DE2729664B2 - Leitungsverstärker - Google Patents
LeitungsverstärkerInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitungsverstärker
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Leitungsverstärker ist bekannt [Siemens-Zeitschrift
45 (1971), Heft 12, Seiten 905 bis 911, insbesondere Seite 908, rechte Spalte, Absatz 2].
Danach wird in temperaturgesteuerten Leitungsverstärkern ein temperaturabhängiger Widerstand verwendet,
der außer von der Temperatur auch abhängig vom Einfluß eines veränderbaren Magnetfeldes gesteuert
ist. Durch Ändern des Magnetfeldes kann die Verstärkung bei gegebener Temperatur auf den jeweiligen
Verstärkerstand eingestellt werden. Der steuerbare Widerstand ist dabei Teil des Dämpfungs-Netzwerkes
innerhalb der Gegenkopplungsschleife des Leitungsverstärkers. Der Frequenzgang der Verstärkung
muß bei jeder Einstellung genau dem Frequenzgang der Leitungsdämpfung entsprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Verstärkungseinstellung bei Leitungsverstärkern der
eingangs genannten Art unter Beibehaltung einer der Wurzel aus der Übertragungsfrequenz proportionalen
Änderung des Frequenzganges der Verstärkung und bei leichter Einstellbarkeit eine alterungsbeständige
und kostengünstige Schaltung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es ist auch bereits ein geregelter Leitungsverstärker bekannt, der mit einer durch ein Pilotsignal gesteuerten
Pegelregelanordnung versehen ist. Die Pegelregelanordnung umfaßt ein im Gegenkopplungszweig
angeordnetes regelbares kapazitives Zweipolnetzwerk, das Kapazitätsdioden enthält, die mittels einer
Regelspannung gesteuert werden (DE-OS 2211325). Diese Anordnung eignet sich für einen zu regelnden
Verstärket, jedoch nicht unmittelbar für einen Verstärker mit einzustellender und dann nicht mehr zu
verändernder Verstärkung.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In Fig. 1 ist der Aufbau eines Leitungsverstärkers im Prinzip dargestellt;
Fig. 2 zeigt einen als Vierpolkette ausgebildeten Gegenkopplungszweig (/3-Teil) eines Leitungsverstärkers;
Fig. 3 zeigt das Schaltungsprinzip des einstellbaren Vierpols, der im Gegenkopplungszweig des Leitungsverstärkers eingesetzt ist.
Im allgemeinen besteht ein Leitungsverstärker aus einem aktiven Verstärker V (μ-Teil), einer passiven
Gegenkopplungsschleife G (/3-Teil) und einem passiven
Vorentzerrer E. Bei Verwendung eines Leitungsverstärkers in Verbindung mit einem Koaxialkabel
muß die Gesamtverstärkung des aus Verstärker, Gegenkopplung und Vorentzerrer bestehenden Leitungsverstärkers
proportional zur Wurzel aus der Übertragungsfrequenz /sein, um das Koaxialkabel zu
entzerren. Diese Forderung muß nur von der Differenz der Dämpfungen im Gegenkopplungszweig und
im Vorentzerrer erfüllt werden. Es braucht daher weder der Vorentzerrer, noch der Gegenkopplungszweig
für sich schon den Vf-mäßigen Dämpfungsgang zu
liefern. Wird der Leitungsverstärker ohne Vorentzerrer entworfen, dann muß die Gegenkopplungsschleife
einen V/-proportionalen Dämpfungsgang aufweisen. Wird im Gegenkopplungsnetzwerk die Dämpfung
verändert, um die Gesamtverstärkung an ein Kabel mit vom Nennwert abweichender Länge oder spezifischer
Dämpfung anzupassen, dann muß die Differenz der Dämpfung des Gegenkopplungsnetzwerkes
bei Verstellung seiner Dämpfung V7-proportional sein.
Nach Fig. 2 wird die Gegenkopplungsschleife (ß~ Teil) als Kettenschaltung von zwei überbrückten
T-Gliedern ÜT gebildet, in deren Mitte der einstellbare Vierpol angeordnet ist. Dadurch ergibt sich für
den Vierpol eirs nahezu reeller und konstanter Wert
für Quellen- und Lastwiderstand von Z = 75 Ohm. Es sei vorausgesetzt, daß weder das gesamte Gegenkopplungsnetzwerk,
noch Teile von im V^-proportionale Dämpfungsgänge liefern. Durch die Einschaltung
eines Vierpols gemäß der Erfindung in das Gegenkopplungsnetzwerk soll trotzdem bei einer
Veränderung der Dämpfung im Gegenkopplungsnetzwerk eine vT-proportionale Dämpfungsänderung
entstehen.
Die Wir.kung des in Fig. 2 im Prinzip dargestellten einstellbaren Vierpols beruht im wesentlichen auf einer
Änderung von Kapazitätswerten im Längs- und Querzweig. Die Eingangsklemmen des Vierpols sind
mit £1, El, die seines Ausganges mit Al, Al bezeichnet.
Der Eingang El ist zum Ausgang Al direkt durchverbunden. Im Längszweig zwischen der Eingangsklemme
Ei und der Ausgangsklemme Al ist eine Parallelkombination aus einem Widerstand Al,
einem Kondensator CS und einem weiteren Kondensator Cl geschaltet. Der Kondensator Cl ist Teil eines
Differentialkondensators, der das einzige Einstellelement des Vierpols darstellt. Der zweite Teil des Differentialkondensators
ist der im Querzweig liegende Kondensator CI. Die starre Abhängigkeit der beiden
Teilkapazitäten des Differentialkondensators vom Drehwinkel ist in vorteilhafter Weise durch Einfügen
weiterer Kondensatoren Cb und C4 im Querzweig
aufgehoben. Durch diese Maßnahme erübrigt sich ein besonderer Plattenschnitt des Differentialkondensators.
Die Gesamtbeschaltung im Querzweig des Vierpols besteht aus zwei mit der Ausgangsklemme Al
verbundenen Parallelzweigen, die in Reihenschaltung mit einer gemeinsamen RC-Reihenschaltung A4, CA
mit der AusgangskJemme Al bzw. Eingangsklemme
El verbunden sind. Einer der beiden Parallelzweige enthält in Reihenschaltung die Teilkapazität Cl des
Differentialkondensators und die Parallelschaltung einer Induktivität Ll mit einem ohmschen Widerstand
Rl. Der zweite Parallelzweig besteht aus der Reihenschaltung eines Kondensators Cb mit einer
Parallelschaltung aus einer Induktivität Lb und einem
ohmschen Widerstand A3. Mit den Induktivitäten Ll und Lb lassen sich Resonanzkurven bilden, deren
Verlauf die Differenzen der Dämpfung bei Verstellung an den geforderten Yf-Verlauf annähen. Die
Parallelwiderstände Rl und Rb bewirken eine Angleichung der Dämpfungskurven oberhalb des Nutzfrequenzbandes
und an einen asymptotischen Endwert.
Der Differentialkondensator besitzt nur geringe Abmessungen und ermöglicht einen elektrisch günstigen
Zusammenbau mit der Verstärkerschaltung. Aufgrund seiner mechanisch starren Ausführung ist eine
sichere und alterungsbeständige Einstellung gewährleistet. Die Einstellung des Differentialkondensators
kann in vorteilhafter Weise über einen Schraubenzieherantrieb erfolgen. Der durch den Differentialkondensator
gegebene nahezu lineare Zusammenhang zwischen Drehwinkel und Verstärkungsänderung erlaubt
das serienmäßige Anbringen einer Skala. Es ist damit auch eine grobe Eichung z. B. in Schritten von
0,5 dB möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Leitungsverstärker für ein breitbandiges Nachrichtenübertragungssystem mit Koaxialkabein,
dessen Verstärkung zur Anpassung an die Kabeldämpfung im Gegenkopplungsnetzwerk stufenlos einstellbar ist.dadurch gekennzeichnet,
daß als Einstellelement für eine der Wurzel aus der Übertragungsfrequenz (f) proportionale
Änderung des Frequenzganges der Verstärkung ein Differential-Trimmerkondensator vorgesehen
ist, dessen eine Teilkapazität ( Cl) im Längszweig und dessen andere Teilkapazität (C2) im Querzweig
eines im Gegenkopplungsnctzwerk des Verstärkers angeordneten Vierpols eingeschaltet
ist.
2. Leitungsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Teilkapazität
(Cl) des Differential-Trimmerkondensators (Cl, C2) im Längszweig des Vierpols ein erster Widersand
(Al) und ein erster Kondensator (CS) parallel geschaltet ist und daß der Querzweig des Vierpols
aus der Reihenschaltung eines RC-Gliedes (A4, C4) mit zwei parallelgeschalteten weiteren
Reihenschaltungen besteht, von denen die erste aus der anderen Teilkapazität (C2) des Differential-Trimmerkondensators
(Cl, C2) und der Parallelschaltung einer ersten Induktivität (Ll) mit einem zweiten Widerstand (Rl) und die zweite
aus einem zweiten Kondensator (C3) und der Parallelschaltung einer zweiten Induktivität (L3) mit
einem dritten Widerstand (R3) besteht.
3. Leitungsverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stufenlos verstellbare
Vierpol (EVP) im Gegenkopplungsnetzwerk des Leitungsverstärkers zwischen zwei weiteren
Vierpolen (ÜT) angeordnet und durch diese mit nahezu konstantem und reellem Quellen- und
Lastwiderstand abgeschlossen ist.
4. Leitungsverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Differential-Trimmerkondensator (Cl, C2) derart ausgebildet ist, daß zwischen dem Drehwinkel
seines Rotors und der Verstärkungsänderung durch die Veränderung des Drehwinkels ein
nahezu linearer Zusammenhang besteht.
5. Leitungsverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Grobeinstellung der Verstärkung der Differential-Trimmerkondensator (Cl, C2) mit einer
Skala versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772729664 DE2729664B2 (de) | 1977-06-30 | 1977-06-30 | Leitungsverstärker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772729664 DE2729664B2 (de) | 1977-06-30 | 1977-06-30 | Leitungsverstärker |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2729664A1 DE2729664A1 (de) | 1979-01-04 |
DE2729664B2 true DE2729664B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2729664C3 DE2729664C3 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6012856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772729664 Granted DE2729664B2 (de) | 1977-06-30 | 1977-06-30 | Leitungsverstärker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2729664B2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142389B (de) * | 1961-09-29 | 1963-01-17 | Siemens Ag | Kapazitiver Daempfungsregler, insbesondere fuer Traegerfrequenz-uebertragungssysteme |
NL162278C (nl) * | 1971-03-27 | 1980-04-15 | Philips Nv | Lijnversterker. |
DE2136799C3 (de) * | 1971-07-23 | 1974-05-22 | Tekade Felten & Guilleaume Fernmeldeanlagen Gmbh, 8500 Nuernberg | Breitbandverstärker mit frequenzunabhängiger veränderbarer Verstärkung |
-
1977
- 1977-06-30 DE DE19772729664 patent/DE2729664B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2729664C3 (de) | 1987-09-10 |
DE2729664A1 (de) | 1979-01-04 |
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Legal Events
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