DE2727766C2 - Lastabhängig arbeitender Druckübersetzer für Druckluftbremsanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen - Google Patents

Lastabhängig arbeitender Druckübersetzer für Druckluftbremsanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen

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DE2727766C2
DE2727766C2 DE19772727766 DE2727766A DE2727766C2 DE 2727766 C2 DE2727766 C2 DE 2727766C2 DE 19772727766 DE19772727766 DE 19772727766 DE 2727766 A DE2727766 A DE 2727766A DE 2727766 C2 DE2727766 C2 DE 2727766C2
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Adolf 8047 Karlsfeld Bablitzka
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Knorr Bremse AG
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Knorr Bremse AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1812Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution characterised by the means for pressure reduction
    • B60T8/1825Means for changing the diaphragm area submitted to pressure

Description

Die Erfindung betrifft einen Druckübersetzer gemäß dem Oberhegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Druckübersetzer ist durch das DE-GM 19 20916 bekannt. Das Vorsteuerventil mitsamt dem dritten Kolben sind hierbei als von den übrigen Steuerorganen des Druckübersetzers getrennte Bauteile in einem besonderen Gehäuseabschnitt des Druckübersetzers mit zu dessen übrigen Kolben- und Ventileinrichtungen parallelen Achsrichtung untergebracht. Hierdurch wird ein beachtlicher zusätzlicher Erstellungsaufwand und zusätzliches Bauvolumen benötigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Druckübersetzer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem der dritte Kolben mit. dem Begrenzungsventil organisch in die übrigen Steuereinrichtungen des Druckübersetzers eingegliedert sind, so daß neben einem nur sehr geringen Bauaufwand praktisch kein zusätzliches Bauvolumen benötigt wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Dabei kann der Druckübersetzer vorzugsweise dadurch gekennzeichnet sein, daß der erste Kolben als Ringkolben und der dritte Kolben als Topfkolben ausgebildet ist, daß die Führung des Topfkolbens im Ringkolben von wenigstens einem Luftführungskanal
überbrückt ist, daß der Doppelverschlußkörper einen im Topfkolben abgedichtet verschieblich geführten Ansatz mit zu den Ventilsitzen wenigstens annähernd gleichem Durchmesser aufweist, daß der Raum zwischen Topfkolben und Ansatz entlüftet ist und sine diese beiden Teile voneinander abspreizende Feder beinhaltet, daß die Durchbrechung radial in einem zylindrischen Abschnitt des Ringkolbens angeordnet ist, daß der zweite Kolben in an sich bekannter Weise eine Ringmembrane aufweist, deren radial innerer Rand am zylindrischen Abschnitt des Ringkolbens gehaltert ist, und daß der Topfkolben einen Dichtkörper aufweist, mit dem die Durchbrechung verschließbar ist. Durch diese Ausbildung ergibt sich eine besonders einfache, raumsparende Ausbildung des Druckübersetzers, wobei zugleich dessen Doppelventil pneumatisch entlastet und der Doppelverschlußkörper in Schließrichtung der Ventile von der zugleich den Topfkolben belastenden Feder beaufschlagt ist.
Nach weiteren vorteilhaften Ausgestaltngen der Erfindung kann es hierbei vorteilhaft sein, wenn der Dichtkörper als in einer radialen Ausnehmung am Mantel des Topfkolbens angeordnete Kugel aus elastischem Werkstoff ausgebildet ist, welche in der Abschließstellung der Durchbrechung auf deren Mündung aufliegt, und wenn weiterhin über den Umfang des zylindrischen Abschnittes des Ringkolbens gleichmäßig verteilt wenigstens drei durch Kugeln abdeckbare Durchbrechungen angeordnet sind. Bei großem Durchströmungsquerschnitt des Luftführungskanals wird hierdurch der Topfkolben im Ringkolben mit geringer Reibung gut zentriert geführt.
Es ist jedoch auch möglich, den Dichtkörper als in der Führung des Topfkolbens angeordneten O-Ring mit zu dem Topfkolben senkrechter Achsrichtung auszubilden, wobei der O-Ring in der Abschließstellung der Durchbrechung am Ringkolben und am Topfkolben dicht anliegend die Mündung der Durchbrechung umgibt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann hierbei der O-Ring in einer ringförmigen Nut des Topfkolbens angeordnet sein und dichtend verschieblich am zylindrischen Abschnitt des Ringkolbens aufliegen. Hierdurch ergibt sich mit einfachen Mitteln ein besonders platzsparender Verschluß für die Durchbrechung des Ringkolbens.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es auch möglich, den Dichtkörper als zum Topfkolben gleichachsigen, am Topfkoiben-Umfang angeordneten und in der Abschließstellung der Durchbrechung deren Mündung abdeckenden Dichtring auszubilden. Unter Inkaufnahme einer geringfügig erhöhten Reibung und ebenfalls geringfügig vergrößertem Bauvolumen ergibt sich hierbei ein besonders einfacher und billiger Verschluß der Durchbrechung des Ringkolbens. Der Dichtring kann hierbei beispielsweise als sogenannter X-Ring ausgebildet sein.
Unabhängig von der konstruktiven Ausbildung des Verschlusses für die Durchbrechung kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig die Dichtung zwischen Ventilgehäuse und Ringkolben als Axialnutring ausgebildet sein, dessen Dichtlippen dem vom Vorsteuerdruck gefüllten Beaufschlagungsraum für den Ringkolben zugewandt sind. Der Axialnutring wirkt hierbei als Rückschlagventil zum raschen Absenken des über das Begrenzungsventil dem zweiten Kolben zugeführten Druckes während Bremslösevorgängen.
Schließlich kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Druckübersetzer dadurch gekennzeichnet sein, daß das Ventilgehäuse in an sich bekannter Weise einen koaxial zu den Kolben angeordneten, mit dem Bremsventil verbundenen Rohranschluß aufweist und daß der Boden des Topfkolbens kegelig mit dem Rohranschluß zugewandter Kegelspitze ausgebildet ist Bei günstiger Anordnung des Rohranschlusses wird hierduich ein verfrühtes Abschließen der Durchbrechung des Ringkolbens während Einbremsvorgängen vermieden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für nach der Erfindung ausgestaltete Druckübersetzer schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Schnittbild durch einen Druckübersetzer in Lösestellung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Ringkolben und den Topfkolben des Druckübersetzers nach F i g. 1 in geänderter Schaltstellung,
F i g. 3 und F i g. 4 Teilschnitte durch eine geänderte Ausführungsform des Druckübersetzers und
F i g. 5 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Druckübersetzers.
Gemäß F i g. 1 ist in einem verjüngten Abschnitt eines Ventilgehäuses 1 mittels eines Dichtringes 2 ein Ringkolben 3 abgedichtet verschieblich geführt. Der Ringkolben 3 weist einen zylindrischen Abschnitt 4 auf, welcher in einen erweiterten Abschnitt des Ventilgehäuses 1 ragt und an welchem der radial innere Rand einer sich zum Ventilgehäuse 1 erstreckenden Ringmembrane
5 gehaltert ist. Der Ringkolben 3 stellt hierbei einen ersten und die Ringmembrane 5 einen zweiten Kolben dar. Der Ringmembrane 5 stehen auf Seiten des Ringkolbens 3 vom zylindrischen Abschnitt 4 radial auskragende Rippen 6 und in deren Zwischenräume eingreifende, gehäusefeste Rippen 7 gegenüber. Die der Ringmembrane "5 zugewandten Stirnflächen der Rippen
6 und 7 divergieren nach radial außen voneinander. Im zylindrischen Abschnitt 4 befindet sich ein ringförmiger Ventilsitz 8, welchem auf Seiten des Ringkolbens 3 ein Dichtteil 9 eines Doppelverschlußkörpers 10 gegenübersteht. Der Doppelverschlußkörper 10 durchragt den Ventilsitz 8 und trägt an seinem dem Ringkolben 3 abgewandten Ende einen weiteren Dichtteil 11, welcher einem Ventilsitz 12 an einem im Ventilgehäuse 1 abgedichtet verschieblich geführten Rohrteil 13 gegenübersteht. Das Rohrteil 13 führt aus dem Ventilgehäuse 1 ins Freie, wo es mit einer öffnung 14 zur Atmosphäre endet und in nicht dargestellter, üblicher Weise mit einer Verstellvorrichtung gekoppelt ist, weiche es entsprechend der Belastung des den Druckübersetzer aufweisenden Fahrzeuges in Richtung der Pfeile 15 zu verstellen vermag. Der dem Ringkolben 3 abgewandte Beaufschlagungsraum für die Ringmembrane 5 steht über einen Rohranschluß 17 mit einem Bremszylinder 18 in Verbindung und bildet die Auslaßkammer 16, und von dem die Einlaßkammer 19 bildenden Beaufschlagungsraum für den Ringkolben 3 führt eine an einen Rohranschluß 20 angeschlossene Leitung zu einem Bremsventil 21 üblicher Bauart. Der Ringkolben 3, die Ringmembrane 5, der Doppelverschlußkörper 10, das Rohrteil 13 und der Rohranschluß 20 sind zueinander gleichachsig angeordnet.
Insoweit entspricht der Druckübersetzer den üblichen, bekannten Ausführungen.
Im Ringkolben 3 bzw. dessen zylindrischem Abschnitt 4 ist "erschieblich ein koaxialer Topfkolben 22 als dritter Kolben gelagert, dessen Bodenteil 23 in Richtung zum Rohranschluß 20 kegelig zugespitzt ausgebildet ist. Der Durchmesser des Mantelteils 24 des Topfkolbens 22
ist kleiner als der Innendurchmesser des Ringkolbens 3 und des zylindrischen Abschnittes 4; zwischen beiden erstrecken sich am Topfkolben 22 angesetzte, radial nach außen ragende Führungsrippen 25, welche am Ringkolben 3 verschiebHch geführt sind. Wie aus F i g. 2 ersichiiich. sind über den Umfang des Topfkolbens 22 gleichmäßig verteilt drei Führungsrippen 25 vorgesehen, so daß die Führung des Topfkolbens 22 im Ringkolben 3 durch drei Luftführungskanäle 26 überbrückt ist. Im Bereich des Mantelteiles 24 sind die Führungsrippen 25 in einem verstärkten Abschnitt mit Je einer radial nach innen gerichteten Ausnehmung versehen, in welche jeweils eine als Dichtkörper dienende Kugel 27 aus elastischem Material eingesetzt ist. Ausgehend von der Ruhestellung nach F i g. 1 des Druckübersetzers ist der zylindrische Abschnitt 4 dicht unterhalb der Kugel 27 von jeweils einer Durchbrechung 28 durchsetzt, welche radial vom unterhalb des Topfkolbens 22 befindlichen Raum 29 zum die Rippen 6 und 7 aufnehmenden und die Ringmembrane 5 auf ihrer Oberseile beaufschlagenden, eine Steuerkammer 30 bildenden Beaufschlagungsraum führen. Mit Abstand unterhalb der Führungsrippen 25 sind im zylindrischen Abschnitt 4 Anschläge 31 angeordnet; der Abstand ist derart bemessen, daß beim Niederdrücken des Topfkolbens 23 bis zum Aufsetzen der Führungsrippen 25 auf die Anschläge 31 die Kugeln 27 gerade zur Auflage auf den konisch erweiterten Mündungen der Durchbrechungen 28 gelangen, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Der Ringkolben 3 ist mit aufwärtsragenden, hakenartigen Ansätzen 32 versehen, welche in der Ruhestellung des Druckübersetzers gemäß F i g. 1 mit den oberen Begrenzungen der Führungsrippen 25 in Eingriff gelangen und somit die obere Hubstellung des Topfkolbens 22 bestimmen. Der Doppelverschlußkörper 10 trägt einen zylindrischen, im Topfkolben 22 abgedichtet verschiebHch geführten Ansatz 33, und im von diesem Ansatz 33 und dem Topfkolben 22 begrenzten Raum 34 ist koaxial eine Druckfeder 35 angeordnet welche den Topfkolben 22 und den Doppelverschlußkörper 10 voneinander abzuspreizen sucht. Der Dichtungsdurchmesser des Ansatzes 33 im Topfkolben 22 entspricht wenigstens annähernd dem Dichtungsdurchmesser der Ventile 8, 9 und 11,12. Der Doppelverschlußkörper 10 ist von einer Axialbohrung 36 durchsetzt weiche den Raum 34 durch das Rohrteil 13 ständig mit der Atmosphäre verbindet
Im Ruhezustand bei gelösten Bremsen sind alle Räume des Druckübersetzers drucklos, und dessen Teile nehmen die aus F i g. I ersichtlichen Schaltstellungen ein. Das Rohrteil 13 ist dabei in seiner einem voll beladenen Fahrzeug entsprechenden, obersten Hubstellung dargestellt das Auslaßventil 11,12 ist geschlossen, und das Einlaßventil 8,9 ist geöffnet Die Ringmembrane 5 liegt voll auf den Rippen 7 auf, und die Rippen 6 erstrecken sich von der Ringmembrane 5 nach radial außen von dieser divergierend. Die Druckfeder 35 hält den Topfkolben 22 in seiner obersten, durch die Ansätze 32 bestimmten Stellung, und die Kugeln 27 befinden sich oberhalb der Durchbrechungen 28. Der Bremszylinder
18 ist durch das geöffnete Ventii 8,9, den Raum 29, die Luftführungskanäle 26, den Raum 19 und das Bremsventil 21 mit der Atmosphäre verbunden.
Wird zum Bremsen das Bremsventil 21 betätigt und damit über den Rohranschluß 20 in die Einlaßkammer
19 ein ansteigender Druck eingespeist so gelangt die eingespeiste Druckluft über die Kegelform des Bodenteiles 23 gut geleitet zu den Luftführungskanälen 26 und durch diese in den Raum 29. Aus dem Raum 29 strömt die Druckluft weiter durch die Durchbrechungen 28 in die Steuerkammer 30 und durch das geöffnete Ventil 8. 9, die Auslaßkammer 16 und den Rohranschluß 17 zum Bremszylinder 18. In den Beaufschlagungsräumen 16 und 30 zu beiden Seiten der Ringmembrane 5 ergibt sich hierbei ein gleichartiger Druckanstieg, so daß die Ringmembrane 5 keine Kräfte auf den zylindrischen Abschnitt 4 ausübt. Zu Beginn des Druckaufbaues hält
to die sich über den Doppelverschlußkörper 10 gegen das Rehrlci! 13 abstützende Druckfeder 35 den Topfkolben 22 und über die Ansätze 32 auch den Ringkoiben 3 in ihren dargestellten Lagen; erst bei Erreichen eines bestimmten Mindestdruckes, welcher im wesentlichen dem Anlegedruck der Fahrzeugbremsen entspricht, wird der Topfkolben 22 entgegen der Kraft der Druckfeder 35 abwärts gedrückt bis sich seine Führungsrippen 25 auf die Anschläge 31 aufsetzen. Die Kugeln 27 gelangen dabei auf die erweiterten Mündungen der Durchbrechungen 28 und verschließen diese. Der Ringkolben 3 behält während dieser Vorgänge infolge seiner beidseitig gleichen Beaufschlagung seine dargestellte Lage bei, und das Ventil 8, 9 bleibt geöffnet. Mit Erreichen des Anlegedruckes wird somit das aus den Kugeln 27 und den Durchbrechungen 28 gebildete Vordruckventil geschlossen, und in der Steuerkammer 30 bleibt bei einem weiteren, durch das Bremsventil 21 gesteuerten Druckanstieg der Anlegedruck erhalten. Beim weiteren Druckanstieg steigt der Beaufschlagungsdruck in den Räumen 19, 29 und 16 sowie im Bremszylinder 18 gleichartig weiter an, und die Fahrzeugbremsen werden zugespannt. An der Ringmembrane 5 tritt infolge des ansteigenden Druckes in der Auslaßkammer 16 nunmehr eine Druckdifferenz auf, welche die Membrane mitsamt dem Ringkolben 3 in der dargestellten Lage hält Das Ventil 8, 9 bleibt somit geöffnet und während des ganzen Bremsvorganges gelangt der vom Bremsventil 21 eingesteuerte Druck unvermindert zum Bremszylinder 18. Der Druckübersetzer bewirkt somit bei voll beladenem Fahrzeug keine Minderung des in den Bremszylinder 18 eingesteuerten Bremsdruckes. Zum Lösen der Bremse wird der über den Druckübersetzer in den Bremszylinder 18 eingesteuerte Druck vermittels des Bremsventils 21 abgesenkt; auch hierbei bleiben der Ringkolben 3 und die Ringmembrane 5 in Ruhe. Bei Erreichen des Anlegedruckes vermag die Druckfeder 35 den Topfkolben 22 wieder in seine dargestellte Lage anzuheben, wobei die Kugeln 27 die Mündungen der Durchbrechungen 28 freigeben. Bei der restlichen Entlüftung wird somit auch die Steuerkammer 30 über die Durchbrechungen 28 mit entleert
Bei nur teilweise beladenem oder leerem Fahrzeug befindet sich das Rohrteil 13 in einer gegenüber F i g. 1 nach unten versetzten Lage; die übrigen Teile nehmen bei gelöster Bremse im wesentlichen die dargestellten Lagen ein, wobei jedoch unter der Kraft der Druckfeder 35 das Ventil 8,9 geschlossen und infolge des nach unten versetzten Rohrteiles 13 das Ventil 11, 12 geöffnet ist Beim Einbrennen wird hierbei zu Beginn eines Druckanstieges in der Einlaßkammer 19 der Ringkolber 3 mitsamt dem Topfkolben 22 und dem Doppelverschlußkörper 10 abwärtsbewegt bis das Ventil 11, 12 geschlossen und sodann das Ventil 8, 9 geöffnet wird Sodann, bei Erreichen des Anlegedruckes, wird wiederum der Topfkolben 22 relativ zum Ringkolben 3 abwärts gedrückt wobei die Kugeln 27 die Durchbrechungen 28 verschließen, wodurch der Anlegedruck ir
der Steuerkammer 30 abge>perrt und gespeichert wird. Die Ringmembrane 5 liegt nunmehr je nach Hubstellung des Rohrteiles 13 auf einem mehr oder weniger breiten äußeren Randbereich aiii den Rippen 7 und im restlichen, radial inneren Bereich auf den Rippen 6 auf, und der zweite Kolben besitzt somit eine gegenüber dem Ringkolben 3 vergrößerte Wirkfläche, deren Große von der Habstellung des Rohrteiles 13 und damit der Fahrzeugbelastung abhängt. Sobald sich nun bei weiterer Drucklufteinspeisung durch das Bremsventil 21 in der Auslaßkammer 16 ein gegenüber der Druckhöhe in der Einlaßkammer 19 noch verminderter Druck aufgebaut hat, hebt die Ringmembrane 5 den zylindrischen Abschnitt 4 mit dem Ringkolben 3 und mit dem Topfkolben 22 bis zum Schließen des Ventils 8, 9 an. Damit ist eine Abschlußstellung erreicht, in welcher der in den Bremszylinder 18 eingespeiste Druck entsprechend der nur lediglich teilweisen Beladung des Fahrzeuges gegenüber dem vom Bremsventil 21 ausgesteuerten Druck vermindert ist. Der Druckübersetzer mindert also den dem Bremszylinder 18 zuzuführenden Druck bezogen auf den vom Bremsventil 21 ausgesteuerten Druck umgekehrt proportional zur Fahrzeugbelastung.
Beim Bremsenlösen spielen sich entsprechend umgekehrte Vorgänge ab, wobei bei Unterschreiten des Anlegedruckes durch öffnen der Durchbrechungen 28, wie vorstehend bereits beschrieben, auch die Steuerkammer 30 wieder entlüftet wird.
Falls bei teilbeladenem oder leerem Fahrzeug die anfängliche Bewegung des Ringkolbens 3 zum Umschalten des Doppelventils 8,9,11,12 unerwünscht ist, kann der Ringkolben 3 in Bewegungsrichtung nach abwärts durch eine Feder belastet werden.
Es ist wesentlich, daß der Topfkolben 22 während der Steuerungsvorgänge des Druckübersetzers mit dem Ringkolben 3 gekoppelt ist und dessen Wirkfläche um die Querschnittsfläche des Ansatzes 33 vergrößert; bei kieinem Bauvolumen des Druckübersetzers wird durch die große Kolbenfläche eine hohe Steuerempfindlichkeit des Druckübersetzers mit geringer Hysterese erreicht Weiterhin ist wesentlich, daß der Doppelverschlußkörper 10 pneumatisch völlig entlastet und nur durch die Druckfeder 35, welche zugleich als Schaltfeder für den Topfkolben 22 dient, belastet ist; auch hierdurch wird die Hysterese des Druckübersetzers gering gehalten.
Gemäß F i g. 3 ist der Dichtring 2 als Axialnutring 2' mit dem Beaufschlagungsraum 19 zugewandten Dichtlippen ausgebildet. Der übrige Aufbau des Druckübersetzers kann dabei der Ausführung nach F i g. 1 entsprechen. Der Axialnutring 2' wirkt hierbei als Rückschlagventil, welches in Strömungsrichtung von der Steuerkammer 30 zur Einlaßkammer 19 öffnet und somit beim Bremsenlösen eine großquerschnittige, zu den Durchbrechungen 28 zusätzliche Entlüftung der Steuerkammer 30 zur Einlaßkammer 19 hin ermöglicht und somit zum Beschleunigen des Lösevorganges eine besonders rasche Entleerung der Steuerkammer 30
to gewährleistet.
Weiterhin ist es gemäß Fig.3 und Fig.4 möglich, anstelle der Kugeln 27 jeder Durchbrechung 28 des Ringkolbens 3 einen O-Ring kleinen Durchmessers 37 zuzuordnen, welcher mit zur Achsrichtung des Topfkolbens 22 senkrechter Achsrichtung in einer entsprechenden, ringförmigen Nut des Topfkoibens 22 angeordnet ist. Der O-Ring 37 liegt dabei mit einer Ringfläche dichtend und senkrecht zu seiner Achse verschieblich an einer Innenzylinderfläche des Ringkolbens 3 bzw. des zylindrischen Abschnittes 4 an; in der Ruhestellung befindet er sich gemäß F i g. 3 vollständig oberhalb der Durchbrechung 28 und läßt diese somit frei in den Raum 29 münden, und bei relativ zum Ringkolben 3 abgesenktem Topfkolben 22 während Bremsvorgängen umgibt er die Mündung der Durchbrechung 28 und bewirkt somit ein dichtes Abschließen der Steuerkammer 30, wie in F i g. 4 dargestellt. Die weitere Funktion und der weitere Aufbau des Druckübersetzers entspricht völlig demjenigen nach F i g. 1.
Es ist auch möglich, anstelle der Kugeln 27 nach F i g. 1 den Topfkolben 22 mit einem an seinem Außenumfang angeordneten, ihn umgebenden Dichtring 28 zu versehen, welcher in der angehobenen Stellung des Topfkolbens 22 die Mündungen der Durchbrechungen 28 freigibt, in der abgesenkten Stellung des Topfkolbens 22 dagegen auf diesen zu liegen kommt und die Durchbrechungen 28 somit verschließt. Der Dichtring 38 wird dabei, wie aus F i g. 5 auch ersichtlich, zweckmäßig als sog. X-Ring ausgebildet. Der übrige Aufbau und die Funktion des Druckübersetzers nach Fig.5 entspricht demjenigen nach E: i g. 1.
Als weitere Abänderung von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen können die Durchbrechungen 28 auch achsparallel in einem dann im wesentlichen flächig ausgebildeten ersten Kolben angeordnet sein, wobei die Mündungen dieser Durchbrechungen durch einen entsprechend pilzförmig ausgestalteten dritten Kolben abdeckbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Lastabhängig arbeitender Druckübersetzer für Druckluftbremsanlage!! von Fahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen, mit
a) einer mit dem Bremsventil verbundenen Einlaßkammer und einer mit den Radbremsen verbundenen Auslaßkammer,
b) einem vom Einlaßkammerdruck beaufschlagten ersten Kolben und einem mit dem ersten Kolben koaxial gekoppelten, mit einer hubabhängig veränderlichen Wirkfläche versehenen zweiten Kolben, dessen eine Seite vom Ausiaßkammerdruck beaufschlagt ist und dessen andere Seite eine Steuerkammer begrenzt,
c) einem Doppelventil mit einem Doppelverschlußkörper, der mit einem am ersten Kolben vorgesehenen, die Verbindung Einlaßkammer—Auslaßkammer überwachenden ersten Ventilsitz und einem lastabhängig axial verstellbaren, die Verbindung Auslaßkammer—Atmosphäre überwachenden zweiten Ventilsitz zusammenwirkt,
d) einem eine Verbindung zwischen der Einlaßkammer und der Steuerkammer steuernden Vorsteuerventil, das einen als Schließglied wirkenden dritten Kolben aufweist, der in Schließrichtung entgegen der Kraft einer Feder vom Einlaßkammerdruck beaufschlagt ist, wobei der dritte Kolben die Verbindung bei einem vorbestimmten Einlaßkammerdruck schließt,
dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Kolben (Topfkolben 22) koaxial im ersten Kolben (Ringkolben 3) verschiebbar geführt ist und daß die vom dritten Kolben gesteuerte Verbindung von einem im Hubbereich des dritten Kolbens liegenden und von diesem verschließbaren Durchbrechung (28) im ersten Kolben gebildet ist.
2. Druckübersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben als Ringkolben (3) und der dritte Kolben als Topfkolben (22) ausgebildet ist, daß die Führung des Topfkolbens im Ringkolben von wenigstens einem Luftführungskanal (26) überbrückt ist, daß der Doppelverschlußkörper (10) einen im Topfkolben abgedichtet verschieblich geführten Ansatz (33) mit zu den Ventilsitzen (8, 12) wenigstens annähernd gleichem Durchmesser aufweist, daß der Raum (34) zwischen Topfkolben und Ansatz entlüftet ist und eine diese beiden Teile voneinander abspreizende Feder (35) beinhaltet, daß die Durchbrechung (28) radial in einem zylindrischem Abschnitt (4) des Ringkolbens angeordnet ist, daß der zweite Kolben in an sich bekannter Weise eine Ringmembrane (5) aufweist, deren radial innerer Rand am zylindrischen Abschnitt des Ringkolbens gehaltert ist, und daß der Topfkolben einen Dichtkörper (27,37, 38) aufweist, mit dem die Durchbrechung (28) verschließbar ist.
3. Druckübersetzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper als in einer radialen Ausnehmung am Mantel (24) des Topfkolbens (22) angeordnete Kugel (27) aus elastischem Werkstoff ausgebildet ist, welche in der Abschließstellung der Durchbrechung (28) auf deren Mündung aufliegt.
4. Druckübersetzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang des zylindrischen Abschnittes (4) des Ringkolbens (3) gleichmäßig verteilt wenigstens drei durch Kugeln (27) abdeckbare Durchbrechungen (28) angeordnet sind.
5. Druckübersetzer nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper als in der
Führung des Topfkolbens (22) angeordneter O-Ring (37) mit zu dem Topfkolben senkrechter Achsrichtung ausgebildet ist, der in der Abschließstellung der Durchbrechung (28) am Ringkolben (3) und am ίο Topfkolben dicht anliegend die Mündung der Durchbrechung (28) umgibt. :'
6. Druckübersetzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der O-Ring (37) in einer ringförmigen Nut des Topfkolbens (22) angeordnet ist und dichtend verschieblich am zylindrischen Abschnitt (4) des Ringkolbens (3) aufliegt.
7. Druckübersetzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper als zum Topfkolben (22) gleichachsiger, am Topfkolben-Umfang angeordneter und in der Abschließstellung der Durchbrechung (28) deren Mündung abdeckender Dichtring (38) ausgebildet ist.
8. Druckübersetzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung zwischen Ventilgehäuse (1) und Ringkolben (3) als Axialnutring (2') ausgebildet ist dessen Dichtlippen dem vom Vorsteuerdruck gefüllten Beaufschlagunesraum (19) für den Ringkolben (3) zugewandt sind.
9. Druckübersetzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) in an sich bekannter Weise einen koaxial zu den Kolben (3, 5, 22) angeordneten, mit dem Bremsventil (21) verbundenen Rohranschluß (20) aufweist und daß der Boden des Topfkolbens kegelig mit dem Rohranschluß zugewandter Kegelspitze ausgebildet ist.
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