförmigen Körpers ausgebildet sind, sowie verstärkende
und die Gas-Flüssigkeits-Kontaktfläche erhöhende
Kontaktstücke, die so ausgebildet sind, daß sie die Eingriffspfosten bzw. -bolzen und die Eingriffsrohre miteinander
verbinden, aber den hohlen Innenraum des jeweiligen halbkugelförmigen Körpers nicht schließen. Die
außerdem mit der Erfindung zur Verfugung gestellte Vorrichtung gestattet eine leichte Herstellung dieses
Füllkörpers.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kugelförmiger Füllkörper für Destillationssäulen, der durch Zusammenfügen zweier halbkugelförmiger
Körper gleicher Struktur aufgebaut ist, welche eine offene Endseite besitzen und im zusammengefügten
Zustand einen kugelförmigen Körper bilden, der eine geeignete Anzahl von Ausschnittöffnungen
und Abdeckungsteilen hat, die abwechselnd in der Oberfläche von jedem der halbkugelförmigen
Körper ausgebildet sind, welche in ihr Inneres hineinragende Teile aufweisen und je ein oberes Durchgangsloch
haben sowie mit Verbindungsteilen in Form von einem oder mehreren vertieften Teilen
und/oder einem oder mehreren erhabenen Teilen zur Verbindung miteinander versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die in das Innere des jeweiligen halbkugelförmigen schalenartigen
Körpers (H hineinragende Teile als die Verbindungsteile
ja Form von einem oder mehreren Eingriffsrohren (14,15) und/oder einem oder mehreren
Eingriffspfosten bzw. -bolzen (19, 20) sowie als Mehrzahl von daran anschließenden Kontaktstükken
(23 bis 26) und als Verbindungsstück (30) zwischen den letzteren ausgebildet sind, wobei jedes der
Kontaktstücke (23 bis 26) mit einem Ende an der äußeren Seite eines zugeordneten Eingriffsrohrs (14,
15) oder Eingriffspfostens bzw. -bolzens (19,20) und mit dem anderen Ende am ringförmigen Verbindungsstück
(30) angebracht ist, und wobei ferner die letzteren Enden einander unter einem Zwischenraum
(29) gegenübei Segen, jhne das Innere des
halbkugelförmigen Körpers (1) vollständig in abgeschlossene Abteilungen zu unte teilen.
2. Vorrichtung zur Herstellung kugelförmiger Füllkörper für Destiiiationssäuien nach Anspruch 1
mit einer vertieften Form, die einen halbkugelförmigen
Hohlraumteil mit einem Einlaßdurchgang zum Einführen eines geschmolzenen Materials hat, und
mit einer erhabenen Form, die einen Formungsvorsprung aufweist, welcher dem Hohlraumteil der vertieften
Form entspricht, gekennzeichnet durch einen Pfeilervorsprung (36), der in der Mitte des Hohlraumteils
(34) der vertieften Form (32) ausgebildet ist: und eine Pfeilervertiefung (40) die in der Mitte
des Formungsvorsprungs (41) der erhabenen Form (39) ausgebildet ist und dem Pfeilervorsprung (36) in
der vertieften Form entspricht: sowie eine Mehrzahl von Vertiefungen (42,43,44,45), die in der Oberfläche
des Formungsvorsprungs ausgebildet sind und sich von der Pfeilervertiefung (40) als Mittelachse
aus radial erstrecken sowie in geeigneter Weise voneinander in Abstand angeordnet sind; und einen
oder mehrere Schlitze (47, 48, 49, 50), die so ausgebildet sind, daß sie vertikal von jeder der radialen
Vertiefungen (42, 43, 44, 45) aus verlaufen; und je eine zylindrische Eingriffsvertiefung (51, 52, 53, 54),
die am äußeren Endteil von jedem der Schlitze (47, 48, 49, 50) ausgebildet ist, wobei einige aus der
Mehrzahl von Eingriffsvertiefungen(51,52,53,54) je
einen zylindrischen Kernvorsprung (59, 60) haben, der darin ausgebildet ist, und zwar so, daß er einen
geeigneten Zwischenraum zwischen der inneren Oberfläche der Eingriffsvertiefung (51, 52, 53, 54)
und dem Kernvorsprung (59,60) freiläßt.
Die Erfindung betrifft einen kugelförmigen Füllkörper für Destillationssäulen, der durch Zusammenfügen
zweier halbkugelförmiger Körper gleicher Struktur aufgebaut ist, welche eine offene Endseite besitzen und im
zusammengefügten Zustand einen kugelförmigen Körper bilden, der eine geeignete Anzahl von Ausschnktöffnungen
und Abdeckungsteilen hat, die abwechselnd in der Oberfläche von jedem der halbkugelförmigen Körper
ausgebildet sind, welche in ihr Inneres Wneinragcnde
Teile aufweisen und je ein oberes Durchgangsloch haben sowie mit Verbindungsteilen in Form von einem
oder mehreren vertieften Teilen und/oder einem oder mehreren erhabenen Teilen zur Verbindung miteinander
versehen sind.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung solcher kugelförmiger Füllkörper für Destillationssäulen,
mit einer vertieften Form, die einen halbkugelfönnigen Hohlraumteil mit einem Einlaßdurchgang
zum Einführen eines geschmolzenen Materials hat, und mit einer erhabenen Form, die einen Formungsvorsprung
aufweist, welcher dem Hohlraumteil der vertieften Form entspricht.
Destillierverfahren sind herkömmlicherweise als Verfahren
zur Trennung der einzelnen Komponenten von verschiedenen Mischungen durch Verwendung des Unterschiedes
im Dampfdruck bekannt. Insbesondere hat das in der chemischen Industrie zur Entwicklung einer
Vielzahl von Destilliersäulen geführt, und parallel /u dieser Entwicklung sind viele unterschiedliche Arten
von Füllkörpern zum Füllen des Inneren derartiger Destillationssäulen
entwickelt worden. Beispiele für Füllkörper, die derzeit in weitem Umfang angewandt werden,
sind u. a. DrahtmaschenfüIIkörper, wie z. B. der
McMaphon-FüIlkörper und der Dixon-Füllkörper; Drahtfüllkörper, wie z. B. der Helix-Füllkörper; Metallplatte;
Füllkörper aus synthetischem Harz und Keramik, wie z. B. Raschigrtnge; Giasfüllkörper, wie /. B. solche,
die unter der Handelsbezeichnung Helipack vertrieben werden; etc. Obwohl beim tatsächlichen Gebrauch ein
Füllkörper aus einem geeigneten Matrial, von geeigneter
Form und Struktur in der Weise ausgewählt wird, daß man die Art der zu destillierenden Mischung, die
Querschnittsfläche und die gefüllte Höhe einer Destillationssäule sowie andere Bedingungen in Betracht zieht.
ist es, allgemein gesagt, erforderlich, daß der verwendete Füllkörper in allen Fällen die nachfolgend genannten
Bedingungen erfüllt. Mit anderen Worten gesagt, bedeutet das, daß der Füllkörper eine Anzahl von Erfordernissen
erfüllen *nuß, nämlich verbesserte bzw. gün-
<jo stige Gas-Flüssigkeits-Kontakteigenschaftcn, herabgesetzten
bzw. niedrigen Druckabfall, Ausschaltung jedes Raums zwischen den einzelnen Füllkörpcrn, die in der
Uestillationssäule angeordnet sind, größere bzw. günstige
Festigkeit, niedrige Herstellungskosten, etc. Von den obengenannten, verschiedensten Arten von Füllkörpern
wurden die sphärischen Arten bisher als überragend angesehen, und zwar im Hinblick auf die vorerwähnten,
erforderlichen Eigenschaften, und diese sphärischen Füllkörper sind in weitem Umtang verwendet worden.
eo Jedoch sind die konventionellen, sphärischen Füllkörper
insofern nachteilig, als sie im Aufbau kompliziert und schwierig herzustellen sind sowie Teile aufweisen, die in
ihrer Festigkeit schwach sind, so daß dann, wenn eine große Anzahl von Füllkörpern in eine Destillationssäule
gepackt wird, die Gefahr besteht, daß die Füllkörper unter der Wirkung ihres Eigengewichts beschädigt werden.
Aus der DE-OS 15 19 989 ist ein Füllkörper für Dcsiil-
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