DE2729043C2 - Hochdruck-Metalldampfentladungslampe - Google Patents
Hochdruck-MetalldampfentladungslampeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/36—Seals between parts of vessels; Seals for leading-in conductors; Leading-in conductors
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Metalldampfentladungslampe
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.
In der US-PS 32 48 590 ist eine Hochdruck-Natriumdampflampe beschrieben, bei der die Erfindung
vorteilhaft Anwendung finden kann.
Die bei einer Lampe der eingangs genannten Art vorhandene, auch als Scheinabsaugrohr bezeichnete
eine rohrförmige Zuleitung aus Niob, die keine Öffnung zum Inneren des Kolbens aufweist, ist gelegentlich
Ursache für eine außergewöhnlich kurze Lebensdauer der Lampe, die auf einen langsamen Verlust der Füllung
zurückgeführt wird. Dieses Austreten der Füllung kann durch mikroskopische Poren an der Schweißverbindung
des Wolframschaftes mit dem Niobscheinabsaugrohr oder durch sich in Längsrichtung erstreckende mikroskopische
Risse oder Ritzen in dem Wolframschaft selbst erfolgen.
Nach der US-PS 35 58 963 ist in dem Scheinabsaugrohr, das durch Anwürgen und Verschweißen mit dem
Wolframschaft verbunden ist, eine kleine Menge eines hochreinen Yttriums angeordnet. Dieses Yttrium soll
eine Aufzehrung des Natriums in der Lichtbogenröhre verhindern. Es erfüllt diesen Zweck, obwohl es
körperlich von dem Innenraum der Entladungslampe getrennt ist, da das Niob als eine halbdurchlässige
Membran wirkt und ein Hindurchsickern der restlichen Sauerstoffspuren erlaubt, die dann
mit dem Yttrium reagieren. Der Sauerstoff wird auf diese Weise aus dem Inneren der Entladungslampe
entfernt und kann nicht mit dem Natrium und dem Aluminiumoxid unter Bildung von Natrium-Aluminium-Oxiden
reagieren.
Eine Metalldampfentladungslampe der eingangs
genannten Art ist in der DE-OS 25 48 301 beschrieben. Hierbei ist der Wolframschaft mit Hilfe eines Titanlotes
gegenüber der rohrförmigen Zuleitung aus Niob abgedichtet. Dieses Titan hat jedoch einen unerwünscht
hohen Schmelzpunkt von etwa 1700°C. Auch reines Yttrium hat mit etwa 15000C einen unerwünscht hohen
Schmelzpunkt.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Lampe der eingangs genannten Art für das
hochschmelzende Titan ein niedriger schmelzendes Metall zu finden, das zwar in dem richtigen Temperaturbereich
schmilzt, aber das Niob nicht übermäßig angreifen darf. So schmilzt z. B. Nickel zwar in dem
richtigen Temperaturbereich, doch löst es das Niob sehr schnell auf und kann daher nicht verwendet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Metall als eine Mischung aus Yttrium und
ίο Zirkonium eingebracht ist, die, an Ort und Stelle
geschmolzen, ein in irgendwelche Poren der Verbindungsstelle eingedrungenes Lot bilden.
Das Y-Zr-System hat einen einfachen eutektischen Punkt mit einer geringsten Schmelztemperatur von
13600C bei 41% Zr (alle %-Angaben sind Gew.-%). Wenn Yttrium mit 50% Zirkonium legiert wird, setzt
dies die Schmelztemperatur von 1509° C auf den Bereich
von 1360 bis 138O0C herab. Somit ist ein Schmelzen im
ganzen Versiegelungs- bzw. Verklebbereich der Lampe sichergestellt, ohne daß das Niobrohr übermäßig
angegriffen wird. Die starke, die Schmelztemperatur herabsetzende Wirkung des Zirkoniums führt zu einem
gleichmäßigen Schmelzen bei einer niedrigeren Temperatur und erlaubt die Verwendung einer weniger reinen
und d-jmit billigeren Qualität des Yttriums für diesen
Zweck.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, ir. deren einziger
Figur schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Hochdruck-Metalldampfentladungslampe
nach der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
Bei der in der Figur dargestellten Lampe ist der normalerweise vorhandene äußere Glaskolben, der an
einem Ende einen Sockel aufweist, der Einfachheit halber nicht gezeigt. In der Figur ist nur der innere
keramische Kolben 1 dargestellt, wobei zur Verkürzung der Zeichnung ein mittlerer Teil dieses Kolbens
weggelassen wurde und der innere Aufbau des Kolbens in dem im Schnitt dargestellten oberen Teil gezeigt ist.
Dieser Kolben hat die Form eines keramischen Rohres 2 und er besteht aus gesintertem polykristallinen
Aluminiumoxid hoher Dichte (doch kann er auch aus synthetischem Saphir bestehen). Die Enden des
keramischen Rohres sind durch fingerhutartige Endver-Schlüsse 3 und 4 aus Niob abgedichtet, die mittels einer
Dichtungsmasse 5, die in erster Linie Aluminiumoxid und Kalziumoxid enthält, hermetisch mit cem Keramikrohr
verbunden sind. Diese Dichtungsmasse 5 ist in dem Zwischenraum zwischen dem ausgeweiteten
Schulterteil 6 des Endverschlusses 4 und dem Endabschnitt des keramischen Rohres 2 angeordnet.
Durch die fingerhutartigen Endverschlüsse 3 und 4 ragen rohrförmige Zuleitungen 7 und 8 aus Niob —
abgekürzt Niobrohre genannt — in das Rohr 2 hinein, und diese Niobrohre sind mit Hälsen 9 der Endverschlüsse
durch Verschweißen hermetisch dicht verbunden. Das untere Niobrohr 7 ist ein Absaugrohr und hat
eine nicht dargestellte Öffnung, die mit dem Inneren des Rohres 2 in Verbindung steht. Nach dem Füllen mit dem
Natrium-Amalgam und dem die Zündung erleichternden Inertgas, hier Xenon, wird das Absaugrohr durch
Zusammendrücken bei 10 hermetisch dicht verschlossen.
Das obere Niobrohr 8, das als Scheinabsaugrohr 8
ausgebildet ist, hat keine Öffnung in das Innere des Keramikrohres 2. Es dient als Stromzuleitung und
Träger für eine Elektrode 11, die einen auf einem Wolframschaft 12 montierten Emitterteil aufweist, der
eine Wicklung aus Wolframdraht einschließt wobei ein emittierendes Material, wie Barium-Kalzium-Wolframat
in den Zwischenräumen zwischen den Windungen der Wicklung angeordnet sein kann. Eine Metallscheibe
13, die als Abschirmungsschild dient und verhindert, daß sich der Lichtbogen darüber hinaus in das Endstück des
Keramikrohres 2 erstreckt, ist auf dem Schaft 12 angebracht Der Schaft ist in ein zugedrücktes Ende des
Niobrohres 8 eingesetzt und die Verbindungsstelle ist dann mittels der Wolfram-Inertgas-Sch'.veißtechnik
verschweißt. An der Schweißstelle führt gelegentlich eine Porosität zu einer ungenügenden Abdichtung. Auch
neigt das Wolfram aufgrund seiner faserigen Natur dazu, lange dünne Poren oder Lunker aufzuweisen, die
bei dem Drahtziehvorgang entstehen und zu einem langsamen Ausströmen der Lampenfüllung führen
können.
Diese Verbindungsstelle zwischen Wolframschaft 12 und Niobrohr 8 ist daher mit dem Y-Zr-Lot zusätzlich
abgedichtet.
Dieses Lot wird z. B. hergestellt durch Mischen gleicher Gewichtsanteile eines Y-Pulvers mit einer
Teilchengröße, die einer Siebmaschenweite von 0,43 mm oder kleiner entspricht, mit einem ZrH-Pulver,
dessen Teilchengröße einer Siebweite von 0,043 mm entspricht und ein Teil dieser Mischung wird — wie die
Bezugsziffer 14 zeigt — in das Scheinabsaugrohr eingeführt. Daher umfaßt eine zweckmäßige Menge
etwa 20 bis 40 mg der Mischung. Das Ende 15 des Niobrohres wird dann mechanisch zugedrückt, um den
eingefüllten Teil der Mischung in der Höhlung einzuschließen und zu verhindern, daß sie bei einem
folgenden Arbeitsvorgang herausfällt. Es wird jedoch nicht versucht, die Verschlußstelle 15 des Niobrohres 8
hermetisch abzuschließen.
Während des Erhitzens zerlegt sich das ZrH in dem Niobrohr 8 in elementares Zirkon und Wasserstoffgas,
wobei letzteres durch das Vakuumsystem des Ofens abgepumpt wird. Das Y und das Zr diffundieren
während des Erhitzens ineinander bis sie schmelzen und dabei eine homogene flüssige Phase ergeben. Y und Nb
sind unmischbar, nicht aber Zr und Nb, so daß sich etwas von dem Zirkonium in dem Niobrohr löst was jedoch
keine nachteiligen Folgen hat Die flüssige Y-Zr-Phase dringt in die Poren ein und dichtet das Wolframschafte.'ide
und den Bereich der Schweißverbindung ab. Während des anschließenden Abkühlens bildet die
Schmelze ein Mehrphasensystem aus Zr-gesättigtem Y, Y-gesättigtem Zr und einer Yttriumoxidphase. Es gibt
auch eine Y-reiche Phase von schwach blauer Farbe entlang der Verbindungsstelle zwischen der Schmelze
und dem Niob, und diese Phase ist auch in bisher verwendeten hochreinen Yttriumschmelzen vorhanden.
Tantal, das dem Niob in seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften nahe verwandt ist, kann
anstelle von Niob für das Rohr der Endverschlußkonstruktion benutzt werden, wobei die gleichen Vorteile
durch die Verwendung der Y-Zr-Legierung erzielt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Hochdruck-Metalldampfentladungslampe mit einem keramischen Kolben und Endverschlüssen, die Elektroden an entgegengesetzten Seiten des Kolbens tragen, wobei einer der Endverschlüsse eine mit einem Endabschnitt in das Innere des Kolbens ragende rohrförmige Zuleitung aus Niob oder Tantal aufweist und die dazugehörige Elektrode einen auf einen Wolframschaft montierten Emitterteil aufweist, wobei sich der Wolframschaft von dem im Innern des keramischen Kolbens befindlichen Teil der Zuleitung aus erstreckt und damit verbunden ist und sich innerhalb der rohrförmigen Zuleitung ein Metall befindet, das eine hermetische Abdichtung zwischen dem Wolframschaft und der Zuleitung sicherstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall als eine Mischung aus Yttrium und Zirkonium eingebracht ist, die, an Ort und Stelle geschmolzen, ein in irgendwelche Poren der Verbindungsstelle eingedrungenes Lot bilden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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